Beiträge von Cra$h

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    Original von mesodor39
    In der Krise ist Papiergeld oft nichts wert. Dennoch gibt es Menschen, die verderbliche Güter produziert haben und diese gegen etwas wertvolles eintauschen möchten.


    Wobei sich hier die Frage stellt ob ein Produzent verderblicher Güter nicht sogar mit dem Problem konfrontiert ist "gegen Jedes Geld" verkaufen zu müssen - zumindest so lange Kompostieren nicht die wirtschaftlichere Alternative ist.


    Im Falle von Nahrungsmittelknappheit ist Gold sicherlich gegenüber anderen Tauschwaren (wenn Geld tatsächlich vollkommen uninteressant ist) überlegen - nur stellt sich angesichts einer Minderheit die Gold in nennenswerten Mengen besitzt - ohnedies die Frage ob man als Goldbesitzer nicht ebenfalls lieber irgendwelchen Krimskrams gegen Futter tauscht.


    Wenn´s so wenig Futter gibt daß die Leute "Brot 1:1 mit Gold aufwiegen" - ist Goldbesitz zwar auf den ersten Blick immer noch besser als nichts - aber ex post gesehen trotzdem die falsche Investition gewesen.
    Dann hätte man offensichtlich das Gold besser bei Zeiten in ein paar Morgen Land am A.d.W., eine Waffe und einen Suvivalkurs investiert.


    Aber realistisch ist das eben nicht - allenfalls im Szenario eines weltweiten Atomkriegs. Gerade die Nahrungsmittelproduktion hält enrorme Reserven bereit die derzeit gar nicht genutzt oder unter entsprechenden verlusten zu Fleisch oder Luxuswaren veredelt werden.
    Hier liegt ein wirtschaftlicher Regelkreis - ich kann Entweder 100 kg Kartoffel essen/verkaufen/kaufen oder ein paar Kilo Schweinefleisch. Mit den Kartoffeln kann ich über den Winter kommen - mit dem Fleisch nicht.

    Ich habe mit nein gestimmt... Wir sehen vorne wieder eine 5, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
    Wenn´s ganz schlimm kommt - könnte sogar noch die 480 ins Haus stehen...


    Also Jungs - das Geld flüssig halten - es kommen wieder Einkaufkurse :)

    Zitat

    Original von gogh
    Achterbahn AG in Konkurs WKN FfM 500740
    aktueller Kurs ca. 0,12 € kommt von 25,00€
    gogh


    Hat der Brösel doch klug gemacht - Den Laden seinen Fans für gutes Geld verkauft - und seinen Kopf und das Talent kann er sowiso behalten.
    Auch mal wieder ein Beweis dafür daß die Leute zwar mit Geld - aber ohne Verstand investieren... wie bei den Fußballaktien...
    Dabei steckte in diesem fall doch schon eine versteckte Gewinnwarnung im Namen! Brösel hat wirklich Humor! :)


    Jetzt kann man die Aktie sogar für 8 Euro kaufen :)
    [Blockierte Grafik: http://pentenrieder.com/images/Bilder_klein/Deutschland/achterbahn98gruenrot1.jpg]

    Der niedrige Nennwert hat eigentlich zwei Funktionen:
    Einmal legitimiert er die Münze als gesetzliches Zahlungsmittel.
    Zum Anderen soll er sicherstellen, daß nicht eines schönen Tages die Leute diese Münzen "mit Gewinn" der Zentralbank um die Ohren hauen.


    Letzteres Szenario ist mit niedrigem Nennwert natürlich mehr als unwahrscheinlich - allerdings könnte man sich jetzt ja mal vorstellen was passiert wäre, wenn im Höhepunkt des letzten Goldbooms eine staatliche Münze ihre Goldmünzen leichtfertig "nur" mit dem Nennwert des halben Goldwertes emittiert hätte - Spätestens nach dem nachfolgenden Preisverfall um diese 50% wären die ersten Münzen zum Nennwert eingetrudelt... (Bsp: Unze 800$ - Nennwert 400$ - Wenn Unze später 260$ bekomme ich immer noch 400$ dafür) und die enttäuschten Goldkäufer hätten nicht noch mehr Geld verlieren können... Und die Zentralbank hätte Gold weit über Marktwert kaufen müssen.


