Beiträge von DarkMatter

    Also ich habe heute morgen auf einem der unendlichen Kanäle ein Interview mit dem Veranstalter gelesen, der sagt ab, weil einfach nicht kostendeckend gewirtschaftet werden kann.

    Ein gute Freund von mir ist Veranstalter und sagt im Prinzip das Gleiche. Bei den irren Auflagen und geringen möglichen Besucherzahlen z.B. (600 statt 3000) ist er froh wenn er am Ende nicht drauf zahlt. Oder in Zahlen, waren bei der letzten knapp 3000€ übrig. Aber was will er machen, ein bisschen Geld zum Leben braucht es schließlich auch und die Rücklagen von Früher halten auch nicht ewig.
    Des größte Problem, was er aber hat sind die zumeist nicht deutschen Band: "man kann sie buchen, aber ob sie dann auch kommen dürfen steht in den Sternen". Für Catering, etc. gilt im Prinzip das gleiche, da hier das Essensangebot!! entscheidet.


    Insgesamt ist alles was er die letzten Monate macht Glückspiel mit unkalkulierbarem Risiko. Als GmbH ist es natürlich nicht so schlimm, weil im Notfall der Verlust begrenz ist. Aber eigentlich hat er mal seine Job aufgegeben und ist in die Veranstaltungsbranche gewechselt, weil es ihm viel Spaß und Freude gemacht hat. Dieser Traum ist nun nach 12 Jahren geplatzt.

    Zufällig gesehen, heute bei Amazon im begrenzten Angebot
    POWEROAK 2400Wh Notbatterie


    Keine Ahnung, ob das vernünftige Technik zu einem vernünftigen Preis ist... ist mir nur grade zufällig aufgefallen

    Das gute Stück ist mit einem Lithium-Polymer-Akku ausgestattet und deshalb leichter als die vergleichbare Starterbatterie.
    Der Preis ist erstmal sehr ambitioniert, aber abhängig vor der Verwendung kann das sehr kompakte Gerät auch Vorteile bieten.


    @Smithm Im Prinzip stimmt deine Rechnung. Nur muss man beachten, dass diese Rechnung, ebenso wie die Angabe bei Komplettangeboten von der kleinsten Leistungsabnahme ausgeht. Wen die Batterie "praxisgerecht" entladen wird, ist die nutzbare Leistung bei Bleibatterien 20-25% geringer. Dies merkt man daran, dass nach der Unterspannungsabschaltung bei ca. 21V die Batterispannung schnell wieder auch 23V+ ansteigt.


    Lithium-Batterien haben diesen Effekt nicht, wobei LiFePO4 leistungsfähiger als Lithium Polymer sind. LiIon-Batterien sollte man wegen der Brandgefahr hierfür nicht nutzen.


    @Bembelpetzer Deine 2400Wh = 800W x 3h, sind für eine Lithium-Batterien ziemlich richtig. Weil du die Verluste von etwa 10% berücksichtuigen solltest, als eher 2,7h.
    Für eine Bleibatterie wirst bei identischer Anlage jedoch bei rund 2,2h die Entladegrenze und Abschaltspannung erreichen.


    @Salorius II So ein Aggregat ist nicht schlecht, wenn du es aufstellen und warten kann. Ich denke, das der überwiegende Teil der Menschen hier diese Voraussetzungen aber nicht hat. Ob man diese Leistungsklasse wirklich braucht, sollte man auch selbst gut überlegen. Ein weiteres Problem zumindest in Deutschland wäre die Treibstofflagerung auf privatem Grund, zumindest wenn man keine Ölheizung hat.

    Thema Vorwarnzeiten, aus aktuellem Anlass:


    Heute um 10:25 erfolgte eine schwere Explosion auf einer Deponie in Leverkusen, die über viele Kilometer zu hören war.
    Um 11:22 (Zeitstempel bei mir) wurde die Meldung über die Warn-App Nina verbreitet, als schon Massenweise Fotos in den SM unterwegs waren.
    Die Pressemneldungen: Höchste Gefahrenstufe, Sperrung von Autobahnen und Vorbereitung auf lokale Evakuierungenkamen,... kamen gegen 10:30.


