Beiträge von schrotti

    Die Frage ist, ob nicht Batterietypen entwickelt werden, die ohne Lithium auskommen.

    Bin kein Experte, aber da ist wohl einiges in Arbeit.


    Gruß! Fritz

    Hallo Fritz,


    auf dem Gebiet tut sich einiges, jedoch gibt es bei allen Ansätzen ein Für und Wider. Ich liste mal ein paar Aspekte zum Thema auf:


    Natrium-basierte Batterien:


    Der chinesische Batteriespezialist CATL hat eine neue Zellchemie für das Jahr 2023 angekündigt, die ohne Kobalt und Nickel auskommt.


    Es wird auch erwähnt, dass CATL die Massenproduktion von Eisenphosphat-Batterien für 2023 plant, die mit weniger seltenen Rohstoffen auskommen und bei geringeren Kosten eine hohe Reichweite versprechen.


    Kritik und Hauptnachteile von Natrium-Batterien:


    Energiedichte:

    Natrium-Ionen-Batterien haben im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien eine geringere Energiedichte, was bedeutet, dass sie mehr Platz benötigen, um die gleiche Menge an Energie zu speichern. Dies ist besonders problematisch für Elektrofahrzeuge, bei denen der Platz für Batterien begrenzt ist.


    Die Energiedichte von Natrium-Ionen-Batterien ist auch niedriger als die von LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat-Zellen), was den Bedarf an hochintegrierten Systemen zur Kompensation dieses Nachteils unterstreicht.


    Gewicht:

    Natrium ist dreimal so schwer wie Lithium, und daher sind auch Natrium-Ionen-Batterien schwerer. Dies kann die Reichweite von Elektrofahrzeugen negativ beeinflussen, da schwerere Batterien die Fahrzeuge schwerer machen.


    Speicherkapazität und Effizienz:

    In den Poren und Gängen des Kohlenstoffs, der in Natrium-Ionen-Batterien verwendet wird, können sich nicht nur Natrium-Ionen einlagern, sondern auch Elektrolyt, eine ionenleitende Flüssigkeit, eindringen. Dies führt zu Verlusten der Speicherkapazität und beeinträchtigt die Effizienz der Batterie.


    Die Nachteile von Natrium-Ionen-Batterien sind erheblich, aber die Entwicklung in dieser Technologie geht weiter. Zum Beispiel wird erwartet, dass die nächste Generation von Natrium-Ionen-Batterien, die voraussichtlich 2024 auf den Markt kommen wird, eine verbesserte Energiedichte von mehr als 200 Wh/kg aufweisen wird, was der Kapazität moderner LFP-Batterien entspricht.



    Festkörper-Akkumulatoren:

    Festkörper-Akkumulatoren, die keine Flüssigelektrolyte verwenden, werden als bedeutender Fortschritt in der Batterietechnologie angesehen, da sie eine deutlich höhere Energiedichte im Vergleich zu heutigen Lithium-Ionen-Batterien bieten und damit mehr Reichweite für Elektroautos ermöglichen.


    Kritik und Hauptnachteile von Festkörper-Akkumulatoren:


    Geringe Ionen-Leitfähigkeit:

    Ein Hauptnachteil von Festkörper-Akkumulatoren ist die geringe Ionen-Leitfähigkeit der meisten Glas-Keramik-Elektrolyten, die niedriger ist als die Ionen-Leitfähigkeit von flüssigen Elektrolyten.


    Niedrige Leistungsdichte:

    Festkörper-Akkumulatoren haben grundsätzlich eine niedrigere Leistungsdichte aufgrund der Schwierigkeit, hohe Ströme über Festkörper-Festkörper-Grenzflächen zu übertragen. Dies kann insbesondere bei Anwendungen, die hohe Ströme benötigen, wie zum Beispiel beim schnellen Laden von Elektrofahrzeugen, problematisch sein.