    Das Argument mit dem "Zwangsankaufpreis" halte ich für sehr abwegig. Die Menschen haben schon immer Zahlungsmittel gehortet, wenn deren innerer Wert über dem Nennwert lag.
    Probleme gäbe es folglich nur bei einem generellen Verbot Gold zu besitzen - nur dann würde ja auch jeder gründlich aufpassen nicht mit seinem Gold erwischt zu werden - und man könnte (wenn man wollte :) ) sein Gold wenigstens zum Nennwert zur Bank bringen...

    Also bei den historischen Zahlen wäre manchmal schon etwas mehr Praxisbezug und Akuratesse wünschenswert.


    Also die Reichsmark wurde 1948 nicht auf 0 abgewertet - sondern überwiegend 100:1 in DM umgetauscht. (Nur Sparguthaben! - nicht Bargeld!)


    Bei den übrigen Inflationen sollte man sich der Tatsache bewußt bleiben daß Inflationen nicht über Nacht hereinbrechen. Sie ziehen sich ganz gut hin und lassen genügend Zeit zur "Schadensbegrenzung".
    Ich kann mir nicht vorstllen daß sehr viele Menschen Ihr Sparschwein 1913 mit Papiernoten vollgepfropft haben um es dann in den 20igern zu schlachten um den Inhalt Kurs Billiarde:1 in Rentenmärker zu tauschen.


    Das meiste Geld wurde tatsächlich in Kriegsanleihen "verspekuliert" - dann brachte der 1. Weltkrieg für den Rest und die Löhne schon mal rund 50% Abwertung mit sich - Dann kam die Arbeitslosigkeit hinzu...
    Bereits vor Beginn der Hochinflation gab es kaum mehr ernsthafte "angesparte Geldvermögen" die unter die Räder kommen konnten.

    Genau dieses Szenario sehe ich auch schon kommen - schon weil es der finale Keulenschlag gegen so böse Sachen wie Schwarzarbeit, Schwarzgeld, MwSt-Betrug, Banküberfälle, Entführungen, Kinderschänderpornos und Waffenschiebereien, Geldfälscher usw. ist.


    Im Zweifelsfalle finden sich schon ein paar Argumente die den mündigen Verbraucher überzeugen - wenn nicht die Kinderschänder - dann die verkürzten Wartezeiten an den Kassen - die Aussicht nie wieder Wechselgeld zählen zu müssen...


    Ja und denkt nur mal an die Milliarden die alleine bei Münzen und Scheinen und deren Handling eingespart werden können. Die halbe Stunde für die Sekretärin für den Abwurf der Geldbombe kann man sich dann auch sparen.
    Schöne neue Welt...


    Ob sich Gold da als heimliche Zweitwährung etablieren kann - wohl auch nicht - weil es für einen geschlossenen Geldkreislauf nicht langen würde...
    Also lieber nicht daran denken und hoffen daß die Verschiebung des Erdmagnetfeldes derartige Pläne vereitelt...

    Zitat

    Original von silberling3000
    Man kann doch nicht eine kommende Finanzkrise mit der Situation in Osteuropa kurz nach der Wende vergleichen.


    Ja aber wieso soll das denn nicht gehen? :)


    Für mich ist eine Krise "perfekt" wenn
    * die öffentliche Ordnung weitgehend danieder liegt - Stichwort: Fehlende Rechtssicherheit.
    * die Produktion und/oder der freie Warenverkehr behindert sind.


    Beides war in Osteuropa gegeben. Eine kommende reine Finanzkrise wäre sogar nur der zweite Teil davon.


    Melde mich mal wieder als "Praktiker" zurück und zur Sache... :)


    Also so ganz kann ich nicht zustimmen - Richtig ist gewiß daß Du vieles für Alc und Kippen bekommst - aber das sind vor allem kleinere Gebrauchtwaren und einfachere Dienstleistungen (z.B. "Bestechung" - da hier ein kleines Sachgeschenk auch weniger verfänglich ist als der entsprechende Geldbetrag) .
    Teuere Sachen bekommst Du nur sehr bedingt gegen diese Zahlungsmittel - bzw. nur über einen Zwischenhändler ("Schieber") der Abnehmer für die entsprechenden Mengen an der Hand hat.