    Zu beachten ist, dass dabei keine Infrastruktur, wie beim Hochwasser in NRW direkt beschädigt wurde, sondern dies die in Praxis entstandene Vorwarnzeit darstellt. Über eine Ursachen lässt sich spekulieren, auch wenn die "Koordinationsschwierigkeiten" wohl die selbe Ursache wie in NRW hatten?


    Letztlich zeigt dieser Fall, wie viele in der Vergangenheit, dass die Information für SM weitaus schneller und breiter funktioniert, als offizielle Stellen oder App's.

    Kleiner Nachtrag/Korrektur zu den Schuhen:


    Die Gummistiefel verwenden wir nicht lose, sondern als Bestandteil der Wathosen.
    Hier sind vorrangig zwei Modelle in Verwendung (geschätzt 70% 1. und 30% 2.).
    Die Link hab ich einfach nur zum Zeigen auf die Schnelle aus dem Netz gezogen.


    1. die Novotex-Wathose aus beschichtetem Polyamid, die auch bei BW, Feuerwehren, etc. verwendet wird (der Klassiker). Diese ist leicht und dennoch äußerst robust. Mit einem Preis von rund 125€ auch recht günstig in der Anschaffung.


    2. die Watex-Neopren-Wathose. Sehr bequem und vor allem warm, wenn man einige Stunden durchs Wasser marschieren muss. Leider nicht so robust wie die Novotex und vergleichsweise teuer (Frauen waren noch nie günstig in der Unterhaltung [smilie_happy] ). Aber ohne Spaß, wer im Januar im Wasser steht freut sich, wenn er eine Watex hat.


    Wichtig bei den Wathosen ist auch die richtige Lagerung: Immer hängend mit den Schuhen oben. Von der Größe empfiehlt sich eine Schuhgröße mehr zu nehmen, da man normalerweise noch dickere Socken darin anziehen wird.

    Arbeitsstiefel (S3,Gummi etc),

    hatten wir früher auch, weil jeder diese empfiehlt. Eine Fehlentscheidung!


    Als Notschuhe, die sonst ungenutzt im Schrank stehen, sind diese in Ordnung.
    Aus meiner Praxis sind S3 nur ein schlechter Kompromiss und meist unzweckmäßig. Denn S3 sind Stiefel die auch einen mechanischen Schutz für den Knöchel bieten.
    Für die tägliche Arbeit, vor allem im Sommer, ist mi ein S1P Sandale oder S2P (2 = wasserschutz) Halbschuh aber allemal lieber als ein Stiefel. Das "P" ist die wichtige Eigenschaft und steht für den Durchtrittschutz, früher "Nagelfest"
    Im Hochwasser hilft ein S3 Stiefel nicht mehr viel und es werden S4P oder S5P Gummistiefel benötigt. Falls es um Rückstau aus der Kanalisation geht, nur noch S5P, da nur diese Fäkaliendicht sind.


    Ein Tipp:
    S5P kauft man bei uns in Bayern, am günstigsten im Landwirtschaftsbedarf (BayWa, Raiffeisen, o.ä.) weil diese in der Landwirtschaft der Standard sind.

    Die persönlichen Einschränkungen und der Druck der auf Ungeimpfte ausgeübt wird, lässt sich für mich medizinisch verständlich nicht erklären (bin aber auch kein Mediziner). Ebenso wie der Zwang zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, bei dem auf der Verpackung "nicht gegen Viren wirksam" steht. Dazu täglich neue wirre Theorien zu Ursprung, Verbreitung, Mutationen, etc. und angebliche Katastrophenszenarien auf die man reagieren müsse.
    Kurz gesagt vieles liegt im Nebel, soweit es nicht schon zum Himmel stinkt.


    Aber solange die Impfung freiwillig ist, ist jeder seines Glückes Schmied und kann selbst entscheiden:
    Die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung oder Tod durch die Impfung scheint für einen gesunden Menschen das gleiche Risiko zu haben, wie durch das Virus selbst. Nur dass ich keinen kenne der alleine durch das Virus verstorben ist, jedoch einige Menschen die seit der Impfung mit massiven Einschränkungen, bis zur Arbeitsunfähigkeit leben müssen oder evtl. sogar daran verstorben sind?


    Was hinsichtlich eines zukünftigen Impfzwangs kommt weis ich auch nicht?
    Aber heute ist mein Leben noch schön und bietet noch so viel Freude und Genüsse. Also genieße ich meine verbleibende Zeit mit viel frischer Luft, gutem Essen und Trinken, aromatischem Whisky und den zwischenmenschlichen Freuden.


