Beiträge von DarkMatter

    Danke für eure Antworten und die nette Aufnahme [smilie_blume]


    Jeder hat seine eigene Lebenssituation, Erwartungen und damit individuellen Sichtweisen, auch auf Edelmetalle. Ein generelles Richtig oder Falsch gibt es da nicht, außer man hat gar keine!
    Ich bin der Meinung, dass in jeder Vorsorge Edelmetalle einen festen Platz haben müssen. Es ist schließlich der einzige finanzielle Wert, der unabhängig von allen Landeswährungen und nahe weltweit einsetzbar ist und zudem leicht transportiert werden kann.
    Die Größenordnung ist jedem selbst überlassen, aber für paar Monate Deckung der Grundbedürfnisse sollte es nach meiner Meinung schon reichen. Für mich als jemand der in finanzieller Richtung nur wenig Vorsorge betreibt, ist der Umfang im Vergleich zu vielen hier sicher sehr bescheiden, weshalb mich steigende und fallende Notierungen auch eher kalt lassen. Es reicht mir, wenn mein Notgroschen real gesehen einen einigermaßen konstanten Tauschwert behält.


    @Heike_Katrin und @Helmut1
    Über die +Mitgliedschaft hab ich noch gar nicht nachgedacht. Nachdem Bier trinken nicht so meine Sache ist, ich schon sexy Frauen habe und wir zu Impfungen und Medizin generell kritisch eigestellt sind, reicht mir erstmal das hier ohne + [smilie_happy]

    Die Frage ist, was man als professionell ansieht. Profitechnik ist es mit Ausnahme der Mehrstoffaggregate nicht, auch wenn die gleichen Aggregate (Honda 2,2kVA Inverter um die 10000€/Stück), hier bei Feuerwehr und Katastrophenschutz vielfach verwendet werden.


    Wenn man auf ein zentrales Aggregat setzt ist die Überlegung zu einem professionellen Gerät sinnvoll. Eine umfassende Insekten- und Nagersicherheit, wie geschützte Leitungen und Schläuche sind dabei ebenso wie ein leicht zu reinigender Filter ein Muss und kein Diskussionspunkt!
    Die Lösung mit einem Profiaggregat 10-20kVA und einer Versorgung für die bestehende Hausinstallation setzt immer eine funktionsfähige Installation voraus. Ob dies im Wohnumfeld und vor allem in einer Krisensituation überhaupt realistisch machbar ist? Die Aufstellung eines solchen Zentralaggregats ist zudem sichtbar und müsste wegen des Gewichts im Garten oder zumindest ebenerdig erfolgen. Scheidet bei Überflutungsgefahr also aus.
    In der Notsituation weckt zu viel Komfort schnell das Interesse und Begehrlichkeiten. Aber man ist selbst auch ein Stück weit auf die Nachbarn angewiesen, spätestens wenn nach einigen Stunden die ersten Plünderer kommen. Nur krank, was da bei uns abläuft - Das Wasser geht und die "Helfer" sind schon in den Startlöchern.


    Die Praxis hat mir einem, für meine Situation effektiveren Weg gezeigt, weshalb ich nicht auf ein Zentralaggregat, sondern eine modulare Lösung setze.
    Vor der Frage nach der Art der Ersatzstromversorgung sind viele, über das Thema Stromversorgung hinaus gehende Überlegungen notwendig, die jeder für sich und seine ganz persönliche Situation entscheiden muss. Egal, wofür man sich am Ende entscheidet, sollten die Anschaffungskosten jedoch eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtiger ist die Wartung und Reparatur, welche man im Notfall alleine durchführen muss. Ebenso wie die Lagerung von Ersatz- und Verschließteilen, Hilfsstoffen (Öle und Schmiermittel) sowie den notwendigen (Spezial-)Werkzeugen.
    Einen Filter- und Ölwechsel sollte man auf jeden Fall im Vorfeld schon mal alleine gemacht haben, die Wartungsintervalle sind schließlich recht kurz und oft unter einer Woche.

    @Salorius II das Thema SEA/Aggregate bzw. Stromversorgung im Allgemeinen ist zumindest für uns wichtig. Dabei sind die Anforderungen aber sehr unterschiedlich und es wird auch Menschen geben die hierin wenig Sinn sehen. Für viele wir es vorrangig nur um Kühltechnik und Kommunikation geht, bei uns ist das Thema Hochwasser primär.