    Technologische Reife und Marktbereitschaft:

    Die Technologie der Festkörper-Batterien ist noch nicht ausgereift und es wird erwartet, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis Feststoffbatterien im Elektroauto auf der Straße zu sehen sind. Dies kann die schnelle Adoption dieser Technologie in der Automobilindustrie hemmen.


    Kostenaufwand:

    Es könnte auch hohe Kosten für die Entwicklung und Produktion von Festkörper-Batterien geben, obwohl dies durch die potenziellen Vorteile der Technologie aufgewogen werden könnte.


    Skalierbarkeit:

    Es könnte Herausforderungen bei der Skalierung der Produktion von Festkörper-Batterien geben, um die Bedürfnisse der Automobilindustrie zu erfüllen, insbesondere im Vergleich zu den bereits etablierten Produktionsverfahren für Lithium-Ionen-Batterien.


    Festkörper-Akkumulatoren bieten dennoch erhebliche Vorteile wie eine höhere Energiedichte, verbesserte Sicherheit, und eine längere Lebensdauer, die sie zu einer attraktiven Option für zukünftige Elektrofahrzeuge machen könnten. Trotz der oben genannten Nachteile arbeiten viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen intensiv an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Festkörper-Batterietechnologie, um ihre Markteinführung zu beschleunigen und die Kosten zu senken.


    Andere alternative Batterietechnologien:

    => Das deutsche Unternehmen CMBlu Energy hat eine innovative Batterie (Organic-Flow-BAttery) entwickelt, die völlig ohne Kobalt, Lithium oder Nickel auskommt.


    => Fraunhofer ISI hat eine Roadmap für alternative Batterietechnologien bis 2045 skizziert, darunter Metall-Ionen-Batterien (z.B. Natrium-Ionen- oder Zink-Ionen-Batterien), Metall-Schwefel-Batterien, Metall-Luft-Batterien und Redox-Flow-Batterien. Diese Technologien bieten Potenzial für mehr Nachhaltigkeit, geringere Kosten oder weniger Ressourcenverbrauch, haben jedoch teilweise auch Nachteile wie eine geringere Energiedichte oder eine geringe Technologiereife.


    Fazit

    Diese Entwicklungen zeigen ein breites Spektrum von Möglichkeiten in der Batterietechnologie ohne Lithium, die auf unterschiedlichen Materialien und Ansätzen basieren. Es ist auch erwähnenswert, dass viele dieser Technologien immer noch in der Entwicklungsphase sind oder gerade erst den Markt betreten haben.


    Solltest Du noch Kondition und Lust haben, dann schaue Dir mal die Roadmap vom Fraunhofer Institut an. https://www.isi.fraunhofer.de/…thium-ionen-batterie.html

    Ja, zur Zeit ist es echt schwierig. Aber ich werde an Patriot festhalten!


    „Um einen Multibagger im Portfolio zu bekommen, muss man einen Multibagger im Portfolio halten. Halten kann qualvoll sein. Besonders Gewinner."

    (Ian Cassel)

    Das Beste am Verfassen eines Forenbeitrags ist der Moment, in dem man denkt, das Geschriebene sei genial. Liest man es jedoch Monate später erneut, stellt man fest, dass es das Dümmste ist, was man je geschrieben hat. Was denken viele von uns, wenn das, was wir vorausgesehen haben, nicht eintritt?

    Auch wenn die Vorzeichen negativ sind, der Goldpreis wird in diesem Jahr noch gewaltig steigen!

    😊 :boese: 😊

    Ich denke, jetzt dreht alles- allerdings nicht für lange Zeit.

    Ich sehe es bei den EM, bei meiner Amazon, bei EU/$, bei den Stand.akt.indizes usw. ,die alle mächtig überverkauft waren.

    Wer schnellentschlossen ist, könnte hier zulangen bei lückenlosem Risikomanagement.

    :)


    Trotz des Risikos, geteert und gefedert 😊 zu werden, behaupte ich weiterhin, dass wir ziemlich bald neue Höchststände verzeichnen werden.