    Sollte ein beruflicher Impfzwang für mich kommen, werde ich den Job beenden und im Falle einer allgemeinen Impfpflicht werde ich ebenfalls entsprechend reagieren. In Ruhe, Gelassenheit und ohne Panik, mit dem Rückblick auf ein schönes und erfülltes Leben und der Gewissheit dass des jeden Tag um eine Tag weniger wird.


    Natürlich muss man aufmerksam und kritisch bleiben, aber dabei bitte nicht das eigene Leben vergessen.

    Auch wenn sich der eine oder andere auf die Füße getreten fühlt:
    Vorbereitung auf mögliche und wahrscheinliche Notsituationen, sowie Vorratshaltung sind sinnvoll, aber seine Wohnung gegen Eindringline verteidigen zu können gehört ins eher Reich der Träume.
    Vielleicht könnte der erste Versuch noch abgewehrt werden, weil die Eindringliche überrascht waren, doch beim Zweiten oder Dritten war das dann sicherlich.


    Ich lese hier im Forum nun schon eine Zeitlang mit und wie @Marbod richtig schreibt wurde viel in anderen Fäden diskutiert.
    Ein spezieller Faden für "Werkzeuge, Geräte, Tools" wäre aus meiner Sicht eine gute Ergänzung zu den andere.
    Tut mir leid, dass ich selbst etwas zum Abschweifen beigetragen habe.



    Zurück zu den Werkzeugen und zum Glock M78 Messer


    Ich habe lange nach einem optimalen Universalmesser gesucht, das ich sowohl beruflich als auch privat nutzen kann. Also alles vom Kabel abisolieren über das Butterbrot bis zum Angeln und Anzündholz schneiden.


    Das M78 ist ein Messer der österreichischen Armee, welches auch als Bajonett auf das Sturmgewehr aufgesetzt werden kann. Es ist sehr robust und hat eine breite, einseitig geschliffene sehr haltbare Klinge, wobei die Spitze beidseitig geschliffen ist. Die Klinge ist durchgängig, bis an das Schaftende, was das Messer äußerst stabil macht. Der breite, flache Rücken ermöglicht es das Messer auch mit einem anderen Gegenstand durch eine Stück Holz zutreiben.
    im Griff des Messers befindet sich die Aufnahme für das Sturmgewehr, die mit einer herausnehmbaren Kappe verschlossen ist. Darunter sitzt eine massive Metallhülse mit einer Bohrung etwa 12m und 50mmm tiefe. Ich habe dort eine M8 Langmutter eingepresst, die das Messer noch universeller macht.
    Die Scheide ist aus dickem festen Kunststoff und verrastet mit dem Messer, kann also auch so in den Rucksack oder die Werkzeugtasche. Zusätzlich ist ein praktischer Clip-Gürtelschlaufe angespritzt.


    Zum Schleifen verwenden wir das bekannte? SharpWorks (Ken Onion) Schleifgerät. Die Spitze ist beidseitig scharf geschliffen (kleiner Winkel, die Schneide dahinter auf lange Standzeit (größere Winkel). Mit 1-2mal Nachschleifen komme ich gut übers Jahr.


    Es gibt auch noch ein M81 welches dem M78 entspricht, jedoch auf dem Rücken eine zusätzliche Zahnung hat. Als Säge taugt diese Zahnung nicht und ist auch sonst im Umgang eher unpraktisch.

    Wofür braucht ihr ein Handy in einer Notsituation? Ich käme nie auf die Idee ein Handy mitzunehmen, da das Mobilfunknetz so ziemlich das Erste ist was herunter fährt.


    Als Messer verwenden wir das Glock M78 Feldmesser, welches sehr universell beim campen einsetzbar ist und zudem recht günstig. Man kann es natürlich auch als Saufeder verwenden. Quasi auch unter Messer fällt das Multitool das ich dagegen fast täglich nutze.


    Jeder sollte sich abseits seiner Rambo-Phantasien ernsthaft fragen, ob er überhaupt töten kann. Falls man meint "Ja" ist ein Jagdausflug inkl. Zerlegen der Beute eine gute Möglichkeit dies zu ergründen. Bei einem Menschen ist dies natürlich nochmal ein anderes Level und ob man gegen einen trainierten Gast eine Chance hätte sowieso.


