Beiträge von Ritterwacht

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    Original von Milly
    b) ...
    Ist in allen Branchen so.
    ...
    Daraus auf "Knappheit" zu schließen, ist - sorry - daneben.


    Absulute Zustimmung! Hier muss man ja auch sehen dass es bei Edelmetallen nicht nur um den "Ärger" geht heute für Kunde A mit Mindermengenaufschlag/Mindesbestellwert/Portokosten "Furz A" bei Lieferant "A" geordert zu haben - und dann kommt vielleicht Morgen Kunde B und will auch was von Lieferant A...


    Bei denen geht es auch darum dass die an ihrem Kram nicht mal locker-flockig ne Marge zwischen 30 und 100% haben - und obendrein ein Produkt verkaufen das weder der Buchpreisbindung noch einem wie auch immer üblichen Listenpreis unterliegen.


    Wenn ich sowas lese wie "Gold/Silber quasi ausverkauft" dann denke ich mir: Wahrscheinlich rechnet der Boss selbst mit sinkenden Edelmetallpreisen... oder ist halt gerade zufällig am Limit weil er beim Lieferanten zu wenig geordert hat.
    Also ich bin schon zu lange an Edelmetallen um mir deswegen einen Kopf zu machen.


    Im Normalfall rufe ich sogar bei meiner Bank an wenn ich einen größeren Betrag vom Giro aben will - kam nämlich schon vor dass die nicht flüssig waren. Wenn ich daraus panisch geschlossen hätte dass gerade alle Banken die Auszahlungen eingestellt haben... wäre mein Ruf wohl besiegelt.

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    Original von mesodor39
    Kann es sein, daß der Terrorkampf der USA sich primär gegen die Amerikaner selber richtet. Kann es sein, daß unter dem VORWAND der Terrorbekämpfung instrumente und Einrichtungen geschaffen und installiert werden, die sich später auch gegen unzufriedene oder nicht mehr benötigte US-Bürger wenden?


    Ich glaube das ist die wesentlichste Passage. Und ich denke dass wir es hier mit einem globalen "Argument" zu tun haben.


    "Terror", das ist heute ein Sammelbegriff wie früher "Spion" oder noch früher "Hexe".
    Das Argument Terror ist dabei bereits heute "golbal wirksam" - es wird in Rußland ebenso angewendet wie in den USA, Japan oder Deutschland.
    Was ein Terrorist ist - das definiert sich jede Regierung selbst so zurecht wie man es der eigenen Bevölkerung plausibel machen kann.
    Dort wo (trotz oder wegen) verstärkter Sicherheitsmaßnahmen sich kein Terror abzeichnet - wird dieser durch das An-die-Wand-Malen möglicher Szenarien ins allgemeine Bewußtsein gerückt. Ich erinnere an die Zeit vor der WM.
    auch aus Sicht der Polizei verwundert es wenn ein Minister mit dem zur Vorsicht mahnenden Zeigefinger munter Terror-Tips verbreitet - jedoch ohne in diesem Zusammenhang die Bevölkerung über geeignete Verhaltensmaßnahmen aufzuklären.


    Terror - heißt das nicht "Angst und Schrecken"? Schrecken ist heute medial leicht zu erzeugen. Da muss man nicht mehr an jeder Straßenlaterne einen Volksverräter aufknüpfen oder alle paar Jahre mal eine alte Frau verheizen. Heute ist die Bevölkerung der Welt medial so gut konditioniert - dass die visuelle Rekapitulation eines Ereignisses genügt um Angst und Schrecken immer wieder zu vergegenwärtigen.


    Das Argument "Terrorabwehr" ist damit im Gegensatz zur Vergangenheit kaum der "Abnutzungserscheinung" des Vergessens unterworffen. Es kann bestimmt noch ein weiteres halbes Jahrzehnt zur Legitimierung weitergehender Abwehrmaßnahmen herangezogen werden. Abwehrmaßnahmen welche bislang ausnahmslos Freiheiten beschnitten haben - ohne jedoch wenigsten vordergründig auf so etwas wie einen "Lerneffekt" abzustellen.
    Vielfach handelte es sich um Einschnitte, welche unter dem Gesichtspunkt der Wirksamkeit wenig plausibel erscheinen.


