Beiträge von T-Trinker

    Zitat

    Original von mesodor39
    (Herstadt, LCTM, WCM-Großaktionär Ehlerding oder der ehemalige Gold-Zack-Boss um hier nur ein paar prominente Beispiele zu nennen).


    Siehst Du denn nicht selbst den Zusammenhang? Ob Herstatt, LTCM, Ehlerding, der dicke Walther, die Hunt-Brüder, Michael Milken, Danny Dattel, Nick Leeson und wie sie alle heißen haben den Fehler gemacht, existenzbedrohende Wetten auf EINE Anlage abzuschliessen.


    Egal wie verlockend und sicher es erscheinen mag, genau DAS darf man nicht tun. Okay, die Superreichen dieser Welt (mit Ausnahme von Buffett) haben es auch getan, sie hatten halt (bislang) mit ihrer Idee recht. Aber ich will nicht superreich werden. Egal ob Silber von heute auf morgen wertlos wird oder Uran, egal ob die Zinsen auf 10% steigen oder auf 0% fallen, egal ob der Dax auf 1000 oder 20.000 geht, egal ob der Dollar am Jahresende bei 0,50 oder bei 2 steht, es gibt kein Szenario oder eine Verknüpfung von Szenarien, die meinem Depot ernsthaft gefährlich werden könnten. Selbst das Risiko, eines Tages mal kein Millionär mehr zu sein, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Denn genau die Beispiele, die Du genannt hast, halten mich davon ab, solche extremen Wetten einzugehen. Klar, aus heutiger Sicht hätte ich beim Silber und beim Uran mehr riskieren können. Ich habe es aus guten Gründen nicht getan und werde es nicht tun. Kann ich jedem anderen auch nur raten.


    Um zum Thema zurückzukommen, Gewinnmaximierung steht für mich immer an zweiter Stelle, erst kommt die Risikominimierung.

    wef


    vielen Dank für die Anregung. Ich habe mich bislang um OS nicht gekümmert, weil ich "einfach" nur gehebelt am Silberpreisanstieg partizipieren wollte. Und zwar mit einem Produkt, das wenig Beobachtung erfordert und mit dem man steuerfreie Gewinne erzielen kann.
    Nachdem dies geglückt ist, habe ich jetzt Liquidität frei und könnte mich ein wenig mit der Materie befassen. Ich schau mir den DB-Schein mal an.


    mesodor39
    für jemanden, der so wenig Ahnung von der Materie hat, sind Hebelzertifikate wirklich hochriskant. Von daher tust Du gut daran, Dich mit diesen Produkten nicht zu befassen.


    Unterlasse es aber bitte, ständig von Dir auf andere zu schliessen. Ich bin seit 25 Jahren an der Börse aktiv, habe die meisten Fehler und Dummheiten selbst mal begangen oder sie wenigstens live bei anderen miterlebt. Ich sitze von Berufs wegen den ganzen Tag vor dem Monitor und verwalte ein großes Vermögen (leider nicht mein eigenes).
    Vielleicht gehöre ich damit zu den 1% die "schlauer sind als der Markt". Ich glaube allerdings aufgrund Deiner Ausführungen eher, das Du zu den 1% gehörst, die "dümmer sind als der Markt erlaubt". :D


    Ich versuche aber gerne nochmal, Dir das mit den Zertifikaten zu erklären (es sind wirklich Zertifikate und keine Optionsscheine). Wenn ich 50.000 mit 1 kaufe, diese dann bei 4 verkaufe und mir erneut 50.000 bei 1 kaufe, dann kann mich der Markt nicht mehr "einkassieren". Schlimmstenfalls verfallen die 50.000 mit ein paar Cent Restwert. Den Verlust teile ich mir dann mit dem Finanzamt.


    Das einzige Szenario, das meinem Depot wirklich gefährlich werden kann, ist ein weltweiter Zusammenbruch des Bankensystems verbunden mit einem kompletten Wertverlust des Papiergelds. Deswegen interessiert mich dieses Thema ein wenig. Deine Ausführungen dazu sind aber bislang auch wenig furchteinflössend.

