Ich hoffe doch, dass ich nicht auf Satire reinfalle, indem ich auf des Drama's Beitrag eingehe.
-Ich lese immer wieder, dass Anleger auch kleinere Gewinnmitnahmen realisieren. Diesbezüglich verstehe ich nicht, wie ich zB. schon "kleinere" Bewegungen von ca. 10% amortisieren kann. Wenn mein Sparerfreibetrag schon ausgeschöpft wäre, müsste ich dann nicht erst ca. 35% Wertsteigerung haben, um die besagten 10% Gewinn zu realisieren?
Die realisierten Gewinne sind zu versteuern, nicht das eingesetzte Kapital. Wäre ja noch schöner.
-Um die Abgeltungssteuer zu umgehen, habe ich einmal gelesen, dass man die Gewinne aus verkauften Werten wieder reinvestieren kann/soll. Dies würde dann nicht als Gewinn/Einnahme verbucht. Stimmt das?
Das ist - selbstverständlich - Unsinn. Gewinne sind mit ihrer Realisierung (also bei Verkauf des Wertpapiers) zu versteuern, Verluste mit ihrer Realisierung absetzbar.
Könnte mir da bitte jemand weiterhelfen? Wie kann ich jetzt konkret diese Steuer umgehen und die Gewinne (unverzüglich) in neue Wertpapiere/Minenaktien investieren?
Es gibt nach meiner Kenntnis keine Tricks, mit der man diese Steuer umgehen kann. Und wenn es welche gäbe, dann würden die Politiker/Behörden dem schnell einen Riegel vorschieben.
Einziger "Trick" ist wohl, dass man Verluste realisiert, um sie gegen Gewinne aufzurechnen. (Es soll Leute geben, die zu diesem Zweck gern Verluste machen, z.B. durch Schiffsbeteiligungen oder sowas. Ich gehöre aber nicht zu diesen Leuten; ich mache lieber Gewinne, und die fällige Steuer akzeptiere ich dann.)
In der Hoffnung, dass Drama's Geldanlagen nicht zu einem Drama werden. Haneu.