    Dies kann zwar durchaus "nur" populistisch überschießender Aktionismus sein - aber angesichts der Vehemenz fällt es zumindest mir immer schwerer dies anzunehmen.


    Was im Augenblick noch aussteht - das ist eine beliebige Ausweitung des Terrorbegriffs, was sich jedoch über die Sprache bewerkstelligen läßt.
    Sobald Störungen der öffentlichen Ordnung wie Plünderungen in LA oder New-Orleans zu Terror werden - ist "Newspeak" Wirklichkeit geworden.

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    Original von kalle14
    Bei einer geschätzten Inlation von 10%,werden die Reserven der Chinesen jedes Jahr 100 Mrd weniger wert.


    Was passiert wenn die Dollar-Anlagen der Chinesen "miese machen" kann ich Dir ganz genau sagen:
    Dann jetten mal schnell der schlitzäugige Oberboss nach USA um dem schlitzohrigen Oberboss der Amis die Ohren lang zu ziehen bis ihm die Augen aufgehen:
    Die Erklärung heisst kurz zusammengefasst:
    "Entweder Du gut zinnsse Staatsanleihen - oder wir kauffe Gold für Scheisse-Dollar. "


    Dann buckelt sich der schlitzohrige Oberboss der Amis einen ab während ihm rückseitig was warmes die Hosenbeine runterläuft... erhöht die Zinsen - und der Mund des chinesischen Besuchers entspannt sich zu einem freundlichen asiatischen Lächeln.


    Déjà vue? Aber klar doch - Ich sage nur Frühjahr 2006... schon vergessen?
    Vor "viel zinnse" Gold rauf auf 720 - nach "viel zinsse" Gold runter auf 650.

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    Original von GermanLong
    ... soll es Leute gegeben haben, die in diesen Situationen ihren Arztbesuch mit einem Stück goldener Uhrkette bezahlt haben. Auch wenn Zigaretten als Notgeld einen einfacher zu benutzenden Standard darstellen, glaube ich daß in solchen Momenten der Geschichte "plötzlich" alle sehr sehr gut Bescheid wissen über den "Wert" der verbleibenden , nämlich Sach(en)-Werte, einschließlich Omas Silberlöffel.


    Hier kommen m.E. zwei Punkte zusammen die eigentlich nicht zusammen gehören:
    a) Der Arztbesuch ist eine Dienstleistung und keine Ware. Löhne sind ganz allgemein in einer Krise (gleich ob inflationär oder deflationär) extrem niedrig da Massenarbeitslosigkeit herrscht. Ein Arzt wird sich da auch nach der Geldbörse seiner Patienten richten müssen.
    So wie der Arbeiter "mache jede Arbeit" um seinen Hals hängt - hängt er unausgesprochen auch ja auch das Schild "zu (fast) jedem Preis" dazu.


    b) Mit dem "Bescheidwissen" stimme ich im Grundsatz zu. Natürlich hat sogar der Silberlöffel "seinen Preis" - die entscheidende Frage ist "welchen".
    Da Waren (inflationäres Szenario) bzw. Geld (deflationäres Szenario) knapp sind ergibt sich folgende Betrachtungsweise:
    b1) Ein Silberlöffel ist (akuten Löffelmangel einmal als Option ausgeschlossen) sicher keine akut benötigte Mangelware (Kartoffeln ggf. vorher abkühlen lassen und dann mit den Händen essen). In der deflationären Krise ist er also so oder so "billig" weil ja Geld knapp ist und weniger die Waren.
    b2) In der inflationären Krise ist er wohl auch keine Mangel"ware" aber immerhin aus Edelmetall das einen bekannten Preis hat.
    In einer galoppierenden Inflation erfährt er sogar eine weit vorauseilende Bewertung - allerdings nur in Inflationsgeld. Gegen andere Waren verhält er sich neutral - da auch diese spekulativ vorauseilend bewertet werden.
    Ergebnis: Ich kann mit dem Ding zwar Waren eintauschen oder ihn gegen Inflationsgeld verkaufen - Aber ohne signifikanten "Gewinn".


