Wie wird der Zusammenbruch des Fiat-Moneys aussehen?

  • Zitat

    Original von LuckyFriday
    Etwas wovor ich Angst habe, ist der Erfindungsreichtum der Machtelite im Ausquetschen ihrer Untertanen (Zwangsabgaben immer neuer Art, z.B. in Zukunft auf Grundbesitz, wie Zwangshypotheken, auf Eintausch von EM, wie 'Abgabe' von 70, 80 oder 90% usw. usf.). Grundbesitz lässt sich ja nicht verstecken, hingegen EM könnten auf Alternativmärkten verhökert werden.


    Dem Staat traue ich in der Tat auch alles zu. Es gibt unzählige Beispiele in der Geschichte, dass der Staat im Zweifel nicht lange fackelt und auch die krudesten Mittel anwendet, um wohlhabende oder unliebsame Untertanen auszuquetschen. Man schaue sich auch einfach die Notstandsgesetze an, da steht doch alles schon drin. Unternehmen können vom Staat für die Produktion in Anspruch genommen werden usw. ... Mit unseren neuen Überwachungstechniken wird das dann sicher "lustig".


    Immobilien haben in solchen Szenarien einen ganz entscheidenden Nachteil. Sie sind immobil. Was wird wohl der Staat machen, wenn er kurz vor der Pleite steht, die wohlhabenden Leute alle schon weg sind und nur noch Immobilien in Privatbesitz an größeren Vermögen vorhanden sind? Mir würden spontan mindestens fünf Szenarien einfallen, die alle nicht im Sinne der Besitzer dieser Immobilien und Grundstücke sind. Aber wird das den Staat davon abhalten, genau diese Szenarien umzusetzen, wenn es ihn länger an der Macht hält?


    Aus diesem Grund würde ich nicht in Immobilienbesitz in einem darbenden Land investieren. Ausgenommen als Beimischung.


    Meint


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • An den Begriff


    Vermögensabgabe


    muss man sich schon einmal gewöhnen.
    Natürlich wird alles Greifbare, Immobilien
    allem voran, in Deutschland verbliebene
    Depots & Konten geschröpft werden. Und
    das Wahlvolk wird dies ganz "gerecht"
    finden, dass es den "Reichen" ans Geld
    geht, auf das es noch ein paar Jahre "läuft".


    silverman

  • silverman: sowas ist durchaus denkbar und auch möglich. Jedoch hat das Verfassungsgericht hier ganz klare Grenzen gesetzt (Halbteilungsgrundsatz). D.h.: eine Substanzbesteuerung ist verfassungswidrig.


    Weiterhin dürften sich Probleme dann ergeben, wenn auch ausländisches Produktiv- und Immobilienvermögen derart (substanz-) besteuert werden würde. Dann wäre Deutschland sehr schnell an der Schwelle zum Schurkenstaat.

  • Zitat

    Original von mesodor39


    Weiterhin dürften sich Probleme dann ergeben, wenn auch ausländisches Produktiv- und Immobilienvermögen derart (substanz-) besteuert werden würde. Dann wäre Deutschland sehr schnell an der Schwelle zum Schurkenstaat.


    Für Immobilien wird ja eine (substanz-) Steuer erhoben.(Grundsteuer). So weit ich informiert bin läuft dagegen gerade eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Bin mal gespannt, was rauskommt.

    • Offizieller Beitrag

    Also in Notzeiten würden Verfassungsartikel querbeet, im höheren Staatsinteresse, wie es halt so frommt, ausser Kraft gesetzt. Davon bin ich überzeugt. Siehe z.B. die Telefon/Internetüberwachung in USA.


    Wenn man einen Verfassungsartikel kippen will, wird man schon einen Grund dafür finden! Bollitiker sind zynisch, burschikos und verlogen, wie wir es schon in 'ganz normalen Zeiten' bestaunen dürfen.

  • PCM hat sich schon in den 80erJahren durch populistische Prophezeiung die nie eingetreten sind hervorgetan. Zwischendurch hat er für die Bildzeitung gearbeitet. Das macht ihn auch nicht gerade vertrauenswürdiger.


