Beiträge von Cra$h

    sidha
    Jetzt muß ich doch mal fragen wo Du einkaufst... Habe auf die letzten Beiträge hin mal bei meiner Bank nachgefragt von wegen wie viel ich bekommen könnte. Mein Kundenbetreuer hat erst mal gemeint ich will ihn veräppeln - Meinte aber dann schließlich "So viel ich will".
    Hat das einen Grund daß Ihr Du dort einkauft wo Du einkaufst? - ist´s da wirklich so erheblich billiger auf´s Kilo gerechnet als z.B. bei Proaurum?


    @ Rest.
    Ja die Volatabilität malcht in der tat schon einen deutlich besseren Eindruck als die letzten Wochen und Monate... da hat´s wohl ein paar Zocker ganz schwer erwischt und die lecken jetzt erstmal ihre Wunden.
    Das ist ja schon mal ein gutes Zeichen dafür daß wir hier nicht total auf Phantasie sitzen. Allerdings glaube ich trotzdem nicht daß da schon alles ausgestanden ist. Also unter Berücksichtigung der Zinsgeschichte glaube ich schon daß da noch bessere EKs unserer harren - und das auch eher schnell als langfristig.

    Also jetzt heißt es wieder die EZB wird den Lei(d/)tzins um einen Viertelbishalben Punkt heben.
    Das sollte erstmal wieder ein Schlag ins Kontor der Gold- und Aktienbesitzer werden. Mal sehen wie stark.


    Daß das die Korrektur gewesen sein soll - kann ich jedenfalls noch nicht recht glauben. Momentan nehme ich lieber das Risiko in Kauf nach 700 wieder teuer kaufen zu müssen - als vielleicht heute vielleicht 50+ zu teuer gekauft zu haben. Sprich ich halte mittelfristig die 600 für wahrscheinlicher als die 700. Wobei man sich das jetzt noch in Euro umrechen würde... hab´ich grad´keine Lust zu. ;)

    Gegen Inflation gibt es ein ganz einfaches Mittel: Als Staat / Gesellschaft mehr einnehmen als man ausgibt. Im Klartext: Steuergelder einsammeln und einstampfen.
    In dem Augenblick in dem ein Staat sich so verhält beginnt eine deflationäre Phase - der Zins geht gegen Null. Die Kaufkraft der im Umlauf verbliebenen Banknoten wächst in dem Maße wie die Geldmenge im Verhältnis zur Warenmenge abnimmt. Dieser Mehrwert kompensiert für den Kreditgeber/Banknotenbesitzer auch den "fehlenden" Zins.


    Sobald sich die USA ihrer abenteuerlichen Hobbys entledigt haben, kleinere Brötchen backen (was sie als Staat auf nationaler Ebene sehr gut können!!!) gelangen die USA sehr schnell in eine Konsolidierungsphase welche den klassichen Produzenten von Importgütern (nach USA) die Tränen in die Augen treiben werden!
    Mit Blick auf den auch zu befriedigenden und verwöhnten Konsumenten und Wähler in den Staaten müssen wir uns da wohl nicht gleich auf ein Heulen-und-Zähneknirschen einstellen - aber die Überlegung "Hyperinflation in USA" ist dann restlos vom Tisch meine Herren.
    Mit Blick auf den aktuellen Zins sind wir an diesem Szenario jedenfalls näher als am Szenario ungezügelte Inflation. Die USA haben ihen Dollar in den zurückliegenden Jahren um rund 50% abgewertet. Das war genug! Jetzt werden die Ausgaben zusammengestrichen - und das Land kommt in eine konsolidierte Phase.


    Wer´s nicht glaubt - soll mal die Wahlen abwarten. Danach sieht die Welt buchstäblich ganz anders aus.

    Zitat

    Original von wolfswurt


    Sehe ich auch so! :)
    Nur so bekommt man den andernfalls zwangsläufigen Goldverbrauch auf ein Minimum - vielleicht sogar Null - gedrückt.


    "Investitionen" wie Werkzeuge u.dergl. kann man ja bereits vor der Krise tätigen - und was Ausgaben für Sachen wie Kleider anbelangt kann man ja sehr wohl ein paar Jahre auf Verschleis witschaften. Auf meiner Hütte trage ich im Urlaub ja schon heute die Sachen auf, die ich mich in der Stadt nicht mehr anziehen "trauen" würde weil ich dann Angst haben müßte nirgens mehr reingelassen zu werden - oder irgendwelche billigsten Arbeitsklamotten :)


    Anhand dieser praktischen Überlegung wird dann auch schon wieder klar daß an der Milchmädchenrechnung "Ein Hof für 150g Gold" nichts dran sein kann (außer das AKW nebenan ist wegen einer Betriebsstörung gerade auf dem Weg nach China... oder es werden gerade alle Immobilienbesitzer abtransportiert oder enteignet) .


    Wer würde so ein Renditeobjekt (zumal in Zeiten in denen es praktisch keine (vernünftig) bezahlte Arbiet gibt!) für 5-6 Monatsrenditen freiwillig hergeben?
    In der Wirtschaft zahlst Du heute für einen Betrieb etwa einen Jahresumsatz Ablöse. Wohlgemerkt vom Umsatz! - nicht vom Gewinn und Ablöse! - Also ohne Besitzer der Immobilie zu werden.