    Zitat


    Ob die Preise dann auch in Edelmetall hoch sind weiß ich nicht - ich habe 1923 noch nicht gelebt ;)- da soll es in Berlin einen ganzen Häuserblock für eine Unze Gold gegeben haben, oder ein Handvoll Unzen, je nachdem wer davon erzählt. Sicher gibt es dann einen Unterschied, ob es sich um lebensnotwendige Waren (Lebensmittel, vielleicht Heizmittel) oder um nicht existenziell Wichtiges (Häuser, Maschinen, Werkzeug etc) handelt. Das Erste wird es nur im Natural- und Waren- einschl. Edelmetalltausch geben, das Zweite wird sicher gerne für Edelmetall abgegeben, um das Erste zu kaufen.


    Was für den Silberlöffel im Kleinen gilt - gilt für die Goldbarren im Großen.
    Wie das Anglerlatein der "Immobilienpreise" zu Stande kommt habe ich auf meinem Blog (Link) kurz zusammengefasst (Hier im Forum habe ich es zwar auch schon mal erläutert... Aber man findet hier ja nach ein paar Monaten nichts mehr...)


    Zitat


    Daher würde ich die Edelmetalle als KRISENwährung sicher für gut halten. Fast so gut wie drei Sack Kartoffeln. Nur, daß man die Kartoffeln im Gegensatz zu Münzen essen kann.


    Im inflationären Szenario (wohl bei Papiergeld die wahrscheinlichere Variante) Sind Edelmetalle (wie auch alles andere) besser als Papiergeld.
    Sie sind jedoch "schlechter" als Mangelware (Dinge des tägl. Bedarf) auf die man nicht verzichten kann - die aber auch schlecht für ein paar Jahre im Voraus eingekellert werden können).


    Sie sind jedoch "besser" als alle Güter auf die die Leute im Augenblick eher verzichten können und daher zum Kauf/Tausch wichtigerer Dinge "flüssig" machen müssen.
    Kleinere Sachen werden wohl soweit nicht direkt eingetauscht zu Papiergeld gemacht - Größere Sachen (z.B. Klavier Auto oder vielleicht sogar ein Haus) wird man wohl nicht gegen Papiergeld verkaufen wollen - einfach weil nach dem Kauf des Sacks Kartoffel "das Wechselgeld" von der Inflation aufgefressen würde.
    Hier kann dann der Besitzer von Edelmetall ein Schnäppchen machen - vorausgesetzt er hat nach dem Kauf seiner eigenen Kartoffel noch genügend Gold für sowas übrig.


    Beim Thema Schnäppchen muss man aber schon realistisch bleiben. Ein Haus gibt niemand für einen Sack Kartoffeln oder ein paar Unzen Gold her.
    Warum auch - Das Haus ist nicht aus Papiergeld und übersteht die Krise. Warum sollte der physische Teil des Hauses an Wert verlieren?
    Da müssten schon gerade die Bomben hageln damit man sich vielleicht auf den reinen Wert des Grundstücks "runterhandeln ließe". Oder man heisst "Schmoel Tannenzweig" und und steht vor der Alternative "Bildungsreise an die Originalschaupätze der Bibel" oder "'Abenteuerurlaub im Generalgouvernement". Aber das ist dann ja eine ganz andere Situation.


    Billiger wird die Immobilie allenfalls dadurch dass man die Immo wohl zur Schmerzgrenze des Verkäufers bekommt - und sich eher nicht mit konkurrierenden Mitinteressenten prügeln muss bis der Verkäufer vor Glück die Fassung verliert.


    Ja dann ist von mir aus alle Phantasie aus dem Preis der Immo draußen und das Ding wechselt zum Grundstückspreis + Zeitwert der Baumasse den Besitzer - Eine vergammelte Miets-Klitsche kostet aber selbst dann noch etliche Kilo Gold - und geht nicht unter dem "Heizwert der Holzböden" her.