    Zitat

    ('Demokratie', Volk muss mit seinem eigenen Geld von der herschenden Machtclique ständig höher bestochen werden, damit diese ihre Macht behalten kann. Frei nach PCM


    Lucky Friday zitiert ihn hier. IMHO gehört PCM geteert und gefedert !

    • Offizieller Beitrag

    er liest wohl hier nicht mit! :rolleyes:
    wo er recht hat, hat er recht (Analyse der Wirtschaftsgeschichte, des politischen Machtpokers u.a.m.)
    wo er sich irrt, da irrt er (Prognosen)
    es ist einfacher, die Vergangenheit zu analysieren, als die Zukunft vorauszusagen.

  • Es ist immer gerecht das Geld anderer zu verteilen.....es ist doch eine ausgemachte Sauerei dass Leute viel Geld verdienen.


    Wir haben doch schon praktizierten Kommunismus, Kommunismus hoch drei.


    Grundsteuer...Feuerversicherung....da müsste in jedem Dorf pro Jahr ein Haus abbrennen.
    Leute..das ist totale Verarsche......und ein DL verarscht andere


    cu DL....der sein Vermögen gesichert hat....auch vor allem von den Dreckspfoten gieriger Rotzfrontsocken.


    Wie kann man solchen Abschaum auch noch wählen ?( ?( ?(

  • Sehr einfach:
    das hat Stoiber korrekt definiert:
    die Frustrierten (Besitzlosen) entscheiden immer eine Wahl.
    Und je schlichter das Gemüt, um so einfacher zu manipulieren.
    Die Sozialmieter werden's ganz prima finden, wenn Ihre Sozialmiete
    dem Vermieter gleich wieder abgenommen wird: sozialistischer
    Geldkreislauf.


    silverman

  • In einer offenen, freien Gesellschaft müssen zwei Dinge gegeben sein:


    sehr viele müssen eine reale Chance haben, Vermögen zu bilden, d.h. Leistung muß sich für den Leistenden lohnen und Leistung muß nachgefragt werden.


    Weiterhin müssen die Anreize sehr gering sein auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, speziell für diejenigen, die Leistungsfähig sind.


    Klappt letzteres nicht, so wird ersteres immer schwieriger und ein ehemals stabiles System wird zunehmends instabiler und kolabiert schließlich.


  • Natürlich wurde die DDR-Mark gegenüber der D-Mark aufgewertet - Siehe Umtausch 1:1 bzw. 1:2. Wenn das keine Aufwertung ist - was denn dann?


    Der Wiederaufstieg der Zonenmark kam ja just in dem Augenblick, in dem sich überhaupt ein subventioniertes Umtauschverhältnis abzeichnete. Dann gab es sogar Leute die sich Ost-Mark kauften um diese in Buchgeld zu verwandeln um dieses dann 1:2 umrubeln zu können.


    Hätte die Kohl-Junta das Gefühl gehabt um die Wahl zu gewinnen die Zonenmark 5:1umtauschen zu müssen - die hätten auch 5DM für eine Mark Ost gegeben...
    Das Deutsche Problem: Die Linken können nicht rechnen - und die Rechten wollen nicht rechnen...

    • Offizieller Beitrag

    intellektuelle Übung zum Ende des fiat-Geldes (mini-long-Zertifikat mit unbekanntem 'knock-out'):


    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/349405.htm


    Irgendwann ist der Staat mit seinem Papiergeld zu Ende ?(

  • "Wenn am Ende der Staat seine Vollstreckungsmittel nicht mehr finanzieren kann, ist das Ende erreicht."


    Mag sein, das es Leute gibt, die diesen Satz für sinnvoll halten, für mich ist es dummes Geschwätz.


    Es besteht sicherlich auch Einigkeit darüber, dass das Ende erreicht ist, wenn die Energie der Sonne verbraucht ist. Bei meiner täglichen Entscheidungsfindung hilft mir dieses Wissen aber nicht.


