Beiträge von Cra$h

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    Original von HIghtekki
    ich würde z.b. wenn dann die schweiz bevorzugen und nicht unbedingt london.


    Vor allem nicht irgendwelche Kleinstaaten am AdW.


    Was für den Besitzer von Schwarzgeld oder Kriminelle als Risiko vielleicht noch hinnehmbar sein mag - ist für mich als ehrlicher Anleger schlicht und ergreifend inakzeptabel.
    Bleibt nur "Nestschalter´s" Argument mit der günstigen Bewegung kleiner Beträge im interntionalen Zahlungsverkehr... Nur hat das dann schon wieder nicht sonderlich viel mi "dem Gold" zu tun über das wir hier diskutieren. Anderenfalls können wir ja auch überlegen ob der Kauf von Büchern mit Goldschnitt eine sichere Geldanlage sein könnte. :)

    Ja ist sicher ein Punkt - wobei im Geschäftsverkehr die Gebühren ja prozentual schon keine große Rolle mehr spielen...


    Und Fummelbeträge erledigt man ja meist mit der Kreditkarte.


    Für zwischen Privat sucht sich halt der Geldempfänger einen Kumpel der einen Laden mit Online-Shop hat - und wickelt über den ab. Der behält sich dann die Provision des Kartenunternehmens - und gut und billig ist.

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    Original von mesodor39
    Selbst in Wein und Whisky wird spekuliert. In jedem "Markt" gibt es Speziallisten und Preise, die so hoch und jenseits aller Vernunft sind


    Ist aber keineswegs eine neue Erscheinung... Früher spielte sich das lediglich diskreter ab - dort wo die Leute mit dem entsprechenden Kleingeld saßen.
    Mit dem Internet kann´s halt jetzt jeder sehen - Zeitungsannoncen wurden früher für sowas ja nie geschaltet...
    Würde ich also nicht überbewerten. Steckt sicher viel "Sensationsgeilheit" mit drin...

    Mal vorsichtig vorgetastet...
    Wann wird´s das Ding denn bei uns zu Bouillon-Konditionen zu kaufen geben? Irgendwer Erfahrungswerte oder eine Idee?


    Wäre endlich mal ein Amerikaner den ich mir kaufen würde... Na jetzt muß Heli-Ben wohl doch schon Gold abwerfen... Da sage ich sicher nicht Nein! :)

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    Original von michalis
    habe im keller ein altes comic heft gefunden. laut preiskatalog ist das heft über 35,- euro wert.
    habe das heft bei e-bay reingesetzt. ergebnis: kein gebot.


    Wieviel was wert ist merkst Du immer erst beim Verkauf...
    Rate mal warum man hier im Forum eigentlich nur liest daß man kaufen soll - möglichst alles - egal zu welchem Kurs - vorzugsweise Sachen mit relativ hohem Spread oder Stücke die sonst keiner (mehr) haben will...


    Frage mal einen Comichändler was er Dir als Geldanlage empfiehlt... :D

    Naja - sinnvoll ist das ja eigentlich auch nur wenn Zwei Geschäftspartner aus zwei unterschiedlichen Ländern mit unbekannten und vor allem unberechenbaren Währungen miteinander Handel treiben wollen - und dabei weder Dollar noch Euro verwenden wollen... und es auch nicht auf einer reinen "Rechengrundlage" belassen wollen...
    und eigentlich einen Sprung in der Schüssel haben... :D


    Das Geld zu irgendwelchen Gesellschaften im Ausland zu karren - das ist doch "Papiergold" mit allen Risiken in der verschärften Form.


    Wenn ich mir ansehe wo diese Firmen z.T. sitzen... wie man da wohl einen Titel durchsetzen kann - falls man ihn überhaupt bekommen würde?

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    Original von nodollar
    nein, nein! Per Definition ist Inflation eine sich ausweitende Geldmenge, Deflation das Gegenteil davon.