    Somit ist Gold im Falle einer inflationären Krise sicherlich interessant - auch wenn die Deutschen Städte wohl nicht unter den Forenteilnehmern aufgeteilt werden.
    Ich gehe der Einfachheit davon aus dass die Kaufkraft unter dem Strich bleibt. Beim Kauf der kleinen Dinge wird man vielleicht damit leben müssen dass die teuerer sind als gewohnt - dafür kann man sich wohl andere Dinge entsprechend günstiger zulegen. Die Krise wäre sicher der Moment um mit dem Sammeln von Antiquitäten und Kunst anzufangen :)

    Zitat

    Original von GermanLong
    Hallo Ritterwacht,
    bis auf den einen zitierten Satz, der sich mir nicht erschließt, stimme ich Ihrem Artikel komplett zu.
    Was denken Sie: Wenn schon privates Alternativgeld, dann Edelmetallstücke mit standardisiertem Gewicht und Feinheit, so wie die Liberty Dollars u.ä. in den USA ?
    Und wenn es als Marketingtrick zusammen mit einem Papier-Schwundzettelgeld eingeführt wird, wäre es mir auch recht. Dann mache ich mit.
    GL


    GermanLong (ich weis nicht wie alt Sie sind - und ob es daher von mir unhöflich wäre Ihnen das in Foren eigentlich übliche DU anzubieten...
    von mir aus beim nächten Mal aber gerne :) )


    Mit dem Kreditkartenvergleich bezog ich mich auf eine Stelle die ich weiter oben geschrieben hatte: Psychologischer Effekt: "Es sieht nicht wie richtiges Geld aus - also verhalte ich mich auch nicht so als ob es richtiges Geld ist" - Die Rechnung steht so oder so aber trotzdem auf dem eigenen Konto.
    Das war aber nicht so entscheidend - Eine kleine Randnotiz welche erklärt dass Geschäftsleute für den Volmetaler oder Möglichkeit Kreditkarten zu akzeptieren GELD bezahlen, das sie sich ja sparen könnten wenn die Sache nicht so wäre.)


    Bei *allen* physischen Edelmetallanlagen bestehen keine Grundsätzlichen Bedenken. Hier ist allein darauf abzustellen *Wieviel Edelmetall bekomme ich für wieviel Papiergeld* konkret selbst in die Hand.
    Einen kleinen Aufschlag zu zahlen ist man sicherlich gerne bereit - schliesslich weis man dass sich ein Silberbarren nicht ganz kostenlos ein viele hübsche kleine Bouillon-Münzen verwandeln kann. Allerdings sollte dieser Aufschlag nicht wesentliche Teile der Kaufkraft verschlingen.
    Bei physischen Münzen ist bezahlte Luft immer noch Luft und kein Silber.
    Auch Papier ist und bleibt Papier - und damit ist nur so gut oder sicher wie der "Schuldner" (Emittent) ehrlich bzw. zahlungsfähig ist. (Wenn ich mich wirklich darauf verlassen kann/will geht Papier/Plastik natürlich immer in Ordnung)


    Ob oder inwieweit sich eine heute "konstruierte" Zukunfts/Krisenwährung
    durchsetzen kann hängt vor allem von deren quantitativen Verbreitung und auch einer gewissen Streuung (wenn nur 1% aller Leute überhaupt Geld hat - funktioniert Geld auch nicht.
    (Deshalb wurden 1948 auch erst einmal 40 DM schnell und unbürokratisch "verschenkt")


    Aus diesem Grund wird man hier von regionalen Unterschieden auszugehen haben:
    In den USA werden es 999.9-er Unzen als "Neu-Alt-Dollar" sehr leicht haben - Selbst das ganz alte (nicht 999.9er) Dollargeld dürfte sich mit großzügigem "Augenzudrücken" in die Zahlungspraxis problemlos einfügen - und sorgt damit wohl leichter für eine ausreichende Quantität an Zahlungsmittel um überhaupt die Geldfunktionen "anspringen zu lassen".


    Ob in anderen Ländern (z.B. Deutschland) überhaupt genügend "genormtes" Silbergeld vorhanden sein wird darf bezweifelt werden, schon weil alle alten Münzen nicht einmal annähernd gleiche (Fein)Gewichte aufweisen und obendrein auch nicht in das Unzensysthem passen. Es fehlt zudem an einer eine hinreichend breite und tiefe Streuung.
    (40 DM alleine hätten 1948 auch nicht gereicht um als Geldsockel länger zu funktionieren - darum wurden ja auch in Folge RM-Guthaben in kleinen Schritten und zu verschiedenen Bedingungen in DM umgetauscht.)