    Die Zinsen und Zinseszinsen der steigenden Staatsverschuldung können nur aufgebracht werden, solange wir ein Wirtschaftswachstum haben bzw. solange andere Länder mit Wirtschaftswachstum die Staatsverschuldung finanzieren.


    Deswegen ist für mich im Moment keine Gefahr für das Fiat-Money-System in Sicht. Das es "irgendwann" zusammenbrechen wird ist eine Weisheit, die so zielführend ist wie die von Keynes, das wir langfristig alle tot sind.

  • Zitat von Norbert Blüm: "Die Renten sind sicher"


    Zitat von T-Trinker: "Deswegen ist für mich im Moment keine Gefahr für das Fiat-Money-System in Sicht"


    Diesmal ohne weitere Kommentierung meinerseits. :)

  • Zitat

    Original von T-Trinker


    Es besteht sicherlich auch Einigkeit darüber, dass das Ende erreicht ist, wenn die Energie der Sonne verbraucht ist. Bei meiner täglichen Entscheidungsfindung hilft mir dieses Wissen aber nicht.


    Ich halte diesen Satz für dumm.


    Oder glaubst du allen ernstes daran, das wenn du wüstest, die Sonne


    geht in einem Monat unter, dies keinen Einfluss auf deine


    Entscheidungsfindung hätte? Du triffst aber deine Entscheidungen in


    dem Wissen, das die Sonne in nächster Zeit nicht untergeht. ;)

  • Zitat

    Original von mesodor39
    [Zur Future-Spekulation möchte ich mich nicht detailliert äußern. Mit 4 t Future Silber am Hals und einem Kurseinbruch von 25 v.H. + x bei einem Eigenkapital in Höhe von 1 t Silber bei Vertragsschluss ist alles futsch... und wer weis: vielleicht bleiben noch ein paar Schulden übrig. Da sind selbst Staatsanleihen weniger riskant, da ist der Verlust auf maximal 100 Prozent begrenzt.


    Du schreibst immer nach dem gleichen Muster. Zuerst wird eine wahnwitzige Annahme getroffen und dann diese Annahme ad absurdum geführt.


    Klar wäre es hochriskant, wenn jemand 4 t Silber-Futures halten würde, wenn er nur ein EK von 1 t hat. Aber so verrückt wird ja wohl keiner sein.


    Einen 25%-Absturz muss man beim Silber immer miteinkalkulieren. Hab das schon selbst 2mal mitgemacht. War zwar schockierend, aber ich konnte es zum günstigen Nachkauf nutzen.


    Falls Du nur darauf hinweisen wolltest, das gehebelte Positionen riskanter sind als ungehebelte, da hast Du natürlich recht.


    Heute können sich mal wieder alle freuen und das ist gut so! :D


  • Und ich meine, daß man die Risiken gehebelter Produkte nicht unterschätzen sollte.


    Außerdem sollte man sich, solange man hochriskant spekuliert, nicht über Gewinne freuen. Denn: wie gewonnen so zerronnen.


    Kurssteigerungen bei den Edelmetallen sehe ich momentan sehr gelassen, ebenso eventuelle Kursrückgänge.


    Ich investiere ehr strategisch, als taktisch.


    Zockerei (=hochriskante Spekulation) nützt meist den Stillhaltern und den depotführenden Stellen, fast nie jedoch dem Spekulanten. An Goethes Zitat (dem Sinne nach aus dem Gedächtniswiedergegeben) ist schon was dran:


    Ein Kerl, der spekuliert ist wie ein Tier auf dürrer Heide, herumgeführt von einem bösen Geist und um ihm rum ist nichts, als lauter saftig-grüne Weise"


    Vielleicht liegen darin die Unterschiede in der Betrachtungsweise der Dinge begründet.


    Ich meine, wenn man - wie bei Silber - mit einer 200-Prozent-Chance auf vielleicht 10 Jahre ungehebelt investieren kann, warum sollte man dann mehr riskieren als notwendig, sein Geld anderen geben und sich unkalkulierbaren Risiken aussetzen?