    In der Krise sollte also bereits ein gepachteter Hof schon 12 Unzen Ablöse bringen wenn ich nur den Gewinn rechne. Der rechnerische Umsatz läge - wenn man die Waren verkaufen würde - ja wg. Marge schon beim Doppelten. Aber das lasse ich jetzt stecken weil´s sonst noch komplizierter wird!
    Jedenfalls läge der Kaufpreis dann tendentill wohl eher noch darüber möchte ich meinen. ;)
    Bei einem Handelsgeschäft müßte man je nach Lage von mindestens einem Jahresumsatz ausgehen - eher von Zweien - vielleicht auch von Dreien. Damit wären wir dann im Mittel bei 36 Unzen für den Hof angelangt - und von der Realität schon gar nicht mal mehr so weit entfernt.


    Hier muß natürlich klar sein, daß man die bei Freizeitgrundstücken heute meist eingepreiste Lagegunst (nähe Großstadt - Verkehrsanbindung - Freizeitwert) rauszurechnen wäre. Für 20.000 Euro sollten sich 3 ha am a.d.W. mit hässlichem Haus, Lärm oder Gestank und ohne Badegewässer im Umkreis von zig Kilometern aber doch schon finden lassen.
    Vor den Toren Münchens mit Bergblick und eigenem Strand kostet sowas feilich locker 1.000 Unzen - wobei das dann schon wieder ein Beispiel für eine Immobilie wäre, die man vielleich mit Gold in der Krise recht günstig kaufen könnte. Sagen wir mal 100-200 Unzen? :)


    Der Hof - so klein er auch sein mag - spart einer Familie monatlich lockerst eine Unze Gold. Das könnte er ja sogar schon heute tun.
    Macht man nur nicht weil sich in Deutschland niemand seinen Job gegen eine Arbeit tauschen würde, bei der er im Schweiße seines Angesichts auf einen Stundenlohn von vielleicht 30 Cent in Gestalt von selbst angebauten Nahrungsmittel kommen würde. Da füllt man doch lieber einen Antrag auf Stütze aus - und bekommt mehr Geld für´s Fernsehen bezahlt - oder?


    Gold alleine kann also nicht glücklich machen! Eher schon der Kleinsthof!
    Gold wäre zusätzlich halt wünschenswert als Sicherheit gegen Eventualitäten - Wenn das mündige Wahlvolk irgendeinen Obertrotteln die Regierungsgewalt aufgedrängt hat - und allgemein Freude ausbricht irgendwelche Völker zu befreien oder verteidigen zu dürfen - dann ist eine Immobilie zwar noch immer goldrichtig - nur vielleicht nicht am gegenwärtigen Standort.


    Also bräuchte man nochmal eine Immobilie zum Mitnehmen - plus Reisespesen. Also die o.G. 20.000 Euro für die Immobilie in Gold plus Reisegeld, Startkapital und Reserve.
    Schwupps bewegen wir uns auch schon wieder in einer Größenordnung die ganz gut entfernt liegt von ein paar Ünzchen die man sich mal eben so als Gutes-Gewissen-Pflaster aus der Portokasse heraus anschafft.


    Auch hier bewegen wir uns am unteren Ende um die 5 Kilo Gold.

    Also vorneweg - ich beziehe mich auf den ersten Beitrag -


    Die Parallele zu 1923 scheitert schon an der Tatsache daß die Hochinflation als Krigsfolge zu betrachten ist.
    Die gesamte zivile Produktion wurde besonders in D den Militärs "geopfert" und kam dadurch vollkommen zum Erliegen. (Ein Fehler den die Nazis nicht wiederholten!)
    Nach dem ersten Weltkrieg entzogen die Reperationszahlungen zusätzlich das für den Wiederaufbau der Wirtschaft dringend benötigte Investitonskapital. (Ein Fehler den die Alleirten nach dem II.Weltkrieg auch nicht wiederholten - sogar ganz im Gegenteil!).


    Die Wirtschaftskrise 1923 ist somit ein Produkt einer Kette von Fehlentscheidungen welche zunächst zu einem Verschwinden des Warenangebots - dann zum Ausbleiben einer Nachkriegs-Erholung führten. (Ähm - also die Aktien kommen dann erst 1929 ins Spiel - ist aber eine Andere Baustelle bzw. Kontinent).


    Der Grundstein für die Inflation war somit bereits durch das fehlende Warenangebot gelegt. Ein geringes Warenangebot bei einem krigsbedingt enorm gewachsenen Nachholbedarf führt marktbedingt zu explodierenden Preisen - zumal dann wenn die Defizite der inländischen Produktion auf Grund des Fehlens von Devisen (Gold) auch nur bedingt durch Import kompensiert werden können.
    Die Hyperinflation schließt sich da als "drucktechnische Besonderheit" eher unter dem Gesichtspunkt "unfreiwillige Komik" an.


    Die Krise von 1929 - war bereits eine rein deflationäre Krise und zeigte deutlich daß man aus den Fehlern von 23 gelernt hatte. Die Rentenmark wurde geradezu mit aller Gewalt stabil gehalten. Auch die Alleierten reagierten auf die Gefährdung der Rentenmark mit Entgegenkommen bei den Reparationszahlungen.