    Mit dem Zinssatz wird hauptsächlich die Konjunktur "gesteuert", hoher Zinssatz = weniger/teurere Kredit = weniger Umsatz und umgekehrt. Höhere Zinsen bedeuten aber auch höhere Preise und das ist wieder Inflation ?(


    Begreifen wir Zinsen doch mal als Marktreaktion - der Zinssatz der Notenbanken ist ja sozusagen auch nur eine Antwort auf den Markt und kein Agieren im freien Raum. Der Notenbänker zahlt ja nicht zum Spaß Zinsen. ;) -


    Wenn Geld Knapp ist - steigen die Zinsen. (Wenn ein Notenbänker knapp bei Kasse ist - erhöht er analog auch die Zinsen - um Geld geliehen zu bekommen, das ihm fehlt.)
    Knappes Geld per se führt eher zu sinkenden Preisen! Schließlich kompetiert viel Ware gegen wenig Geld.


    Jetzt ist aber eine Notenbank nicht immer eine "normale Bank" - sondern eine Bank die das Geld mit dem sie ihre Zinsen bezahlt auch selbst drucken kann. :D


    Aus diesem Grund zieht in diesem Fall die Inflation den Zinsen nach - Für denjenigen, der die Bonds gezeichnet hat ist das in der Regel noch immer ein Gewinn - schließlich verteilt sich die inflationäre Entwertung auf das ganze Geld - und das ist natürlich insgesamt weit mehr Geld - als Geld in Bonds investiert ist. D.h. der Notenbänker muß nur genau darauf achten daß der Zinssatz nicht zu niedrig ist... Aber sobald dies nicht der Fall ist - sind die Bonds auch für den Anleger ein interessantes Geschäft.


    Die in diesem Spielchen eingebundene Inflation führt somit zu steigenden Preisen - wobei diese inflationsbereinigt gar nicht steigen sondern sogar sinken!
    Darum sind hohe Zinsen ja auch ein "Konjunkturkiller" - weil Geld behalten und in Bonds anlegen attraktiver ist als es auszugeben. Die Anleger können sogar darauf spekulieren ihren aufgeschobenen Konsum später inflationsbereinigt günstiger befriedigen zu können.

    @jürgenlangen


    Ich denke Wein paßt nicht weil er zu wenige Merkmale eines *Zahlungsmittels* trägt. Ein Wein kann durcdhaus seine 20€ die Flasche "wert" sein - aber auch keinen Euro "wert" sein. Also zu wenig gleichartig. Der Unterschied zwischen einer Packung Camel und einem Päckchen West ist da schon wieder marginal.

    Wein als Anlagegut - andere Frage. Erscheint mir weil Luxusgut mit Blick auf eine Krise nicht sonderlich praktikabel. Ich müßte ja nicht nur einen Kenner und Liebhaber finden - sondern auch noch einen Kenner und Liebhaber der "ausgerechnet meinen Wein" auch gerade finanziell entsprechend wertschätzen kann.


    Also wenn man in spezifische Waren mit Fachbezug geht - sollte man Sachen wählen die "unverzichtbar" sind - und die nicht jeder "improvisieren" kann. Das sind dann so schöde Dinge wie Glühbirnen - Rasierklingen - Regelelektr(on)ik - klassische Verschleisteile wie z.B. Reifen!...

    Ich schätze auch daß Fusel und Ciqs durch "abhängen" wirklich nicht besser werden... Würde ich *niemals* schon heute für die Krise einkellern... Wie gesagt - das kauft man sich dann mal en gros aus seinen letzten Fiat-Beständen heraus... und macht vielleicht auch noch als Händler einen kleinen Windfallprofit. Selber rauchen wäre ja auch Blödsinn - das eigene Geld verbrennen? Das bekomme ich mit Fiat einfacher und gesünder :)


    Da kann man ja auch erst einmal abwarten was sich so auf dem Markt als Kleingeld etabliert. Vielleicht ist es beim nächsten Mal g´rade Schokolade die gut ankommt... :) Egal! Hauptsache man ist in attraktivem Zahlungsmittel flüssig und kann sowas en gros bezahlen...


    Daß Barren in der Krise schlechter gehen sollen kann ich mir nicht vorstellen. Es kommt wohl darauf an was man damit "kaufen" möchte.
    Ich kaufe mir ja das Gold auch nicht um mir während der Krise einen schönen Lenz mit süßem Nichtstun zu machen.
    Ich kaufe es als Starthilfe für *nach der Krise*. Meinen täglichen Einkauf würde ich soweit möglich in Fiat oder im Tauschhandel bestreiten. Um monetär ungeschoren durch die Krise zu kommen sollte man schon in der Lage sein auch in der Krise Werte zu schöpfen. Ansonsten ist auch mit Gold schnell Schicht im Schacht.
    Für in der Krise sind im Übrigen besagte Röllchen mit Kursmünzen gedacht.