  • Zur Ausgangsfrage:


    ich denke das Fiat-Problem löst sich mit einem Kurseinbruch bei den spekulativ überhöhten Werten weitgehendst von selbst. Was übrig bleibt ist durch reale Güter bzw. den dann realistisch bemessenen Wert der Unternehmen ganz gut gedeckt.
    Merke: Eine Krise beginnt meist mit einer Deflation. Die Inflation wird dann wegen Dummheit später drangehängt weil irgendwelche Schlaumeier es dann einfach nicht lassen können den Konsum/die Wirtsaft mit Geldspritzen anzukurbeln zu wollen bzw. angekurbelt zu bekommen.


    Also ganz einfach: Die Zahlen sind Weg - die Werte (überwiegend) noch da. Wer auf einer oder mehreren Blasen gleichzeitig getanzt hat guckt durch die Finger. Bargeld sollte erstmal lachen - sich aber nach sicheren Investments umsehen - Edelmetalle sollten mit Blick auf die erwartete Inflation auch ganz gut aussehen. Den physischen Besitzer würde ein kurzzeitiger Preisverfall ja auch nicht gleich vom Gaul reissen. Nur manchen hebelnden Papiertieger könnte es - falls auf dem falschen Bein erwischt - auch mit Edelmetall gründlich zerlegen.


    Na und wer die Deflation gut weggesteckt hat - dem kann auch die wahrscheinlich folgende Inflation nicht viel anhaben. Hier ist lediglich etwas Athem gefragt. Haben aber nicht verkaufen müssen ist dann Angesagt. Und wenn die Inflation sich ad Absurdum gebracht hat - werden die Ärmel wieder hochgekrämpelt. Das Gold und andere Sachwerte schleunigst in Produktivvermögen verwandeln. Wer nämlich hier pennt - dem hat der ganze Zirkus nichts gebracht.


    Und bei alldem halt hoffen dass irgendwelche politischen Wirrköpfe kein Oberwasser bekommen - sonst darf man seine Heimat urplötzlich im Hindukusch verteidigen oder seinen Betreib von Jemand Anderem leiten lassen. Für diesen Fall ist physisches Gold ganz nett - weil man sich dann am besten verpißt und "nur" die Immobilien zurückläßt.
    Ein kleines Standbein in den Staaten oder Canada ist sicher nicht verkehrt. Ich kann leider kein Spanisch - sonst hätte ich Chile oder Argentinien gesagt.


    Mit kleinen Sicherungsmaßnahmen à la 3 Unzen ist sicherlich kein Staat zu machen. Für das Geld lieber praktisches Wissen ansammeln.
    Waffen sind auch so eine Sache. Sinnvoll wenn man in ein tratditionsorientiertes soziales Umfeld integriert ist - als Waidmann fühle ich mich da durchaus sicher bzw. habe ein gutes Gefühl mit Waffen. Ansonsten birgt eine Waffe stets die Gefahr selbst einem kleinen und einem etwas größeren Loch in der eigenen Decke zu erliegen. Wenn man mit blauen Flecken am Oberarm von den falschen Leuten aufgegriffen werden sollte - wäre das sicher auch nicht sonderlich angenehm.
    Nahrungsvorräte? Kann man m.E. auch vergessen - ausser man findet es witzig ständig von Dosenfraß leben zu müssen weil man die eigenen Risikobestände immer aktualisieren muß. Ich glaube auch nicht an Lebensmittelknappheit - schon gar nicht auf dem Land. Dazu bräuchte es schon irgendwelche Leute die etwas von strategisch verbrannter Erde hätten.
    Scheiße ist es sicher für die Leute in der Stadt. Dort fehlt der soziale Zusammenhalt. Da gäbe es dann wohl Szenen wie in Fronkreisch - dass irgendwelche Gangs auf den Straßen rumlungern - oder vielleicht sogar Hausbesuche machen - und dabei alles abgreifen was irgenwie zu Geld zu machen ist. Das wäre dann auch so ein Fall wo ich lieber ohne Waffe freundlich von meinem Kram trennen würde um mit heiler Haut davonzukommen.
    Aber jetzt wird´s mir schon zu extrem - ich glaube nicht dass es derart heftig kommt. Ich glaube eher wir sind schon drin - und die ganze Sache läuft ganz ruhig ab. Jetzt sollten mal wieder die Aktien fällig sein - das sollte ein paar Banken und damit die Anleihen mit reinziehen - dann noch die Terminmärkte - und fertig. Goldkurs so um den Dreh wie jetzt - 300 mehr 100 weniger egal.
    Wenn die Strasse nicht austickt wie z.B. in Frankreich und das soziale Glück des Pöbels gedruckt wird - kann es sogar ganz ohne oder ohne nennenswerte Inflation von Statten gehen. Es ist ja kein Krieg, der die Deckung des Geldes durch Waren wegziehen könnte.


