Zitat
Original von HIghtekki
daraus folgt aber noch lange nicht, dass das freigeld das allheilmittel ist es müsste auch wieder von irgendeiner nicht-manipulierbaren institution der allgemeinheit aufgezwungen werden und wozu das führt wissen wir ja.
Ähm - momentmal - "Freigeld" ist doch bei Lichte betrachtet nichts anderes als Schulden machen bzw. einen Wechsel ausstellen.
Ich gehe zum "Freigeldproduzenten" à la Volmetaler - drücke ihm 10€ in die Hand und bekomme einen Einkaufsgutschein im Wert von 10€.
Nun sind also 2 x 10 Euro-Papierstücke auf der Welt - mein "Echter" und ein "Wechsel".
Irgendwann muß natürlich der Wechsel wieder gegen echtes Geld eingetauscht werden. Die Frage ist also was macht der Freigeldproduzent mit den echten 10€ - er muß ja etwas machen das zumindest den Druck- und Organisationsaufwand für das "Falschgeld" einspielt.
Er muß also eine Art "Zins" bzw. Mehrwert erwirtschaften mit der er die ansonsten volkswirtschaflich vollkommen unsinnige Produktion eines Papierstücks bezahlen kann.
Er könnte natürlich das echte Geld gegen Zins verleihen - bzw. hätte (falls er selbst Schulden hätte - als Kommune z.B. - einen entsprechenden Kredit generiert. Die Zinsen wären aloso die Produktionskosten für das Papierzeugs.
Hier würde das Freigeld an das Schwundgeld anknüpfen (wobei bei Schwundgeld die Zinsen vom Besitzer des Geldes bezahlt werden - An Stelle von Inflation wird halt ein bestimmter Geldbetrag in einer bestimmten Zeitspanne abgezogen - aber das führe ich jetzt nicht weiter aus - sprengt sonst den Rahmen)
Beim Freigeld à la Volmetaler zahlen die Gewerbetreibenden (über einen Werbeverband oder eine ähnliche Organisation) für die Produktion dieses Geldsurrogats. Sie tun dies weil dieses Pseudogeld eine regional eingeschränkte Verwendbarkeit hat - es ihnen also gegenüber den Überbringern des Wechsels einen Wettbewerbsvorteil bringt. Der Kunde mit dem Wechsel kann schließlich nicht auswärts bei der billigeren Konkurrenz einkaufen - sondern ist dem örtlichen Gewerbe ausgeliefert.
Dies ermöglicht es natürlich dem Gewerbetreibenden die Kosten für das Papiergeld an ihre Kunden weiterzureichen - also der Konsument bezahlt letztendlich sein Geldsurrogat auch noch selbst .
Also der DUMME ist folglich derjenige, der so einen Wechsel annimmt - oder als Verbraucher annehmen muß.
Vorteile? Der Emmitent kann Schulden haben/machen - und die Zeche zahlt ein Anderer...
Ja beim guten alten Wechsel besteht auch die Möglichkeit "Zahlungsfähigkeit" zu schöpfen - allerdings bezahlt beim Wechsel der Aussteller - also der , dem das Ding wieder vorgelegt wird.
Und wie nennt man im 'Volksmund jemanden der auf diese Weise "Zahlungsfähigkeit" generiert? Richtig: Wechselreiter!!!
Und weil der Spaß natürlich Aufwand macht und etwas kostet - ist da eben doch so etwas wie ein Zins, den irgendwer bezahlen muß.
Also liebe Leut´ Begrabt´s diese Scheiße doch endlich und endgültig!