ZitatDer Punkt ist doch einfach, dass der Euro zu 90% durch den USD gedeckt ist. Wenn der USD rutscht, dann rutscht auch der Euro. Jacke wie Hose, ob irgendwo in Dollar oder Euro gehandelt wird. Zudem sind beide Währungen nicht durch Gold gedeckt. Man spart sich also vielleicht ein paar Transfergebühren, aber das war es dann auch schon.
Das war immer so, weil Rohstoffe (hauptsächlich Energie) auf Dollarbasis abgerechnet wurden. Die 90% werden über die Jahre abschmelzen, da man weniger auf die Dollardevisenbeschaffung angewiesen ist. Dieses Szenario wird dem Euro langfristig (!) erst die Fähigkeit einer richtigen Leitwährung geben.
An einem Crash des Dollars glaube ich nicht mehr. Vielmehr sehe ich in den USA eine langjährige Rezession. Die wird von der FED auch (meine Meinung nach) bewußt provoziert. Dabei ist es wichtig, daß der Yuan freigegeben wird, denn erst der Gang in die Rezession und freie Währungen wird in den USA massive Investitionen in den Industriesektor auslösen und den Gang aus der Rezession auslösen.
Die Stabilität des Euros ist sicherlich nicht mit der der DM zu vergleichen. Die Fakrurierung der Energieimporte in Euro wird aber die dollarbedingte Inflation eindämen und den Euroraum stabilisieren.
ZitatIch wette, auch in zwei Jahren wird immer noch beschrien, dass der Dollar jetzt aber kurz vor dem Crash steht. Solange die USA ihre Zinsen zahlen können, ist der USD nicht gefährdet. Erst wenn sie die Zinsen nicht mehr zahlen können, dann wird es eng. Aber das kann dauern.
Richtig. Die Zinsen steigen und die Kapitalströme versiegen. Die zunehmenden Zweifel der Asiaten und Europäer an die Finanzierbarkeit des US-Defizite ist ein Grund für diese Entwicklung. Zwei Jahre .. Ja ... damit kann man rechnen.
mfg,
greenjg