    Man sollte auch daran denken, dass in einer Notsituation bei Verletzungen kein Arzt kommt und man sich selbst helfen muss. Heute unbedeutende Verletzungen können dann schnell zum ernsthaften Problem werden.
    Medikamente gegen Schmerzen, Fieber, etc. sowie Antibiotika, Verbandskasten, usw. sind unverzichtbar, grundlegende medizinische Kenntnisse aber ebenso. Hierzu gibt es diverse sehr gute Bücher, wo man sich vorher einlesen und auch etwas trocken üben kann.
    Es werden auch recht umfangreiche Erste Hilfe Kurse angeboten, die weit über den Führerscheinkurs hinaus gehen und ich jedem nur ans Herz legen möchte.


    Solange man unauffällig bleibt hat man in einer Krise sicher die besten Chancen. Weshalb rudimentäre, primitive anmutende, aber unauffällige Maßnahmen wie @Smithm schreibt, eine gute und zweckmäßige Entscheidung sind.
    Spätestens wenn es zu offenen Unruhen kommt, ist aus meiner Sicht der Moment zu gehen oder wenn dies nicht möglich erscheint, sich zu isolieren und "unsichtbar" zu werden.

    Heute kann jeder noch seine Prioritäten im Leben setzen und solange es ihn glücklich macht ist dies in Ordnung. Für mich hat Genuss auch nichts mit Verprassen zu tun - Freiheit und die Freuden des Lebens haben für uns einen hohen Stellenwert.


    Wer weiß schon, wie lange gutes Essen, insbesondere Fleisch unter einer Herrschaft der Grünen Khmer noch verfügbar sein wird? Die Situation in Deutschland wird Tag für Tag unsicherer, da ist Mir ein gutes Essen heute wichtiger, als das Betrachten meiner Sammlung.

    Man kann im Edelmetallbereich einen Teil in physischem Material, wie ich als Notgroschen auch als größere Anlage halten, aber eben auch am Markt zocken. Gewinnt ist die Freude groß, verliert man das Gejammer.
    Solange man die Balance hält, wird man aber nicht untergehen und beim nächsten Gewinn ist der Verlust schnell vergessen.
    Ich lese da stellenweise etwas mit und eure Gefühlausbrüche sind teilweise schon heftig, oder auch nur übertrieben?


    Ob ich mal Sammler werde?
    Hübsch anzusehen sind einige Münzen ja schon, aber wenn dann eher im Silberbereich, da mir die Wertbindung bei Gold zu hoch ist. Ein gutes Stück Fleisch oder leckeres Gemüse aus dem Garten ist mir jedoch wert, was etwas was dann sicher nur in Schrank liegt.

    Leute, viele von euch glauben noch an ein Spiel „ich kauf ne Dose Ravioli und bin Prepper“.Nein! Die Axt ist am Baum, was da die Flut, wird hier der Blackout oder Cyber Polygon sein.
    Das ist kein Videospiel, haut ab oder sorgt vor!

    Vielleicht hast du Recht @Salorius II, was eine dustere nähere Zukunftsprognose betrifft. Ich hoffe es nicht, auch wenn ich einiges ähnlich sehe.


    Aber "haut ab oder sorgt vor" ist leichter gesagt als getan, denn die meisten Menschen haben dazu keine Chance. Es fehlt ihnen an grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten, häufig auch auf der psychischen Seite, aber vor allem an der Bereitschaft ihre Komfortzone zu verlassen, oder diese auch nur als bedroht zu sehen.


    Eine Nahrungsmittelvorrat, Stromaggregat, Fluchtauto, usw. wird ihnen nicht helfen, ein Verlassen das Landes ebenso wenig. Ein großer Teil von Ihnen wird sterben, und das beginnt bei mir schon im Verwanden- und Freundeskreis. Das ist eine Tatsache, die ich mir mittlerweile klar gemacht habe.

    Das ist genau das, was ich meinte, als ich von persönlicher Situation schrieb!


