Beiträge von Cra$h

    e-bay-Bewertungen... Das ist doch ein Witz für sich!
    Ebay hat die Sache ja schon so angelegt daß die Bewertungen möglichst gut ausfallen - und die dummdödeligen Nutzer spielen brav mit.


    Also eigentlich sollte man doch meinen daß es ein grünes Positiv nur dann geben sollte wenn alles optimal super gelaufen ist. Also superschnelle Zahlung - superschneller und gut verpackter preiswerter Versand - und natürlich eine Ware die der Beschreibung entspricht.


    Ein normaler Verkaufsablauf sollte ja wohl eigentlich mit Neutral bewertet werden können. Daß ein Käufer zahlt und ein Verkäufer liefert sollte ja eigentlich selbstverständlich sein - und ist keine überragende Leistung.


    Naja - und wo das Rot fällig wäre ist ja sowiso klar.
    Aber mal ehrlich: Wer hat nicht schon mal selbst eine mäßige Lieferung trotzdem mit grün bewertet. Begründung: Wegen irgendwelchem Krimskrams von ein paar Euro oder einem Kratzer auf einer Münze ruiniert man sich doch nicht seinen 100% positiv-Account. Gerade als Privatebayer würde man schon wenige Rachebewertungen prozentual sehr deutlich spüren.


    Und da haben wir eben den kleinen Unterschied zum normalen Handel: Dort hat nämlich der Händler ein gesteigertes Interesse daran ein und den selben Kunden wieder begrüßen zu dürfen und benimmt sich entsprechend - so wie auch der Konsument sich wohl artig benimmt weil er auch zukünftig dort einkaufen möchte. Dieser natürliche Regelmechanismus ist in ebay klar verschludert - WEIL EBAY DAS SO WILL...


    Man gucke sich doch nur mal bei "problematischen Mitgliedern" die Anzahl der einvernehmlich zurückgenommenen Bewertungen an... Das sagt ja wohl alles... Fazit: Bei ebay kommt Frech/Unverschämt weiter....
    Ebay stört das nicht... Auch *********** zahlen Provision :D


    Ich denke übrigens auch daß der Verkäufer bei zeitgemäßem Erhalt der vollständigen Zahlung schon mal bewerten sollte. Im Laden bedankt man sich ja als redlicher Geschäftsmann auch schon ein erstes Mal wenn man die Bezahlung gereicht bekommt - und ein zweites Mal wenn der Kunde das Lokal verläßt.
    Ich mache das jedenfalls so - und habe auch kein Problem damit in meinen Verkaufsanzeigen zu erwähnen daß es auch beim Privatverkauf bei mir grundsätzlich die Möglichkeit gibt die Ware zurückzugeben. Von diesem kulanten Angebot hat übrigends noch nie jemand Gebrauch gemacht - und ich habe auch meine 100% positiv.


    Naja - trotzdem bleibt ebay eine beispiellose Selbstentmündigung des Kunden - und öffnet nicht wirklich redlichen Geschäftspraktiken (s.o.) Tür und Tor.

    Immer wieder faszinierend zu sehen wie es Manchen gelingt mit einem idiotischen Beitrag (siehe ganz ganz ganz oben...) eine endlose Debatte querfeldein in Gang zu setzen.


    Vielleicht noch was zum Nachdenken in Sachen Islam/Westen und Kapitalismus:
    Rein archäologisch spricht sehr viel für die Annahme daß sich in den islamischen Ländern des vorderen Orients Wirtschaftsstrukturen der Antike erhalten haben. Strukturen welche bei uns im Mittelalter verloren gegangen waren. Der Han/Bazar der Gegenwart in den Altstädten ähnelt frappierend jenen Ladenzeilen, die man z.B. aus antiken Geschäftsvierteln kennt - incl. "typisch orientalischer" Erscheinungen wie Branchensortierung usw.


