Beiträge von Haneu

    Ich würde niemals die Sowjetunion mit Russland gleichsetzen. Die Sowjetunion war ein Verbund aus von Russland unterdrückten Staaten, der zerfallen ist, als die unterdrückten Staaten souverän entscheiden konnten. Gleichwohl haben die damaligen Ostblock-Staaten ihre Rückständigkeit Russland zu verdanken, da die Sowjetunion von Russland dominiert wurde.

    Ich will ja niemandem zu nahe treten. Aber ich denke, hier hat jemand jahrzehntelange die westliche Propaganda mit großen Löffeln gefressen, ohne daß ihm jemals eine der vielen Unstimmigkeiten aufgefallen wäre.


    Wie wäre es denn mal hiermit: Der "Westen" palavert immer vom Frieden, fängt aber selbst fast ausnahmslos alle Kriege an - aber natürlich nicht dort, wo es den Menschen schlechtgeht oder wo sie unterdrückt werden, sondern genau da, wo es etwas "zu holen" gibt. (Rußland wehrt sich nur mit einem militärischen Verteidigungshaushalt, während es sich bei dem amerikanischen Haushalt wohl eher um einen Angriffshaushalt handelt.)


    Merke (Nr. 1): Die Russen MÜSSEN in den wetlichen Medien einfach immer als "die Bösen" erscheinen - nicht daß noch jemand auf die Idee kommt, ihnen mal ernsthaft zuzuhören --- denn dann müßten die - westlichen - Geschichtsbücher nicht nur leicht umgeschrieben, sondern regelrecht umgekrempelt werden.


    Merke (Nr. 2): Was in der DDR die Mauer war, sind im hochgelobten "Westen" die Schulden. Nichts umsonst wird im Westen der Konsum auf Deiwel komm raus propagiert - nicht nur soll der "Rubel rollen", weil die Pleite aufgrund der exorbitanten Verschuldung vor der Tür steht und möglichst auf die lange Bank geschoben werden soll, sondern auch, weil möglichst alle Menschen verschuldet sein sollen, denn nur so läßt sich die Bevölkerung von vorne bis hinten bescheißen, ohne daß sie in ihrer Gesamtheit jemals die Chance bzw. die Kraft zum Aufmucken hat.


    Ansonsten finde ich es einfach schade, daß sich @cano nicht wohlwollend Gedanken darüber macht, was ihm die Kommentatoren mit ihren Antworten sagen wollen.

    Ich halte mal dagegen:


    Zu Wohlstand und Freiheit: Es ist doch wohl eher umgekehrt: Die USA (und die Briten) haben die beiden Weltkriege herbeigetrickst und den Deutschen dann die Schuld in die Schuhe geschoben. Als Sieger hatten sie die Möglichkeit dazu, und sie haben diese genutzt und die Geschichtsbücher entsprechend ihrer Interessen vollgeschrieben, u.a. mit massenhaft Lügengeschichten. (Die Planungen sind den Kriegen jahrelang vorausgelaufen; das läßt sich alles anhand unzweifelhafter Quellen nachlesen.) Insofern haben wir es den USA zu verdanken, daß wir die Freiheit 1918 verloren haben - denn das Kaiserreich war zwar eine Monarchie, aber eben auch eine Demokratie --- und zwar eine ECHTE, quasi eine Ur-Demokratie, die von unten nach oben (also vom Volk bzw. den Gemeinden aufwärts) organisiert war. Und: Der Kaiser war der Souverän, und das sog. Staatsvolk war (und ist es auch heute noch) der Oberste Souverän, und die wichtigste Aufgabe des Kaisers war es, sein Volk vor den Politikern zu beschützen.


    Zu den bösen bösen Russen: Ich weiß nicht, was an den von Dir genannten Zahlen auf Lügen basiert. Ich kenne von Augenzeugen (sehr alten Leuten, mit denen ich vor Jahren gesprochen habe) ganz andere Geschichten. Z.B. haben im Westen englische Tiefflieger auf die Zivilbevölkerung und auch Bauern auf dem Feld geschossen. Die Menschen trauten sich nur nachts raus. Vom Osten sind solche Geschichten nicht zu hören. Und: Zwar mußten Deutsche in Rußland Zwangsarbeit leisten - aber das mußten auch Russen in Deutschland. Wer will es den Russen da verübeln, wenn sie sich auf gewisse Weise schadlos gehalten haben - nach diesem bitteren Krieg? Insgesamt sollte man aber schauen, wie die Russen sich mit etwas zeitlichem Abstand verhalten haben: Sie haben Deutschland - als einzige der sog. Siegermächte - wirklich frei- und in die Souveränität entlassen. Die Engländer und die Amerikaner haben das nicht getan, und über Umwege blutet Deutschland noch heute für die halbe Welt - nicht aber für Rußland, das - im Gegensatz zu den USA - seine Importe aus Deutschland auch tatsächlich bezahlt.


    Zur freien Meinung: Kann man diese in Rußland wirklich nicht äußern? Und: Kann man sie denn in Deutschland äußern? Die Situation in Rußland kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich weiß aber, daß man seine Meinung eben ausgerechnet in der Bundesrepublik Deutschland NICHT frei äußern kann - ruckzuck sind die Menschen ihren Arbeitsplatz los, wenn sie ihre Meinung sagen und diese "politisch unkorrekt" ist. (Da helfen auch die Gerichte nicht weiter, denn bis man "sein Recht" durchgesetzt hat, ist das Haus aufgrund ausbleibender Gehaltszahlungen gepfändet, und die Frau ist davongelaufen.) Da halten die meisten Leute lieber den Mund. Unter "freier Meinungsäußerung" ist aber wohl sicherlich etwas anderes zu verstehen.