    Für Barren spricht einmal die Reinheit - welche das Prüfen auch relativ einfach macht. Wenn Massenbestimmung - einwandfreie Prägung (darum habe ich jüngst auch alle "gegossenen" rausgehaun) und Farbe hinauen - kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Wenn man 1000%ig auf No Sicher gehen will haut man halt noch eine Kerbe rein.


    Die anspruchsvolle Prägetechnik bei Münzen hat sich aus dem Schutz vor Fälschungen heraus entwickelt. Eben und gerade weil bei Münzen mit nicht-edlen Metallanteilen eine Prüfung des Metalls sooo einfach nicht ist.
    Gerade den Krügerrand sehe ich daher schon mit gemischten Gefühlen. Der ebenso einfach geprägte Maple-Leaf ist schon wieder kein Problem - der ist ja 999.9! - Verdrängung und Gewicht - Fertig. Aber warum nicht gleich hohe Prägequalität mit 999.9 kombinieren? Felix Austria! :)


    Die Frage der Echtheitsprüfung ist übrigends auch ein gewichtiges Argument für Gold - Silber kann man schon wesentlich einfacher faken. Die meist gefälschten Edelmetall-Kurs-Münzen sind bekanntlich auch Silbermünzen. Silber-Barren dürften in der Krise gleich vollkommen uninteressant sein - Viel Volumen - und nicht vernünftig teilbar...


    Also wenn ich in der Krise ein ordentliches Haus verkaufen wollen würde - und der Gegenwert 5-10 Kilo Gold betragen würde - dann hätte ich wenig Lust mir einen Berg Kursmünzen andrehen zu lassen. Jede einzelne Münze zu prüfen ist ja auch gar nicht so leicht.
    Und als Zwischenglied zwischen Barren und Münze gibt´s ja die Bouillons


    Und wie bereits gesagt: in "guten" Zeiten lassen sich Barren und Bouillons schnellstens zu Geld machen... und auch wieder genauso schnell in großen Mengen kaufen.



    Wein halte ich auch als Tauschmittel für vollkommen ungeeignet. Das Problem liegt hier in der Vergleichbarkeit der Qualität und in der Degenierierbarkeit der Qualität.
    Beim Zahlungsmittel Kippen machte man in Rumänien keine Unterschiede zwischen Importzigarretten. Eine Camel war ebenso viel wert wie eine West, Prince oder Assos. Lediglich die heimischen Produkte rangierten deutlich darunter... und waren als Zahlungsmittel auch nicht üblich. Als ernsthaftes "Zahlungsmittel" gingen die Dinger auch meist in Stangen weg - Also eine Stange Kippen ist so gut wie 10 DM (damals) - man nahm aber lieber Zigarretten weil die nicht so eindeutig Züge eines Geldgeschäftes hatten... War es Bestechung oder nur ein kleines Geschenk unter "Freunden"?
    Letzeren Aspekt sollte man stets im Hinterkopf behalten - Manche Sachen kann man eben in der Krise nicht einfach so mit Geld/Silber/Gold bezahlen... Weil das Risiko zu groß ist!

    Also ich bin nach einem weitgehenden Ausstieg in der 6er und 7ener-Klasse jetzt doch schon wieder eingestiegen.
    Ausschlaggebend war dieses mal der Bauch - nicht der Verstand. Letzterer hatte noch gemeint ich solle die nächsten Zinserhöhungen abwarten...
    Aber der Bauch meinte daß die Zinsen derzeit verdammt schnell steigen... und hat irgendwo Panikhormone ausgeschüttet ;)


    Momentan weis ich folglich noch nicht wie ich mich fühlen soll. Einerseits gut weil Verkauf&Wiederkauf sich gelohnt haben - andererseits habe ich etwas Angst daß mein Verstand zum Bauch demnächst sagen könnte: Ich hatte Dich gewarnt! Jetzt hast Du den Salat...