    Der Isalm als Religion dürfte somit auch deshalb eine so schnelle und große Verbreitung erfahren haben weil er insgesamt eher wirtschaftsfreundlich ist. Er weist im Vergleich mit dem frühen Christentum äußerst wenige arbeitsfreie Feiertage auf - liefert mit der Scharia ein religiös untermauertes in weltlichen Fragen sehr einheitliches Rechtssystem welches im direkten Vergleich mit den eher willkürlichen Rechtsvorstellungen des Mittelalters der christlichen dominierten Gebiete geradezu als fortschrittlich zu bezeichnen war.


    Wenn sich heute die Situation genau anders herum darstellt - so hat dies schlicht und ergreifend damit zu tun daß "der Westen" in der Zwischenzeit eine enorme Entwicklung erfahren hat.
    Wir haben religiöse Belange klar von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen getrennt. Dazu ein effektives und rationales Rechtssystem.


    Wirtschaftsfreundlich - genau das! Die Anzahl der Feiertage ist inzwischen im Westen kaum mehr höher als im Orient. Selbst der Sonntag als freier Tag ist bei uns im Westen längst in Auflösung begriffen.
    Der Erfolg eines gesellschaftlichen Systems ist immer von der Wirtschaft abhängig - dies gilt für Religionen ebenso wie für Weltanschauungen.


    Und vergessen wir mal nicht: Der Islam ist nicht nur Religion - er nimmt für sich ja in Anspruch alle Lebensbereiche zu regeln. Der Koran liefert sozusagen auch gleich "das BGB" und andere Gesetze mit. Das Christenum hat in diesem Punkt "versagt". Der hohe Anspruch der Bergpredigt öffnet nun einmal der Willkür Tür und Tor - Deshalb steht in unseren Gesetzessammlungen eben auch nicht nur "seid alle Lieb zueinander" - sondern es hat sich als vorteilhaft erwiesen die meisten Sachverhalte etwas konkreter auszuformulieren.


    Der Frust im Islam ist wahrscheinlich auch genau deshalb so groß - weil der Islam im Gegensatz zum Christenum nur schwer in der Lage ist sich auf den Aspekt "Glauben" zurückzuziehen. Zugegeben - den Kirchen ist das im Christentum auch nicht eben leicht gefallen ;)
    Der Calvinismus hat ja sogar in geradezu visionärer Art und Weise versucht das Leistungsprinzip in den Glauben zu integrieren. Also auch hier wieder: Relition ist nur erfolgreich - wenn sie wirtschaftsfreundlich ist.

    Meine Meinung: Bouillon-Art ist Schwachsinn.
    Für das Geld kaufe ich mir doch lieber ein paar Silberbarren - und von der Differenz noch Kunst die mir a) gefällt b) eine reelle Aussicht auf Wertsteigerung hat.

    Stellt sich natürlich die Frage der "Werthaltigkeit" solcher Euro-Sammlerstücke.


    Hier bezahle ich dann doch lieber einen ähnlichen Geldbetrag für ein entsprechend qualitativ hochwertiges Gemälde eines anerkannten Künstlers (zu solchen Preisen bekomme ich sogar Gemälde die schon einmal in Büchern publiziert wurden...) . Dies kann zwar auch etwas unter dem wechselnden Zeitgeschmack "leiden" - und in Zeiten knappen Geldes zu keinem befriedigenden Preis verkauft werden - aber es ist Einzigartig und auch nicht zu befürchten daß davon weitere Exemplare "aus heiterem Himmel" auftauchen.


    Bei "richtigen" Fehlprägungen hätte ich mit dem Sammeln auch kein Problem. Richtige Fehlprägungen wären für mich solche, die tatsächlich aus Versehen entstanden und/oder aus Versehen zum Kurswert in Umlauf gelangt sind.
    Ich denke hier z.B. an das 50Pfg. Bank Deutscher Länder von 1950 oder den Hamburger Silber-Fünfer mit der Randschrift "Grüß Dich Deutschland aus Herzensgrund".