    Zur Mauer in den USA: Die Mexikaner, die ihr Land verlassen wollen, haben vermutlich andere Sorgen als über Politik zu diskutieren.

    Schwarzarbeiter zahlen keine Steuern, dem Staat fehlen einnahmen und die holt er sich von den legalen

    Jetzt hast Du mich voll erwischt: Der arme arme Staat, mir kommen die Tränen.


    Ernsthaft: "Schwarzarbeit" - was ist das eigentlich?
    Ich vereinbare mit jemandem, daß er mir in irgendeiner Angelegenheit hilft. Dafür wird eine Gegenleistung vereinbart, i.d.R. durch Geldzahlung.


    Was ist bisher passiert: Nichts, jedenfalls nichts Illegales.
    Wenn derjenige, der mir geholfen hat, seine Einnahmen nicht versteuert, dann steht er in Konkurrenz zu jemandem, der "auf den Sozialstaat" setzt, also seine Einnahmen der Steuer- und Abgaben-Logik unterwirft. Mehr ist das eigentlich nicht: Jemand, der "schwarz" arbeitet bzw. arbeiten läßt, verzichtet einfach auf die staatlichen "Segnungen" wie z.B. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bzw. Gewährleistungen.


    Und was macht der Staat? Er unterbindet einfach diese ganz simple Konkurrenz, indem er sie für "illegal" erklärt und entsprechende "Gesetze" erläßt.
    "Normal" ist das m.E. nicht. Was ist denn das für ein "Sozialstaat" bzw. für eine "soziale Marktwirtschaft", der/die die Menschen nicht allein aufgrund der Rahmenbedingungen überzeugt, sondern zu seinem bzw. ihrem Schutz die Menschen per Gesetz hineindrängt? Allzu attraktiv scheint das System ja nicht zu sein, wenn man sich anschaut, wie massiv das "Problem" der "Schwarzarbeit" mittlerweile geworden ist.


    Mit den Zöllen ist es im Prinzip dasselbe: Es wird die Konkurrenz seitens derjenigen Gesellschaften/Staaten unterbunden, die ein alternatives marktwirtschaftliches Modell leben und dabei auf weniger Staat und mehr Eigenverantwortung setzen.


    Möglicherweise muß man noch einen Schritt weitergehen: Die Sowjetunion mit ihrem Kommunismus konnte sich, so heißt es, nur so relativ lange über Wassen halten, weil es kleine Nischen gab, in denen eigenverantwortliches marktwirtschaftliches Handeln möglich war.


    Für viele Menschen ist die böse böse "Schwarzarbeit" evtl. nichts anderes als Notwehr, denn die Steuer- und Abgabenlast hat mittlerweile eine Größenordnung erreicht, die m.E. einfach nicht mehr zu rechtfertigen ist. Und nicht zu vergessen: Beim Einkaufen im Supermarkt trägt man diese Last, nachdem man sein Einkommen versteuert hat, ein zweitesmal. (Ohne o.g. Notwehr, das möchte ich mal in den Raum stellen, würde in manchen Bereichen kaum noch etwas funktionieren.)

    Du und jedermann kann die öffentliche Meinung mitgestalten und selbstverständlich könnten Patrioten (wie z.B. in Österreich) in öffentliche Ämter gewählt werden. Zugegeben, das bestehende linke System ist im Vorteil, denn es ist über Jahrzehnte rangereift, aber nichts ist für die Ewigkeit.

    Selbstverständlich kann man sich als "Patriot" in der Öffentlichkeit zeigen und auch zu Wahlen antreten!


    Die Frage lautet aber doch: Kann man sich das auch leisten? Ich behaupte, daß viele Leute es sich aus beruflichen Gründen eben NICHT leisten können, ihre wirkliche Meinung zu äußern. (Ich halte diese Behauptung für erwiesen. Man schaue sich nur an, wie mit der AfD umgesprungen wird. Nun will man sie vom Verfassungsschutz beobachten lassen. Da der Verfassungsschutz-Präsident aber gesetzeskonform gehandelt und bei dem Spiel nicht mitgespielt hat, hat man ihn abgesägt und einen "willigen" Nachfolger installiert. --- Wäre die AfD keine demokratische Partei, so hätte sie in 2017 gar nicht zur Bundestagswahl antreten dürfen; mehr muß man eigentlich dazu nicht sagen.)


    Aus dem Spruch "Kauft nicht bei Juden" ist der Spruch "Vermietet nicht an die AfD" geworden. Beides ist unrechtmäßig, und die Parallelen dürften unverkennbar sein. (Ich habe oft den Eindruck, daß in Deutschland eine neue Form des Faschismus installiert werden soll. Und wenn man sich darüber im klaren ist, daß auch die Nazis Linke ("Sozialisten" und "Genossen") waren, dann kann man nur das Schlimmste befürchten.)


    In der Theorie(!) sind die Behörden lediglich den Gesetzen verpflichtet, nicht den Politikern. Und trotzdem werden heutzutage - so wie auch 1933 bis 1945 - die staatlichen Einrichtungen wie z.B. Behörden von den Politikern genutzt, um ihre Interessen durchzusetzen. Soviel zu Deiner obigen von mir zitierten Theorie.