    Gut fühle ich mich aber auch weil bald der Urlaub ansteht - und da ist es mir schon lieber ich habe physisches Gold im Keller... Im Urlaub ist man doch nicht so schnell am reagieren falls was passiert...




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    Original von ertz78
    ich denke schon, dass viele leute bei 700 USD eingestiegen sind, eben auch in solche edelmetallpapiergeschichten.
    ertz78


    Darauf kannst Du Gift nehmen... Das ist immer so daß die größten Flachköppe zum Kauf anstehen - wenn man selbst das Zeug gerade wegschafft.. und umgekehrt... Wer so dumm ist daß ihn die Schweine beißen - ist meist auch noch so weit hinten daß die Hunde auch noch zu ihrem Recht kommen... :D

    Ich würde nicht in Gruppen einteilen - sondern alle Motive in der physischen Anlage berücksichtigen.


    Ich persönlich halte nichts von Silbermünzen - aber das ist sicher Geschmackssache - müssen wir hier jetzt nicht wieder durchkauen.
    Meine Meinung: Kleingeld in der Krise sind Waren - Zigarretten - Alkohol...
    Silber ist zu schwer. Wenn ich Zigarretten und Alkohol en gros einkaufe - und en detail ausgebe - dann realisiere ich sogar noch einen kleinen "Kaufkraftgewinn". (Meine Erfahrung aus dem Ostblock der Wendezeit).
    Ich fürchte daß Silber in der Krise eher weniger bringt... und dazu der ralativ große Aufschlag beim Einkauf. Sammlerwert bezahlt in der Krise garantiert auch niemand.


    Etwa 95% meines Goldes habe ich etwa fifty-fifty in Barren zu 100g und Bouillons zu 1 OZ (jetzt fast nur noch Philharmoniker - Grund: Herkunft unbelastet - 999,9 Gold - handwerklich anspruchsvoll gemacht... dürfte also schwerer zu fälschen sein, hinreichend gut bekannt).
    Die übrigen 5% habe ich in Sovereigns, Vrenelis und 20RM die ich billig zusammengekauft habe - diese sind für eine mögliche Krise als "Kleingeld" gedacht - sozusagen zum ausgeben.


    Die letzte Gruppe wird auch nicht verkauft wenn die Gelegenheit günstig erscheint. Beim Rest würde wenn das Realisieren eines Spekulationsgewinns sinnvoll erschiene zunächst die Barren verkauft werden - danach ggf. die Bouillons.


    Der Verlust durch Spread "in guten Zeiten" hält sich damit in Grenzen - auch die Arbeit des Verkaufs. Quasi kein Zeitverlust durch das Prüfen.


    Ich hoffe so viel Gold wie möglich durch die Krise retten zu können - und das Gold danach als Startkapital zu verwenden. Falls sich während der Krise ein gutes Geschäft ergibt... auch gerne.

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    Original von mesodor39
    Die Bondsholder dürften die indirekten Rückschlüsse, die aus einem derartigen Szenario gezogen werden könnten weniger "prickelnd" finden :D:D:D


    James "Bond" mit der Lizenz das eigene Vermögen zu töten :D
    Fliegendes Suizidkommando... ;)


    Ich frage mich ja ernsthaft ob Heli Ben so viele Bonds verkauft bekommt wie nötig wäre damit die Sache nicht platzt... Bzw. zu welchem Preis bzw. Zins...


    Ich frage mich wie der sich gerade fühlt...

    Also der Thread hat einfach einen unpassenden Namen :)
    Physisches Gold gehört nicht irgendwo hin - es gehört in dort hin wo man sein Auge und seine Hand d´rauf hat. Basta. Ansonsten hätte man es ja auch gleich in der Erde lassen können und nur mit den Claims handeln können. Hätte man sich die teuere Förderung sparen können. :D


    Wer sein physisches Gold anders lagert ist m.E. einfach nur dumm - oder formulieren wir es mal freundlicher: weltfremd - blauäugig ;)


    Also mein "deutsches" Gold ist dort wo kein Anderer ran kommt. Daß grob gerechnet eine Unze fehlt - das ist zwar bedauerlich - fällt aber buchstäblich nicht ins Gewicht.
    Eine Unze Gold - 450€ - ich drücke monatlich schon alleine mehr an MwSt ab... Wenn ich auch noch die übrigen Steuern und Abgaben dazurechnen wollte... Die Unze geht - zumal als "Einmalausgabe" - mir am Arsch vorbei.


