Beiträge von T-Trinker

    Was hat jetzt Barrick damit zu tun? Das die ein bisschen viel geshortet haben, bezweifele ich doch gar nicht. Das die Notenbanken Teile ihres Goldes "verliehen" haben, will ich auch gern glauben.


    Wenn die Banken gegen jeden Blödsinn vorgehen würden, den Leute wie Du verzapfen, hätten sie viel zu tun. Im Gegensatz zum Tiefbaugewerbe steht denen das Wasser nicht bis zum Hals und ich glaube, das etliche Banken nicht unglücklich darüber sind, für unfähig gehalten zu werden. Da kommt wenigstens kein Neid auf. Die würden erst reagieren, falls Ratingagenturen, Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsbehörden den Quatsch glauben würden.


    Den Rest lasse ich einfach mal auf sich beruhen. Glaub was Du willst, kauf was Du willst, aber lass die Papiersilberinvestoren bitte ungestört ins Verderben rennen.

    ah ja, ein bisschen Inflation und dann ist Ende im Gelände. Manchmal ist die Lösung komplexer Probleme wirklich einfach. Da können wir nur hoffen, das wir in einer solchen Krise dann ein Finanzgenie wie Nestor Kirchner haben. Der hat das Fiat-Money in Argentinien trotz des von Dir beschrieben Szenarios gerettet.


    Jetzt verstehe ich aber nicht, wieso Du stolz darauf bist, keine Schulden zu haben. Ich bin nicht halb so skeptisch wie Du, habe aber trotzdem heute meinen Wertpapierkredit nochmal kräftig aufgestockt. Du müsstest doch Kredite aufnehmen, bis die Schwarte kracht.

    Meine Einschätzung:


    Der mittlere Osten ist ein Pulverfaß und die Entwicklungen im Streit zwischen Christen und Moslems verfolge ich mit Sorge. Als Agnostiker ist mir jegliche Form von Religion suspekt.


    Die iranische Ölbörse halte ich für ein Non-Event. Die Währung, in der das Öl bezahlt werden muss, ist doch nur ne Rechengröße. Wenn der Ölverkäufer lieber Euro als Dollar haben will, kann er heute doch innerhalb von Sekunden mit einem Telefonanruf seine Dollars in Euro oder jede andere Währung tauschen. Dass das Kapital aus Bequemlichkeit in der Währung bleibt, in der das Öl gehandelt wird, halte ich für ein Gerücht.


    Die Nichtveröffentlichung von M3 wird sicherlich dazu führen, das man Bernanke noch ein bisschen genauer auf die Finger schaut. Auswirkungen können sich daraus aber doch allenfalls mittelfristig ergeben. Was soll sich denn in der unheilschwangeren Märzwoche deswegen tun?


    Besser als Nostradamus sind die Jungs von LEAP wohl auch nicht.

    Angeregt durch Mesodors phantasievolle Überlegung, wie der Markt für Papiergold zusammenbrechen wird, würde mich mal interessieren, wie der Zusammenbruch des weltweiten Papier- und Giralgeldsystems aussehen wird.


    Das große Wort vom Ende des Fiat-Money wird von vielen Usern ja gern in den Mund genommen, aber wie das in der Praxis aussehen soll, ist mir nicht so ganz klar.


    Gibt es ne Presseerklärung von Merkel:
    "Hiermit muss ich Ihnen die traurige Nachricht überbringen, dass der Euro seit 1 Stunde wertlos ist. Wir fordern alle diejenigen, die dieser Umstand unvorbereitet trifft, auf, möglichst dezent von der nächsten Brücke zu springen. Die Besitzer von Gold und Silber werden gebeten, aus Pietätsgründen die Champagnerkorken erst in einer Woche knallen zu lassen."


    Alle fügen sich widerstandslos in ihr Schicksal und am nächsten Tag geht das Leben weiter. Oder wie?

    Mesodor


    Der Grundirrtum Deiner Überlegung und auch vieler anderer ähnlicher Fantasien, die herumgeistern ist, dass die Emittenten von Zertifikaten angeblich ungehedgte Risiken eingehen. Du glaubst, man könne in großem Stil Zertifikate einsammeln, ohne das dies Auswirkungen auf den Metallpreis hat, weil ja "nur" Papier gekauft wird.