    Zitat

    Original von Yousuf810


    Hallo Sepp -
    Ganz netter Fake... hast wohl was gegen Ausländer, was? Naja Dein Bier und nicht mein Thema.
    Dazu nur mal der Grundtenor einer aktuellen Meldung dir mir in der Wochenendausgabe zwischen die Finger gekommen ist: "Auf Grund der gestiegenen Preise und Geldknappheit im Gazastreifen verkaufen die Frauen ihren Goldschmuck."
    Also zum Mitschreiben für Dünnbrettbohrer wie Dich: Der Goldschmuck der Frauen in Nordafrika und Vorderasien ist Aussteuer und Versicherung gegen allerlei Unbill des Lebens. Jeder Tourist weis übrigens daß schon in der Türkei Goldschmuck (anders als bei Uns) nach Gewicht gehandelt wird und durch die Verarbeitung lediglich ein relativ kleiner Aufschlag entsteht. Eine Frau in diesem Kulturkreis dürfte somit jedenfalls mehr Ahnung von Gold und seinem Wert haben - als Du Ahnung von diesem Kulturkreis bewiesen hast.


    Ja und dann noch was für Alle: Hier mal wieder schön anhand einer real existierenden lokalen Krise zu sehen: Der Wegfall von Geld (oder funktionierendem Geld für Alle die mit den Gefahren von Fiat agrumentieren) führt primär zu steigenden Preisen - auch "gegen" Gold. Gold ist damit zwar ein wirksamer und anstrebenswerter Notgeldersatz für die Krise - ein raler Kaufkraftgewinn läßt sich damit jedoch nicht erzielen.
    Könnte man andere Güter (Zucker, Mehl, Kichererbsen - um bei den Bedürfnissen mal an die Frau in der Levante anzuschließen) beliebig horten - oder deren Bedarf sicher abschätzen - man würde besser diese Güter horten. (was man nun auch aus dem Verzögerten Auslöser der Krise (Hamass-Regierung) und dem Einsetzen der Goldverkäufe ablesen könnte - offensichtlich gehen erst jetzt langsam die gehorteten Lebensmittel zu Neige...)


    Also für die Anlage für die Krise: Man nehme sein persönliches Existenzminimum in Euro pro Monat - dividiere diesen Betrag durch einen einigermaßen repräsentativen Goldpreis/Unze - multipliziere die Anzahl der Unzen mit 12 und multipliziere den gewonnen Wert mit der Anzahl der Jahre die man glaubt daß eine Krise andauern könnte.
    Über letzten Wert könnte man diskutieren - ich würde mal von einer Zahl zwischen 5 und 10 ausgehen. (Erster Weltkrieg mit Folgezeit - ca. 1916-1925 - 9 Jahre... - Zweiter Weltkrieg mit Folgezeit 1940-1948 - 8 Jahre (wobei eine jüdische Familie oder eine deutsche Familie mit spätheimkehrenden Kriegsgefangenen oder Heimatvertriebene hier wohl ebenfalls auf eine größere Zeitspanne kommen würde...)
    Also die Einsteiger-Version mit 5 Jahren zu 60 Unzen - die Economy-Variante für Fortgeschrittene mit 10 Jahren zu 120 Unzen. Wer nicht nur auf dem Zahnfleisch robben will - dürfte mit der Version Economy-Plus zu 240 Unzen gut beraten sein. Wer nach der Krise auch noch etwas Startgeld wünscht - dürfte dann auch schon bei den von mir erwähnten 10 Kilo angelangt sein - und ist dabei wohlgemerkt noch weit davon entfernt "ausgesorgt" zu haben.


    Ja - im Übrigen ist im Zweifelsfalle ein Goldkettchen auch besser als gar kein Gold - schon weil ein-zwei Einkaufwagen voll Lebensmittel im entscheidenden Augenblick vor dem Verhungern retten können. Aber alle die etwas älter sind und darauf angewiesen sind vom Gold als Rentenersatz leben zu müssen - die sollten ihre Kalkulation noch mal gründlich überprüfen bevor sie sich dem Trugschluß hingeben ihr späteres Leben mit einer Handvoll WM-Goldmünzen auf heutigem Niveau durch die Krise zu bekommen.


    Dem Thema kann man sich auch von einer anderen Seite her nähern: In der guten alten Goldzeit lag der Wochenlohn eines Arbeiters bei 20 Goldmark - also rund 7 Gramm. Monatslohn rund eine Unze. (ich bin ja großzügig!)
    "Mutti" und teilweise die Kinder mußten auch noch was dazuverdienen und irgendwo neben den Bahngleisen hatte man wenn man etwas privelligierter war villeicht noch einen Schrebergarten zur "Freizeitgestaltung" - aber das rechne ich jetzt mal nicht mit ein - sonst wird´s für unsere Grammphantasten zu depremierend.
    Ich werfe auch nur mal kurz die Stichworte "Wohnsituation" und "Lebenserwartung" in den Raum.