    Gute Nacht bzw guten Morgen.

  • Cra$h: Kurz nachdem die Titanic den Eisberg gestreift hatte glaubte auch nur eine sehr geringe Minderheit daran, das das Schiff sinken würde. Die Minderheit war so klein, daß die ersten Rettungsbote nicht voll besetzt werden konnten. Dies nur mal so am Rande. Wie heftig es kommen wird, das weis niemand. Man sollte die Sache jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen.


    Drei Unzen Gold in Münzen bis 8 g Feingewicht sind besser, als keine Unze Gold. Soviel steht fest.


    In Anbetracht des Umstandes, daß pro Erdenbürger vielleicht 20 g physisches Gold existiert und das meiste in Schmuck gebunden ist, können 3 Unzen im schlimmsten Fall schon einen hohen Wert darstellen. Wer vorher reich war, und "nur" 5 Prozent in physischem Gold hat, über das er Verfügungsgewalt besitzt - der wird auch dann noch reich, vielleicht sogar sehr reich sein. Meinetwegen nehmen Sie zu den drei Unzen Gold noch 5 kg Silber hinzu - und gut ist mit dem Survivor-Pac. Zwei bis drei Monatsgagen in Cash für die der Hyperinflation evtl. vorangehende deflationäre Crashphase können auch nicht schaden.


    Wer das beherzigt, der ist m.E. schon deutlich besser aufgestellt als 95 Prozent aller (staatsgläubigen) Deutschen.

    Im Übrigen löst sich das FIAT-Problem nur dann, wenn die Staatsschuldner in der Lage wären, eine Zeit lang ohne Kreditaufnahme und ohne Drucken neuen Geldes auszukommen. Genau das aber ist nicht der Fall. Und weil in einer Finanzkrise kein Anleger mehr neue Bonds kaufen dürfte (wer hatte denn 2003 noch das Geld Aktien im großen Stil zu kaufen - bnatürlich nur noch sehr wenige, , weswegen die Kurse so extrem einbrachen????)..... müssen zumindest neue Staatsschulden und fällig werdende Anleihen von den Zentralbanken monetarisiert werden (d.h. die Bargeldmenge steigt extrem an), weswegen eine Hyperinflation dann unausweichlich wäre.

    Wenn der "point of no return" - sprich der Abverkauf von AAA-Staatsanleihen in einem Umfang beginnt, daß die Geldmenge so stark steigt, daß auch die Verbraucherpreise sehr stark anziehen, dann gibt´s kein Zurück mehr. Gut, man könnte dann Kursnotierungen unterbinden. Jedoch: fällig gestellte Anleihen müssten nach wie vor bedient werden und auch neue Geldmittel müssten aufgenommen werden. Bei geschlossenen Rentenmärkten geht das nur dann, wenn die Notenbanken die faulen Bonds mit neu gedrucktem Geld aufkaufen und den Staaten direkt Gelder leihen.
    Bei offenen Rentenmärkten würden die Kurse so extrem verfallen, daß neue Bonds nicht mehr absetzbar wären bzw. die Zinsen so hoch wären, daß jeder wüsste, daß eine Bedienung mit werthaltigem Geld unmöglich ist.

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