    Mit einer Handvoll recht unterschiedlicher Silbermünzen läßt sich nun einmal kein Markttag abhalten. Geld kann nur funktionieren, wenn es genügend davon in eingeführten handlichen Größen gibt um wenigstens über einen kurzen Zeitrraum hinweg eine Aufbewahrungsfunktion(Sparfunktion) erfüllen zu können ohne generell also selbst bei vorhandenem Warenangebot "vergriffen" zu sein.
    (Alle Geschäfte werden ja nicht in einer logischen Sekunde abgewickelt - sondern nacheinander. Um drei kleine Geschäfte im Dreieck abwickeln zu können brauche ich also nicht eine Münze - sondern drei Münzen - obwohl die Umlaufgeschwindigkeit später zeigen wird, dass es gar keiner Münze bedurft hätte.
    Erst ab einer gewissen Geldmenge springt die "Wertschöpfungskaskade" der Umlaufgeschwindigkeit an welche den komplizierten Tauschhandel (Ware gegen Ware) ablöst bzw. im Ergebnis entscheidend erleichtert und fördert. Erst dann wird das Tauschgut "Silbermünze" zu Geld - und erwirtschaftet quasi seine eigene faktische "Unwirtschaftlichkeit" (Geld ist ja obejtiv zu nichts Nutze).)


    Ist das "Geld" zu selten oder zu ungleich -wird es zur reinen Edelmetallanlage, die vor jedem Markttag von den Käufern bei einem Geldwechsler zu Papiergeld oder "Zigarretten" getauscht - um anschließend von den Verkäufern wieder zurückgetauscht zu werden.
    Durch diesen "Reibungsverlust" geht nicht nur Kaufkraft verloren - Das "Geld" funktioniert ganz einfach nicht. Es ist Metall und nicht ein vertretbares anerkanntes Tauschgut (Geld).
    Ich kann dann zwar natürlich immer irgendwo irgendwie Waren für mein Metall eintauschen - aber diese Waren sind dann extrem teuer (auch in Edelmetall). Warum? Weil kein funktionierender Wirtschaftskreislauf vorhanden ist die Warenproduktion selbst hochgradig unproduktiv und zu gering ist. Auch die Distribution ist unproduktiv und zu klein.
    (Dass dem so ist kann man daran sehen dass alleine die Einführung der Rentenmark und auch später der DM genügt haben die Schaufenster mit "verschwundenen" Waren zu füllen - und der Weg frei wurde für ein "Wirtschaftswunder" (Gewundert haben sich freilich nur die Leute die diesen Zusammenhang nicht verstanden haben)


    VolmeTALER: Haben Sie gesehen an welcher Stelle und in welchem Zusammenhang ich geschrieben habe dass "Geld eigentlich Nutzlos ist"?


    PatroneLupo - Diskutieren sollte man doch über alles können. Nur wer wirklich weis was er macht - macht auch das Richtige!


    Dumm sind Vomletalers Gedanken ja keineswegs - Als Notgeld haben sich diese Ideen durchaus bewährt. Bei genauerem Hinsehen präsentiert sich nur auch unser normaler Euro als eine harmlose Variante diesen "Notgelds".


    Und da setzt ja meine Kritik an - Das Regionalgeld löst ein Problem das wir *nicht haben* mit einem Mittel (Papiergeld) das *wir haben*.
    Der Rest an "Nutzen" ist "Spendenaufkommen" im weiteren Sinne das letztendlich die Konsumenten aufbringen.
    Ich habe nichts gegen Spenden - aber ich halte es für sinnvoller direkt jene Projekte zu unterstützen die einem selbst am Herzen liegen und von deren Sinn man sich überzeugen konnte. Je indirekter die Distribution von Spenden - desto weniger wirklich sinnvolles wird mit der Spende erreicht. Sie finanzieren dann meist einen schmarotzenden Bürokratisimus. Aber das ist schon wieder eine andere Baustelle.


    Lies auch hier

    Zitat

    Original von mesodor39
    Egal, ob in einem großen Abräumen oder auf Raten: Geldvermögen und Geldwerte werden in erlebbarer Zeit nahezu komplett entwertet werden.


    Wenn ginge die totale Entreicherung nur auf die Schnelle - dann aber mit Folgen die manch politisches Systhem nicht überleben würde. Deshalb auch unwahrscheinlich. (Selbsterhaltungstrieb).