    Unser Energiekonzept ist zugegeben umfangreich, wobei im Notfall Kochen und Heizen nicht elektrisch erfolgen.
    Wir verwenden zwei identische Solarinseln mit 9,6kWh Puffer, mit je ein Benzinstromaggregat (AC230V/2,2kVA oder DC24V/40A) als Backup. Weiterhin zwei Mehrstoffaggregate die mit Sonnenblumenöl, Heizöl, Petroleum,.. betrieben werden können. Das eine Aggregat liefert 230V/2,2kVA für die Stromversorgung der Wohnung, das anderen Kleinspannung DC24V/80A heute als Universalaggregat/Reserve (versorgte vor den Solarinseln das 24V Netz().


    Die beiden Inseln sind permanent in Betrieb und versorgen als Grundlast die Kühl-/Gefriergeräte, dienen aber vorrangig der Stromversorgung der Wasserpumpen. Bei Unterspannung schalten diese automatisch aufs öffentliche Stromnetz bzw. die Backup-Aggregate um. Die Backupaggregate laufen mindestes einmal im Jahr, zu Beginn des Hochwassers.
    Wegen der jährlichen Hochwasser haben wir zudem ein komplettes 24V Kleinspannungsnetz und auch entsprechende Pumpen und Beleuchtung installiert. Damit müssen wir uns keine Sorgen bezgl.. Kurzschlüsse und Stromschläge machen, selbst wenn die Technik absäuft und wir im Wasser hantieren. Von der Leistung wäre eine Insel ausreichend, aber die zwei Inseln bieten einfach mehr Sicherheit und durch die Leistungsaufteilung auch eine höhere Lebensdauer.
    Das 230V Mehrstoffaggregat versorgt im Notfall die Wohnung im Dauerbetrieb und wird manuell zugeschaltet, wenn die Stromversorgung ausfällt. die Rückschaltung erfolgt erst, wenn das Stromnetz wieder konstant über einige Stunden verfügbar ist. Dies ist vor allem dem Hatz Mehrstoffmotor geschuldet, der häufige Starts nicht so gerne hat. Das 24V Mehrstoffaggregat ist ein Relikt der Vergangenheit, wird aber dennoch sehr oft und universell verendet: von der Batterieladung, Starthilfe, etc., bis zur Ersatzversorgung über einen Wechselrichter, oder auch Party am See :thumbup:


    Würde ich heute über ein Konzept zur sicheren Stromversorgung nachdenken, würde ich auf jeden Fall wieder kleine Standard-Aggregate und eine Solarlösung realisieren. Solar ist geräuschlos und wartungsfrei, die Aggregate sind günstig, flexibel und für den Notfall völlig ausreichend! Jemand ohne Hochwassergefahr wird sicher kein Kleinspannungs-Stromnetz benötigen, oder die 24V einfach am Puffer abgreifen?
    Die Mehrstoffaggregate würde ich nicht mehr anschaffen, auch wenn diese unter Krisengesichtspunkten einige Vorteile haben (können), ist der Wartungsaufwand eines Mehrstoffmotors nicht zu unterschätzen! Preislich liegen diese zudem beim 4-5fach Preis eines Standardaggregats. Die Wohnung würde ich heute, wenn überhaupt, auch mit einem kleinen Standardaggregat mit automatischen Start und Umschaltung realisieren. Wahrscheinlicher aber eines der Backup-Aggregate Zweckentfremden.

    Diese Herangehensweise hatte ich auch mal. Heute weiß ich, dass dieser Ansatz falsch und unzweckmäßig ist.


    Die Vorbereitung auf eine Krisensituation geht evtl. beim jährlich auftretendem Hochwasser, und dann kann man deine Fragen Punkte explizite für deine Situation beantworten. Es gibt aber sehr viel mögliche Krisenszenarien, die mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit eintreffen können. Jede Familie oder Gruppe, jede Lebenssituation, jede Umgebung und Möglichkeiten sind anders. Natürlich kann man versuchen sich auf jeden erdenklichen Fall vorzubereiten, aber ob dies zur Gänze gelingt, glaube ich nicht. Dafür gibt es zu viel Unbekannte und natürlich auch KO-Szenarien: Meteoriteneinschlag, weiträumige Katastrophen, Krieg, usw. in denen vorrangig das Glück entscheidet.