    Mag sein. Eine andere Feststellung wäre, dass es unter "US - Herrschaft" seit sehr langer Zeit oder zum ersten Mal ? eine Generation in Deutschland gibt, die keinen Krieg erlebt hat.

    Bitte nicht übelnehmen: Ich finde diese Aussage fürchterlich naiv.


    Die angelsächsiche Propaganda in - und vor allem auch bereits vor!! - den beiden Weltkriegen lautete, Deutschland wolle die Welt erobern. Das ist immer Unsinn gewesen und vergleichbar mit der damaligen Aussage, Saddam Hussein besäße Massenvernichtungswaffen.


    Was Husseins Massenvernichtungswaffen betrifft: Diese Aussage ist - u.a. dank Internet - widerlegt, und das ist auch in breiten Kreisen der Bevölkerung bekannt.
    Hinsichtlich der beiden Weltkriege ist es aber nun mal leider so, daß es damals noch kein Internet gab, und die West-Alliierten haben die Geschichtsbücher nach Ende der Kriege nach Belieben nach ihren Wünschen --- sagen wir mal "gestaltet". (Der Zentralrat der Historiker hat sich z.B. darauf geeinigt, der deutsche Kaiser habe den 1. Weltkrieg angefangen. Man könnte fast lachen, wenn es nicht so traurig wäre und es damals nicht so ein entsetzliches Gemetzel gegeben hätte.)


    Ich kann Dir noch einen Hinweis geben. Der Film "Spartacus" ist interessant:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Spartacus_(1960)


    Es geht darin um einen Sklavenaufstand im antiken Rom. Zwei Dinge sind in dem Film sehr schön zu erkennen:
    1. Spartacus hatte unter seingesgleichen (also unter den Sklaven) bei weitem nicht nur Freunde. Sehr viele hatten sich mit dem Sklavendasein abgefunden und haben eher noch gegen Spartacus integriert anstatt ihn zu unterstützen - obwohl er - wie man meinen sollte - in ihrem Interesse handelte.
    2. Die Römer hatten einen irrsinnigen Aufwand damit, die Sklaven unter Kontrolle zu halten.


    Tja, und aus diesen beiden Beobachtungen heraus ergeben sich "nette" Überlegungen. Beispiel: Warum soll man Sklaven überhaupt wissen lassen, daß sie Sklaven sind? Man gaukle ihnen Freiheit ("Souveränität") vor - dann sind sie schön fleißig und man kann viel mehr "ernten". (Parallelen zur Situation in Deutschland dürften wohl nicht überraschen, denn die Indizien sind sehr zahlreich. Beispielsweise zahlt das wirtschaftlich erfolgreichste Land dieses Planeten auffällig mickrige Renten, und in Altenheimen liegen Menschen sich wund.)


    Man denke auch an den Film "Matrix":
    https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Film)
    In einer Szene wird Keanu Reeves aufgefordert, die rote oder die blaue Pille zu nehmen. Mit der einen entscheidet er sich für die Fortsetzung des Dauerschlafes in der Matrix, mit der anderen für den Kampf gegen die Unterjocher, die den Menschen mit der Matrix eine heile Welt vorgaukeln. Nun, in Deutschland haben die meisten Menschen noch nicht mal - wie Keanu Reeves im Film - begriffen, daß sie in einer Matrix leben. Aber immer mehr Leute wachen auf, und immer mehr entscheiden sich auch für den "Kampf" gegen den Dauerbeschiß, dem wir in Deutschland seit Jahrzehnten unterliegen.


    M.E. gibt es zu diesem "Kampf" gegen das System keine Alternative. Man sieht es doch: Die Politik in Deutschland kann man nur noch als absolut grotesk bezeichnen, und es wird immer schlimmer. Und da die Herrschenden nie "genug" bekommen können, nutzt es einem auch nichts, wenn man damit zufrieden ist, daß derzeit kein heißer Krieg geführt wird: Die Politik wird schon dafür sorgen, daß es irgendwann wieder einen Krieg geben wird - und sei es auch ein Bürgerkrieg oder ein Krieg, in dem die Bundeswehr im Interesse anderer aktiv wird und dabei unsere jungen Leute verheizt (Stichwort "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt").

    Geld wie Heu Drucken ist übliche Redensart, und was sind wohl neue 1 200 000 000 000 Fiat Dollar?

    Also, der Spruch "Geld wie Heu drucken" dürfte mittlerweile so etwas wie eine Beleidigung gegenüber Landwirten sein - denn Landwirte tun wenigstens aktiv etwas für die Erwirtschaftung ihres Lebensunterhalts, jedenfalls mehr also mit dem Finger eine "1" in die Tastatur zu hauen und dann die "0" mehrere Sekunden lang gedrückt zu halten.

    Der Goldpreis ist nun bereits seit Wochen ziemlich stark, und die Minen steigen schön. Aber, und darauf kommt es mir mit diesem Beitrag an: Die Minenaktien steigen - bis auf ganz wenige Ausnahmen - relativ verhalten. Von Euphorie ist nicht viel zu sehen. Das ist für mich ein Indiz (ein Indiz, mehr nicht) dafür, daß der Markt im Laufe der Konsolidierung seit 2012 nur "sauber" ist, d.h. die Trendfolger und die nicht wirklich von Minenaktien Überzeugten nun i.w. abgeschüttelt sind. In wenigen Worten: Die Stimmung hält sich trotz des steigenden Goldpreises in Grenzen, und aus antizyklischer Sicht ist dies m.E. ein sehr gutes Zeichen.