    Als Denkanstoß vielleicht hier noch: Wieviel Gold/Geld bekommt ein Stütze-Betroffener? Wie sehen seine Lebensbedingungen im Vergleich zum Arbeiter vor 100 Jahren *in Lohn und Brot* aus? Sollten diese Ähnlichkeiten tatsächlich reiner Zufall sein?


    Wenn ich nun meine obige Kalkulation heranziehe - und dabe eben davon ausgehe daß ein Einkommen krisenbedingt nicht zur Verfügung steht - komme ich auf frappierende Übereinstimmungen was den Mengenbedar anbelangt... Ihr nicht? Eine Unze im Monat - 12 im Jahr - nur um um auf Stütze-Niveau gerade mal so über die Runden zu kommen.
    Und das ohne zusätzliche Leistungen aus anderen Kassen im Krankheitsfall undsoweiter!


    Also Jungs - die Gunst der Stunde nutzen und pro Monat eine Unze auf die Hohe Kante legen - Mit jedem Jahr das Ihr "einzahlt" habt solltet Ihr auch ein Jahr Freifahrt durch die Krise auf Stütze-Niveau "in der Tasche" haben. Wer ein bißchen mehr als Harz-Aussicht genießen möchte - oder altersebedingt mehr Luft braucht - der rechnet sich seinen persönlichen Bedarf anhand seiner aktuellen Lebensführung und Lebenserwartung aus.


    Noch Jemand anwesend, der meint sich mit einer homäopathischen Gold-Dosis in der Krise sich die Welt zu Füßen legen zu können? Ja? Dann weckt ihn mal! :)

    Zitat

    Original von HIghtekki


    Zunächst muß ich doch mal darauf hinweisen daß noch vor 100 Jahren sehr viele Familien außerhalb der Städte so gelebt haben - leben mußten. Ich kenne sogar Leute die das noch vor 20 Jahren getan haben.
    Dies hat nichts mit Großstädter-Romantik à la Survival-Trip zu tun - "und wenn es schlimm zu regnen anfangen sollte setzen wir uns ins Auto und sind in 2 Stunden wieder zuhause wo wir uns vorsorglich einen Wick-Medinight einwerfen".


    Es geht einfach darum daß man in der Pampa von keiner mehrschichtig abhängigen Technik abhängig ist. Das Wasser im Bach steht ohne Strom zur Verfügung. Ein Holzofen hat keine Steuerelektronik. Im Wald muß ich nicht Angst haben daß meine Tochter nach Einbruch der Dunkelheit vergewaltigt oder ausgeraubt nach Hause kommt. Auch die Wahrscheinlichkeit zu erkranken wächst mit der Anzahl der täglichen Sozialkontakte.


    Es geht auch nicht darum dass ich mir einbilde 10 Ünzchen in der Krise mit meiner Königin ein paar Jährchen locker leben zu können und mir dann vom Wechselgeld noch das halbe Königreich dazuzukaufen.


    Mir ist klar daß man in einer Krise von 10 Unzen Gold in einer Stadt vielleicht ein halbes - vielleicht ein ganzes Jahr leben könnte. Auf "Sozialhilfeniveau" - und auch nur dann, wenn nichts weiter dazwischen kommt.


    Folglich würde ich den Goldvorrat auch eher in 10 Kilo als in 10 Unzen bemessen - und dieser Vorrat wäre eben immer noch so klein, daß man damit nach ca. 5 Jahren Krise nur dann noch etwas sehr bedingt etwas aufbauen könnte, wenn man zwischenzeitlich Größenordnung 50-100 Unzen verzehrt hat.


    Teuer dürften in der Krise alle Arten von Produkten sein - billig alles was mit Arbeit zu tun hat. Eine einfache ärztliche Behandlung sollte man mit Nahrungsmitteln bezahlen können - Teuer - falls überhaupt erhältlich hingegen manche Medikamente.
    Ein Beinbruch wäre folglich gar keiner im übertragenen Sinne - aber eine Diabetes oder eine Pilzinfektion könnte leicht eskalieren.

    Zitat

    Original von HIghtekki
    ok was ist wenn du dringend öl brauchst um zu heizen und man nimmt nur gold? friert du dann oder nimmt du was von deinem gold weg?


    Absolut berechtigte Frage -
    aber was heißt dringend Öl zum heizen brauchen? Wo steht geschrieben daß meine Familie das gesamte Haus im Winter bewohnen/beheizen "muß" - wo steht geschrieben daß dieses Haus mit Öl beheizt werden "muß" . (wir haben 2001 auf Pellets umgestellt - für eine Derartige Investiton könnte ich mir sogar gut vorstellen ohne schlechtes Gewissen den Goldbestand anzuasten)


    In den Ferien kommt die Familie sogar mit der Jagdütte die aus zwei Räumen besteht - ohne Strom und ohne fließend Wasser klar. Unsere schönsten Wochen im Jahr - auch im Winter!


    Geheizt wird mit Holz. Gebadet/Geduscht aus Eimern die wir auf dem Ofen warm machen. Hätte ich kein Einkommen mehr - ich würde wohl im Wohnhaus das Wasser aus den Leitungen lassen und die Technik still legen. Ich bräuchte also nicht dringend Öl.