    Aber diese Euro-Dinger riechen nach "Maßarbeit" - die wurden mit Absicht und wohl unter Mißachtung von Vorschriften geschlagen nur um einen kuriosen Sammlermarkt abzuzocken.
    Etwas das mit Absicht erzeugt wurde kann per se kein Fehler sein - also auch keine Fehlprägung.
    Etwas das nicht auf üblichem Wege in den Umlauf gelangt - ist für mich auch keine Münze sondern erfüllt eher Merkmale einer Fälschung. Eine Fälschung bleibt eine Fälschung - auch wenn sie mit originalen Prägestöcken angefertigt wurde.


    Hier irritiert vor allem daß der selbe (ungewöhnliche) Fehler gleich bei mehreren Nominalen verfügbar ist. Für Minipulation spricht ferner daß die "neutrale" Seite mit dem Wert verfügbar ist - nicht aber Exemplare welche einen sicheren Schluß auf die Provenienz der Prägungen erlauben. Wäre ein Verwechseln von Prägestöcken tatsächlich so einfach daß es hin und wieder "passieren kann" - dann gäbe es eben nicht nur diese für die "Täter oder Mittäter" "unverfängliche" Variante. Und es gäbe wesentlich mehr "Fehlprägungen" dieser Art welche einen entsprechend niedrigeren Preis zur Folge hätten.


    Fazit: Wer dafür Geld bezahlt - ist selber schuld. oder:
    A fool and his money shall soon be parted.

    Zitat

    Original von mesodor39
    Warum ist die Schwankungsbreite des Goldkurses während der Öffnungszeit der Börse in Hongkong während der letzten drei Tage so auffällig gering? Erst danach geht es entweder unter deutlich höheren Schwankungen auf- oder abwärts.


    Ich sehe das eher andersrum und würde die Frage so formulieren: "warum ist die Schawankungsbreite an den anderen Standorten so extraorbitant groß?" Vor allem im Übergangsbereich zwischen London und New-York.
    Damit begann doch der ganze Zirkus doch auch schon auf dem aufsteigenden Ast.


    Anfangs sah ich in dieser Entwicklung das Zeichen dafür daß den amerikanischen Anlegern angesichts ihrer zu niedrigen Zinsen der A auf Grundeis geht.
    Nach dem Besuch aus China und den Zinssignalen nach Oben setzte dann die Gegenbewegung ein.


    Soweit ist das ja noch ganz "normal". Was mich mehr irritiert daß momentan die Schwankungen wieder zunehmen - nachdem sich ja bereits sowas wei eine leichte Beruhigung abgezeichnet hat.


    Da noch immer Zinserhöhungsgerüchte im Markt sind könnte (was ich inzwischen befürchte...) nochmal ein ordentlicher Genickschlag folgen.
    Den Zustand als Seitwärtsbewegung mit dem Potenzial für einen Ausbruch zu deuten fällt mir im Moment extrem schwer...
    Dafür hätte mehr Zeit ins Land ziehen müssen...
    Vor allem dürfte der $ nicht auch noch Boden gut machen...


    Ich denke die Sache entscheidet sich letztendlich von der US-Konjunkturseite her. Vor den US-Sommerferien wird sich nichts groß tun - spannend wird´s wenn nach der Heimkehr die ersten Zahlen auf den Tisch kommen. Wären diese schlecht, dann wäre die Zwickmüle da. Zinsen können nicht weiter rauf wegen der Konjunktur - Müßten aber rauf wegen der Stabilität des $.
    Dann hätten wir einen reellen Gold-Boom mit genügend Spielraum bis jenseits der letzten Höchststände... Das Problem wäre dann auch nicht mehr ein Nur-Amerikanisches... sondern auch bei den Exportnationen würde das Gebälk ächzen...
    Wären die Konjunkturzahlen gut bis leidlich - hätte Ben "gewonnen" und wir würden uns mittelfristig genialen Kaufkursen nähern (um es positiv zu formulieren :) )


