Beiträge von wolfswurt

    Ich denke auch es ist nicht möglich. Die Frage die sich mir dabei stellt - das Geldvermögen hat eine solche Dimension erreicht, wo sollen dann die 20% Zinsen erwirtschaftet werden? Und von wem?


    Das Geldvermögen muß wohl vernichtet werden. Bleibt nur die Hyperinflation in allen großen Währungen.

    @ ghost


    Die Produktionskosten - egal ob bei Gold oder Weizen - sind KEIN Fixpunkt! Sie steigen (im Papierinflationistischen Währungssystem unserer Tage) ständig. Wenn die Notenbanken die Geldmenge p.a. ab 8% aufwärts erhöhen, steigt nicht der Preis eines Produkts sondern verfällt der Wert (Kaufkraft) des Papiers, genannt auch Geld. Der spekulative Teil im Goldpreis (sofern vorhanden) baut sich mit der reduktion der Papiergeldmenge ab. Also weniger Papier (auch E-Geld) fallende Preise.


    Die Frage ist: können die Notenbanken in der heutigen Situation zurück - Zinserhöhung auf 10-20% - ?


    Gruß Wolfswurt

    Weshalb Gold fällt oder steigt ist mir egal. Als Absicherung gegen das Papiergeld 50% physisch, die andere Hälfte auf ein Metallkonto und am auf und ab des Goldpreises verdienen. Den Papiergewinn wieder zu 50% physisch anlegen. :D


    Gruß Wolfswurt

    @ mexx


    Ein Tip für Langfristcharts: ich habe mir vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden Datensätze schicken lassen u.a. von den Diskontsätzen der Fed und Bundesbank, der Arbeitslosenzahl, des Ölpreises in Dollar und DM, den Goldpreis usw. Man muß dies allerdings über den PC in Charts wandeln, da es tabellarische Zahlenreihen sind. Aber es lohnt sich. Pro Datensatz sind ca. 15,-Eu fällig.


    Gruß Wolfswurt

    Die Stärke eines Imperiums definiert sich nicht über seine Technologie, sondern über die Opferbereitschaft des Einzelnen der dies Imperium vertritt ! Diese Opferbereitschaft ist mit Verlaub beim US -Bürger (egal ob Soldat oder Zivilis) auf einem historischen Tiefpunkt. Der kämpfende, im fremden Land stehende US-Soldat benötigt all das was er zu Hause täglich geboten bekommt: mediale Unterhaltung, Coke, Hamburgers, Frauen (Bordelle) und eine gehörige Menge an Cash!!!


    Die innere Stärke (Mut, Tapferkeit, Willen) sind die unabdingbare Vorraussetzung für die Existenz eines Imperiums. Was uns vorgegaukelt wird, ist nichts anderes als eine Seifenblase! Bespiele in der Geschichte gibt es zur genüge. Man sollte sie lesen.


    Gruß Wolfswurt

    Diese Krankheit entsteht mit der Annahme, daß an der Börse alles " korrekt " läuft. An die Börse sollte man nur mit dem Bewußtsein: das der, der verkauft einen Dummen sucht der kauft, und der Dumme anschließend einen noch Dümmeren der von ihm kauft.


    Das ganze heißt übrigens Schneeballsystem, und wenn sich dann noch nicht einmal mehr ein Sau-dummer findet der kauft, bricht der ganze Scheiß zusammen!.............. Und die Dummen fangen von vorne an...... :D


    Gruß Wolfswurt

    Die Orientierung spielt keine Rolle. Die USA und Rußland haben sich nach 1989 angeglichen.Im wirtschaftlichen oder politischen System erkenne ich kaum Unterschiede. Das ursprüngliche Bild der USA sollten wir so langsam aus unseren Köpfen bekommen. Es ist nur noch Prägung alter Zeit. In den Medien wird es allerdings immer noch als Realität verkauft.


    Die Entwicklung hin zu " DDR " -Verhältnissen beurteile ich aus dem erleben beider Systeme. Ost bis 1975 und West bis 1989. Anschließend ab 1989 die Entwicklung zu einem der besten Überwachungsstaaten weltweit. Dann die staatlichen Eingriffe in das privatleben. Beides ist längst perfekter als im ehemaligen Osten. Das Politbüro und besonders Mielke haben von diesen Möglichkeiten nur träumen können.


