Etwas lädiert? Das Ding sieht ja wirklich unmöglich aus. Biete ihn doch als "Boillon-Art" an - dann bekommst Du vielleicht von einem echten Sammler den doppelten Metallwert ![]()
Beiträge von Cra$h
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Häää? Also bei ausändischen Sonderprägungen in Euro mag dies ja durchaus zutreffen - da besteht in der Tat keine Akzeptanzverpflichtung.
Aber die normalen Münzen anderer EU-Staaten sind auch hierzulande gesetzliches Zahlungsmittel.
Und sowas wie Berlin will Hauptstadt sein... Demnächst nehmen die nur noch Münzen mit A (Berlin) drauf an - oder was? Mannomann - wären wir doch nur bei Bonn geblieben!
Naja - Sparkasse... Muß man halt wo hingehen wo Bank draufsteht

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Zitat
Original von mesodor39
Der "Kleine Mann" verlangt dann richtiges Geld, für das er ein wenig von dem, was es für Papiergeld nicht gibt, kaufen kann. Oder er macht keinen Handschlag.Genau das befürchte ich - und ich verwende das Wort befürchten weil der kleine Mann das Goldgeld ebenso "geschenkt" haben wollen würde wie das Papiergeld. Das ist doch das eigentliche Problem!
Eine Politik die sich dem "kleinen Mann" in seiner Eigenschaft als Souverän Wähler bedingungslos unterordnet - in populistischer Manier!
Dem Vermögenden und Sparsamen wird dann ebenso genommen - nur erfolgt dies unter einem anderen Namen. Dann ist es halt nicht Inflation - dann sind es halt Steuern die in Gold bezahlt werden müssen um dem "kleinen Mann" seine Sozialhängematte zu finanzieren - ohne die er aufsteht und unkontrolliert herumrandaliert.
So gesehen hat Papiergeld doch etwas schönes - ich kann den wertlosen Teil dem Staat prima in den Rachen schmeissen, während ich mir in aller Ruhe privat vorsorgen kann.
Ein schuldenfreier Staat wäre zwar eine feine Sache - nur wenn ich als bevorzugter Zahlmeister zu diesem Zustand beitragen darf - ist das für mich unter´m Strich ein Griff ins Klo. -
Also für den schnellen Zock gibt´s doch nichts genialeres als Papier. Folglich würde ein Nur-Spekulant sich doch niemals auf physisches einlassen.
Umgekehrt bedingt schon der Spread dass man als Physiker nur langfristig etwas werden kann - wenn man das Zeug alle 20-30 Jahre mal wieder ganz umgräbt ist es ja schon fast häufig. Das macht man also 1-2x im Leben.
Dafür hat man aber besagte Sicherheit zuhause liegen - und wenn man´s nicht vermasselt und auch zu verkaufen weis - zusätzlich noch eine jährliche Rendite nach Inflation von 3-5%.
Ist nicht viel - aber wegen der eingebauten Sicherheit trotzdem lukrativ. Und das geht eben ohne womöglich auf jedem feuchten Furz irgendeines Spinners "auszurutschen", nur weil man gerade auf dem falschen Bein erwischt wurde. -
Also ich werfe jetzt mal nur das Stichwort Diskontsatz in den Raum... vielleicht hilft das unseren *Buchführungsexperten* ja ein wenig bei der Suche nach dem springenden Punkt auf die Sprünge.
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Also unter 100g fange ich mit Barren nicht an.
Rechne nur mal aus was Dich in 100 1g-Barren kosten! Die 3 Euro billiger reißen das auch noch nicht raus. Und verkaufen willst Du die ja auch mal können...
Solches Gold kauft man sich allenfalls als Reisemitbringsel (Portoersparnis) wenn man gerade in Istanbul bei einem Goldhändler vorbeikommt... Und stellt es dann bei ebay rein
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Ein glatter Fall für ebay - würde ich sagen. Vorausgesetzt Du hast einen entsprechend gepflegten Account ohne Negativschlagzeilen.
Ansonsten bekommst Du die Münzen/Barren überall los, wo Bruchgold angekauft wird. Halt zu einem etwas schlechteren Preis.