    Wennn dieser Zustand länger anhalten sollte - würde ich bei der Hütte den Garten anlegen und meine "unfreiwillige Freizeit" dazu nutzen Kartoffel und Gemüse anzubauen und Schnecken und Käfer absammeln. Einmal die Woche sollte auch eine Fleischbeilage vor Büchse oder Flinte kommen - oder ein Fisch anbeissen. (Ja, ich habe tatsächlich das entsprechende Jagdrecht!)
    Bleiben eigentlich nur Kleider und vielleicht Medikamente falls jemand Krank würde oder Schulsachen für die Kinder.


    Wobei sich bei diesen Dingen wieder die Frage stellt ob hier der Zwang in Gold zu bezahlen allgemein realistisch ist. Dafür ist zu wenig Gold im Volk. (Bei Öl würde auch ich das für recht wahrscheinlich halten - da diese aus dem Ausland eingekauft werden müssen). Ich denke Dienstleistungen und Kleinigkeiten des Alltags wird man auch gegen andere Tauschware oder eine helfende Hand bekommen.


    Auf was ich vor allem hinaus will: In einer Krise verändert sich auch das Konsumverhalten und der Lebensstandard.
    Das hat vor allem damit zu tun, daß das Warenangebot quasi vom Markt verschwindet - vor allem weil die Produktion zusammenbricht. Schließlich gibt es zu wenige Leute die mit "richtigem Geld" bezahlen können. Zu wenige Käufer um unsere normalen Fertigungs- und Logistiklinien am Laufen halten zu können.
    Zumal ja konkurrierend zur Neuwarenproduktion auch eine Versorgung aus dem Gebrauchtwarenangebot oder gehorgteten Beständen möglich ist .
    Folglich kann es sein daß ich viele Sachen nicht einmal für Gold bekommen sind - viele Sachen zudem weil knapp - bestenfalls ebenso überteuert wie Gold - schlimmsten Falls deutlich überteuerter als Gold - da mit konkretem Nutzwert versehen.


    Fazit: Es ist zweckmäßig den eigenen Lebensstandard unverzüglich der eigenen eingeschränkten Einkommenssituation anzupassen - und die Goldvorräte geradezu "auf Teufel komm raus" zu schonen.
    Die Stunde des Goldes schlägt in dem Moment in dem das Ende vom Tunnel sichtbar wird - um in Investitionsgüter zu investieren welche den mittlerweile völlig ausgehungerten Markt mit dringend benötigten Gütern versorgen.

    Zitat

    Original von Yousuf810


    Freiheit ist immer auch die Freiheit etwas nicht zu tun.
    Aber etwas nicht tun zu können - das ist genau das Gegenteil von Freiheit - das ist (selbst verschuldete) Unfreiheit!



    @Rest zum Thema:
    Nicht so auf die ferner-liefen-Probleme stürzen.


    In einer Krise würde ich bei knappen Zahlungsmitteln meine Angstellten entweder mit Zahlungsversprechen - gar nicht - oder mit Produkten bezahlen.
    Die knappen "gängigeeren" Zahlungsmittel würden schließlich dringender benötigt um den Betrieb überhaupt handlungsfähig zu erhalten.


    Ich hätte wohl keine andere Wahl - und meine Angstellten hätten auch nur die Wahl darauf einzugehen oder daheim zu bleiben. Klappt natürlich nur wenn das Vertrauensverhältnis stimmt. Kleiner Wettbewerbsvorteil wenn man da rechtzeitig "Wert" darauf gelegt hat.


    Übrigends: Die Waldarbeiter meines Großvaters haben unmittelbar nach dem Krieg tatsächlich gratis bzw. gegen kleine Naturalleistungen gearbeitet. Mein Vater hat vor dem Studium erstmal für umsonst ein Semester lang am Wiederaufbau der Uni als Bauarbeiter mitgearbeitet. Ich habe selbst auch Praktika gemacht die quasi unbezahlt waren - und ich erbringe auch heute noch in der Freizeit ehrenamtlich Leistungen.


    Der Punkt ist, daß (nicht nur) in einer Krise viele Abläufe die "normal" mit Geld abgewickelt werden unentgeltlich organisiert werden (müssen). Auf was es dann ankommt ist ein makelloser Ruf der Vertrauen schafft.


    Gold zählt für mich zur Substanz - nicht zum "disponierbaren" Vermögen. Mit Gold würde ich das Land verlassen, wenn die politischen Umstände dies nahelegen würden und mir damit anderswo eine komplett neue Existenz aufbauen.
    In einer Krise würde ich es jedenfalls nicht "verheizen" - also auch nicht dem Wirtschaftskreislauf ohne Not als Geld zur Verfügung stellen - sprich es nicht ohne konkrete Perspektive "investieren" oder gar verkonumieren.


    Ich denke gerade letzer Aspekt kommt in Euren Überlegungen zu kurz - Ihr seht eine Krise zu einseitig als Krise des Geldes. Aber es gibt keine Nur-Geld-Krise. Ist die Nur-Geld-Krise zu heftig - dann kommt die Krise auch bei der Güterproduktion an und ist damit umfassend.
    Ist sie es nicht - dann kann man auch mit relativ schlechtem Geld problemlos wirtschaften. Man wird lediglich nicht in schlechtem Geld sparen - sondern es entsprechend schnell ausgeben. (Was ja mit schlechtem Geld auch bezweckt wird)

    Zitat

    Original von Sheqalim
    Österreich-Schließfächer doch nicht so düster aussehen wie für deutsche.
    Oder was denkt ihr?