    Im nicht-deutschen Osteuropa der Nachwendezeit sah es so aus, daß man gegen "Weichgeld" verkaufte - aber dieses "Weichgeld" schnellstmöglich in harte Valuten umwechselte.
    Als Händer verfügte man über die entsprechenden Kontakte die mühelos auch einen ganzen Kofferraum "Weichgeld" in ein paar Tsd. Mark und Dollar wechseln konnten.
    Die Kunden der Waren verfügte meist nicht über die entsprechenden verlässlichen und günstigen Kontakte - zumal der direkte Verkauf gegen Valuten ja meist verboten war.
    Auch als Händler schreckte man folglich davor zurück direkt Valuten von einem Unbekannten anzunehmen. (Wenn man sich bei so einem Deal erwischen läßt ist ersmal die beteiligte Kohle weg - die beteiligte Ware weg - und dann hätte man auch noch extra dafür bezahlen müssen daß der beteiligte Polizist und alle seine Kollegen mal 10 Minuten lang nicht aufpassen... )
    Dieses Risiko übernahmen allenfalls kleinere Geldwechsler - aber dann auch zu einem entsprechend "schlechten" Kurs mit einkalkuliertem Risikoaufschlag. (Die steckten den Bullen halt ab und zu eine Packung Kippen zu - und gut war´s - aber die wechselten allenfalls für Touristen ein bißchen Taschengeld...) )


    Ansonsten gilt: Was gefragt ist - das ist entsprechend teuer. Nahrungsmittel waren jedoch stets billig - zumindest die Grundnahrungsmittel und Saisonware. Vieles war zwar knapp - aber es entwickelte sich trotzdem kein Schwarzmarkt. Im grunde gab es zwei Alterntiven: Entweder man fuhr am Wochenende zu Bekannten oder Verwandten auf´s Land oder wurde von diesen besucht - oder man stand entsprechend in der Schlange an. Der zu bezahlende Preis bestand also aus Zeit die man so oder so aufwenden mußte.


    Bei Sachwerten waren eher Ersatzteile/Verschleisteile sehr gefragt - im Übrigen wirtschafteten die Leute in der Krise rücksichtslos auf Verschleis. Daß sich dies mit Blick auf Deutschland nach einem Bombenkrieg/Flucht und Vertreibung vollkommen anders darstellte - hat auch andere Ursachen.


    Wirklich interessant war tatsächlich Bargeld - und am Besten sind die heute gefahren die damals schon früh erkannten daß man sein Erspartes am besten in westliche Valuten wechselt.
    Silber funktionierte überhaupt nicht (ich habe mir aus Spaß an der Freud´schöne Silbermünzen weit unter Metallwert gegen "WEichgeld" zusammengekauft) - Gold habe ich (außer in den Zähnen der Leute) gar nicht auf den Märkten gesehen - und dort wurde einem wirklich alles angeboten!
    Ich hatte sogar mal ein paar Gläser mit 5-10 kh Niobium in der Hand die jemand bei einem Stahlwerk "abgezweigt" hatte. Habe ich übrigends trotz eines verlockenden Preises nicht gekauft - war mir viel zu heiß!


    Also Sachwerte ist Richtig - Autoreifen, Lichtmaschinen, Gasdruckregler...
    oder Investitionsgüter "für den kleinen Mann" wie Schweißgeräte, gutes Werkzeug, Lieferwagen, Spritzpistolen, Drehmaschinen usw.
    Gerfragt war ansonsten nur Importware aus dem Westen - und auch hier mit einem hohen Anteil im Bereich Investitionsgüter für den kleinen Betrieb.
    Klar - Jemand der ohne Job dasteht - kauft sich eher eine alte Karre um damit Taxi zu fahren als einen Farbfernseher um sich die WM anzusehen.

    Ich habe eher das Gefühl daß generell ein Griff nach Immobilien im Markt ist - im Gegensatz zu den gierigen 90igern diesmal nicht nach spekulativen Gewerbeimmobilien - sondern nach "ganz normalen" Immobilien - Wohnimmobilien!


    Schließlich müssen Menschen immer wohnen - und die Anzahl der Plätze unter Brücken ist bekanntlich begrenzt.
    Ich habe den Eindruck daß vor allem nach "eleganten" Zugriffen auf diese immobilien gesucht wird - über die Kreditwirtschaft zu "selbst genutzten" Immobilien der Kreditnehmer.
    Eigentlich genial - schließlich handelt es sich hier um Immobilien die *garantiert* einen Markt haben!
    Im Gegensatz zu Wohnungseigentum "en Gros" - dessen Mieter jederzeit mit den Füßen abstimmen können - bietet die vorwiegend vom Haupteigentümer genutzte Immobilie wesentlich bessere Möglichkeiten den "Mehrheitseigentümer" ordentlich ausbluten zu lassen...
    und wenn Diesem die Luft ausgegangen ist - dann kann man sich eine vergleichsweise gepflegte und attratktive Immobilie ganz unter den Nagel reißen um sie "in besseren Zeiten" meistbietend verscherbeln zu können.


