Hier ein sehr interessanter Artikel zum Thema Öl, EROI & Peak Oil:
https://limitstogrowth.de/wp-c…Bernd_Warm_Nov10_2020.pdf
Ohne jetzt sonderlich in der Materie drinzustecken, würde ich den Tenor dieses Artikels mit spitzen Fingern anfassen. Er paßt einfach zu gut in das Schema von zigtausend anderen, die sich seit dem Club of Rome an dem Thema abarbeiten. Es werden irgendwelche Diagramme gezeigt und eine Schreckensbotschaft nach der anderen begründen sollen.
Auch wenn es sicherlich richtig ist, daß der EROI irgendwann die Fördergrenze diktiert, ist dieser für jedes einzelne Ölfeld anders. Wenn die Verhältnisse in Summe so wären, wie oben dargestellt, würde das heißen, daß per Saldo ca 10 Barrel gefördert werden müssen um ein Barrel nutzbares überzubehalten. Dann hätten wir aber m.E. andere Preisverhältnisse.
Ich würde erwarten, daß wenn sich tatsächlich auf das EROI-Limit zubewegt wird, die Preise kontinuierlich über Jahre hinweg exponentiell steigen und schließlich ein Niveau erreichen, wo breitflächig in Kohleverflüssigung o.ä. investiert wird. Nichts davon kann ich bis jetzt erkennen.
Weiterhin möchte ich fast wetten daß dieser Berndt Warn in allen möglichen Netzwerken rumspringt, die bei sich näherer Betrachtung als ähnliche Schaumschläger entpuppen, wie das PKI und IPPC. Die auf dem Titelblatt erwähnte ASPO reicht mir schon: ein weltweites Netzwerk von Wissenschaftlern, Ökonomen, Politikern und Journalisten, das die Öffentlichkeit auf das angenommene globale Fördermaximum von Erdöl (Peak Oil) und Erdgas aufmerksam macht. (lt. wiki). Da schrillen doch alle Alarmglocken.