    Zitat

    Original von liberty


    Viele Grüße und Spaß an den neuen Silberpreisen


    liberty


    Den haben wir :D


    Wenn das in dem Tempo so weiter geht, kann ich mir Weihnachten die ersten Barren unter den Baum legen. Meine vorgestern gekauften Zertis sind schon mit 75% im Plus. Wenn ich Barren gekauft hätte, hätte ich noch nicht einmal die Märchensteuer raus.

    liberty


    ich vernachlässige die physische Anlage komplett. Kommt für mich frühestens ab einem Silberpreis von 20$ in Frage.


    Danke für den steuerlichen Hinweis. Hatte ich für selbstverständlich gehalten, aber nicht jeder ist in solchen Dingen bewandert.


    Aus Arbitragegeschäften habe ich regelmäßig aureichend hohe Spekulationsgewinne, soviel Geld kann ich mit den Zertis gar nicht verlieren.

    Und hier nochmal ein Beispiel aus der Praxis, was man als Zerti-Zocker machen kann während der Barren-Fetischist nur neidisch staunt:


    Die Zertis, die aus der Spekufrist draußen sind, habe ich verkauft, meinen Einsatz und 50% des Gewinns erstmal rausgenommen und vom Rest neue Zertifikate mit einem höheren Hebel gekauft. Geht die Rally weiter, riskiere ich vielleicht ein bisschen von der Steuerfreiheit (mal abwarten, was da kommt). Gibt es eine Gegenreaktion, so entstehen sofort Verluste, die ich nach einem erneuten Tausch steuerlich absetzen kann. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren :D Bei der Wut, die viele hier auf "den Staat" haben, müsste eine solche Vorgehensweise doch spontan bejubelt werden.

    Danke für den Link. Mit Paladin und Summit befindet sich ARU in bester Gesellschaft.


    Die Aufstellung ist vom Januar 2005. Seitdem sind die geschätzten Resourcen von 5,81 mT auf 18,6 mT gestiegen, was mit Sicherheit noch nicht das letzte Wort ist, da die gefundenen Mineralisierungen nach allen Richtungen noch offen sind. Der Uranpreis hat sich wie gesagt verdoppelt (hast Du auch einen Link für die Preisentwicklung bei den REM?), die Aktie hat allenfalls 50% zugelegt (je nach Stichtag).

    Als weiteren Uran-Wert, der bislang nach meiner Kenntnis noch nicht in Deutschland gepusht wurde und auch kaum bekannt ist, habe ich Arafura Resources gekauft. Mit allem Vorbehalt, den man bei so einer Klitsche (15 Mio. Market Cap) haben muss, aber ich halte die Kombination aus REM, Phosphat, Uran für ne open-pit Mine OHNE Abraum und 15 Meilen entfernt vom Highway für interessant.


    http://www.arafuraresources.com.au/


    dort insbesondere das Montagu-Research und die Unternehmenspräsentation


    Wäre auch ne Alternative zu REM, denn dort liegt die eigentliche Stärke von Arafura. Interessiert nur (im Moment) keinen, deswegen sehe ich die Aktie jetzt erstmal als Uran-Wert an. Das ist meiner Ansicht nach an der Story auch so sexy. Aufgrund des relativ geringen Uran-Gehalts (0,47%) stand das zu Explorationsbeginn in Nolan Bore gar nicht im Focus. Aber der Uran-Preis hat sich innerhalb eines Jahres jetzt fast verdoppelt und zusammen mit meinen Forsys (die gehen heute richtig ab! :D ) hat Arafura die besten Ausgangsbedingungen, um innerhalb von 3 Jahren mit der Produktion beginnen zu können.


    Jederzeit kann damit gerechnet werden, dass endlich die neuen Laborberichte eintreffen. Das wird hoffentlich die Skeptiker überzeugen.


    Wenn ich mir die 1000 Uran-Explorer anschaue, die jetzt überall auf der Welt anfangen zu bohren, dann kommen für mich nur solche Explorer in Frage, die SCHNELL mit der Förderung beginnen können. Das wird ein Windhundrennen werden.


    Seht es Euch mal an, auch kritische Kommentare sind immer willkommen (wenn halbwegs fundiert).

    Na, das macht sich ja wirklich nicht schlecht hier. Auch die Forsys liegen jetzt mit mehr als 100% im Gewinn.


    ABN1SV +200%
    Tournigan +250%
    A0CU74 + 350%


    Zusammen schon mehr als 10 Jahresgehälter Gewinn, das meiste steuerfrei, leichter kann man Geld kaum verdienen. Und die Silber- und Uran-Story ist noch nicht zu Ende.