    ;) Bei Top 1 ging es nur um ein Beispiel... und im Zusammenhang.


    Zu Top2 käme es darauf an das richtige Aufbewahrungsmittel zu wählen. Hätte ich eine Fa. die Kabel baut - würde ich mir freilich lieber ein paar to Kupfer in die Halle legen als Gold. Als Flugzeugbauer eher Aluminium usw.


    Nur was soll ich als Privatmann mit einer Garage voll Kupfer oder Aluminium? Kupfer und andere praxisnahe Rohstoffe könnte ich sinnvoll nur auf Papier kaufen - nur wo bleibt dann in der Krise wieder die Sicherheit wenn ich nur einen Wisch in Händen halte. In diesem Fall würde ich sogar schnödem Papiergeld den Vorzug geben.


    Das primäre Problem in der Krise ist daß entweder Geld und Ware nicht zusammen kommen - oder es kein werthaltiges Geld oder keine nachgefragte Ware gibt. Meist gleich ein angenehmer Mix aus allem Drei wobei man nichtmal sagen kann wo Henne und Ei sitzen.
    Ohne das Nicht-können würden die Märkte das Problem ja vermeiden helfen bzw. gleich lösen.


    Wenn "die Goldbesitzer" (oder Geldbesitzer) wunschlos glücklich auf iherem Gold/Geld sitzen steht die Wirtschaft ebenso still, wie wenn sie gar kein vernünftiges Geld/Gold besitzen.
    Erstere Alternative ist hierbei unwahrscheinlich - da schon die Angst das Geld zu verlieren einen gewissen "Kaufrausch" auslöst - die Leute dazu bringt sich in einem Forum darüber zu unterhalten "was man am besten kaufen könnte - obwohl man es ja eigentlich gar nicht braucht" :)

    Gold oder Industriemetalle? Äls Privatmann würde ich aus rein praktischen Erwägungen dem Gold den Vorzug geben. Das produzierende Gewerbe wird aus naheliegenden Gründen selbst benötigten Rohstoffen den Vorzug geben.


    Mit Blick in die Vergangenheit würde ich behaupten wollen, daß unter bestimmten Voraussetzungen ein werthaltiges Zahlungsmittel alleine sehr wohl in der Lage ist den Mangel an Rohstoffen zu beheben.


    Zu diesen Voraussetzungen gehört aber auch eine entsprechende mengenmäßige Verfübarkeit dieses Zahlungsmittels in Verbindung mit einer konkreten Güternachfrage der Besitzer des Zahlungsmittels.


    Hätte jeder Deutsche in seinem Keller eine Tonne Gold - aber keine Konsumwünsche - ohne Export stünden alle Räder in der Wirtschaft still.


    Umgekehrt stünden ebenfalls (ohne Export) alle Räder still wenn jeder Deutsche zwar gerne konsumieren würde - aber nicht einmal über genügend Kaufkraft verfügt welche für die für eine Güterproduktion erforderlichen Beschaffung der Rohstoffe/Energie erforderlich wäre.


    Freie Geld- und Warenstrüme vorausgesetzt ist der Besitzer von Kaufkraft im Zweifelsfalls ja auch in der Lage seine Konsumwünsche über Importwaren zu befriedigen - oder sich mitsamt seiner Nachfrage zu "exportieren" :)


    Ich würde sagen es steht 1:0 für die Kaufkraft - also für das Gold :)

    Zitat

    Original von SILBER bo
    Ich meinte damit auch eher, dass scheinbar eine geringe Nachfrage nach den Gedenkmünzen besteht, wenn jetzt noch die von 2002 in den Banken herumliegen. Aber warum eigentlich nicht, es gibt schließlich mehr als genug davon.


    Jungs seit doch mal ein bisserl realistisch. So ein Ünzlein kostet rund 600 Eierchen - und alle Daumenlang kommt ein neues auf den Markt.
    Wieviele Sammler haben denn überhaupt die Kohle für den Metallwert!?!

    Zitat

    Original von Titus
    Ich glaube, das Problem lag an der von Mesodor genannten und nicht erfolgten Währungsumstellung.


    Die Umstellung bringt alleine gar nichts - Außer ich habe es mit Leuten zu tun die ernsthaft gleuben eine papierene Eins sei mehr wert als eine Papierende Billion.


    Wenn die Währungsreform nicht mit sturkturellen Änderungen einhergeht - ist sie salopp gesagt für den Arsch.