    Die nächste Beschleunigung steht schon an - hört nur die Signale von PDS und Co!


    Gruß Wolfswurt

    Nicht der Osten wurde 1989 an den Westen angeschlossen, sondern umgekehrt. Wir bewegen uns mit Volldampf in Richtung " DDR - Forte ".


    Nur bemerkt haben das bisher die wenigsten!

    @ Fisiko


    Die Zukunft kann ich Dir nicht vorhersagen. Der eingestellte Artikel ist ja eine Rückschau. Ich meine, wenn man zurückblickt, aus vergangenen Struckturen und Entwicklungen für das Morgen Schlüsse ziehen zu können. Die sind naturgemäß von Person zu Person verschieden.
    Geschichte wiederholt sich immer, aber nicht immer zu 100%.


    Meine Vermutung was die momentane Entwicklung betrifft: die USA führen einen Überlebenskampf ihrer Vormachtsstellung, und sie werden alle Register ziehen, die einem verwundeten Tiger gleichen. Welcher Art dies sein wird ist Spekulation. Ich persönlich halte das in-Kauf-nehmen bis zu atomaren Auseinandersetzungen für möglich. Die USA ist im Kern morsch - siehe die Abläufe um New Orleans - war das die Grossmacht vor der die Welt zittert? - dies waren (und sind bis heute) in meinen Augen 3.Weltverhältnisse! Das ist nur ein Beispiel, es gäbe Tausende.


    In einem solchen Überlebenskampf wird den Herrschenden auch die eigene Bevölkerung egal. Sie wird am Ende genauso ausgepreßt wie der Rest der Welt, der das US-Imperium finanziert.


    Gruß Wolfswurt

    @ Fisiko


    1978 -1980 explodierten für die deutsche Wirtschaft die Rohölimportpreise von 32 Mrd. auf 60 Mrd. DM. Der Dollar fiel 1976 zur DM auf 1.75 DM und stieg bis 1981/82 wieder auf 3.40DM in der Spitze). Die hohen Ölpreise mußten, wie heute, durch die Exporterlöse der deutschen Wirtschaft gedeckt werden. Als die europäischen Volkswirtschaften 1979/80 dann in die Krise gerieten (mittlerweile waren aus den Exportüberschüssen Öldollar Schulden geworden), fiel der Ölpreis wie ein Stein, ebenso der Dollar. Das Ziel, die erwirtschafteten Exporterlöse Europas samt inflationerten Dollarbeständen in den europäischen Notenbanken wegzuschmelzen war erreicht. Einfach über einen hohen Ölpreis der weltweit nur auf Dollarbasis abgerechnet werden kann - bis heute! Amerika war saniert und Europa ruiniert.


    Grüße

    Die heutige Hysterie um den Ölpreis veranlaßt mich Euch folgende Begebenheiten in Erinnerung zu rufen!


    Zitat aus dem Buch - Geld und Weltpolitik, von Herbert Schwaiger, 1984:


    "(...) Nun brach im Oktober 1973 der Jom Kippur Krieg aus. Die gesamte Weltpresse war im Banne dieses Geschehens. Die Konfrontation der Weltmächte wurde als möglich hingestellt und eine diplomatische Hektik durchzitterte die Welt. Ägypten hatte militärische Anfangserfolge und Israel war für einige Tage ernstlich gefährdet. Jetzt wurde schlagartig ein Thema propagandistisch aufgeworfen: Die Ölversorgung Europas ist in Gefahr; die Industrien haben nicht mehr genug Energie für die Produktion usw.. Man schuf mit Hilfe der Massenmedien die Atmosphäre eines möglichen Niederbruchs. Diese Stimmungslage nützten die Öl-Multis in Absprache mit den arabischen Ölscheichs aus und erhöhten über Nacht den Rohölpreis um 400%.


    Welche Auswirkungen ergaben sich nun im monetären Bereich des Dollars auf Europa? Inerhalb einiger Monate wurden durch die wahnsinnige Erhöhung des Ölpreises die "Euro-Dollars" mit Hilfe der Ölfakturen in die Bank des Herrn Rockefeller zurückgelenkt. Damit war die Dollarinflation gestoppt. Bezahlt wurde es von den europäischen Verbündeteten der USA; die hohen Energiekosten verteuerten die Waren und belasteten erneut die Exporte.
    (...)