    Ösiland ist doch auf dem selben Zug wie Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg... Man finanziert sich aus Geldern welche man mit entsprechenden Angeboten ins Land lockt.
    So lange Geld reinkommt... ist die Welt doch in Ordnung. Sich unbeliebt machen würde sich doch nicht auszahlen... :)
    Wieviel von einem Geschäftspartner/Freund zu halten ist - zeigt sich immer erst dann wenn ich etwas von ihm will...

    Zitat

    Original von mesodor39
    Eine Anlage zwar mit Bewertungsschwankungen aber ohne Totalverlustrisiko (sieht man mal von Raub, Diebstahl und Zwangsenteignung ab, aber das kann jede andere Anlage auch so oder ähnlich treffen).


    Im Übrigen gilt, das die Grundlage für einen guten Profit bei einem Handel stets beim EINKAUF gelegt wird.


    Nur daß Gold - anders als andere Güter (Investitionsgüter hatte ich nur als eine Möglichkeit von Vielen gedacht) - für mich als Anleger keinen Nutzwert hat bzw. keine Rendite abwirft.
    Womit sich Chance/Risiko doch wieder primär am Marktpreis festmachen läßt.


    Beim Einkauf hast Du absolut Recht! - Wer günstig eingekauft hat - der wird ungeachtet des Verkaufzeitpunktes immerhin nichts verlieren - und das kann unter gewissen Umständen ja auch schon "gut genug" sein.

    Einzeln kenne ich die Unzen nur in beliebigen Plastiktäschchen der Banken (das Monsterding habe ich leider nicht... )
    "Werkseitig" gibt´s sonst "Plexiglasröhrchen" mit früher weissem - heute blauem Thermoplastdeckel mit mittigem Loch.
    Die 10er-Packs haben zusätzlich eine Distanzscheibe mit dem Logo der österreichischen Münze (aus dem selben Weichplastik wie der Deckel) in der Stärke von zwei Münzen. Dieses Distanzstück fehlt bei den 12-er Packs.


    Ich vermute mal daß an die Banken nur diese Döschen ausgeliefert werden - dort werden sie dann für den Einzelverkauf in hauseigene Täschchen umgepackt.


    Wie die Phils unter der Unze verpackt sind weis ich nicht .

    Zitat

    Original von HIghtekki
    das problem das der herr gesell anspricht liegt darin, dass ein geldbesitzer einem besitzer von waren oder auch von arbeit überlegen ist,


    Greife mal nur diesen Aspekt auf. Ich denke genau hier liegt ein entscheidender Denkfehler!
    Für Waren und Arbeitskraft gibt sind ebenso wie Gold einen Markt welcher den Preis bestimmt.


    Güter und Arbeit besitzen zudem ein Mehrwertpotenzial. Güter können ebenso wie Arbeit quasi "verlustfrei" genutzt werden bzw. einen Mehrwert erzielen.
    Robinson Crusoe erreichte sein Eiland praktisch nur mit seiner Arbeitskraft (und ein paar Gütern) und war in der Lage aus diesen eine "Zivilisation" nachzubauen.
    Eine Kiste Gold wäre ohne Handelspartner, welche ihm Zivilisation gegen Gold liefern, vollkommen wertlos gewesen. In jedem Fall wäre der Nachschub an Zivilisation mit dem Ende des Goldvorrates nicht mehr gesichert gewesen.


    Ob und inwieweit Gold als "Kaufkraftmedium" interessant ist hängt von zwei Faktoren ab: Zunächst muss eine geeignete Menge an Gold angehäuft werden können - dies ist - sieht man einmal vom "Golddigger" oder Ganoven ab - nur durch den Tausch auf dem Markt gegen Arbeit oder Güter möglich.
    Ferner muß ein späterer Rücktausch in Arbeitsleistung oder Güter gewährleistet sein.


    Zwischen An- und Verkauf der Leistungen kann ein Gewinn - aber auch ein Verlust entstehen.


    (Einen kleinen Verlust wird man gerne bereit sein zu akzeptieren - da sich Gold im Gegensatz zu Arbeitsleistung "speichern" läßt - und einfacher zu lagern ist als "frische Semmeln".)
    Letztendlich bildet sich der Gewinn/Verlust aber als Marktpreisdifferenz zu Alternativen dar. (Semmeln sind wohl keine... ;) )

    Hätte ich z.B. 100 Papiergeldeinheiten gegen eine Goldeinheit getauscht - und bekäme später 1000 Papiergeldeinheiten für meine Goldheinheit - so hätte ich einen Gewinn in Papiergeldeinheiten erzielt.
    Habe ich jedoch den Gegenwert von Zwei Hammern gegen eine Goldeinheit getauscht - und bekäme später nur einen Hammer zurück - so hätte ich einen Verlust realisiert.
    Kostete also ein Hammer zuvor 50 Papiergeldeinheiten - und später 1000 Papiergeldeinheiten - so hätte ich für meine Papiergeldeinheiten besser Hämmer als Gold gekauft. Konnte ich mit meinem Hammer zudem zwischenzeitig ein Bild aufhängen - so hätte ich auch noch die den Mehrwert des hängenden Bildes realisiert.