    Als weiteren Uran-Wert, der bislang nach meiner Kenntnis noch nicht in Deutschland gepusht wurde und auch kaum bekannt ist, habe ich Arafura Resources gekauft. Mit allem Vorbehalt, den man bei so einer Klitsche (15 Mio. Market Cap) haben muss, aber ich halte die Kombination aus REM, Phosphat, Uran für ne open-pit Mine OHNE Abraum und 15 Meilen entfernt vom Highway für interessant.


    http://www.arafuraresources.co…gu%20Research%20paper.pdf

    Zitat

    Original von mesodor39
    [Zur Future-Spekulation möchte ich mich nicht detailliert äußern. Mit 4 t Future Silber am Hals und einem Kurseinbruch von 25 v.H. + x bei einem Eigenkapital in Höhe von 1 t Silber bei Vertragsschluss ist alles futsch... und wer weis: vielleicht bleiben noch ein paar Schulden übrig. Da sind selbst Staatsanleihen weniger riskant, da ist der Verlust auf maximal 100 Prozent begrenzt.


    Du schreibst immer nach dem gleichen Muster. Zuerst wird eine wahnwitzige Annahme getroffen und dann diese Annahme ad absurdum geführt.


    Klar wäre es hochriskant, wenn jemand 4 t Silber-Futures halten würde, wenn er nur ein EK von 1 t hat. Aber so verrückt wird ja wohl keiner sein.


    Einen 25%-Absturz muss man beim Silber immer miteinkalkulieren. Hab das schon selbst 2mal mitgemacht. War zwar schockierend, aber ich konnte es zum günstigen Nachkauf nutzen.


    Falls Du nur darauf hinweisen wolltest, das gehebelte Positionen riskanter sind als ungehebelte, da hast Du natürlich recht.


    Heute können sich mal wieder alle freuen und das ist gut so! :D

    "Wenn am Ende der Staat seine Vollstreckungsmittel nicht mehr finanzieren kann, ist das Ende erreicht."


    Mag sein, das es Leute gibt, die diesen Satz für sinnvoll halten, für mich ist es dummes Geschwätz.


    Es besteht sicherlich auch Einigkeit darüber, dass das Ende erreicht ist, wenn die Energie der Sonne verbraucht ist. Bei meiner täglichen Entscheidungsfindung hilft mir dieses Wissen aber nicht.


    Die Zinsen und Zinseszinsen der steigenden Staatsverschuldung können nur aufgebracht werden, solange wir ein Wirtschaftswachstum haben bzw. solange andere Länder mit Wirtschaftswachstum die Staatsverschuldung finanzieren.


    Deswegen ist für mich im Moment keine Gefahr für das Fiat-Money-System in Sicht. Das es "irgendwann" zusammenbrechen wird ist eine Weisheit, die so zielführend ist wie die von Keynes, das wir langfristig alle tot sind.

    Ich war heute bei Barclays, die bei einer Kundenveranstaltung auch einen großen iShares Info-Stand aufgebaut hatten. Mir war bislang nicht klar, dass der Silber ETF keine Vertriebszulassung in Europa erhalten wird. Da können wir einen Großteil der Diskussion erstmal vertagen.


    Das Interesse der Kunden an Rohstoffinvestments ist aber sehr groß, da folgen sicherlich noch weitere Angebote.

    Zur Melodie von "ich hab 3 Haare auf der Brust, ich bin ein Bär"


    Ich hab 3 Unzen im Tresor, ich bin fein raus.
    Geldentwertung, Währungscrash, das macht mir gar nix aus
    Ich hab 3 Unzen im Tresor, ich bin fein raus.



    Den meisten Sparern ist es halt nicht möglich, sich in ausreichendem Umfang mit physischem Silber einzudecken.


    Mit Mini-Futures konnte ich gleich mit einer Tonne Silber anfangen und durch Reinvestition der Gewinne bin ich jetzt bereits bei 4 Tonnen. Zeit zum Umschichten bleibt imho noch genug.


    Wer es sich leisten kann, sofort genug physisches Silber zu kaufen und Märchensteuer und Dollarschwäche nicht fürchtet, der kann natürlich gleich Barren kaufen. Ist ja nicht so, dass das falsch wäre.

    mesodor


    nach meiner Einschätzung siehst Du zu schwarz bzw. bist Du der Zeit ziemlich weit voraus. Gilt imvho für alle Doomster.