    Den vorliegenden Wirtschaftsdaten zufolge befinden wir uns noch nicht in einer Rezession. Zwar zeigt die Wirtschaftsdynamik Anzeichen einer Abschwächung, aber eben keine Rezession.


    Historische Daten belegen, dass der September für den Nasdaq seit 1985 konsequent der schwächste Monat ist. Ähnlich verhält es sich beim S&P 500, bei dem ebenfalls der September seit 1928 (!) als der ungünstigste Monat gilt. Die beigefügten Grafiken des Nasdaq und S&P 500 veranschaulichen diese Trends eindrücklich.


    Ich wünsche allen viel Erfolg mit den Investments! 8)

    Bumerang


    Du Anfänger! Du hast hiermit Deine Ahnungslosigkeit bestätigt. Die drei von mir genannten Herren haben genau auf diesem Gebiet sehr tiefgründige und interessante Theorien entwickelt.


    Insbesondere Menschen, die den Zentralbanken kritisch gegenüberstehen, sollten deren Theorien kennen.


    Knut Wicksell unterschied zwischen dem "natürlichen" Zinssatz (dem Zinssatz, der in einer Wirtschaft ohne Geld existieren würde) und dem "Geldzins" (dem Zinssatz, der durch die Geldpolitik der Zentralbank beeinflusst wird).


    Wenn der Geldzins unter dem natürlichen Zinssatz liegt, würde dies zu einer Erhöhung der Geldmenge und potenziell zu Inflation führen. Umgekehrt würde ein Geldzins über dem natürlichen Zinssatz zu einer Verringerung der Geldmenge und potenziell zu Deflation führen.


    Wicksell's Theorien beeinflussten spätere Diskussionen über die Rolle der Zentralbanken und die Auswirkungen der Geldpolitik.



    Ludwig von Mises war ein prominenter Vertreter der Österreichischen Schule der Ökonomie. Er entwickelte die "Geldregressions-Theorie", um den Wert des Geldes zu erklären.


    In seinem Werk "Theorie des Geldes und der Umlaufmittel" diskutierte er die Quantitätstheorie und argumentierte, dass Änderungen in der Geldmenge zuerst bestimmte Märkte und dann andere beeinflussen, ein Phänomen, das er als "Kantillon-Effekt" bezeichnete.


    Mises war kritisch gegenüber der Geldschöpfung durch Banken, da er glaubte, dass sie zu künstlichen Wirtschaftsbooms und -krisen führen könnte.



    Friedrich Hayek, ebenfalls ein Mitglied der Österreichischen Schule, diskutierte ausführlich die Auswirkungen von Geldschöpfung und Zentralbankpolitik auf den Wirtschaftszyklus.


    In Werken wie "Preise und Produktion" argumentierte er, dass eine übermäßige Kreditexpansion durch Banken zu einem künstlichen Wirtschaftsboom führen kann, der schließlich in einer Krise endet.


    Hayek kritisierte die Zentralbanken für ihre Rolle bei der Verursachung von Wirtschaftszyklen und schlug vor, dass Wettbewerb im Bankensektor und in der Geldproduktion zu einer stabileren Wirtschaft führen könnte.



    Zusammenfassend haben alle drei Ökonomen die Quantitätstheorie und die Geldschöpfung in ihren Arbeiten diskutiert und haben signifikante Beiträge zur Geldtheorie und -politik geleistet.



    Bumerang Ich weiß, dass ich nichts weiß. ;) Ich weiß aber, was DU weißt...

    Lieber hammwolln


    In Schweden und Österreich, da lebte einst ein Mann, Wicksell war sein Name, klug und scharfsinnig, wie man's nicht oft fand.

    Er dachte über Geld und Zinsen nach

    und prägte so die Wirtschaftswissenschaft mit seinem Fach.


    Doch auch Mises, ein großer Denker, war nicht fern, er lehrte uns von Freiheit und Individualismus, das war sein Stern.

    In der Österreichischen Schule der Ökonomie, brachte er uns bei, wie Märkte funktionieren, wie sie seien.


    Hayek, ein weiterer Name, der nicht fehlen darf, er kämpfte für den Liberalismus, das war seine starke Garb.