    Für die wahrscheinlicheren Krisen ist es unerheblich um welche Krisenursache es im Detail geht. Die Auswirkung sind dann sehr ähnlich: Störung der gewohnten Abläufe: Lebensmittelversorgung, Stromausfall, keine Wasserversorgung, vergiftete Luft,...
    Je nach Schwere erfolgt nach einigen Tagen eine Versorgung über Verteilpunkte, Nahrungsverteilung oder Evakuierung in Sammellager. In vielen Fällen kann man versuchen so lange es eine Fluchtmöglichkeit gibt zuhause zu bleiben. Ist dies nicht mehr der Fall kommt eine Flucht zu Verwandten, Freunden oder in ein Sammellager.


    Aus dieser Überlegung haben wir unsere Vorbereitung aufgebaut. Es ist egal, wie die Krise aussieht, welche Ursache diese hat, solange wir uns zuhause versorgen können. Aber nacheiner gewissen Zeit wird es zu Unruhen und einem Zusammenbrechen der öffentlichen Ordnung kommen. Spätestens dann ist der Zeitpunkt zum weggehen gekommen. Ob dies noch mit einem Fahrzeug oder nur zu Fuß geht, weil die Straßen verstopft bzw. blockiert sind, weis ich nicht? Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf den persönlichen Rucksack, in dem alle wichtigen Dinge sind.
    Die notwendige Reaktionszeit ist durch den vorgepackten Rucksack bei unter 5 Minuten, da nur wenige persönliche Dinge ergänzt werden müssen. Wir die Rucksäcke aber auch für verschiedene Freizeitaktivitäten und spontane Wochenendausflüge, so dass dies etwas Gewohntes ist.


    Das wichtigste ist die Ruhe und Rationalität zu bewahren und ein eigener Schlafsack oder eignes, gewohntes Geschirr und Besteck, geben auch in einer Sammelunterkunft etwas Vertrautheit und dämpfen die Ängste.

    Lässt sich gut an, Willkommen hier! über die Rhemen Wirtschaftspolitik/ Vorsorge kommt man früher oder später eh zu Gold/Silber oder eben umgekehrt.

    Ich denke mal, dass die Masse hier Gold und Silber primär als Geldanlage oder Investment sieht.
    Für mich war es einfach Zufall das Forum hier zu finden, denn wer denkt schon an derart sachliche und weitreichende Überlegungen zu Themen wie Krisenvorsorge, wenn es primär um Geldanlagen geht?


    Gold und Silber haben für mich eine hohe Bedeutung in der Vorsorge, da diese die einzige internationale Währung darstellen und physikalisch äußerst robust sind. Ein paar Euro wird man im Notfall sicher immer in der Tasche haben. Im Notfall können ein paar Münzen vielleicht entscheidend sein, vor allem wenn den Euro keiner mehr will?


    Die Menge wird aber aus dieser Intention, so wie bei mir, trotz Erbschaft eher in der Größenordnung einer Handvoll bleiben, und im Vergleich zu einer richtigen Vermögensanlage sehr klein sein. Naja, ich reduziere lieber meine Arbeitszeit und genieße das Leben, als mir Gedanken über Geldanlagen zu machen... muss jeder für sich entscheiden und solange er damit glücklich zu zufrieden wird ist alles gut :thumbup:

    Erstmal Danke für den Faden an SaloriusII.


    Ich bin nicht so groß ins Detail gegangen, weil das Meiste eben nicht aus einer Liste entnehmbar ist, sondern sehr individuell auf die persönliche Situation abgestimmt werden muss. Was ich aber zum Ausdruck bringen wollte und mir offensichtlich nicht so geglückt ist, ist die Einbindung der Vorbereitung in das tägliche Leben und keine Alleinstellung.
    Der Camper und Naturfreund hat hier natürlich eine ganz andere Ausrichtung als der Stadtmensch, was aber weder Vor- noch Nachteil ist.


    @Dark-End Die 1000l Wasser sollten nur als Beispiel dienen, wie vergleichsweise einfach es ist Nahrung im Gegensatz zu Wasser zu lagern, sowie die Grenzen darzustellen. Mit den Wasserfiltern hast natürlich recht, aber dafür musst du die Wohnung verlassen, was ein gewisses Risiko birgt. Außerdem wird das Oberflächenwasser im Krisenfall schnell verschmutzt sein, so dass dir der Wasserfilter auch nur wenig hilft. Wir verwenden die Katadyn Pocket Filter die bei sauberem sehr gut sind, aber gegen industrielle Verschmutzungen, Heizöl, etc. wirkungslos.