    Dem ist aber mitnichten so. Der Zertifikatehändler, der am Abend sein Buch nicht ausgeglichen hat, das heißt der für jede von einem Kunden gekaufte Unze nicht eine Gegenposition erworben hat, kann sich einen neuen Job suchen. Und da ist es auch völlig egal, ob ein Kunde 500k Zertifikate gekauft hat oder über 10 Strohmänner 10x50k erworben hat. Auch eine "geschickte" Mischung über verschiedene Banken und verschiedene Instrumente fällt schneller auf, als Du Dir das vorstellen kannst. So schlau wie Du sind die Banken zum Glück schon etwas länger. Vielleicht sogar ein bisschen schlauer :D


    Da die Gegenposition aber aus Futures, Optionen oder ausgegebenen Short-Zertifikaten bestehen kann, ist der Hedge nicht aus der Bilanz ersichtlich.


    Auf dem gleichen Irrtum bzw. der Unkenntnis darüber, wie Banken ihre Risiken hedgen, basiert auch das Märchen von den Billionen von "offenen" Derivaterisiken bei den Banken. Aus den in den Bilanzen ausgewiesenen Derivatepositionen kann man imho nicht die geringsten Rückschlüsse auf etwaige offene Positionen ziehen.


    Die tatsächlichen offenen Positionen, die die Banken halten, um von Marktbewegungen zu profitieren, sind ungleich geringer als alles das, was da an Horrorzahlen herumgeistert.


    Das einzige "echte" Risiko, das nach meiner Einschätzung besteht, ist das Counterpart-Risiko. Da war die Refco-Pleite im letzten Jahr ein ganz guter Härtetest und ich war angenehm überrascht, für wie wenig Aufsehen die Pleite gesorgt hat. Selbst Rogers scheint mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.


    Ich kann dem Ghost_God nur zustimmen, Dein Eingangsposting ist eine wirre Zusammenstellung von Fantasien und Unstimmigkeiten, gepaart mit jeder Menge Unkenntnis.

    Das mit den Futures muss ich mir mal überlegen bzw. mit der Bank reden, wie die Usancen aussehen.


    Dass sich der Hebel bei Kursveränderungen ebenfalls verändert, ist doch völlig normal. Für unsinnig halte ich solche Produkte wie die Rolling Turbos von Goldman. Da wird der Hebel gleichgehalten und das heißt natürlich tägliche Anpassung des Finanzierungslevels bzw. der Partizipation. Da verdient sich der Emittent ne goldene Nase.


    Erinnere mich dran, dass ich Dir ein englisches Wörterbuch schenke, wenn der Silberpreis die 20$ geknackt hat. :)

    Ebenfalls DANKE, wef!


    Der Titel des Threads ist "maximaler Profit ..." und nicht "maximale Sicherheit ..."


    Das der Versuch, den Profit zu erhöhen, fast zwangsläufig mit einer Erhöhung des Risikos einhergeht, ist trivial. Wieviel Risiko man bereit ist zu tragen, ist individuell verschieden und hängt von der Risikofreudigkeit und Risikotragfähigkeit ab.


    Zertifikate haben für mich drei große Vorteile gegenüber Aktien und Barren:


    - Ich kann über den Hebel das Risiko recht genau steuern
    - Ich bin gegen Dollarkursverluste geschützt, profitiere wahrscheinlich sogar davon. Viele fiat-money-Panikmacher sehen doch auch einen Absturz des Greenbacks. Wenn Silber in Dollar um 50% steigt und der Dollar gleichzeitig um 50% fällt, hat der Barreninhaber gar nix davon, mein Zertifikat steigt aber wenigstens um 60%


    Solange Silber so unverschämt billig ist, kommt noch das Logistikproblem der Barrenbesitzer hinzu. Mein Geld kann ich im Krisenfall per Telefon schnell an einen sicheren Ort bringen, mit den Barren ist das (im wahrsten Sinn des Wortes) ungemein schwer.


    100%-Lösungen bergen immer das Risiko, 100% falsch zu liegen. Eine Mischung aus Papiersilber und physischem Edelmetall wäre unter diesem Aspekt zu empfehlen. Kursmünzen aus Silber (für den Hausgebrauch) und aus Gold (für den Ernstfall) lege ich mir zu, falls sich die Alarmzeichen vermehren. Diese "Leichtsinnigkeit" kann sich genauso als falsch erweisen wie die "Übervorsichtigkeit" der Barrenbesitzer. Beide Seiten wissen nicht, wie es kommen wird und sollten für die Argumente der anderen Verständnis aufbringen. Ich werde mich in den Threads der Übervorsichtigen mit meinen Ansichten auch zurückhalten.