    Aus diesem Anlaß nenne ich daher heute mal meinen persönlichen - längerfristigen! - "Fahrplan" für Minenaktien. Und dieser Plan ist sehr simpel: Derzeit haben wir ein extrem niedriges Verhältnis von Minenaktien und Goldpreis. Gemessen am HUI (HUI 162, Gold 1310) ergibt sich eine Relation von 0,12366.


    Es gab schon Zeiten (und die sind noch nicht sehr lange her), in denen ein Verhältnis von ca. 0,4 normal war. Sollten wir mit steigendem Goldpreis langfristig wieder in diese Zone gelangen, so müßten wir bei einem Goldpreis von z.B. 2.500 USD/Unze einen HUI von 1.000 sehen. (Die 2.500 sind nicht mein Zielkurs für Gold. Diese Marke dient mir nur als Beispiel für die Wucht, die in dem Fall in Minenaktien stecken würde: Ein Goldpreis-Anstieg von knapp 100% würde von einem Anstieg der Minenaktien von durchschnittlich gut 500% begleitet.)


    Die Minenaktien haben vor wenigen Wochen Tiefststände erreicht, die ich in dieser Extremität nicht erwartet hatte. Wer weiß: Die Überraschung lag jüngst auf der Negativ-Seite - vielleicht liegt sie ja zukünftig auf der Positiv-Seite, und wir erreichen Minenaktien-Kurse, deren Höhe wir uns jetzt noch nicht mal vorstellen können. (Aufgrund der brutalen Entwicklung nach unten würde es mich nicht überraschen, wenn wir im Zuge eines über einen längeren Zeitraum starken Goldpreises und eines Wiederaufspringens der Zocker auf den Minenaktien-Markt ein Überschießen des HUI-Gold-Verhältnisses über die o.g. 0,4 hinaus sehen würden. Manche Leute erwarten ja einen Goldpreis von ca. 5.000 USD und mehr (z.B. hedda). Was ein solcher Goldpreis in o.g. Fall für die Minenaktien bedeuten würde, kann sich wohl jeder vorstellen.)


    Kurzum: Bei steigenden Minenaktien werde ich immer auch mal wieder Verkäufe vornehmen. Dies ist m.E. ein MUSS, um das Risiko zu begrenzen, um durch Liquidität handlungsfähig zu bleiben und um ein vernünftiges Verhältnis zwischen verschiedenen Geldanlagen (z.B. zu Aktien/Immobilien) zu bewahren. Aber ich beabsichtige auch, mit einem großen Teil meiner Minen-Investments im Markt zu bleiben, bis ein HUI-Gold-Verhältnis von ca. 0,4 erreicht ist.

    Rein aus Erfahrungswerten - egal ob 10 Jahre Mineninvestitionen oder davor ca. 11 Jahre zu 99% am Neuen Markt - kann ich sagen, dass es bei mir immer besser lief, wenn ich weniger als 8 Titel im Depot hatte. Bei 35 verliert man meiner Meinung nach schnell den Überblick. Außerdem gibt es gerade am Minenmarkt einfach zu viele Minenunternehmen, die schlecht bis mies performen und die Gewinne der 1-2 echten Durchstarter mindestens auffressen.

    Das sehe ich im Prinzip ähnlich.


    Daher noch ein paar weitere Informationen zu meiner Strategie: Ich halte exakt 4 Kernpositionen, die ziemlich groß sind; diese möchte ich langfristig halten. Daneben habe ich weitere Positionen in durchschnittlicher Größe. Auch diese betrachte ich eher als längerfristige Anlage - ich werde mich aber von diesen eher trennen als von den o.g. Kernpositionen. In der Summe reden wir hier von ca. 12 - 14 Investments. (Nachgezählt habe ich jetzt nicht.)


    Die im Posting zuvor genannten 20 sind dem Umstand geschuldet, daß ich im Rahmen der Konsolidierung, die sich dem ersten Halbjahr 2016 anschloß, weitere kleine und sehr spekulative Anschaffungen getätigt habe. Und die weiteren Käufe (so daß es nun mehr als 30 Titel sind) sind ebenso sehr spekulativ und mit relativ geringem Einsatz erfolgt. Wie bereits geschrieben: Ich habe mich nicht zurückhalten können.
    Die Logik hinter den vielen Käufen ist simpel und vielleicht ein wenig naiv: In einem deutlichen Aufschwung, den wir m.E. erleben werden, performen die kleinen spekulativen Titel besser. Und da reichen dann einige wenige Treffer aus, um das gesamte Sammelsurium an spekulativen Positionen zu finanzieren, also den Gesamtpreis für diese Zockertitel wieder rauszuholen.


    Man kann es evtl. auch als eine Art Spiel oder auch Lotterie bezeichnen, was ich da mache. Und dazu gehört auch, daß ich mir gar keinen großen Kopf mehr um diese Zockerpositionen mache. Ich lasse sie einfach laufen und schaue mir nur mit Abstand an, was daraus wird. Das schont die Nerven. (Einkalkuliert ist auch, daß die ein oder andere Gesellschaft pleitegeht.)


    Wenn jemand der Ansicht ist, daß meine "Strategie" gar keine Strategie ist, sondern eher das Vorgehen eines Hasardeurs, dann finde ich das vollkommen in Ordnung. (Ich weiß nur, daß ich mit o.g. Vorgehen gut klarkomme und auch gut schlafen kann. Und ich werde es schaffen, dieses "Spiel" - egal was die "Gold Cabale" treibt - durchzuziehen. Und darauf kommt es m.E. letztlich an: Sich nicht abschütteln lassen sondern durchziehen.)