    @fazer es geht beim Fluchtrucksack nicht darum 20km am Tag zurück zu legen, sondern einfach das notwendigste dabei zu haben. Egal ob es um eine Evakuierung geht oder man das Heim wegen z.B. Hochwasser verlassen muss. Das ziel kann auch eine nahegelegene Hütte sein. Was man für seine Familie plant hängt immer vom schwächsten Mitglied ab, egal ob dieses alterbdingte, sonstige Einschränkungen hat oder kleiner Kinder in der Familie sind. Zu lange Märsche schaden zudem Stimmung in der Familie. Der Rucksack dient nur darum, die grundlegenden Bedürfnisse nach Nahrung, Trinken und trockenem Schlafplatz zu erhalten.


    @"Taschenlampe" Wie nutzen Fenix-Taschenlampen und Stirnlampen mit LiIon-Akkus 18650, die in der kleinsten Stufe ausreichend sind den Schlafplatz zu beleuchten und als Orientierungslicht ausreichen. Ist etwa so hell wie der Vollmond bei klarem Himmel und eine Dauerleuchtdauer von weit über einer Woche erreichen. Die Ladung erfolgt über einen Solarlader direkt in der Lampe via USB-Port. Alternativ können diese auch mit Lithiumbatterien CR123 betrieben werden. Diese sind leicht und billig. Die Funkgeräte werden über einen Adapter, bzw. Powerbank ebenfalls mit diesen Batterien betrieben und der USB-Port bietet auch noch andere Lademöglichkeiten.


    @Jocky Ein Schlafsack bis -15° Komfortbereich ist für den diesen Zweck zu groß und auch nicht notwendig. Wenn du im städtischen Umfeld bleibst wirst ebenso wie in der Natur selten unter 0° kommen. Einen Unterschlupf brauchst du immer um trocken und windgeschützt zu sein. In einem Gebäude, Keller, Höhle,.. oder selbst unter dem Tarp im Wald, wird es fast immer frostfrei sein, selbst wenn es draußen richtig kalt wird. Außerdem schläfst du bekleidet, was eine zusätzliche Wärmeisolierung bringt. Wie haben nur noch ganz einfache Schlafsäcke, die offen als Decke dienen, z.B. von Dekathlon 0°/-10° für um die 50€, wiegen etwa 600g und sind sehr klein im Packmaß.


    In der Praxis wird man, wenn man wegen einer Krisensituation die Wohnung verlassen muss nicht zum wilden Waldmenschen, sondern wird einen Sammel- oder Versorgungspunkt ansteuern. Sehr wahrscheinlich ist eine behördliche Evakuierung oder Flucht zu Verwandten und Freunden.
    An erster Stelle bleibt immer eine Notsituation zuhause durchzustehen und die gewohnte Umgebung nur zu verlassen, wenn dies weniger Gefahr bedeutet als zu bleiben. Außerdem dauert eine akute Krise keine Monate, sondern idR eher Tage, vielleicht 1-2 Wochen. Dann wird sich immer eine gewisse Ordnung einstellen, Hilfe von außen kommen oder man wird sein Ziel bei Verwandten oder Freunden erreichen.


    Es geht um vernünftig Vorsorge die wahrscheinlichen Krisensituationen und kein theoretisch mögliches MadMax-Szenario. Die wenigsten Menschen haben die Gene eines MadMax oder Rambo [smilie_blume]

    "Die Vorbereitungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Krisen und so vielfältig wie die Rahmenbedingungen."
    Die moderne Gesellschaft lechzt geradezu nach fertigen Checklisten, auch wenn sich diese nach 5 Minuten als unzweckmäßig oder sogar undurchführbar für die eigene Situation erweisen.
    Ich war anfangs auch auf dem Irrweg, mit einer fertigen Liste oder fremden Erfahrungen etwas erreichen zu können. Es hat am Ende viel Geld verschlungen und das Meiste davon hab ich mittlerweile über Bord geworfen.
    Die Gemeinsamkeit jeder Krise ist der Bedarf nach sauberem Wasser, Nahrung und einer trockenen Unterkunft. Erst wenn dies erledigt kann! man sich Gedanken über weitere Dinge machen. Dabei darf man nicht vergessen, dass das verlassen der Wohnung u.U. bevor steht und dann die ortsfesten Vorbereitungen obsolet werden. Die wichtigste Vorbereitung ist der Notfall-Rucksack, der im Extremfall das einzige ist, was uns bleibt - auch wenn wir getrennt werden sollten.