    Er warnte vor Zentralplanung und Intervention!

    Und setzte sich ein für die Freiheit der Nation.


    Geldschöpfung, ein Thema, das sie alle berührten, mit Ideen, die manch einen zum Lachen verführten.

    Doch ihr Verstand und ihr Witz waren unvergleichlich, sie prägten die Wirtschaftstheorie, das war unbestreitlich.


    So sind sie, die großen Denker der Österreichischen Schule,

    Wicksell, Mises, Hayek, sie alle hatten eine große Kuhle.

    Sie prägten die Wirtschaftstheorie mit ihrem Verstand,

    Und hinterließen ein Erbe, das noch heute besteht.


    Ich weiß, dass ich nichts weiß. ;)


    Danke für diese excellente Zusammenfassung John Doe Silver [smilie_blume] [smilie_blume] [smilie_blume]


    Werden aber nur 20% verstehen und 5% daraus Handlungen für die Zukunft ableiten....

    Dann versuche ich mal das Ganze zusammen zu fassen:


    John Doe Silver schreibt:


    Geldumlaufgeschwindigkeit und Deflation:


    Behauptung: Die Geldumlaufgeschwindigkeit ist trotz massiver Geldmengenausdehnung sehr niedrig, was deflationär wirkt.


    Analyse: Das Argument stellt einen Zusammenhang zwischen Geldumlaufgeschwindigkeit und Deflation her. Es wäre hilfreich, wenn John Doe Silver Daten oder Studien zitieren würde, die diesen Zusammenhang unterstützen.



    US-Steuereinnahmen:


    Behauptung: Trotz Masseneinwanderung sind die US-Steuereinnahmen um 276 Milliarden Dollar gefallen.


    Analyse: Ohne Kontext oder Quellenangaben ist es schwierig, die Genauigkeit dieser Behauptung zu überprüfen.



    PPI (Producer Price Index):


    Behauptung: Der PPI wird von der Bürokratie manipuliert, um gewünschte PR-Ergebnisse zu erzielen.


    Analyse: Diese Behauptung ist ziemlich schwerwiegend und erfordert solide Beweise oder Quellen, um als stichhaltig betrachtet zu werden.



    Positive Realzinsen:


    Behauptung: Positive Realzinsen sind ein statistisches Märchen.


    Analyse: John Doe Silver stellt die Glaubwürdigkeit von Statistiken in Frage, ohne jedoch konkrete Beweise oder Quellen zu liefern.



    Inflation:


    Behauptung: Laut Shadowstats liegt die US-Inflation bei mindestens 11%.


    Analyse: Die Verwendung von "Shadowstats" als Quelle könnte kontrovers sein, da es als alternative Quelle für Wirtschaftsstatistiken gilt und nicht immer von „Mainstream-Ökonomen“ anerkannt wird.



    Goldpreis:


    Behauptung: Der Goldpreis kann nicht über längere Zeiträume auf künstlich niedrige Niveaus fallen, da verschiedene Faktoren wie steigende Kapital- und Energiekosten dies verhindern.


    Analyse: Dieses Argument scheint plausibel, da es auf betriebswirtschaftlichen Grundlagen basiert. Es wäre jedoch hilfreich, wenn John Doe Silver Daten oder Studien zitieren würdest, die diese Behauptung unterstützen.



    Zentralbanken und Wirtschaft:


    Behauptung: Zentralbanken können komplexe "Störungen" in der realen Welt nicht beheben.


    Analyse: Dieses Argument stellt die Fähigkeiten von Zentralbanken in Frage, wirtschaftliche Probleme zu lösen. Es wäre nützlich, wenn John Doe Silver konkrete Beispiele oder Daten liefern würde, um diese Behauptung zu unterstützen.



    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass John Doe Silver mehrere Argumente und Behauptungen aufstellt, von denen einige sehr plausibel erscheinen, während andere ohne zusätzliche Beweise oder Quellen schwer zu überprüfen sind. Es wäre hilfreich, wenn John Doe Silver konkrete Daten, Studien oder Quellen zitieren würde, um die Argumente zu stützen.