    Die irrsinnige Rohölverteuerung war für die Öl-Multis der USA und die arabischen Öl-Scheichs ein riesiges Geschäft auf Kosten der westeuropäischen Industriestaaten. Noch ungeheuerlicher war die Währungsmanipulation zum Abfangen der Dollarmisere. Die hochgespielte Ölkrise war in Wirklichkeit eine Dollar-Krise gigantischen Ausmaßes. So war der Jom Kippur Krieg Anlaß für die größte Geldmanipulation der Geschichte.


    Der Spiegel schreibt in seiner Ausgabe Nr. 42 vom 14.10.1974: "Binnen weniger Monate schwemmte die Petro-Dollarwoge die in 25 Nachkriegsjahren aufgebauten Handelsbilanzüberschüsse des Westens weg. Was mit kompliziertem Industriemanagement, mit ausgefeilten Exportorganisationen, mit überlegener Technologie, mit 120 Jahre Kapitalismus und mit dem massiven Einsatz von 250 Mio. Arbeitnehmern an Außenhandelspositionen aufgebaut worden war - der Federstrich einer Rohstoffpreiserhöhung, gesetzt von technologisch unterentwickelten Wüstenstaaten, drückte mühelos alles beiseite: Reiche wurden arm, Arme reich."


    Dieser "Federstrich" wurde aber nicht von den arabischen Öl-Scheichs gesetzt - dazu hätten sie niemals die Macht gehabt - sondern von den Bankinsidern der Wallstreet, die zugleich den gesamten Rohölhandel der Welt lenken. Die Scheichs wären doch törricht gewesen, solche Angebote der Öl-Multis auszuschlagen. Sie mußten sich zwar in der gesamten Weltpresse als die bösen Preistreiber anklagen lassen, aber das war der Milliardengewinn wert.


    Es ist unglaublich, daß der Spiegel nicht wissen sollte, wer den "Federstrich" wirklich setzte und es ist weiter unglaublich, daß der Spiegel von einem 120 Jahre währenden Kapitalismus - gemeint sind die Unternehmer - spricht, der von den Öl- Scheichs fast tödlich getroffen worden sei. Diesen "Federstrich" setzten der Geldkapitalismus der Wallstreet und die Rothschilds und Co. in London. Der Unternehmer und seine Mitarbeiter sind Opfer dieses Geldnotenkapitalismus, der das Geld wie eine Ware handelt und ein undurchsichtiges Währungsgestrüpp über den ganzen Globus zieht."


    Zitatende


    Meine Meinung: Parellelen zur heutigen Situation sind nicht zu übersehen.


    Gruß Wolfswurt

    Zitat aus "Die Welt" von heute: " Es kann gut sein, daß Barclays die Sache langsam angeht, bis der Preis sinkt, sagt Jeffrey Cristian, Geschäftsführender Direktor des Analyseunternehmens CPM Group in New York. Was Barclays am wenigsten brauche, seien Anleger, die die Fondanteile kaufen, wenn der Preis oben ist."


    Da haben wir die Erklärung für den Preisrutsch am 20.4.06.


    Gruß Wolfswurt

    Gold und Silber unterliegen keinen freien Marktgesetzen. Der Einbruch heute erinnert mich an die Situation 1998 mit dem LTCM Hedge Fond.
    Vor bekanntgabe das dieser in Schieflage geraten war, stürzte der Goldpreis mehrere Tage ab.
    Die nächsten Tage werden es weisen. Ein Absturz von über 4% im Euro läßt mehr vermuten als eine Korrektur.


    Gruß Wolfswurt

    Das Leben ist doch ein Spiel. Pseudowissenschafftliche Erkentnisse und ernsthaftes betrachten verwirren da nur.
    Die Spielregel ist: es gibt keine!


    Macht mit - mit Macht - macht nix ! :D

    Avabod


    Willkommen im fröhlichen :] Goldseiten Forum!


    Du hast recht, er hat sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt (letztes Tief April 2001). Aber wer weiß schon, wann etwas überbewertet ist.
    Vielleicht der "Master of bubble, Mr. Greenspan". :D


    Ich persönlich glaube,daß je nach Entwicklung der politischen, geostrategischen und finanz- und währungstechnischen Zustände die Höhe des Goldpreises mit unserer Vorstellungskraft nicht zu ermessen ist.


    Gruß Wolfswurt