    Dieses Forum hat übrigens dazu beigetragen, meine Auswahl deutlich zu verbessern. (Das ist ein eindeutiger Erfahrungswert, den ich da habe: Ich bin seit 2011 halbwegs glimpflich davongekommen; ohne die Informationen, die ich hier im Forum finden konnte, wäre das sicherlich nicht so gewesen.)

    Der angehängte Chart ist nicht neu, aber immer wieder höchst eindrucksvoll.


    Aus ähnlichen Überlegungen heraus bin ich in Minenaktien hoch investiert: 100 % vs Standardaktien 0 %.


    Daß Leben im Minensektor herrscht, beweisen die schwergewichtigen Fusionen der letzen Zeit, aber auch fulminante Kurssteigerungen einiger Explorer mit nachgewiesenen Resourcen oder aussichtsreichen Bohrergebnissen.

    Ja, so geht es auch mir: Standardaktien 0, Minenaktien 100%.


    In Minenaktien bin ich nun sogar überinvestiert: Eigentlich wollte ich nicht mehr als ca. 20 Titel im Depot haben, weil man sonst schnell mal den Überblick verliert. Jedoch habe ich nun sage und schreibe ca. 35 Titel. Ich konnte mich seit Frühjahr 2018 immer mal wieder einfach nicht zurückhalten und habe zugegriffen, so daß mein Investitionsgrad nun bei ca. 130% liegt. Als Beispiele, wo ich nicht widerstehen konnte, seien an dieser Stelle Leagold und Argonaut genannt. (Die 130% sind so zu verstehen: Ich habe keine Kredite aufgenommen; sondern bin derzeit mit 30% mehr Geld als ursprünglich vorgesehen im Minensektor unterwegs.)


    Also: Sollten sich die Kurse noch weiter gen Süden bewegen, dann bin ich jetzt so richtig mit dabei. Umbringen würde mich eine solche Entwicklung aber nicht.


    Noch eine Anmerkung: Ich glaube in keinster Weise mehr an irgendwie "freie Märkte". Daher halte ich das Investieren in Minenaktien für sehr riskant. Allerdings sehe ich aufgrund der Bewertung der anderen Anlageklassen in Verbindung mit der extremen und weitverbreiteten Verschuldung (Staaten, Unternehmen, Private) - verbunden mit der Unfähigkeit der Politik zu echten Reformen - keine Alternative, und ich gehe davon aus, daß sich ab und an gewisse Grundtendenzen bzw. gewisse Naturgesetze in der Entwicklung des Goldpreises widerspiegeln werden.


    Der Glaube an "freie Märkte" gehört übrigens m.E. in dieselbe Kategorie wie der Glaube an die Korrektheit dieser Dinge:
    - Weihnachtsmann und Osterhase
    - Klapperstorch
    - In den Geschichtsbüchern steht die Wahrheit
    - Die Politik handelt im Sinne ihres Volkes


    (Die Lügengeschichten rund um Feinstaub, Klimawandel, Waldsterben, Ozonloch, rentensichernde Migranten usw. sind im Vergleich dazu geradezu mickrig und spielen höchstens in der 2. Liga.)

    Heute wieder mal grandios, die 14.00 - Masche durch offenbar eine Adresse.

    Ja, die Masche nervt - obwohl bekannt und vertraut - doch immer wieder.


    Allerdings reagieren die Minenaktien seit einiger Zeit relativ gelassen auf Absacker des Goldpreises. Jedenfalls meine ich, dies beobachten zu können: Absacker des Goldpreises führen nicht zu Abstürzen der Minenaktien.


    Dieses Verhalten der Minenaktien sehe ich mit einer gewissen Genugtuung. Der Grund dafür ist simpel: Versuchen wir einfach mal, uns in die Gedankenwelt der "Gold Cabale" zu versetzen: M.E. sind diese Leute unendlich korrupt und rücksichtslos. Sie wollen einfach ALLES (so meine Einschätzung), und das muß man wohl leider wörtlich nehmen.
    Also dürften diese Personen versuchen, möglichst viele derjenigen abzuschütteln, die derzeit im Goldsektor investiert sind. Und das dürfte am einfachsten über eine nervige und langanhaltende Zermürbungstaktik, wie wir sie seit langem beobachten können, zu erreichen sein. (Daß sie nicht alle abschütteln können, dürfte ihnen klar sein. Aber die Masse macht es eben auch hier, und durch das "Abschütteln" werden eben wieder Aktien frei, die dann billig eingesammelt werden können.)


    M.E. sind Minenaktien im Durchschnitt derzeit atemberaubend billig. Und mein Fazit aus o.g. Überlegungen lautet: Die Zähigkeit und gähnende Langatmigkeit, mit der der Goldpreis seit einiger Zeit gen Norden driftet, ist ein Indiz dafür, daß dieser Aufschwung - im Gegensatz zu dem Aufschwung im ersten Halbjahr 2016 - nachhaltig ist.

    ch habe mir bei dem Sauwetter mal einige Stunden Zeit genommen, und das Archiv der TIME durchforstet - sehr spannend. Da über die MSM das gemeine Lobo-Volk immer schön aufgetrichtert werden, ist so eine Rückschau schon ganz interessant. Hier mal Titelcover der Times incl. Datum. Alles Business as usual mit den Amis...