    Ja da gibt es natürlich noch die anderen 79.990.000 Deutschen die alle am Hungertuch knabbern und für die 450€ schon die halbe monatliche Stütze sind. Naja - was käme dabei raus wenn man denen "ihre Unze" in die Hand drücken würde?
    Ginge wohl 10 Tage nach Auszahlung bei ebay über den Thresen... und der Gegenwert würde für irgendwelchen Dreck Made in Sonstwo umgesetzt werden. Der Gegenwert wäre also auch im Arsch.


    Also scheiß drauf! Es gibt wahrlich wichtigeres und lohnenderes sich aufzuregen. Wem seine Unze derart fehlt - der soll in gottes Namen die Steuer um die 450€ beschubbsen - und sich seine Unze kaufen.

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    Original von Yousuf810
    Ganz einfach,im Islam gibt es das "Zinsverbot"


    Lieber Yousuf810 - es fällt mir angesichts Deines Namens zwar sicher nicht leicht - aber ich muß Dir ins Gesicht sagen, daß Du von der Wirtschaft in islamischen Ländern derart wenig Schimmer hast, daß ich zu dem Schluß komme daß Dich mit dem betreffenden Kulturkreis bestenfalls der Besitz einer Wasserpfeife verbindet.


    Das Zinsverbot - so weit dieses durchgesetzt und eingehalten ist - hat vielmehr zu einer Erscheinung geführt die in der deutschsprachigen Literatur nach Bobek unter dem Begriff *Rentenkapitalismus* bekannt ist.
    Rentenkapitalismus und dessen Folgen gelten mithin als die Ursache für den ökonomischen Entwicklungsrückstand der ganzen Region!


    Befasse Dich einmal mit diesem Thema - das könnte Dir auch ein wenig in Sachen "Gsell&Co" weiterhelfen... obwohl das freilich eine andere Baustelle ist...

    Naja ich würde selbst Verknappungen nicht als Alarmzeichen werten. Es gibt bekanntlich auch billigere Waren als Gold die sich ein Geschäfsmann auch nicht gerne auf gut Glück massenweise auf Halde legt - schon gar nicht wenn die Preise purzeln...


    Im letzten Bullenmarkt gab es schließlich nie Anzeichen für Knappheit... obwohl ausgerechnet da ja Kreti und Pleti nach Gold gerannt ist... und die Nachfrage wirklich groß war.
    Momentan dürften lediglich die Verkäufer fehlen - Wer seelisch zu einem Verkauf bereit war - der hat das irgendwo zwischen 600 und 700 "erledigt"...
    Vielleicht sind es einfach diese Menge die im physischen Handel derzeit fehlen?

    Hallo Leute
    Der Cra$h ist heute wieder dick eingestiegen... Ausschlaggebend waren die Charts der letzten Tage und vor allem von Heute.
    Ich denke Heli-Ben hat seinen Laden wirklich nicht mehr im Griff... Schaut Euch mal die Bonds an!


    Habe Philharmoniker und 100g-Barren etwa 50/50 genommen. Und allen Kritikern des vorangegangenen Ausstiegs sei gesagt: Es hat sich durchaus gelohnt! Statt einem neuen Wagen ist es jetzt zwar doch "nur" mehr Gold geworden... Aber man kann ja nicht immer alles haben :)


    Ansonsten schließe ich mich nolens-volens dem Motto des Threads an - diese Charge war wohl erstmal auch meine Letzte... In Fiat bin ich jetzt nämlich ziemlich blank ;)

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    Original von mesodor39
    richtig "merken" tue ich momentan auch nichts. Andersrum dürfte es dann zu spät sein, wenn man "richtig was spürt".


    Krisen sind nur in den seltensten Fällen "Blitz-Events" die von heute auf Morgen über die Bevölkerung und ihre Wirtschaft hereinbrechen.
    Allenfalls der überraschende Überfall eines mitlitärisch überlegenen Nachbarn, eine Naturkatastrophe, ein Putsch wären geeignet über Nacht das Vertrauen in die Wirtschaft grundlegend zu erschüttern und damit ihre Funktion auszuschalten.