    Diese Änderungen waren in Deutschland dann mit einem Namen wie Brüning verbunden... Sprich "der Staat" hatte dann begriffen daß man Werte nicht einfach drucken kann.
    Man kann nur ausgeben was man zuvor eingenommen hat - und wenn man nicht genug einnimmt - muß man sparen!
    Fand der weise Souverän Volk übrigends nicht so gut. Die hätten sich eine Geldverteilung wie in den frühen 20igern gewünscht - aber mit einem Geldwert der Gold- oder Rentenmark.
    Haben wir doch heute so ähnlich wieder! "Wir müssen bei den Sozialausgaben und Löhnen sparen" - aber um Gottes Willen nicht bei den Sozialausgaben und den Löhnen! :)

    Ja schön daß man auch schon einen Sündenbock gefunden hat. Sind´s halt die Hedgefonds. Von mir aus. Naja - ich habe meine Kohle derzeit auf dem Giro zu Nullzins und warte nur auf den rechten Moment wieder ordentlich ins Gold zu gehen.


    Schulden hab´ich sowiso keine - auch keine Immobilie zu Wucherpreis - Dafür auch ein paar Hektarchen auf denen man so schnell weder verhungert noch erfriert.


    Naja - scharf bin ich ja auf die Krise nicht gerade... So locker wie derzeit wird´s wohl nicht sein - schon weil das Gros der Leute ja mal wieder NULL vorgesorgt hat. Die stehen ja nach einem halben Jahrhundert Frieden ebenso stripped da - wie die Leute nach den Weltkriegen dies notgedrungen taten.
    Einen Marshall-Plan wird wohl auch niemand bezahlen können - Südamerika ist dieses Mal ja auch eher Pleite - die USA sowiso... Und China noch nicht so reich... Vielleicht schicken uns die Afrikaner wenigstens Nahrungsmittelhilfe :)


    Also - Zähne zusammenbeissen und durch. Geht ja nicht anders. Wir treffen uns dann nach der Krise um 4 im goldenen Krug... ;)


    [Blockierte Grafik: http://drawings.love.ecards.free.fr/ulybka-art/ecards/inflation-1.jpg]

    Also Leute - ich gehöre ja zu Denen, die immer auf Skepsis schalten wenn Reklame von der Bank kommt.
    Also hier ein paar interessante Vorschläge die mir die Haare zu Berge stehen lassen:


    * Für ältere Kunden mit Immobilienbesitz:
    Den "Wertzuwachs" der Immobilie beleihen - keine Zinsen - keine Tilgung. Rechnung wird nach Ableben aufgemacht.


    * Für Jüngere der übliche Rat Immobilien kaufen - mit Blick auf die Rendite freilich möglichst gute - teuere Lagen (vorzugsweise über den Makler der Bank...) . Kreditfinanziert, wobei ein Mix zwischen "billigen" Kurzläufern und "sicheren" Langläufern präferiert wird.


    * Für Boot und Ferienhaus werden ebenso interessante Kreditangebote unterbreitet - die über Immobilienbesitz am günstigsten abgesichert werden können.


    Daß Banken davon leben Geld zu verleihen ist ja nichts ungewöhnliches - aber früher lag hier doch im Marketing die Orientierung auf Dipos und ähnlichen Geschichten.
    Woher dieses plötzliche Interesse einen Schuh in die Haustüre des Kunden zu bekommen!?


    Da haben die Banken wohl den Braten schon gerochen - und versuchen ihr Fiat gegen "normalen" Immobilienbesitz einzutauschen. Klar! Häuser brauchen die Leute immer - Büroimmobilien in Innenstädten zu Zigtausenden den Quadratmeter?
    Analog zu den 20iger Jahren werden die Leute mit verlockenden Angeboten in die Schuldenfalle gelockt - die man wohl im entscheidenden Augenblick zuschnappen läßt. Und wenn der "glückliche Erbe" oder der Kreditnehmer selbst nicht bezahlen kann - hat die Bank zu allem Überfluss auch noch zu einem billigen Zeiptunkt "eingekauft".
    (Ich verweise in diesem Zusammenhang mal auf die Situation der Bauern in den USA in der Wirtschaftskrise)


    Fazit: Als Antizykliker wird man nun seine Schulden bezahlen - keinen neuen Verpflichtungen eingehen - und sparen was das Zeug hält... und im rechten Augenblick auf klingende Münze umschichten.
    Ist doch immer wieder schön daß man von seiner Bank Post bekommt. [Blockierte Grafik: http://board.mofapower.de/images/style_4/smilies/b50.gif]