(Setz den Krams doch mit entsprechenden Hinweis hier in die Verkaufrubrik des Forums. "Unsere" eingefleischten Krisengoldhysteriker kaufen bekanntlich immer Gold - und denen sollte der Zustand eigentlich auch egal sein. In der Krise bei einem Goldpreis von >10.000 Dollar sollte der Zustand ohnedies keine Rolle mehr spielen - und die Krise ist doch schon zum Greifen nahe....
)Wenn man sein Gold angrabbeln will - sollte man sich so Sachen wie 20 RM, Sovereigns, Vrenelis oder andere Sammlerwertlose Goldmünzen kaufen.
Ich habe "zum Rumspielen" ein paar Erbstücke die mir jedoch so viel bedeuten daß ich sie niemals verkaufen würde. Darunter ein 20$ Stück aus 1880
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@mesodor
Da kann ich Dir auch nur zustimmen - man wählt eben das was einem für die eigene Situation vernünftiger erscheint.
Aber egal was ich mir von Jemand Anderem ausleihe - es kostet - und daran ist auch nichts verwerfliches. -
@mesodor
Ich denke hier beschreibst du hervorragend einen funktionierenden Markt. Die Kriese ist aber kein funktinierender Markt - sonst wäre es bei einem freien Spiel der Marktteilnehmer ja auch keine Krise.
Iedaltypisch ist das gleichzeitige Fehlen von Kaufkraft und Produkten - eine Situation die sich - wenn einmal warum auch immer eingetreten - geeignet ist sich selbst zu verstärken.
Die Leute verdienen kein Geld, weil sie kein Geld haben die Produkte zu kaufen, die sie kaufen müßten um die Arbeitsplätze entstehen zu lassen die sie bräuchten um sich vom Lohn die entsprechenden Produkte kaufen zu können.
Ein einfaches durchbrechen dieses Zusammenhangs ist in einer hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaft leider schwieriger als in einer Naturgesellschaft. Ein Buschmann ist nie arbeitslos - er kann alle seine Bedürfnisse stets selbst befriedigen.
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Zitat
Original von ertz78
auf alten malteser münzen soll die inschrift "non aes, sed fides" befunden haben, also nicht das tote metall (gold etc.) macht den wert aus, sondern das vertrauen. sprich, bei berechtigten mißtrauen gegenüber zentralbanken, regierungen und anderen "hütern des geldes" besinnt sich der mensch auf werte, denen er vertrauen kann - und dies sind nun mal seit jahrtausenden die edelmetalle.Interpretierst Du ja jetzt nicht etwas hinein das da vielleicht nie war?
non aes sed fides bezieht sich auf Schwert und Treue - Frei übersetzt: Wir halten aus Treue zusammen - nicht weil man uns dazu zwingt.
Also eher in einem "eidgenössischen Sinne" wenn man so will.Ähnliches findet man auch als Randschrift auf anderen Münzen - dort steht dann Einigkeit und Recht und Freiheit; oder Liberté Eglaité Fraternité... wie überhaupt Münzen seit jeher ein begehrtes Mittel zur Propaganda waren.
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Ich betrachte den Zins bei Schulden als Miete für Geld - während der Zeit in derm man darauf angewiesen ist fremdes Geld zu benutzen.
Nicht ganz von ungefähr heißt ja auch die Miete *Mietzins* - So lange ich nicht Eigentümer einer Sache bin - aber diese besitzen möchte - muß ich halt dem Eigentümer dafür etwas bezahlen.Und im Zweifel miete ich mir lieber fremdes Geld - als fremde Sachen. Am Vermieten von Sachen verdient der Vermieter mehr als am Geld.
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Original von mesodor39
Führt man sich dies vor Augen, fährt man langfristig auch beim Goldstandard mit physischem Gold besser.....Schulden bleiben Schulden - und Zinsen bleiben Zinsen. Ob in Papier oder Gold ist doch letztendlich egal.
Dem inflationsbedingten Volumenrisiko des Papiergeldkredites steht das Realeinkommenrisiko des Goldredites gegenüber. (In Goldgeld ist eben das Einkommen entsprechend variabel... ) -
Ich denke das kann wirklich Jeder. Charts gibt´s überall im Netz.
Den absoluten Tiefstkurs erwischt man freilich nie - ich warte ja auch bis der Aufwärtstrend sichtbar ist. Und erst dann wird reingeklotzt.