    So ist das eben in der Demokratie der "repräsentativen parlamentarischen" Art mit ihren Nettigkeiten wie einem Fraktionszwang, der zwar - so mein Kenntnisstand - rechtswidrig ist, aber einfach so angewendet wird, als wäre es das Normalste der Welt.


    Die Demokratien der o.g. Art haben sich eben selbst - über jahrzehntelangen Stimmenkauf und das über die Medien gesteuerte dumpfe Vertrauen der Bevölkerungsmehrheit in die angeblichen Eliten - in die finanzielle Ecke gestellt. Da stehen sie nun, und - ach, welch Überraschung - sie wissen weder ein noch aus. Die Geister, die von ihnen gerufen wurden, werden die Politiker nun nicht mehr los. ("Weiter so" funktioniert nicht; "zurück auf Los" geht nicht.)


    Und damit das Wahlvolk nicht auf die Idee kommt, sich gedanklich mit wirklich wichtigen Themen auseinanderzusetzen (das Volk könnte ja die Ursachen der Misere erkennen und sich Alternativen wie z.B. der AfD zuwenden), jagt eine Show-Veranstaltung à la Hollywood die nächste --- und die Medien machen dabei mit und füllen ihre leeren Blätter bzw. Sendezeiten bis zum Anschlag mit diesem Themen, welche doch eigentlich nur der Ablenkung dienen.

    Stimmt, "Schieferöl" sollte den USA ja zum neuen Wirtschaftswunder verhelfen und sie endlich so autonom machen, dass sie anderswo in der Welt keine Kriege mehr anzetteln müssen.

    Da bist Du aber schief gewickelt - denn die "Autonomie" reicht den USA wohl nicht.
    Der Grund dafür: Die USA sind nicht wirklich wettbewerbsfähig. Mit einer Autonomie, die nicht auch mit Kriegen - mit deren Hilfe u.a. der US-Dollar als Weltleitwährung gehalten wird - verbunden ist, würde die US-Bevölkerung einen viel niedrigeren Lebens-Standard als heute haben.


    Die Kriege dürften neben dem Sichern des US-Dollar als Weltleitwährung auch das Ziel haben, aufkommende neue Konkurrenten am Weltmarkt in Schach zu halten. (So heißt es z.B. zu Syrien und Libyen, daß die Schulsysteme und auch die Wirtschaft dieser Länder auf einem guten Weg waren. Den USA wird es sicherlich nicht gefallen, wenn neben China neue Wettbewerber am Weltmarkt auftauchen. Also ist das Kaputtbomben aus Sicht eines Aggressors ein Mittel der Wahl. Diesen Hintergrund haben ja auch bereits die beiden m.E. durch die Angelsachsen herbeigeführten Weltkriege gehabt: Deutschland klein- bzw. schwachzuhalten, was nun, in "Friedenszeiten", u.a. durch die EU erledigt wird.)


    Daß die USA in sachen Wettbewerbsfähigkeit am Ende sind, ist u.a. an diesem Artikel zu erkennen:
    https://www.faz.net/aktuell/wi…erika-nicht-15987392.html


    Wie man sieht, ist der chinesische Überschuß zu mehr als 90 Prozent auf den Handel mit den USA zurückzuführen. In 2018 sind die weltweiten chinesischen Importe deutlich stärker gestiegen als die Exporte; im Handel mit den USA war dies jedoch genau umgekehrt: Exporte in die USA enorme plus 11,3 Prozent, Importe aus den USA lediglich mickrige plus 0,7 Prozent. (Moch so ein Jahr wie 2018, dann ist China weltweit [die USA ausgeklammert} im Minus. Das will schon was heißen.)

    Die grösseren Risiken gehen von den USA aus


    Trump geht aufs ganze und die Lähmung durch den Handelsstreit kann Monate dauern
    In der EU gibt es keine Risiken. Die Zentralbank hat klare Linie was die Zinsen anbelangt: niedrig, niedriger
    und ein ungeregelter Brexit ist m.M. schon in den Kursen drin


    Es spricht nichts gegen einen fallenden € und auch nicht gegen fallende EM

    Ich sehe da einiges anders:
    - Die größeren Risiken gehen nicht von den USA aus, sondern von der EU.
    - Trump bedeutet für die USA (damit meine ich Land und Leute, nicht den "tiefen Staat" und das Establishment) eine gewaltige Chance.
    - Dieser "Handelsstreit" ist doch i.w. eine große Show. Hinter den Kulissen wird vernünftig miteinander geredet. Und die gegenseitigen Verflechtungen sind so stark, daß man sich irgendwann - nach einem großen Theater, das i.w. innenpolitisch motiviert ist und bei dem sich viele Leute in Szene setzen wollen - auf einen Kompromiß einigen wird.
    - In der EU gibt es nicht nur nicht keine Risiken - die ganze EU ist ein Risiko. Und vor allem existiert sie ja nur, um Europa zu kontrollieren. Letztendlich wird immer die EU (bzw. die Einzelstaaten und ihre Bürger) benachteiligt sein.
    - Die europäische Zentralbank hat die Zinsen nicht erhöht und kann nun - im Gegensatz zur US-Zentralbank - nicht mehr "nachladen", d.h. zu Stimulationszwecken Zinssenkungen vornehmen.
    - An freie Wechselkursschwankungen glaube ich so wenig wie an den Weihnachtsmann. Ich gehe davon aus, daß das Verhältnis EUR/USD i.w. von US-Interessen abhängt: Ist ein steigender Dollar für die USA von Vorteil, so steigt dieser - und natürlich umgekehrt. (Preis-Prognosen wage ich aber nicht, denn der "Tiefe Staat" ist noch viel zu mächtig - im Zweifel läßt man die US-Wirtschaft über einen starken Dollar leiden; Hauptsache, Trump kann nicht durch gute Konjunkturzahlen glänzen.)
    - Vieles spricht gegen fallende Edelmetall-Preise.