    Ich vergleiche das gerne mit dem Verhalten von Eltern in Sachen Sonnenschutz bei Kindern. Da gibt es die völlig sorglosen, die ihre Kids ungeschützt stundenlang am Strand spielen lassen. (= Käufer von 30jährigen Bundesanleihen). Dann gibt es die risikobewussten, die auf hohen Lichtschutzfaktor und UV-undurchlässige Kleidung achten (= Käufer von Papiersilber). Und es gibt die überängstlichen, die ihre Kinder gar nicht mehr in der Sonne spielen lassen (= Doomster).


    Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem eure Ängste Wirklichkeit werden. Aber bis dahin verpasst ihr ne Menge. Es sei denn, man hat (wie z.B. Warren Buffett) soviel Kapital, das Substanzerhalt den Vorrang vor Wertsteigerung hat.

    Mit "Fiat-Money-Fraktion" meinte ich die, die ständig die Werthaltigkeit des Papiergeldes anzweifeln und von Fiat-Money sprechen. War wohl missverständlich.


    Nach meiner Einschätzung richten sich die Silber-ETFs überhaupt nicht an Privatanleger. Sie eröffnen vielmehr solchen Institutionellen, denen der Weg in physisches Silber aufgrund gesetzlicher Vorschriften verbaut ist, wenigstens indirekt von einem Anstieg des Silberpreises zu profitieren. Ich denke, die Fondsanteile werden binnen weniger Wochen fest wegplatziert sein.

    Also beim Thema Inflation und Inflationsbeschleunigung sind wir einer Meinung. Ich sehe keine echte Alternative, wie die westlichen Staaten sich von ihrer ausufernen Staatsverschuldung befreien können. Außerdem sind die amerikanischen Privathaushalte im Schnitt stark verschuldet. Hubschrauber-Ben würde sich mithin mit einer ausufernden Geldmenge im eigenen Land wenig Feinde machen.


    Die Gefahr steigender Zinsen ist für mich kein Argument gegen eine Kreditaufnahme. Wozu gibt es Zinsfestschreibungen?


    Wertverlust des Depots aufgrund stark fallender Edelmetallpreise ist schon eher eines. Aber zum einen sollte man über ein halbwegs diversifiziertes Depot verfügen. Und zum anderen ist es schon überraschend, von Verfechtern der physischen Edelmetallanlage dieses Argument zu hören.


    Von schleichender und/oder sich verstärkender Inflation geht imho keine Gefahr für die Papiersilberinvestoren aus. Nur ein Zusammenbruch über Nacht ohne Vorzeichen kann unsere Anlagen vernichten. Bin mal gespannt, ob da noch Ideen kommen, wie so etwas aussehen könnte.

    Was wollt ihr 2 "Experten" denn jetzt eigentlich sagen?


    Geldmengenwirksam wird lediglich der ausgeschüttete Notenbankgewinn. Wenn der Dollar nur halb so schlapp wird und die Zinsen nur einen Bruchteil von dem steigen, wie mesodor es annimmt, dann kann die Bundesbank ihr Gold verkaufen, ohne das ein Gewinn ausgewiesen wird. Mithin also geldmengenneutral.


    Ob das Gold im Besitz der Notenbank ist oder nicht, ist imho auch ziemlich egal. Im Gegensatz zum Silber wird Gold nicht verbraucht, die Menge des vorhandenen Goldes ist also relativ genau bekannt. Die Bundesbank würde etwaiges verliehenes Gold ohnehin nur zurückverlangen, um es dann zu verkaufen. Wenn dann der Entleiher sagt "ich habe gerade mal einen Lieferengpaß, macht es was aus, wenn ich euch 105% des Gegenwertes in Cash zahle" dann wird keiner etwas dagegen haben.


    Die Golddeckung ist schon etwas länger aufgehoben, ich dachte, das hätte sich rumgesprochen. Im Zeitalter des Euro ist die Frage, ob die Bundesbank ein paar Tonnen Gold mehr oder weniger hat, für die Wechselkursstabilität von wenig Belang.


    Also, welche Auswirkungen hat es, wenn die Notenbanken ihr Gold verliehen haben und nicht mehr zurückbekommen? Ich kann da kein Gefahrenpotenzial erkennen.