    Ein heimischer Nahrungsmittelvorrat in Rotation ist einfach zu realisieren, kostet nichts und bringt viel psychische Sicherheit und Ruhe in die Familie.
    Trinkwasser ist schon schwieriger, da in einer Mietwohnung 1000l meist schon eine baustatische Grenze darstellen. Aber 1000l für 4 Personen, bei 5l/Tag ergibt 50 Tage. Der Nahrungsmittelvorrat von 2-3 Monaten, der sich bei der Rotation fast automisch einstellt, reicht demnach länger wie der Wasservorrat. Wenn ein Krise länger als 2 Wochen andauert, wird die öffentliche Ordnung höchstwahrscheinlich zusammen brechen und es ist fraglich, ob man sich überhaupt länger in der Wohnung verstecken kann?


    Stromerzeuger sind nur für einfache Krisen und solange die öffentliche Ordnung besteht, von Interesse. Selbst ein schallgedämmtes Aggregat hört man in nächtlicher Ruhe sehr weit. Alternative ist eine Solarinsel mit Batteriepufferung, die in der heutigen Solarlandschaft weit weniger auffällig ist. Preislich nimmt sich dies nichts und für die Kühl-/Gefriertechnik ist es ausreichend.


    Wir haben etwa einem Jahr unsere Vorbereitung komplett neu und ohne Liste aufgebaut. Dabei haben wir uns an 2 Grundsätzen orientiert:
    1. In der bekannten Umgebung sind die Chancen besser als in der Ferne
    2. bleibe so lange, wie du noch eine Chance zur Flucht hast


    In der Praxis teilt sich die Vorbereitung auf unser Zuhause, eine mobile Alternative und einen Notfall-Rucksack für jedes Familienmitglied.
    Wenn ich zurück blicke, haben sich die Rucksäcke zu den ersten Jahre sehr viel verändert und vieles was wir anfangs für wichtig hielten, haben wir bei keinem Testlauf benötigt. Auch das Gewicht und die Größe sollte man beachten, da im Rucksack das ganze verbleibende Leben steckt und man diesen evtl. lange tragen muss.


    Was ist heute in unseren Rucksäcken:


    Bodenplane, Tarp, Schlafsack, Seile, Klebeband, Kabelbinder
    Kochgeschirr, Kocher, Besteck, "Feuerstarter"
    Wasserflasche und Wasserfilter, Micropur, Teststreifen
    Poncho, Messer und Mulittool, Funkgerät, Taschenlampe, Akkus und Solarlader
    Notnahrung, Erste Hilfe Kit/Medikamente und Hygieneartikel, Geld
    Wichtige Unterlagen auf Papier und USB-Stick


    Dies ergibt zusammen etwa 5kg, Dazu kommen nochmal 2kg persönliche Sachen und Bekleidung sowie der Rucksack selbst mit etwa 2kg. Ein Rucksack über 10kg hat sich in der Vergangenheit als negativ herausgestellt.
    Das fehlende eine Kilogramm ergibt sich aus dem Inhalt der Wasserflasche und Brennstoff für den Kocher.


    Zu unserem Zuhause macht es keinen Sinn viel zu schreiben, weil sicherlich die Wenigsten hier genau diese Situation haben. Aber generell machen wir recht wenig, was ausschließlich der Krisenvorsorge dient. Der Großteil der Maßnahmen ist wie die Lebensmittelrotation einfach ein Teil unseres täglichen Lebens. Ich denk dass dies auch ein sehr wichtiger Punkt bei der Vorbereitung ist, da man sich über die täglichen Sachen keine großen Gedanken machen muss, weil diese ohnehin krisentauglich sind.


    Die mobile Alternative ist eine reduzierte Form von Zuhause, die uns mindestens 1 Woche Autarkie ermöglicht.
    Wobei diese heute mehr der Freizeit dient und hoffentlich nie als Fluchtunterkunft benötigt wird.

    Zitat: Blöd ist das Ganze in NRW und RLP jetzt natürlich auch für Goldbugs, die in Häuser oder auf Grundstücke sichere Verstecke für ihr EM hatten, und dann wird die ganze Wohnsiedlung weggespült und da ist jetzt eine meter tiefe Sandgrube.