    So gesehen macht man wohl mit beobachten und warten sicher am wenigsten verkehrt. Wenn man ohne Boden in der Luft hängt - kann man bekanntlich auch keine Sprünge machen.
    Und vielleicht können die Bären ja noch ein paar Bullen schlachten und sich ordentlich Speck anfressen... Ich denke es gibt noch genug Bullen mit Mega-Problemen an der Hacke... Vielleicht sind die Schwankungen ein Zeichen daß hir manchen mit ihren Derivaten die Luft ausgeht...


    "Manipulieren" würden dann nämlich nicht die bösen Notenbanken... sondern Jemand anderes... :D

    Zitat

    Original von HIghtekki
    das mit dem ähm den blasen ist so eine sache...:D


    Da steckt eigentlich alles d´rin was ich auch sagen würde.


    Bei den Aktien ist es freilich etwas schwierig weil man eigentlich jeden Wert für sich alleine bewerten müßte und aus der Differenz von Unternehmenswert und Kurs den "Bubbleanteil" rauszudestillieren.
    Das Verhältnis Kurs/Gold sagt ja eigentlich nichts sonderlich sinnvolles aus. Momentan würde ich aber auch sagen daß Aktien im Mittel überteuert sind.


    Bei Gold spreche ich von Bubble, wenn die Kurssteigerung sich signifikant von der allgemeinen Preisentwicklung trennt. Ich halte auch nichts davon von einer Parallele zwischen Gold und anderen Rohstoffen (Öl, Buntmetalle usw.) auszugehen - obwohl die Kurse diese Parallele nahe legen.
    Darum hatte ich schon ab 500 kein sonderlich gutes Gefühl mehr und nicht mehr gekauft - habe bei 600 ein gutes Stück verkauft - und bei 700 nochmal kräfitg rausgetreten.
    Normal wohl würde ich mich momentan mit einem Goldkurs von ca. $500 fühlen - und wenn der Preis fortan jährlich um Größenordnung 5-10% steigen würde. Ohne Bestände mit Buchgewinn - würde ich wohl erst auf dem Niveau der Produktionskosten einem ultimativen kaurfrausch verfallen... Aber sowas kann man ja leider nicht planen. Also bin ich halt jetzt schon wieder rein... was ich aber schon bereue... Ich glaube wir knallen doch noch auf die 480 durch... :(

    Zitat

    Original von mesodor39
    Für Fiat-Investoren, die das erkannt haben, gibt es nur eine Frage zu beantworten: Kann mein Geld sich schneller vermehren, als es entwertet wird.


    Das ist absolut richtig - und aus diesem Grund halte ich es auch dringendst geboten nicht nur auf nackte Geldbeträge zu schielen, sondern auf die reale Kaufkraft zu blicken - und sich bei Letzterem auch nicht von geschönten Statistiken blenden zu lassen.


    Im Laufe eines größeren Wirtschaftszyklus bieten immer wieder wechselnde Anlagen eine vergleichsweise sichere und attraktive Rendite. Selbst - ja gerade - in inflationären Phasen läßt sich regelmäßig nicht nur buntes Geld - sondern reale Kaufkraft mit Festgeld/Anleihen verdienen. Ich verweise hierzu nur mal auf die 1970iger Jahre!
    Es war folglich fast klar, daß mit den fallenden Zinsen die Karawane in Richtung Aktien zienen würde - wer also bei Zeiten umstieg - kam gerade rechtzeitig zur sicheren Phase im Nächsten Rennen.
    Als mit den weiter sinkenden Zinsen Ende der Neunziger die Aktien heiß liefen - war gerade Gold "spottbilig"...
    Und im Augenblick stellt sich die Frage ob wir nicht vielleicht doch wieder am Anfang dieses Spielchens stehen. Wäre da nicht China und die Folgekosten des global warmings auf dem Markt aufgetaucht - ich hätte ohne zu zögern "Klar!" gesagt. So bin ich halt auch noch am überlegen...