    Hinzu käme die Überlegung daß in einer Phase in welcher Hämmer (Produktionsmittel) nicht benötigt werden, da eine Produktion - aus welchen Gründen auch immer - nicht möglich oder sinnvoll ist, diese Hämmer billig und zugleich z.B. Gold als gefragtere Alternative teuer wäre.


    Somit wäre gerade der antizykliche Umtausch von Geld/Gold in Produktionsmittel potenziell rentabel - vorausgesetzt es setzt nachfolgend die erwartete Veränderung auf dem Markt ein. Damit wären wir dann aber auch schon inmitten der Thematik Spekulation - bzw. ex post die richtigen Prognosen getroffen zu haben.


    Damit möchte ich aufzeigen daß von einer grundsätzlichen Überlegenheit keine Rede sein kann. Gold hat im Vergleich mit anderen Gütern gewiss viele Vorteile - es ist klein - chemisch stabil, hat eine gesisse Akzeptanz usw.
    Gewiss ist es als "Medium für Kaufkrafterhalt" besser als vergänglichere beliebige Güter oder Güter ohne jeglichen inneren Wert oder Gebrauchswert geeignet.


    Trotzdem hole ich es von einem Markt und trage es zu einem Markt zurück. Einen Gewinn kann ich folglich nur erzielen wenn ich Gold zu einem Zeitpunkt kaufe, zu dem das Gros der "Mitbewerber" z.B. Produktionmittel kaufen; Und Gold zu einem Zeiptunkt verkaufe, an dem meine "Mitbewerber" Gold kaufen wollen. Ich müßte also zu einem Zeiptunkt Gold kaufen an dem möglichst Alle Anderen größere Erwartungen in andere Anlagen haben - und verkaufen wenn das Vertrauen aller Anderen in die übrigen Anlagen gerade zutiefst erschüttert ist.
    Ich müßte bzw. muß kurz gesagt vor allem zeitlich exakter prognostizieren als meine "Mitbewerber".

    Zitat

    [i]Unter der Goldwährung hatten wir 400 Jahre Preisstabilität (reale Goldpreise) mit beachtlichem Wirtschaftswachstum - von 1800 bis 1914 war das Wirtschaftswachstum sogar deutlich größer als heute bei geringen Zinsen


    Hier muß ich entschieden widersprechen! Von einer Preisstabilität kann nicht im Entferntesten die Rede Sein! (Stabil war allenfalls der Preis von Gold - in Gold gerechnet - aber das ist dieser ja auch heute noch :)
    Die Preisschwankungen erfolgten nicht nur über die Preise von Waren und Dienstleistungen - sie erfolgten in noch größerem Maße über das schwankende Niveau der Löhne! Betrachtet man z.B. Preise und Löhne der "Gründerkrise" so ergeben sich reale Kaufkraftverluste von deutlich über 50% innerhalb extrem kurzer Zeitapannen!


    Im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum ergibt sich auch kein zwingender Kausalzusammenhang mit der Goldwährung - wennglich ich keinseswegs bestreiten würde daß die "einheitliche Gemeinschafswährung" Gold ganz gewiss positive Auswirkungen auf die internationalisierung des Handels hatte.


    Allerdings muß man hier witschaftsgeschichtlich auch ganz klar erennen, daß eben diese Wirkung als "Gemeinschaftswährung" letztendlich von den in Entwicklung befindlichen Nationalstaaten selbst durch den Aufbau von Handelsschranken hintertrieben wurde.
    Es sollte zu denken geben, daß die Wirtschaftskrisen innerhalb der "Goldzeit" als Folgen eines wachsenden staatlichen Protektionismus betrachtet werden können. (Dies zur "Ehrrnrettung" des Goldes gesagt - soweit Kritiker behaupten das Gold habe die schweren Krisen der Neuzeit nicht verhindert oder sogar verursacht! )


    Der wirtschaftliche Aufstieg ist einer Zeit der Innovationen und einer Zeit des Verfügbarwerdens neuer Energien diesen Punkten zu verdanken - die wirtschaftliche Stagnation der Unfähigkeit der Nationalstaaten das Überwiegen der Vorteile freien Handels zu erkennen und kritischen populistischen Strömungen nachzugeben.
    Gold ist als ein wesentliches Zahlungsmittel dieser "global werdenden Wirtschaft" ein Opfer kleinkarrierter nationaler Egoismen auf dem Kontinent geworden.


    Die innerstaatlichen Diskussionen zum Thema "Globalisierung" von Damals glichen durchaus jenen von Heute - auch wenn das Wort Globalisierung neu sein mag.


    Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die Geschichte diverser "Zollvereine" und die wachsende Popularitiät von Protektionismus in den nationalen Politiken.