    Eine Familie, die wie wir am Wasser wohnt, in der Freizeit viel und gerne in der Natur ist und dort mal kocht, grillt, ab und an auch übernachtet, ist aus der Sicht anderer oft schon ein Hardcore-Prepper, dem es nachzueifern gilt. Der sog. Preppen ist irgendwie zum Volkssport ohne Sinn und Zweck geworden, also Preppen um seiner selbst willen - ohne Wissensbasis und grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten.
    Ich sehe mich nicht als Prepper und würden wir nur 500m weiter wohnen, würde sich eine alternative Stromversorgung maximal auf den Betrieb der Kühl- und Gefierttechnik beschränken (wenn überhaupt). Ein Nahrungsmittelvorrat und Rotation ist in ländlichen Regionen schlicht üblich, weil niemand für jedes Päckchen Nudeln, 10km oder mehr zum nächsten Supermarkt fährt.
    Kenntnisse um die Natur bekommt man hier ebenso wie die Arbeit im Garten oder den Umgang mit dem Schweißgerät schon in die Wiege gelegt.


    Aber in den heutige, unsicheren Zeiten machen wir uns natürlich zunehmend weitergehende Gedanken. Vieles aus unserem täglichen Leben und Dinge die der Freizeit und Spaß dienen, erscheint nun auch in einem anderen Licht. Das was man für einen Ausflug in die Natur benötig, ist das Selbe, was auch bei einer Flucht oder Evakuierung einpacken würde. Und nachdem die Sachen auch irgendwo aufgeräumt werden müssen, bietet sich der Rucksack einfach an.


    Ich habe den Ball "Stromaggregat" aufgenommen, weil es etwas ist, was wir zwingend mehrmals im Jahr benötigen und ich hierzu etwas aus meiner persönlichen Erfahrung beitragen kann. Selbst wenn die Infos grundsätzlich hilfreich erscheinen, muss jeder am Ende selbst entscheiden was für ihn sinnvoll ist!


    Heute wird jeder halbwegs naturverbunden Mensch oder Landbewohner häufig gleich als Prepper bezeichnet. Ich mach mir in letzter Zeit häufiger Gedanken, wann die Bewunderung in eine Ablehnung umschlägt. Dies ist etwas, was mir ehrlich mehr Sorgen bereitet als eine mögliche Katastrophe.

    Wäre eine RFB keine Alternative?

    Möglichkeiten gibt es viele, aber die Anlage wurde über viele Jahre immer weiter optimiert und hat sich bewährt, weshalb ich keine grundlegende Änderung vornehmen möchte.


    Die Eigenschaft der Bleibatterien, die bei uns zum Austausch führt ist bei allen Batteriezellen mehr oder weniger vorhanden. Bei den modernen LiFePO4-Batterie ist diese derart ausgeprägt, dass hier ein Batterie-Management-System (BMS) zwingend erforderlich und eine Reihen-/Parallelschaltung nur begrenzt möglich ist.
    Da die Bleibatterien relativ günstig und sehr zuverlässig sind, sind diese für mich immer noch die erste Wahl, und der Austausch eines Blocks geht schnell und einfach. Wenn ich sehe, was wir über die Jahre für die Batterieblöcke investiert haben, so komme ich auf nicht mal 50€ im Monat.
    Einen Ausfall einer Insel hatten bisher nur ein einziges Mal, wahrscheinlich als Folge eines nahen Blitzeinschlag?. Nach wenigen Sekunden hat das Aggregat übernommen und es kam zu keinem weiteren Schaden. Die 24V Versorgung war wegen der robusten Bleibatterien nicht betroffen, was bei LiFePO4-Batterien mit integrierter Elektronik evtl. anders gewesen wäre?

    Weis nicht ob das in diesem Zusammenhang interessant ist oder auch anderswo gemacht wird?


    Ich komme fast täglich an einem der Trinkwasserbrunnen hier vorbei und bekomme so die Pumpenwartungen, etc. meist mit. Doch vor 3 Wochen herrschte dort rege Bautätigkeit: Eine Fläche neben dem Steuerschrank wurde gepflastert, ebenso der Fahrweg zur Straße, und auch an der Technik wurde über paar Tage eifrig gearbeitet. Außerdem wurde ein weitläufiger Zaum samt Stacheldraht und Videoüberwachung um den Brunnen gezogen.


    Aus diesem Anlass hab ich unseren Wasserwart gefragt, was da los war und erfahren, dass die Fläche für eine Notstromversorgung gebaut wurde und der Brunnen nun auch dezentral betrieben werden kann. Die anderen beiden Brunnen sollen ebenso umgebaut werden.
    Auf die Nachfrage nach dem Aggregat meinte er, dass dieses soweit er mitgeteilt bekam "im Bedarfsfall zur Verfügung gestellt wird".