Selbst wenn man sich vertan hätte und es danach noch weiter runter ginge - auch kein Problem - steht man immer noch besser da als wenn man bereits noch früher noch teuerer eingekauft hätte.Das schöne am Gold ist doch daß man als Anleger genau so agieren kann - bei Aktien funktioniert das so natürlich nicht.
Alles was man m.E. braucht ist Geduld und einen kühlen Kopf.
Panik, Aktionismus und Gier sind einfach schlechte Anlageberater. -
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Original von HIghtekki
also nur kaufen wenn es wieder am steigen ist? dann könnte es im mittel aber teurer werden.Wieso? Wenn Du z.B. jeden Monat 1000 Euro erübrigen kannst -
dann würdest Du bei fallenden Kursen das Geld auf Dein Konto legen. Monat für Monat. Und sobald Du siehst daß der Trend gedreht hat (die Kurse steigen) kaufst du erst einmal für das *ganze* angesparte Geld Gold.
So lange die Kurse dann steigen kaufst Du weiterhin monatlich für einen Tausender Gold.Auf diese Weise kaufst Du für das während des Bärenmarktes angesparte Geld nahe dem niedrigsten Kurs. Damit hast Du einen relativ breiten Sockel sehr günstig im Keller liegen.
Da man nie wissen kann ob oder wann ein Bullenmarkt endet - kanns Du auch nichts versäumen wenn Du in steigende Preise hineinkaufst - behälts aber unter´m strich einen niedrigeren Durschnittspreis als Jemand der einfach so kauft.Wenn man ein Näschen für Wirtschaft hat - und entsprechend über einen billigen Sockel verfügt - kann man diese Methode auch verfeinern und in extremen Boomphasen ebenfalls das Kaufen einstellen.
Oder man kann sogar ganz mutig sein und in offensichtlichen Übertreibungsphasen auch mal Teile des Bestandes verkaufen.
Relativ zum Immer-Käufer kann man sich diesen Luxus auch problemlos leisten - schließlich hat man *weil man billigeres Gold hat* eben auch mehr davon! -
Zitat
Original von nodollar
Sollte er all das einmal realisieren (einen gewissen Zweifel hab' ich da schon), dann wird "hartes" Geld auch für den "kleinen Mann auf der Strasse" wieder zum Thema.
Aber auch nur in verklärten Sonntagsreden - so nach dem Motto "wasch mir den Pelz - aber mach mich nicht naß".
So gesehen bleibt wohl doch "nur" der private Weg ins Gold (oder andere solide Sachwerte) - und die Hoffnung daß die so um ihre *Klaumöglichkeit* "Betrogenen" nicht auf die Idee kommen auf eine militantere Weise zu klauen. -
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Original von mesodor39
Eine Goldwährung bedingt eine gewisse Flexibilität. In einem deflationären Umfeld müssen auch die Löhne zurückgehen und in einem Umfeld steigender Preise müssen auch die Löhne steigen.Starre Tarivverträge gibt es dann nicht mehr. Klar, daß Politike rund Gewerkschaftsbonzen davor zittern.
Jedoch: der der Leoistung bringt und seinen Lohn erhält, der wird nicht durch Inflation darum betrogen.
100% Zustimmung -
Aber ist es das was "der Mann auf der Straße" wirklich will?
Der verantwortungsbewußte Sparer und der Vermögende will es sicher! Nur dem Gros der Bevölkerung ist trotzdem ein geschenkter Papierfetzen lieber als eine hart verdiente Goldmünze. Lohnanpassungen kann und will ich das Gros der Bevölkerung grundsätzlich nur nach Oben vorstellen - naja!
Das Ergebnis sieht man ja in der Realität. -
Des Käufers Glück ist meist des Verkäufers Leid.
Daher ja auch mein ständiges Reden hier im Forum man soll vor allem auf einen vernünftigen Einkaufspreis achten.
Gerade als "Rentenanleger" kann ich mir aus rein biologischen Gründen den Verkaufskurs ja nur bedingt aussuchen.Also Finger weg vom Gold wenn die Kurse sinken - und auch gesunde Skepsis walten lassen wenn sie nach Oben ohne ernsthaften Grund verrückt spielen.