    Fazit: Das Unvermögen der national geprägten protektionistischen Politik en auf dem Kontinent hat die Vorteile welche das Gold als Zahlungsmittel mit sich brachte ebenso mühelos "ausgehebelt" sie sie später Papiergeld entwerten konnte. Die entscheidende Frage ist somit die Freiheit der beteiligeten Wirtschaftssubjekte! Freie Wirtschaftstreibende sind im Zwiefelsfalls mühelos in der Lage sich auf geeignte Zahlungsmittel zu einigen - wenn man sie nur läßt!
    Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die in den meisten Staaten existierenden gesetzlichen Einschränkungen!
    Uns fehlt keine Goldwärhung - uns fehlt Freiheit!

    Dürfte sich bei genauerem Hinsehen als ein ganz fetter Vertreter aus der Reihe der Bewohner eines Ententeichs handeln.


    Es ist nichts ungewöhnliches dabei wenn Hersteller/Großhändler ihre Kunden teilweise kontigentiert beliefern. Kommt sogar in deutschen Supermärkten gelegentlich vor, daß man nicht so viel verkauft bekommt - wie man gerne hätte.
    Wenn da - in unserem Sinne - auch nur ein Funke Wahrheit dran wäre - dann hätte Gold ca. 5 Minuten nach Bekanntwerden mühelos die 1000$-Marke langfristig durchschlagen.


    Im übrigen denke ich daß die Parallele zu den 80igern sogar etwas hat - nur daß es diesmal nicht so weit hoch ging - und dafür danach auch nicht so weit runter geht. Tiefer als 480 wirds wohl nicht gehen...

    Zitat

    Original von Goldy
    250 (goldtief) x 24 = 6000$ !!!!!!!!!!!!!


    Die Geldmenge spricht sicherlich eine deutliche Sprache - allerdings gestattet dies nicht *jeden* Parallelschluß. Ich denke hier sollte man einfach mal ganz banal unterstellen daß die Preisfindung auf den Märkten nun sooo falsch/verfälscht/manipuliert (oder wie auch immer) nicht sein kann. Zumindest nicht über einen so langen Zeitraum hinweg.

    Den Anleger interessiert nicht warum die Preise steigen - ihn interessiert nur daß sie es tun :)


    Aber im Ernst - ich halte herzlich wenig von der üblichen Kaffeesatzleserei wenn es um die Suche von Begründungen geht.
    Tatsächlich scheinen die die meisten Erklärungsansätze lediglich hinter der Beobachtung herzuhinken - und dann ist bei einem vorhanden Zusammenhang vollkommen gleichgültig ob dieser auch kausal ist.


    Die Explosion der Geldmengen werden dann just in dem Augenblick zur Erklärung für steigende Goldpreise - wenn das Gold steigt. Daß die Geldmengen auch in der vorangegangenen Phase sinkender Goldpreise expandierten - egal!
    Der Iran macht ja auch scon seit Jahrzehnten Probleme - aber für den Goldpreis ist er jetzt plötzlich ein Argument - sogar offensichtlich ein gewichtigeres Argument als es der Irak jemals war!
    Dann hätten wir noch den Ölpreis, den Rohstoffbedarf Chinas ganz allgemein oder die Nachfrage nach Kupfer.
    Den zeitlichen Zusammenhang will ich da keineswegs leugnen - ich gestehe allen Argumenten sogar einen gewissen Kausalzusammenhang zu - allerdings läßt sich letztendlich die ganze Geschichte auf einen ganz banalen - uralten Hut - reduzieren:
    Inflationszahlen - Wirtschaftswachstum - Leitzins.

    Halt Dich fest: Meines Wissens nach 1996 - Eintausendneunhundertsechsundneunzig! - Bis dahin waren Privatleuten nur Münzen gestattet!


    Vielleicht kursieren in Ösiland ja auch darum so viele 100 Kronen und kleinere Münzen!

    Grundsätzlich natürlich eine nette Idee.
    Ich hätte jedoch Bedenken mich quasi öffentlich per Mitgliedsdaten als Goldfreak zu outen. Dreht mal die Stimmung im Lande - hätte man da gleich die Jungs von den "Gaswerken" mit der Sammelbüchse vor der Türe stehen. ;)


    Darauf zu hoffen daß man über "Safety in numbers" die Sicherheit erhöhen könnte halte ich für abwegig. Es wird immer nur eine kleine Minderheit Gold besitzen - einfach weil das Gros der Leute am Tag X keinen roten Heller in der Tasche haben werden - und dementsprechend aufgeschlossen gegenüber egalisierenden Maßnahmen sein werden.


    Das einzige was wir doch tun können ist uns gegenseitig zu inspirieren... und dafür ist ja das Forum ganz nett. So kann man doch einiges an Strömungen auffangen und sich ein Bild von der Lage machen.

    Das Ausliegen einer solchen Zeitschrift im Bahnhofkiosk zwischen den Anlegermagazinen wäre für mich DAS ultimative *Verkaufsignal* :)


    Was die gierigen Schwachköppe mit dem Goldkurs anstellen wenn man sie ran läßt - erleben wir ja jetzt schon seit Weihnachten.
    Da muss der "Watschnbaum" wohl noch ganz gut geschüttelt werden - bis hier endlich wieder Ruhe einkehrt... Also malt bitte nicht den Teufel an die Wand! :) Ich möchte bitteschön günstiges Gold kaufen können und nicht teueres verkaufen müssen.