    Nachdem wir letztes Jahr einen neuen Bürgermeister bekommen haben, kann das auch daran liegen, aber offensichtlich sensibilisiert dadurch, fallen mir nun immer öfter derartige Baustellen hier in der Gegend auf. Also die aufwendige Sicherung von Einrichtungen durch neue Zäune und Video.


    Ist das bei euch auch so oder täuscht mich da mein Gefühl.

    Der Endpunkt der prognostizierten Lebensdauer wird von den Herstellern bei etwa 40% Kapazitätsverlust definiert. Wodurch sich bei vom Hersteller definierter Nutzung, je nach Ausführung eine Lebensdauer von etwa 6-14 Jahren ergibt. Dies ist jedoch immer auf eine Batterie gesehen und basiert auf definierten Lade-/Entladezyklen!


    Im üblichen Verbund, wie bei uns, mit 2 Batterien in Reihe und 4-8 parallel, greifen diese Datenblattangaben nur noch bedingt. Hinzu kommt, dass es diese definierten Zyklen in unserer Praxis nicht gibt, da die Ladung erfolgt wenn die Sonne scheint und die Entladung, wenn Strom gebraucht wird. Im Notfall kann es auch unvermeidbar sein einen Block mal etwas tiefer entladen zu müssen, was auch eine Verkürzung der Lebensdauer mit sich bringt.
    Zur Erfassung des Zeitpunkts für den Austausch haben wir eine Überwachung die die Klemmenspannung jeder Batterie im Block permanent erfasst und eine Asymmetrie beim Laden oder Entladen meldet. Die Kapazität und Leistungsfähigkeit des gesamten Blocks hat zum Zeitpunkt des Austauschs, idR nach 5-6 Jahren um etwa 20% abgenommen.
    Die Batterien sind zu diesem Zeitpunkt aber nicht kaputt, sondern haben zueinander im Block nur unterschiedlich nachgelassen (gealtert), wodurch diese Asymmetrien entstehen. Im Block würden die Batterien sich zeitnah, in weniger als einem Jahr gegenseitig zerstören. Bei Einzelverwendung sind sie jedoch noch lange nutzbar und keineswegs verbraucht.


    @Smithm Bei einem Gewicht von 36kg pro Batterie können diese nicht verschickt werden, aber solange wir in der Bucht mehr erlösen als den Schrottwert lohnt sich der Aufwand. Wobei die Käufer immer die selben sind.

    Sorry, da kann ich nicht mitreden, aber wie @Salorius II schreibt "...hat wohl das Forum verwechselt ".
    Andererseits wird hier über sehr vielmehr als nur Edelmetalle in verschiedenen Formen diskutiert und wenn einige Gefallen an den Bildchen haben, war das Einstellen wenigstens nicht umsonst ^^


    Also an die Einen: "ignoriert es" und die anderen: "erfreut euch dran" [smilie_blume]

    @Smithm
    Ich komme beruflich aus der Elektrotechnik und versuch den fachlichen Ball bewusst flach zu halten.
    Unsere Inseln haben noch einige Funktionen, die schwer für Fachfremde zu erklären sind. Es geht mir auch nicht darum eine Richtung oder Lösung zu empfehlen, sondern einfach die Breite der Möglichkeiten, aber eben auch der grundverschiedenen Anforderungen und persönlichen Situationen mit einzubinden. Anfangs hat man vieles nicht gleich auf dem Schirm.
    Als ich mit der Vorsorge begann war das Thema noch nicht so populär wie heute und vieles musste einfach selbst ausprobiert werden. Hab dabei einiges an Lehrgeld bezahlt, weil die Lösung an sich schlecht war, aber auch oft weil sie für meine Situation nicht geeignet war.