    Nach der Efahrung, daß die Mehrzahl falsch liegt, sollte dies so sein. Sicher ist es aber nicht m.E. Vermutlich tippen insbesondere diejenigen, die überhaupt an Gold interessiert und darin engagiert sind.
    Bei ähnlichen Umfragen bei uns waren die Prognosen erstaunlich treffsicher, relativ...


    Momentan sieht die stärkste Gruppe mit 34 % Stimmenanteil Gold höher 1500 $. Wie auch immer, diese Zahl sollten wir uns merken, der Durchschnit liegt ja weitaus tiefer, immerhin glauben 18 % an Gold niedriger als 1100 $....


    Grüsse
    Edel

    Also, eine bei Kitco erfolgte Umfrage hinsichtlich eines zukünftig erwarteten Goldpreises dürfte in etwa vergleichbar sein mit einer Umfrage im Helene-Fischer-Fanclub, welcher Sänger wohl im kommenden Jahr besonders erfolgreich und beliebt sein wird. Repräsentativ (hinsichtlich der Erwartungen des GESAMT-Marktes bzw. SÄMTLICHER Marktteilnehmer) kann das Resultat in beiden Fällen wohl kaum sein, so daß Überlegungen hinsichtlich antizyklischer Investments den völlig falschen Weg weisen können.


    Interessant wäre. welches Resultat eine von neutralen Fragestellern erstellte Umfrage am Gesamtmarkt ergibt. Aber da habe ich leider leider das Problem, daß ich niemandem mehr traue und davon ausgehe, daß Umfragen IMMER einem besonderen Ziel dienen und interessengesteuert sind. Daher gehe ich davon aus, daß es solche "neutralen Fragesteller" nicht gibt und - zumindest - durch geschickte Fragestellungen manipuliert oder schlicht und ergreifend gelogen wird.


    Wie die Stimmung wirklich ist, läßt sich daher m.E. lediglich "zwischen den Zeilen" herauslesen. Ich selbst versuche das aber erst gar nicht, sondern orientiere mich eher daran, wie zertrümmert ein Markt ist. (Ich interessiere mich z.B. auch für Biotech-Aktien. Da sind einige Kurse eigentlich schon attraktiv für Käufe - ich lasse aber konsequent die Finger davon, weil Standard-Aktien noch nicht mal im Ansatz in Trümmern liegen.)

    Für die Kursverluste der vergangenen Wochen bei EM-Aktien fallen mir mehrere mögliche Ursachen ein:
    1. Fonds und Vermögensverwalter wissen bzw. ahnen mehr als wir - erwarten also einen niedrigeren Goldpreis und stehen entsprechend auf der Verkäuferseite.
    2. Fonds, Vermögensverwalter und evtl. auch Privatanleger werfen entnervt das Handtuch und kapitulieren.
    3. Leerverkäufe.
    4. Steuermotivierte Verkäufe zum Jahresende. (Realisierung von Verlusten, um diese von der Steuer absetzen zu können.)


    Möglicherweise treffen mehrere Ursachen gleichzeitig zu.


    Alle vier Punkte beunruhigen mich nicht. (Punkt 1: Mit Blick auf die COT-Daten gehe ich davon aus, daß Fonds und Vermögensverwalter tendenziell nicht richtig liegen. Punkte 2, 3, und 4: Aus antizyklischer Sicht dürfte dies kein Problem sein.)


    Ich werde daher jetzt gar nichts machen und das Spektakel weiterbeobachten.

    Der Staat, repräsentiert durch viele Politiker ist eine H..., die lügt, abzockt und betrügt, wo sie nur kann. Im Kleinen kann man das bei Katastrophen, Unglücken und Anschlägen sehen, bei denen Politiker stets in die Kameras lügen, dass schnell und unbürokratisch geholfen werden wird. Ob und wie dann geholfen wurde...... kann man googeln. Es ist immer das selbe.

    cano: Warum willst Du den Umweg über Tagesgeld gehen? Die Zinsen sind so minimal --- es lohnt sich praktisch nicht. Leg Dir doch einfach Bargeld (also Euro-Scheine) unter die Matratze. Das bleibt Dir garantiert - genauso wie der angehängte Reichsmark-Schein noch immer unter den "Lebenden" weilt.


    mesodor39: Richtig! Und sie (die Politiker) lügen nicht nur ganz bewußt - nein, sie grinsen einem dabei auch noch ins Gesicht. (Als Kind hätte ich Prügel für ein solches Verhalten bezogen. Heute erwarten diese Typen aber, daß die Bevölkerung sie als Vorbild ansehen. Ich kann mich von diesen Leuten nur noch angewidert abwenden.)

    @hanau, mag ja sein, aber das depot rutsch immer weiter tiefer indie roten Zahlen...Mich ärgert es sehr, ich kann da nicht einfach so darüber hinwegsehen. Fakt ist, es geht immer weiter abwärts, wie lange noch?? pennstockwerte? Viel fehlt wirklich nicht.

    Mich ärgert es natürlich auch, wenn der Depotwert sinkt. Man muß aber doch auf folgendes sehen: Der US-Dollar und auch der Can-Dollar sind gegenüber dem Euro relativ stark, so daß der Verlust auf Eurobasis zumindest etwas aufgefangen wird.