    Eine langsame Entwertung ist wie ein langsam sinkendes Schiff. Wer nicht völlig die Augen verschließt oder instinktiv das Falsche macht - der wird nicht ersaufen. Der steht an der Reeling und waret auf den nächsten Dampfer der vorbeikommt.


    Genau genommen leben wir in der BRD doch schon seit Anfang an in einer inflationär geprägten Kultur. Dir Mark hat mal pi x Daumen auf Goldmark-Niveau angefangen - und heute kosten 20Goldmark nicht 20 DM dondern 200 DM bzw. 100€. In Prozent ein gewaltiger Absturz. Und wo sind die Armutsleichen?
    Fehlanzeige. In der Zwischenzeit konnte man sich ein paar mal mit Aktien blödverdienen oder ruinieren - oder mit Gold blödverdienen oder ruinieren. Ander haben sich auch dadurch ruiniert dass sie beruflich alle Zeichen der Zeit verschlafen oder ignoriert haben - während Andere was geworden sind.


    Nix is fix sagt der Bayer - und meint damit dass "alles immer in Bewegung ist". Es gibt kein narrensicheres Erfolgsrezept das man gemütlich aussithen könnte - man muss immer mal wieder aufstehen, die Ärmel hochkrämpeln und was Neues anpacken.
    Wer das nicht macht - der ist irgendwann der Letzte in der Wirtschaft und wird von der Bedienung vor die Tür gesetzt.


    Eines ist freilich gewiss: Die Jahre in denen wir sorgen- und folgenfrei unsere schwarzen Negerlein aus Kohle und Öl uns das Leben zum Zuckerschlecken machen lassen konnten - die sind vorbei.
    Das ist unsere Herausforderung für die nächsten hundert Jahre - Die Ruhepause nach dem Nachkriegs-Wiederaufbau ist jetzt vorbei. Die Zukunft hat auch schon begonnen:
    Guckt Euch doch Angela an - Schröder war noch "der Autokanzler" - Angela ist schon mit einem Fuß einen Schritt weiter.
    Und wartet mal ab wie die Union aussieht, wenn Seehofer in bester bayrisch-bolschewistischer Manier die bayrische Einheitspartei "gesäubert" und "verjüngt" hat. In 5 Jahren können die progressiver als die Grünen sein!

    Zitat

    Original von muesli258


    Er lehrte, dass nur die Liebe zum Schöpfer und zum Nebenmenschen erfüllend sein kann.
    ...
    Es ist interessant, sich eine Gesellschaft vorzustellen, wo jeder jeden mag.


    Ich weis jetzt leider nicht wie alt Du bist - aber ich kann mich noch ganz lebhaft daran erinnern wie so eine Gesellschaft in der Praxis aussah.
    Vorne wurde Friede geplappert - und nebenbei wurde auf Leute geballert die den paradiesischen Zustände und dem Frieden nicht mehr trauten bzw. nicht mehr aushalten konnten.


    Ich hab auch schon recht viel an fundamentalistisch-christlichen Dingern mitbekommen - Die Amishen in Pennsylvania, die Biebelforscher sowie ein paar ähnliche Sachen aus der Literatur (z.B. Selma Lageröf: Jerusalem).
    So dolle lieb ist das alles bei genauem Hinsehen dann alles auch nicht. Ja der äußere Schein ist zum Teil schon recht ergreifend und anrührend - aber unter dem Lack menschelts dort auch ganz gewaltig. Zeitweise war ich mit "meiner" katholischen Kirche dann schon wieder fast versöhnt... ;)


    Heute sehe ich in Religionen ein sehr geeignetes Mittel um nicht entscheidungsfähige Massen unter Kontrolle zu behalten.
    Bevor die Leute sich Gedanken zu grundlegenden Fragen wie "Was ist Gerechtigkeit" machen und nur zu blödsinnigen Ergebnissen kommen ist es besser sie halten sich an eine bestehende Rechtsordnung - die Normen einer Religion.
    Und weil das Leben sowiso schon ungerecht ist - kann man Alle, die für sich ohne große Kolatoralschäden anzurichten ohnehin nichts erreichen können, auch genauso gut aufs Jenseits vertrösten.
    Wenn es kein Jenseits gibt - auch kein Problem - Haben sich die Nasen halt umsonst gefreut - was aber egal ist - sie hatten ja ihren Spaß an der Freud.