    Selbst die Krise durch und nach dem I.Weltkrieg - die gleich etliche der von mir angeführten Merkmale erfüllt - brach nicht über Nacht herein.
    Die grundlegende Entreicherung weiter Teile der Bevölkerung ist im Wesentlichen auch darauf zurückzuführen daß die Bevölkerung selbst konsequent auf das falsche Pferd gesetzt hat.


    Weite Teile des Bürgertums zeichneten mit Kriegsausbruch 1914 eifrig Kriegsanleihen - die den Leuten mit der Erfahrung 1870/71 im Hinterkopf als eine lukrative und bombensichere Investition erschienen.
    Damit war ein guter Teil des Ersparten zunächst gebunden und 1918 restlos verloren.
    Dann kamen politische Unruhen - Räterepubliken - Generalstreiks usw. usw. die auch nicht gerade dazu beitrugen den allgemeinen Wohlstand zu mehren. Wer keine Arbeit hatte - lebte schon auf Substanz.
    Die Hochinflation besorgte eher den mageren Rest...


    Jemand der den Kriegsbeginn 1914 ebenfalls nicht vorhersehen konnte - aber am Krigesausgang zumindest zweifelte - der konnte sich noch in aller Ruhe z.B. nach einem Haus oder einem Grundstück umsehen und dieses käuflich erwerben. Bis 1916 war es noch problemlos möglich sein Geld zu verbauen oder ein Grundstück zu erwerben.
    Die Erkenntnis daß die Truppen nicht schon zu Weihnachten 1914 sichreich heimkehren würden - setzte sich nur sehr langsam durch... und erst mit dem Wachsen dieser Erkenntnis schrumpfte die Möglichkeit sich von seinem Geld günstig zu trennen.


    Die 1929iger Krise traf zunächst auch nur die Aktienbesitzer wie eine kalte Dusche. Also Jene welche gerade auf das falsche Pferd gesetzt hatten - wohl auch in dem Glauben hier einsicheres Geschäft zu machen (schon wieder...) Der Rest folgte zwar schnell - aber moment - es gab ja gar keine Inflation... Gold hätte hier gar nichts gebracht... :)


    Auch die Nazizeit begann ohne wirtschaftliche Turbulenzen - obwohl es viele Leute gab denen schnell klar war daß der Spuk in einem Krieg enden würde. Zwischen 1933 und 1937 (vielleicht sogar 1938!) war es noch problemlos möglich sein Geld in Sicherheit zu bringen.


    Fazit:
    Der sicherste Weg "baden zu gehen" ist offensichtlich blindes Gewinnstreben... und Wetten auf ein vermeintlich sicheres Pferd.
    Der zweitsicherste Weg "baden zu gehen" ist Tiefschlaf - gar nichts tun.
    Der offensichtlich beste Weg ist "kritisch beobachten" und im richtigen Moment das passende tun. Und dazu ist meist genügend Zeit.

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    Original von Zarathustra
    Jetzt bekommt die Bank Zinsen...in der Freiwirtschaft bezahlt sie die laufende Hortungsgebühr durch Verleihen NICHT....Wo also liegt das Problem?
    "" Daher ist die Alternative zu einem Zins auf Kapital nicht zinsloses Kapital, sondern gar keines""-also wieder nur heiße Luft...


    Also ganz komme ich da jetzt nicht mit. Gut - man kann "den Spieß umdrehen" und Geldbesitz mit einem Schwund belegen. Analog zum Prinzip "nix währt ewig" - warum soll also ausgerechnet Geld *ewig währen*.
    Könnte man natürlich so machen. Hat man ja sogar schon gemacht. Mancher hier wird jetzt auch gleich an schleichende Inflation denken und sagen *haben wir doch schon!*


    Ich mache mich jetzt sogar mal "bewußt unbeliebt" und stelle die These auf daß die persönliche Freiheit darunter nicht leiden würde.