    Ich hoffe sehr, dass ich mich zum erlauchten Kreis von @Jonicus zählen darf ;)

    inspirare


    Ich zitiere nachfolgend mal Folker Hellmeyer:


    "Die US-Notenbank verdarb den Märkten gestern Abend die Laune. Das wird ein temporäres Phänomen sein. Fakt ist, dass die US-Notenbank nicht weiter erhöht hat. Fakt ist, dass es hintergründig auch um den USD geht (Leitwährungsrolle, Aspekt importierte Inflation). Die Entscheidung Zinssenkungserwartungen "einzupflegen", wirkte sich Richtung USD unterstützend aus. Die Zinssenkungen per 2024 sind deswegen meines Erachtens aber nur verbal eingegrenzter. Alles bleibt und ist weiter offen. Die Verbalakrobatik der US-Notenbank lieferte gestern eine smarte Performance, "Chapeau"."


    und


    "Erwartungsgemäß hat die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 5,375% belassen (Spanne 5,25% - 5,50%). Die Prognosen für den voraussichtlichen Leitzins wurden jedoch in der Projektion für ein und zwei Jahre um 0,5% auf 5,1% und 4,6% erhöht. Damit wurde die Erwartung auf Zinssenkungen im zeitnahen Umfeld gekappt/revidiert. Zudem heißt es, die US-Notenbank sei bereit, den Leitzins in diesem Jahr noch einmal anzuheben. Die US-Notenbank würde datenabhängig reagieren. Man sei in der Notenbank fest entschlossen, die Preisinflation auf 2% zu bringen."


    Laut mehreren Prognosen von Wirtschaftsexperten wurde erwartet, dass es im Herbst keine Leitzinsanhebung geben würde. Diese Vorhersagen haben sich bestätigt, da die aktuelle makroökonomische Lage eine solche Anhebung nicht zulässt. In seiner jüngsten Rede betonte Powell die Notwendigkeit, makroprudenzielle Maßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Historische Daten zeigen, dass die Federal Reserve in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder bei Anzeichen einer Rezession dazu neigt, den Zinssatz zu senken. Auf Grund der aktuellen Wirtschaftsindikatoren und der Geldpolitik der Zentralbank gehe ich davon aus, dass dieses Jahr keine weitere Zinserhöhung mehr kommen wird. Sobald der Markt dies realisiert, dürfte dies meiner Meinung nach zu einem signifikanten Anstieg am Aktienmarkt führen. Die Zinsentwicklung für das nächste Jahr wird in den kommenden Monaten voraussichtlich nicht im Fokus des Interesses stehen. Was bei einer potenziellen Zinssenkung im nächsten Jahr passiert, kann sich jeder selbst ausmalen.


    HG

    Tja @FanaticsVfL


    Scheinbar hast du ein paar Fakten übersehen. Was ist denn mit den u.g. Goldverboten? Woher nimmst du die Sicherheit, dass sich die Geschichte nicht wiederholt?


    Hier sind einige Beispiele für Goldverbote bzw. Goldbeschlagnahmungen aus der Geschichte:


    Vereinigte Staaten (1933): Präsident Franklin D. Roosevelt unterzeichnete die Executive Order 6102, die den privaten Besitz von Gold in den USA verbot, mit Ausnahme von Schmuck, Münzen und bestimmten anderen Artikeln. Die Bürger wurden aufgefordert, ihr Gold an die Federal Reserve Bank zu übergeben und erhielten dafür 20,67 US-Dollar pro Unze. Dieses Verbot dauerte bis 1974.


    Australien (1959): Die australische Regierung verbot den privaten Besitz von Goldbarren und -münzen, es sei denn, sie wurden für industrielle oder berufliche Zwecke benötigt. Dieses Verbot wurde 1976 aufgehoben.