    Ansonsten macht es sich genau JETZT bezahlt, wenn man seine Anlagen klug strukturiert hat. Der Verlust in meinem Depot ist noch immer sehr überschaubar - einfach, weil ich Royalty-Gesellschaften und ETFs (auf Gold und Silber) relativ stark gewichtet habe. (Sollte es mal wieder stark raufgehen, dann wird die Performance dieser Anlagen zwar wohl nicht so stark sein wie die Performance reiner Minengesellschaften. Aber es kommt eben auch darauf an, seine Anlagen in schwierigen Zeiten durchziehen zu können - und dies auch und vor allem unter psychologischen Aspekten.)


    Auch macht es sich jetzt bezahlt, daß ich nur mit Geld in Minenaktien investiert bin, das ich - auch sehr langfristig - nicht anderweitig benötige.


    Insgesamt habe ich aber auch den Eindruck, daß "von interessierter Seite aus" versucht wird, die Minenaktien-Besitzer zu verarschen. Man riecht es doch m.E. förmlich: Der Goldpreis "möchte" rauf. (Es ist doch auffällig, daß ein starker US-Dollar nicht zu einem Rückgang des Goldpreises führt, sondern dieser stabil bleibt. Das kann man doch seit einigen Tagen beobachten.)


    Alles in allem bleibt es für mich dabei: Ich sehe keine ernsthaften Alternativen zu Investments in Edelmetallen bzw. EM-Aktien. Die Welt ist komplett überschuldet; dies betrifft Staaten, Unternehmen und Privathaushalte gleichermaßen. Gleichzeitig sind alle anderen großen Märkte (Immobilien, Anleihen, Standard-Aktien) seit Jahren hochgelaufen - und dies m.E. nicht aufgrund einer wirklich guten wirtschaftlichen Lage, sondern aufgrund billigen Geldes bzw. neuer Schulden.

    Ja, die heutige Schwäche der Edelmetall-Aktien ist schon extrem, zumal der Goldpreis sich ja nicht nennenswert bewegt hat.


    Ich kann dazu nur sagen: Mir ist der Grund für diese Schwäche piepschnurzegal.
    Liegt die Schwäche darin begründet, daß Edelmetallaktien-Leerverkäufer jetzt wieder Oberwasser bekommen, weil die Standard-Aktien sich erholen? Oder sind in den vergangenen Wochen aufgrund der Schwäche der Standard-Aktien Leute in Edelmetall-Aktien eingestiegen, und diese Leute erwarten jetzt wieder nachhaltig steigende Standard-Aktien und steigen wieder aus Edelmetall-Aktien aus?


    Das sind nur zwei Beispiele für mögliche Ursachen der heutigen Schwäche. Mich interessiert dies aber nicht wirklich, und ich mache mir auch keine weitergehenden Gedanken darüber ------ schlicht und ergreifend, weil ich keine Alternative zu Investments in Edelmetallen bzw. entsprechenden Aktien erkennen kann.
    Die Gründe dafür sollten hier im Forum allgemein bekannt sein, da sie x-fach diskutiert wurden.


    Ich für meinen Teil werde jedenfalls nicht schwach, und ich ziehe meines Investitionen durch.


    Nachtrag: Falls diese Schwäche ihre Ursache einfach in der "Fickerigkeit" vieler Anleger hat (wegen der Goldcorp-Zahlen), dann kann ich nur sagen: Umso besser, denn das wäre wiederum ein Zeichen dafür, wie extrem "fertig" die Edelmetall-Anleger mittlerweile sind und daß wie in der Nähe der Tiefs sein dürften.

    Ganz einfach ! Weil man davor die Notwendigkeit zur Manipulation , seien wir etwas vornehmer, nennen wir es Preiskontrolle, nicht gesehen hat.

    Ein wirklich wunderbarer Beitrag, woernie.


    Was das Erkennen der Notwendigkeit einer "Preiskontrolle" betrifft, so bin ich jedoch anderer Meinung: Der Goldpreis wird bereits seit vielen Jahrzehnten systematisch beeinflusst. Ich erinnere nur an den Londoner Gold-Pool: https://en.wikipedia.org/wiki/London_Gold_Pool


    Daß man den Goldpreis-Anstieg von 250 auf ca. 1.900 USD zugelassen hat, führe ich eher darauf zurück, daß "Druck vom Kessel gelassen" werden mußte. Sprich: Wenn der Goldpreis viel zu niedrig ist, dann fließt einfach zuviel echtes Gold ab, und man kann nicht alles über den Futures-Markt kontrollieren. Und daß alles Gold aus dem Markt verschwindet, kann nicht im Interesse der Machthaber sein.


    Möglicherweise ist es aber auch einfach so: Damals (beim Anstieg bis auf 1.900) wurde noch nicht erkannt, daß sich Null-Zinsen durchsetzen lassen. Etwas später waren die Zentralbanker und die anderen lenkenden Mächte dann schlauer: Sie haben erkannt, daß die Mehrheit der Menschen noch dümmer als erwartet ist und daß man trotz Nullzinsen den Goldpreis untenhalten kann. (Also: Hätten die Manipulateure bereits im Jahr 2000 erkannt, daß die Schulen ganze Arbeit geleistet und die meisten Menschen verdummt haben, dann hätte es evtl. keinen Anstieg auf 1.900 gegeben. Soviel zu meiner Theorie.)