Wer es in diesen Phasen beim ordinären Sparbuch beläßt und mit dem Gesparten in ruhigen Zeiten regelmäßig einkauft - der fährt mit Gold auf lange Sicht auch nicht viel schlechter als mit anderen Anlageformen - nur sicherer.Wer grundsätzlich immer kauft steht schon etwas schlechter da - und wer nur kauft wenn "alle drüber Reden" - dem Hat nur die Gier das Hirn ausgeknippst - und dem ist folglich auch nicht zu helfen.
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Also zu Anlagezwecken würde ich mir Silber zu 5 kg - jedenfalls nicht kleiner als 1 Kg kaufen. Der Rest ist die Domäne von Sammlern und Spinnern. Und Letztere zahlen zumindest in "guten Zeiten" auch gerne "zu viel" - schon weil es bei den kleinen Gewichten ja auch gar nicht um so viel Geld geht.
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Mesodor - Du siehst das zu verbissen. Wir sind uns ja absolut einig, daß irgendwann der ganze Papierschwindel den Bach runtergeht . Und wir sind uns auch darin einig daß von allen transportablen Möglichkeiten Gold wohl der beste Schutz für die angehäufte Kaufkraft ist.
Aber warum in aller Teufels Namen soll es vernünftig sein mehr für sein Gold zu bezehlen als notwendig?
Die Angst morgen nichts mehr zu bekommen ist doch derzeit wirklich nicht angebracht.
Der Goldpreis ist die letzten Wochen schon um 100 Dollar die Unze runter - Wer bei $700 darauf verzichtet hat 6 Unzen zu kaufen der kann heute ganz offensichtlich und real für das gleiche Geld mit 7 Unzen nach Hause gehen.
Und so wie ich die Sache derzeit einschätze - können das auch noch fast 8 Unzen werden bevor die Geschichte wieder dreht.Die Strategie sukzessive einzukaufen ist schon ok - aber doch bitte nicht im Bärenmarkt! Da halte ich doch meine Kohle zurück und warte.
Im Bullenmarkt sieht die Sache freilich anders aus - da habe ich aber auch meist keinen vernünftigen Anhaltspunkt dafür daß die Preise wieder sinken können.Also ich denke daß gerade ein regelmäßiger Käufer kleiner Mengen immer hübsch abwarten sollte wann der Boden kommt. Und dann alles zwischenzeitg zurückgelegte Geld reinbuttern. Und im Bullenmarkt halt dann wieder schön regelmäßig das einkaufen, was man sich gerade leisten kann - schließlich weis man ja nie wo die Reise hingeht. :)I
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Naja - warum machst Du es nicht viel einfacher und hängst einfach einen Zettel in Deinen Laden auf dem Du darauf hinweist daß Du Feingold zum Tageskurs als Bezahlung akzeptierst.
Ansonsten denke ich daß die Kunden es überhaupt nicht witzig finden wenn der Preis Deiner Produkte ständig schwankt. Schließlich dient der Preis ja auch zm Preisvergleich. Aus der Ecke könnte es auch Probleme vom Verbraucherschutz her geben.
Für die Buchhaltung wären das Rechnen über Gold auch eine mittlere Katastrophe. So spontan wüßte ich jetzt noch nichtmal wie ich das mit der Billanzierung wegen der Goldkursschwankungen machen sollte Das Finanzamt will ja in jedem Fall alles in Euro sehen - zum Tageskurs falls Devisen beteiligt sind. Irgendwie läuft das auf die doppelte Rechnerei für nix und wieder nix heraus.
Wenn das Gold nur in Zahlung genommen wird - kannst Du das ja sogar über Deinen Privatgeldbeutel abwickeln.
Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Gewärleistung. Wenn Dein Kunde nach ein paar Monaten wiederkommt und wandelnd darf - was machst Du dann ? vor allem wenn sich der Goldkurs zwischenzeitig geändert hat. Also auch wieder vor allem buchhaltungstechnisch meine ich!
Auch hier wäre es sicherer den Kaufvorgang in zwei getrennte Verträge zu packen - einmal den Ankauf des Goldes - und dann Verrechnung mit dem Kaufpreis in Euro.Naja - wenn man keine Problem hat - macht man sich halt welche...