    Die Stärke von Silber gegenüber Gold, gegenüber dem festeren Dollar, die verbesserten COTs und die Leihesätze auf Langzeithoch lassen mich für Silber wieder extrem bullish werden :)

    Insterburg


    Mesodor denkt weiter und ist uns allen voraus. Nicht nur in Sachen Kapitalanlage, sondern auch in puncto Rechtschreibung, LOL!


    "Abgerechnet wird zum Schluss" ...


    ist für mich ein weitverbreiteter Trugschluss unter den Doomsters. Abgerechnet wird jeden Tag! Ich schicke meine Kinder doch auch zur Schule und sage nicht "Bleibt zu Hause, ihr sterbt am Ende sowieso!"


    Ich sehe durchaus ebenfalls Gefahren aufgrund ausufernder Staatsverschuldungen und Geldmengen. Deswegen bin ich zu über 30% in Silber investiert und habe auch noch ein paar Rohstoffaktien. Und deswegen habe ich keine Rentenwerte mit Laufzeit > 3 Jahre im Depot. Ein bezahltes Eigenheim macht sich auch immer gut.


    Ich poste hier doch auch keine Horrormärchen vom Besitzverbot von Edelmetall, gefälschten Barren oder Diebstahlgefahr. Man sollte sich bei Szenarioanalysen auf halbwegs realistische Annahmen beschränken.


    Und zu guter letzt bin ich ein Genußmensch und überzeugter Kapitalist. Eine Welt, in der die Bankensysteme zusammengebrochen sind, ich mich nicht mehr frei bewegen kann und ich meine Silberbarren mit der Kalaschnikov in der Hand verteidigen muss, ist für mich nicht lebenswert.


    Wenn es soweit kommt, wird es auch kein Internet mehr geben, und die Doomsters haben keine Chance, ihre "hab ich doch gewusst"-Mails zu posten. :D

    mesodor39


    Wie kann ein einzelner Mensch nur soviel Unsinn von sich geben?


    Ich bin jetzt seit gut 2 Jahren in Silberzertifikaten investiert, keines Deiner Horrorszenarien ist eingetreten und wird eintreten, solange der Silberpreis unter 100$ bleibt.


    Das Argument mit den Aktien ist insofern falsch, als das immer das Risiko besteht, das man die falsche Aktie erwischt. Ich kann hingegen fast auf den Euro genau sagen, wieviel ich gewinne, wenn der Silberpreis um x steigt.


    Seit 2 Jahren tauche ich hier sporadisch auf (früher als "Teetrinker") und muss jedesmal feststellen, das hier immer noch die Weltuntergangspropheten das Wort führen. Ihr macht die Panik und ich mache die Kohle :)


    Beim Uran setze ich allerdings auch auf Aktien, da ich keine geeigneten Hebelzertifikate gefunden habe.


    Zarathustra


    Jubelst Du schon oder fragst Du noch? Kauf Dir Zertis mit nem Knock-Out, der weit genug entfernt ist, denn die Vola beim Silber ist heftig.


    Ich halte A0CU74 und ABN1SV. Die steuerfreien Gewinne bei letzteren werde ich in Kürze realisieren und z.B. in die CM0095 tauschen. Natürlich gleiche Stückzahl und nicht gleiches Volumen. Dann habe ich gut 60% meiner Gewinne schon mal sicher.


    Viel Erfolg!

    Hi Edel Man,


    danke für die Blumen! Als jemand, der mit Aktien nix am Hut hat, bin ich mit den 300% plus bei Tournigan bislang auch ganz zufrieden. Die Silberzertis sind bislang auch nicht viel schlechter gelaufen, da kommt hoffentlich jetzt mal ein bisschen mehr Schwung rein. Bislang zuckelt Silber nur gemütlich hinter den Buntmetallen her und hat wenig Eigendynamik gezeigt.


    Als zweiten Uranwert hab ich mir die Forsys ins Depot gelegt, da bin ich aber erst 50% vorne. Focus Money hat die diese Woche ein wenig gepusht, jetzt geht es endlich aufwärts.


    Musste meine ID ändern, weil ich mein Password vergessen habe. Die alte Mail-Adresse gab es auch nicht mehr und die Mods waren nicht bereit, mir ein neues Passwort zukommen zu lassen :(