    Schön gesagt mesodor! - ich kenne ihn freilich nicht so gut und urteile nur nach den Texten.


    Endgültig "abgehakt" habe ich ihn als er bereits kurz nach Unterschreiten der 700dert schon das Ende der Korrektur ausrief und wieder von Kaufkursen fabulierte.
    Angesichts vorangegangener zweistelliger Tagesverluste und der sonstigen Nachrichtenlage war DAS absolut mit NICHTS zu rechtfertigen.


    Wenn man ganz nüchtern wäre - müßte man sogar hinter die momentane "Bodenbildung" noch ein dickes Fragezeichen packen. Wo die Widerstandlinien liegen muß ich ja niemandem erzählen.
    Ich bin zwar selbst auch schon wieder eingestiegen - aber ich fürchte daß ich diesen Schritt noch bereuen werde.


    Sehr angebracht fand ich Deinen Hinweis daß er der Sache der Guldbugs damit schadet. Die "alten Hasen" sitzen entweder auf "billig eingekauften Gold" oder haben ein Näschen für den Markt.
    "Derbröselt" hat´s hier sicher nicht nur ein paar geldgeile Schwachköppe die hinter jedem Zug herrennen - sondern sicher auch Viele, die relativ neu auf den Trichter gekommen sind.


    Unter dem Strich bleibt vor allem der fade Beigeschmack daß hier die geäußerte Meinung weniger Ausdruck des eigenen Wissens und der eigenen Erfahrung war - sondern einem wirtschaftlichen Interesse folgte.

    Ich denke diese relativen Zahlen sagen letztendlich nichts. Unterbewertet kann auch ebensogut ein Auslaufmodell charakterisieren - und das wäre dann sicherlich kein Kaufargument.
    Langzeitbeobachtungen sind auch wenig hilfreich - zumal sich in der Zwischenzeit bei den Produktionsbedingungen und dem Angebot an Waren einfach zu viel getan hat.
    Was bleibt ist die Erkenntnis daß Gold innerhalb eher kurzer Zeiträume sowohl stark fallen als auch stark steigen kann. Darin liegt die Chance - und dies keineswegs nur für den kurzfristig orientierten Spekulanten - sondern auch für den sicherheitsorientierten Anleger.
    Günstig gekauftes Gold ist und bleibt ungeachtet der Marktpreisenwicklung eine gute Geldanlage - zumindest innerhalb der für einen Anleger relevanten Zeiträume von wenigen Jahrzehnten.

    Der Jung´ hat wohl teuer eingekauft und sucht schnell mit allen Mitteln ein paar Dumme die ihm das Problem abnehmen... :D


    Er kennt nur die Richtung nach oben - so gesehen auch kein Wunder daß er seit 1999 erstmal nicht negativ aufgefallen ist. Ein Ballon mit warmer Luft hätte das auch gekonnt.


    Brauchbar von den Kommentatoren ist doch nur der mit dem schrecklich komplizierten Familiennamen von Heraeus!


    Der Rest ist die Pest.

    Zitat

    Original von nepton
    Wir könnten die Dinge in der Sparbüchse aber auch nutzen, um Technologien zu entwickeln, die ohne diese Sparbüchse auskommen - für später.


    Da führt gar kein Weg dran vorbei!
    Was aber bleibt ist das Problem der Gesetze der Physik. Beschränken wir uns mal auf unsere einzige reale Energiequelle - das Sonnenlicht (Wind ist als atmosphärische Ströumung auch nur eine Folge der unterschiedlichen Erwärmung der Erdoberfläche - so wie auch Biomasse nur eine Ableitung von Sonnenenergie ist)
    Jede Umwandlung ist mit einem erheblichen Energieverlust verbunden - natürlich auch der Transport. Ich will damit nur sagen daß der Aufwand eine KwH als follsilen Brennstoff aus der Erde zu holen minimal ist - im Vergleich mit dem Aufwand eine KwH aus Sonnenenergie (oder einer ihrer Ableitungen) zu gewinnen.