    Dein letzter Absatz ist nicht ganz korrekt: Gute Laderegler arbeiten mit 12V und 24V. Die Pufferspannung wird automatisch erkannt und der Regler stellt sich entsprechend ein. Bei den Wechselrichtern macht dies wegen der Verluste weniger Sinn, weshalb hier üblicherweise 100-1200W als 12V und 600-2000W als 24V-Geräte hergestellt werden.
    Eine komplett kaputte Batterie hatten wir noch nie. Wenn die Leistung nachlässt, also spätestens bei 40% Kapazitäts- oder Leitungsverlust verkaufen wir den gesamten Block als einzelne Batterien in der Bucht und installieren einen komplett neuen Satz. Das Mischen von neuen und älteren Batterien geht nicht gut, da sonst die stärkste die schwächste Batterie in kurzer Zeit zerstört.

    Nachtrag:


    Die Anlage aus der Anzeige würde ich nicht kaufen, weil:


    1. Man sollte immer einen 24V-Puffer (Batterieblock) verwenden, weil der Ström und damit auch Verluste weitaus geringer sind, als bei 12V. Die Stromentnahme aus der Batterie bei 1000W liegt bei 12V bei mind. 85A, wodurch die Batterie einiges an nutzbarer Leistung verliert, aber auch die Lebensdauer stark verkürzt wird. Bei einen 24V Puffer liegt die Stromentnahme lediglich bei der Hälfte. Wenn man 12V benötigt bietet sich ein Spannungsregler aus dem LKW-Bereich an (24 -> 12V/20A kosten etwa 40-50€)


    2. Ein MPPT-Laderegler ist zwar die energetisch wirtschaftlichste Lösung, hat aber große Nachteile. Ein MPPT-Regler basiert auf einem Schaltregler, der die Solarleistung optimal auf die Batterien anpasst. Nur erzeugt dieser Schaltregler massive HF-Störungen, die beispielsweise einen Funkbetrieb auf 100m Entfernung unmöglich machen können. Besser hier zu einem SDM-Linearregler greifen, der zwar nicht ganz so wirtschaftlich ist, aber auch keine weiteren Nachteile hat.


    3. Für 860€ ist eine Anlage zu teuer, bzw. wäre hierfür eine leistungsfähigere Anlage mit 24V Puffer realisierbar.

    nein
    aber die "übliche" Leistungsangabe einer PV-Anlage ist die Peakleistung der Module!
    also in dem genannten Beispiel 310 Watt


    und nicht die mehr als 3-fache Leistung des hinten an der Anlage dranhängenden Wechselrichters ...

    Bei einer für die Einspeisung konzipierten Anlage ist dies auch korrekt, aber nicht bei einer Inselanlage.
    Bei einer Inselanlage ist primär der benötigte Spitzenverbrauch entscheidend. Also welche Spitzenleistung und welche durchschnittliche Leistung über welche Zeit benötige ich. Die Spitzenleistung ergibt den Wechselrichter, die Durchschnittsleistung und Zeit die Pufferkapazität. Die Bemessung der Solarpanels muss sehr differenziert gesehen werden, denn einerseits muss man die erzeugte Leistung puffern können und andererseits muss diese für eine akzeptable Nachladung sorgen, Weiterhin muss man auch berücksichtigen, dass ein Teil der Nachladekapazität direkt vom Wechselrichter verbraucht wird. Am Ende landet man wieder beim persönlichen Szenario.


    Unsere Inseln haben Puffer mit einer Nennkapazität von 9,6kWh, bei maximaler Stromentnahme batteriebedingt jedoch bis zu 20% weniger. Der Wechselrichter, der die 230V generiert liefert eine Dauerleistung von 1200W und Kurzzeitig 2200W (120 Sekunden). Die 24V-Pumpen haben beziehen direkt aus dem Puffer bis zu 800W. Der Solarteil besteht nur aus 3 parallelen Panels mit 220W/270W Peak.
    D.h. wir können dauerhaft über 2000W aus dem Puffer entnehmen, aber nur 800W bei voller Sonnenstrahlung für die Nachladung erzeugen!


    Auf den ersten Blick unlogisch, aber für uns! sinnvoll, denn wenn die Pumpen laufen scheint idR keine Sonne. Die benötigte Leistung muss also alleine durch den Puffer gedeckt werden. Wenn die Sonne wieder kommt, speisen die Panels nahezu alleine die Pumpen. Die Nachladung ist also nicht relevant.


    Was einen Datenblatlt-Leistungswert angeht kann man nun diskutieren wieviel Leistung unsere Inseln haben. Erzeugung von 810W oder Bereitstellung von mehr als 2000W?
    Für mich ist die bereitgestellte Leistung jedenfalls entscheidender.