    Daher machen mehrere Lagerorte durchaus Sinn (und Arbeit).
    Aber am Ende … der Mensch denkt und Gott lenkt…

    nicht nur bei Wertgegenständen, sondern auch bei der Vorsorge allgemein. Ei letzterem auch "mobil" nicht vergessen.
    Leider lernt die Masse der Menschen aber nicht mal aus schlechter Erfahrung und in absehbarer Zeit redet keiner mehr über Ahrweiler und Co., so wie auch das Oderhochwasser und andere vergessen wurden.

    ...waren die ganze Zeit über völlig entspannt. Eine Wohltat.

    Die Gelassenheit, bzw. das innere Sicherheitsgefühl, ist im Krisenfall das Wichtigste!
    Nur die bekommt man diese nur, wenn man neben der Vorsorge, die ganzen Ideen auch mal praktisch durchprobiert hat.
    Erst beim praktischen Test merkt man wo es klemmt und wo man nachbessern muss.
    Wenn der Notbetrieb gefühlt wie das sonstige Leben läuft, kann sich die Gelassenheit einstellen.


    Wir leben hier am Fluss mit jährlichem Wasser im Keller. Für uns normal und kein Aufreger, für die die neu am Wasser wohnen aber eine Katastrophe! Vor allem wenn wegen Stromausfall die Pumpe streikt.

    Bin auch Rand Nutzer.
    Besonders die 2 Rand.


    :thumbup:

    Ja da hab ich auch welche :thumbup: , sowie einige Verneli und englische Sovereign.
    Aber viel ist es nicht und ich hab wirklich keine große Ahnung davon.


    Für den Notfall wirds reichen und auch recht egal sein welche man hat.
    Hauptsache bekannte Münzen?

    Das ist nun mein erster Beitrag :wacko:


    Die Frage der Brennstoffe ist nach meiner Meinung die Sekundärfrage, denn es geht vorrangig darum, den Brennstoff zum Kochen bzw. Heizen, zum Fahren, um Strom zu erzeugen,... zu verwenden. Die Frage nach dem Brennstoff ist abhängig von der Technik die zur Verfügung steht.
    Die richtige Lagerung der Brennstoffe ist essentiell und jeder Brennstoff hat Vor- und Nachteile. Aber mit richtiger Lagerung (temperaturstabil und ohne Lufteinschluss) und Zusätzen wie @SirVival schrieb lässt sich die Lagerfähigkeit gut in den Griff bekommen.


    Wir verwenden unter Vorsorgeaspekten nur Fahrzeuge mit Benzinmotoren älterer Bauart (Vergasermotoren). Diese werden aktuell mit Super B0 (Total Excellium Super Plus) betrieben, also ohne Bioethanolzusatz betrieben.
    Zitat von der Hompage: "Bitte beachten Sie, dass wir gesetzlich verpflichtet sind, an den Zapfpunkten dieses Produkts den Hinweis „Kann bis zu 5% Ethanol enthalten“ anzubringen, obwohl kein Ethanol zugemischt wurde."
    Die Lagerung erfolgt 20l-Kanistern, um eine Teilentleerung im Gebrauch auszuschließen. Nach der Befüllung geben wir noch Benzinstabilisator dazu. Damit sind einige Jahre Lagerung bisher unproblematisch, wobei wir in der Praxis nur bis zu 2 Jahre lagern. Im Notfall können die Benzinmotoren auch mit Alkylatbenzin als Basis betrieben werden, dessen Lagerfähigkeit sehr sehr lange ist. Primär ist das Alkylatbenzin aber zum Kochen (und indirekt Heizen) vorgesehen.


    Das Wichtigste ist der eigene praktische Test...

    Ich habe kürzlich ein paar Münzen gerbt und wollte mich dazu informieren, bin kein Edelmetall Anleger/Freak?. Oder wie man das nennt?


    So wurde ich jedoch auf andere Themen in diesem Forum aufmerksam, die mich mehr interessieren.
    Insbesondere bei Themen aus dem Bereich wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung und Vorsorge ist dieses Forum teilwiese informativer als manches "Fachforum".
    Ich hoffe es ist kein Problem, wenn ich mich vorrangig dort einbringe und ansonsten eher Leser bleibe.
    Deshalb auch "Randnutzer"


    Würde mich freuen, wenn ich etwas beitragen dürfte.
    Wenn es nicht erwünscht bitte einfach sagen!


    Gruß
    DarkMatter