    Vereinigtes Königreich (1966): Die britische Regierung verbot den privaten Besitz von mehr als vier Goldmünzen und verlangte, dass alle zusätzlichen Münzen an die Bank of England verkauft werden. Dieses Verbot wurde 1970 aufgehoben.


    Sowjetunion (1936): Während der Herrschaft von Josef Stalin wurde der private Besitz von Gold strengstens verboten, und viele Menschen wurden wegen des Besitzes von Gold verhaftet und verurteilt.


    Indien (1968): Die indische Regierung verbot den privaten Besitz von Gold, es sei denn, es wurde in Form von Schmuck getragen. Dieses Verbot wurde später gelockert.


    Deutschland (1939): Während des Zweiten Weltkriegs verbot die deutsche Regierung den privaten Besitz von Gold.


    Es ist wichtig zu beachten, dass die Gründe für diese Verbote und Beschlagnahmungen unterschiedlich waren, oft im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Krisen, Kriegen oder dem Wunsch der Regierung, die Goldreserven zu kontrollieren. Es ist auch erwähnenswert, dass in vielen dieser Fälle die Bürger für das von ihnen abgegebene Gold entschädigt wurden, obwohl der angebotene Preis oft unter dem Marktwert lag… ;)


    Übrigens, historisch gesehen haben Aktienmärkte wie der S&P 500 über lange Zeiträume eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 7-10% nach Inflation erzielt. Dies variiert jedoch je nach Markt und Zeitraum.


    Wer also "überdurchschnittliche" Renditen erzielen will, muss überdurchschnittliche Risiken eingehen... und das werde ich sicher nicht tun.


    Grundsätzlich freue ich mich sehr über die Beiträge in diesem Forum. Denn dadurch erhalte ich viele Möglichkeiten meine Grundsätze zu überdenken.

    Krisen gab es und wird es immer geben. So unangenehm diese für uns sein mögen, letztendlich sind Krisen kein Problem.

    Wie bei allem im Leben, die Dosis macht das Gift. Wer beim Investieren nur auf eine Karte setzt, muss eben genau wissen, was er tut... und wer weiß wirklich, was morgen passiert? Der Untergang wird täglich von irgendwelchen Leuten prophezeit. Und die Welt dreht sich trotzdem immer noch. Gerade Investoren der Aktienmärkte haben nach Krisen (z.B. nach dem II. WK) schnell wieder Vermögen bilden können.

    Die vorgenannten Lösungen sind mir zu einseitig und riskant. Wie vor längerem schon angemerkt, ich bin zu 80 % investiert und fahre immer noch gut damit. Ich bin mit meinem Portfolio breit aufgestellt und habe zusätzlich EM und Kryptos im Depot.

    Nach jedem Tief kommt ein Hoch bzw. nach jeder dunklen Nacht kommt der Morgen! Weshalb sollte ich mich vor dem vermeintlichen Untergang fürchten?


    Ich wünsche allen viel Erfolg beim Investieren!

    Bei allem Respekt @Caldera und @Neo, wir werden einen schönen Hupfer nach oben sehen und viele werden sich in den Hintern beißen nicht dabei gewesen zu sein... Die BRICS-Währung wird kommen, aber der Einfluss wird sich über Jahre manifestieren müssen...


    Ich wünsche allen viel Erfolg beim Investieren!!!

    Ja, es nervt. Ich bleibe aber trotzdem dabei. Die Abtaucher sind/waren in der jetzigen Marktphase vorhersehbar. Wenn bzgl. der Bohrergebnisse nicht gemogelt wurde oder das Management keine gravierenden Fehler macht, dann wird der Wert wieder einen Push nach oben machen. Could be worse, could be raining... :rolleyes:

    Ich stelle hier mal die Gegenthese auf. Ich bin zu 80 % investiert. Auch ich erwarte einen Abtaucher, allerdings wird dieser nur kurzfristig und nicht (mehr) dramatisch werden... Wer jetzt nicht im Markt dabei ist, wird den entgangenen Chancen nachtrauern. Es wird nach der Sommerpause auf breiter Basis neue Höchstwerte geben!