    Also wir haben z.B. Geld das jährlich 10% an Wert verliert. Was wären die Folgen?
    1) Jeder würde sein Geld zeitnah ausgeben wollen.
    2) Jemand der dringend fremdes Kapital benötigt - müßte dem Kapitalgeber natürlich diesen "eingebauten Verlust" ersetzen - ansonsten würde der kapitalgeber sein Geld ja schließlich besser selber ausgeben. - Der Zinssatz (oder wie immer man das dann verklausulieren würde... - da ist den Menschen ja selbst dann etwas eingefallen wenn Zinsen offizeiell unzulässig waren...) läge also über dem Schwund - hier über 10%.


    Also die selbe "Knechtschaft" vom Zins als mit *normalem Geld* - aber eben weniger Freiheit. Ich wäre ja förmlich dazu gezwungen mein Geld auf den Kopp zu hauen bzw. wenn ich dies einen Anderen statt meiner machen lasse einen "Wucherzins" zu nehmen. Der Andere stünde vor der Wahl seine Geschäftsidee entweder trotz "Wucherzins" durchzuziehen oder darauf zu verzichten. Natürlich hat er die Freiheit "nein Danke" zu sagen - und dann sitzt der Mann mit der Geschäftsidee in seiner Ecke und dreht Däumchen. Derjenige, der mehr verdient als er aktuell sinnvoll ausgeben kann oder will - wird ebenfalls kurz nach Erreichen seines Bedarfs in die Ecke setzen und däumchen drehen.
    Folglich hätten wir eine Gesellschaft in der ziemlich viel Däumchen gedreht wird - aber entsprechend wenig produziert wird.
    Die Folgen? Güter und Dienstleistungen wären entsprechend knapp und damit teuer.
    Ja und dann wäre wieder schnell schluß mit dem Däumchendrehen - zumindest für Denjenigen der die Möglichkeit zum Geldverdienen hat.
    Aber derjenige der keinen Kredit für sein Geschäft aufnehman kann - weil niemand Geld anhäufen will - oder der keinen bezahlbaren Kredit für sein Geschäft aufnehmen kann - der wäre nach wie vor zum Däumchendrehen verurteilt.


    Fazit: Wo ist da bitte der große Unterschied zum heutigen System? Es wäre eher noch schlechter!


    Eine tatsächliche Verbesserung brächte 100% kaufkraftstabiles Geld. Dieses Geld hätte nämlich keinen Schwund der jeder Initiative Knüppel zwischen die Beine wirft - in dem sie sie dazu zwingt unnötig hohe Renditen "für den Schornstein" erwirtschaften zu müssen.
    Dieses Geld würde nicht dazu zwingen präventiv deutlich mehr anzuhäufen als eigentlich benötigt -nur um den Schwund sicher ausgleichen zu können.


    Wenn ich jetzt nochmal ein Fazit ziehe - dann drängt sich mir der Verdacht auf bei dieser ganzen "Frei"geldgeschichte geht es nur darum Sozialismus in einem Holzpeferd ins Dorf zu tragen.
    Vielleicht gibt es ja ein paar Dumme die auf diesen Trick reinfallen... offensichtlich...


    Schon der Begriff Freigeld ist irreführend - Korrekt wäre der Begriff Schwundgeld !!!


    Und ich bin jetzt mal so frei und schlage vor gleich mal mit dem Schwinden anzufangen - und das w wegzuverschwindeln. Und dann wären wir sogar mal mit Schwund der Wahrheit ein Stück näher :D

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    Original von Ssucher
    Die Verwirrung über geplante Goldverkäufe der Schweiz kommen sicherlich daher, weil alle meinen deren Volksvertreter seien alle patriotisch, wollen nur das Beste für ihr Land und versuchen so logisch wie möglich zu handeln.
    Bestechung? Korruption?
    Was ist das?


    Ich würde mal ganz salopp sagen: Die Schweiz lebt davon das Geld zu verleihen das Ausländer dort hin gekarrt haben. Gehen die Kredite den Bach runter dann hat die Schweiz ein sehr spezifisches "Ausländerproblem" - nämlich daß die Ausländer ihre Kohle wieder haben wollen... und da darf man sich keine winzige Blöße geben... sonst...
    Ich würde mal ganz böse sagen: Die Schweiz bekommt gerade ein Problem... und will man Probleme abwehren - dann kostet das...
    Und bezahlt wird dann wohl mit dem Verkauf von Gold.