    Zitat

    Wenn den großen Energiekonzernen das Öl und Gas ausgeht, wird ihnen höchstwahrscheinlich die Lust nach Gewinnen nicht gleich mit ausgehen. Warum also mit all unseren Technologien neue Technologien zur Energiegewinnung entwickeln, die man dann später verkaufen kann?


    Das ist bereits Realität - Fast alle Öl-Mulits sind bereits heute dicke im Geschäft mit den "Nachwachsenden" engagiert...

    @michaelis


    Dir ist aber schon klar, daß die Petrochemie zur organischen Chemie gehört oder?
    Deine "Fossilien" findest Du übrigens noch in Torfen, Braun- und Steinkohlen - den nächsten "Verwandten" von Mineralölen (Auch dieses Wort kann man sich ja mal vorsichtig durch den Kopf gehen lassen).


    Übrigens hat noch nie ein Fachmann behauptet das Öl würde zu einem bestimmten Zeiptunkt alle sein - das stand allenfalls so in der Bild - und dort stand auch schon etwas über Ufos, kommende Kometeneinschläge, Wanderdünen in Deutschland...
    Fakt ist nur wer werden zunehmend an "teuerern" Stellen nach Öl bohren müssen.


    Kauf Dir mal ein ordenliches Buch über Geologie... Dann legt sich das!

    Zitat

    Original von nepton
    Wurden solche Gesamtcrashes, worum es hier anscheinend geht (nicht nur ein Rohstoff-Crash) auch schon für die letzten Jahre vorhergesagt, die dann aber nicht eingetreten sind?


    Du sagst es!


    Erinnert mich immer wieder an den Film "Schtonk" - in dem der gorße "Experte" stets mit dem Satz "wußten Sie das nicht?" auftritt.


    Das herrliche bei manchen "Expertenmeinungen" ist hier aber viel mehr daß dahinter so herrlich wenig ökonomisches Grundlagenwissen steckt. Der zurückligende Goldpreisanstieg wurde mit den wildesten Argumenten erklärt - Argumenten die bis heute jedoch unverändert im Raum stehen - Aber der Goldpreis macht was er will... Logischer Schluß: Der Goldpreis wird manipuliert :D
    Und schon haben die "Experten" wieder und immer wieder Recht. :D


    Jeder ist seines eigenen Glückes oder Geldbeutels Schmied. Wer falsch denkt oder dummes Zeug glaubt und deshalb falsch investiert - merkt dies am finanziellen Erfolg. Daraus daß es an den Grundlagen für einen finanziellen Erfolg fehlt - folgt auch ein weltanschaulicher "Amoklauf".


    Also wenn mit Gold was zu verdienen ist - dann haben "Wir" Euch das gesagt... und wenn mit Gold was verloren wurde - dann waren "die Andersgläubigen" mal wieder d´ran schuld.
    Naja Manche haben die kahlen Flächen außen am Kopf - manche innen ;)


    Zur Wahrscheinlichkeit eines "Gesamtcrashs" habe ich schon mal weiter im Thread oben meinen Senf abgegeben. So lange ich keine Inflation nennenswerten Umfangs sehe - ist da auch keine. Märkte lügen nicht.

    Ich würde aus Mesodors Ausführungen sogar nur den Faktor Energie herauspicken und an diesem den Rest festmachen.


    Unsere heutige Epoche begann mit der Industrialisierung. Rohstoffe und deren Ausbeutung gab es schon vorher - es wird sie auch nach uns noch geben - und sei es durch Recycling.


    Der springende Punkt ist also die Nutzung der fossilen Energiereserven. Fast unser gesamter seit dem 18.Jhd sprunghaft angestiegener Wohlstand basiert auf der Tatsache daß wir uns aus einer geologischen Endergiesparbüchse bedienen - in der im Laufe von Milliarden von Jahren gespeicherte Sonnenenergie steckt.


    Je schwieriger es wird sich dieser Sparbüchse zu bemächtigen - desto stärker werden wir auf Tätigkeiten verzichten müssen, welche wir nur deshalb tun können, weil wir die dafür erforderliche Energie nciht selbst aufbringen können.


    Da Vinci hatte bereits in der Renaissance Flugapparate entwickelt - Sie konnten nur nicht abheben und weiterentwickelt werden weil der Zeit eine geeignete Energiequelle fehlte.
    Mit unserem technischen Fortschritt sind wir zwar bereits in der Lage einen Menschen mit Muskel- und Sonnenkraft in die Lüfte zu heben - jedoch auf einem praktischen Niveau, welches eher jenem der Zeit der Pioniere der Luftfahrt entspricht - als einem A380.


    Selbst ein Teil sogenannter Zukunfstenergien beruht auf dem Prinzip "Griff in die Sparkasse" - z.B. die Geothermie und natürlich auch die Kernkraft.


    Wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, daß unser Leben in ein paar Jahrhunderten (geschichtlich eine lächerliche Zeitspanne...) wieder ähnlich aussehen wird als vor der Industrialisierung.
    Wir werden mit unserer und unserer Haustiere Muskelkraft für unsere Versorgung sorgen müssen. Viel Zeit und Energie für "Hobbys" wird da wohl nicht bleiben.


    Ich denke das industrielle Zeitalter wird den Menschen der Zukunft ähnlich erscheinen wie den Menschen des Mittelalters die klassiche Antike.
    Die Antike hinterließ eine ökologisch demolierte "antike Welt" (auch vor allem auf Grund des Energiehungers!) - das Industriezeitalter - sollten die Klimaforscher Recht behalten - vielleicht sogar eine ökologisch demolierte Welt.
    Manches erinnert an die Geschichte mit dem Fischer und seiner Frau.


    Die Frage wie wir unser aktuelles Schlaraffenland organisier(t)en erscheint damit ex post wohl ähnlich spitzfindig wie die Frage wann hat welcher Kaiser in Rum wie regiert.
    Inflationen - Staatsverschuldung - das gab es alles schon im alten Rom - und sie wurden immer wieder überwunden... der finale Abstieg ins Mittelalter erfolgte aus anderen Gründen.

    Zitat

    Original von Zarathustra
    Wenn die Rohstoffpreise stark einbrechen wird auch Gold/Silber stark einbrechen..


    Endlich auch mal einer Meinung mit Zarathustra... :)


    Klar! im deflationären Crash kann die Antwort keine Andere sein.


    Und selbst in der inflationären Phase eines Crassh verlieren Edelmetalle real an Kaufkraft gegenüber Waren - sie sind halt besser als nicht-"arbeitendes" Papiergeld... und nach der Krise wohl mit ihrer Kaufkraft wieder annähernd dort wo sie vorher waren.
    Dem normalen Anleger wird dies genügen - dem Spekulanten wohl kaum.


    Vielleicht hierzu noch eine kleine Überlegung: Der Handel arbeitet mit einem Handelsaufschlag - So lange der reale Kaufkraftverlust pro Zeiteinheit in welcher der Händler das Papiergeld hält geringer ist als die Marge - funktioniert Papiergeld.
    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten daß mit einer Inflationsrate von jenseits der 500% p.a. noch nich der Punkt erreicht ist, an dem Papiergeld seine Funkionalität verliert. Die Inflation wird halt eingepreist - und Einnahmen umgehender in neue Ware investiert.
    Selbst Heli-Ben kann und muß gar nicht so viel Geld abwerfen - daß ein solcher Wert erreicht wird.