    Mit diesem Prinzip arbeiten doch alle Gruppen. So ein bisserl "Wir Gefühl" - dann "Wir sind alle Gut und lieb" - manchmal auch "Die anderen sind Böse" - Aber am Ende werden wir die Sieger sein - nicht jetzt - aber bald - irgendwann - oder im Jenseits...

    Ich schätze mal dass es auch eher die "neuen Russen" sind, die sich verschulden. Die alte Babuschka die am Bahnhof zur Finazierung ihrer Medikamente ein paar Gurken aus dem Garten verkauft wird wohl bei einer moderenen russischen Bank gar nicht erst bis hinter die Glastüre kommen.


    Und die "neuen Russen" dürften überhaupt kein Problem damit haben einen fetten Kredit an Land zu ziehen - die haben Einkommen auf westlichem Niveau. Hier in Österreich werden ganze Villen im Salzkammergut mit Seeblick derzeit fast nur an Russen verkauft.


    Also wenn ich ein Russe mit entsprechendem Vermögen und Einkommen wäre - und diesen Knallkopp von Präsidenten hätte...
    Ich würde auch mein Haben in den sicheren Westen wuchten - und so lange es geht mich mit meinem Einkommen im heimischen Soll sonnen.


    Wie sich doch die Geschichte wiederholt. Vor rd. hundert Jahren haben es die russischen Adeligen genauso gemacht. Knallopp von Zsar - Geld raus aus Russland... und als es allgemein ungemütlich wurde - ab in den Westen.


    Also wenn ich danach gehe... vielleicht erstmal keine russischen Aktien kaufen... :) Wenn das Geld geht ist das Geld weg.


    Unter diesem Gesichtspunkt finde ich nicht das der Thread 5 Runterdaumen verdient hat. Man darf die Infos nur nicht zu oberflächlich interpretieren.

    Zitat

    Original von VolmeTALER
    Das was Sie hier beschreiben ist eine Form von Arbeiiten: man nennt es "Handeln". Sie haben eine Ware (Gold) günstig eingekauft und teurer verkauft. Das machen ganz viele Menschen auf der Welt so, eine Ware billig einkaufen und dann teuer verkaufen. Deswegen hat aber nicht Ihr Geld gearbeitet, sondern Sie.


    Richtig! Und läßt sich nicht all unser ökonomisches Tun nicht in letzter Konsequenz als ein Handeln darstellen?
    Dort wo keine greifbaren Dinge gehandelt werden - handeln wir mit Wahrscheinlichkeiten-Risiken-Chancen.


    Zinsen sind nichts anderes als ein Gewinn der biem Handel mit solchen Wahrscheinlichkeiten-Risiken-Chancen zu erzielen ist.
    Bzw. der Preis den ich für von mit mir in Zusammenhang stehenden Risiken zahlen muss.


    Wenn ich einen Kredit aufnehme trägt der Gläubiger (z.B. die Bank) das Risiko ihr Geld nicht wiederzusehen. Dieses Risiko läßt sich in Zahlen fassen und drückt sich auch im Zinssatz - der Miete für Geld aus.
    Mitfreies Geld wäre ebenso schön wie mietfreies Wohnen. Nur was hätten wir von mietfreiem Wohnen? In letzter Konsequenz: keine Mietwohnungen weil niemand mehr eine Mietwohnung bauen würde. (Siehe privates Wohnungseigentum in der DDR)
    Beim Geld wär es ähnlich: Wenn ich Geld zinslos verleihen müßte - würde ich es sicherheitshalber gar nicht verleihen.


    Just aus diesem Grund steigt ja auch der Goldpreis, wenn die Zinsen sinken. Bei niedrigen Zinsen erscheint vielen Leuten die Gefahr ihre Werte zu verlieren größer als der Nutzen des Zinsertrages. Also kaufen sie Gold.
    Sehen die Leute hingegen gute Aussichten mit Bonds/Aktien/Ü-Ei-Figuren sicher Geld zu verdienen - dann verkaufen sie Gold.
    Ein Zinsverbot würde also dazu führen dass alle Leute Gold kaufen. Mit der Wertschätzung für Geld würde auch dessen konkreter Wert - die Kaufkraft leiden.

    Der einzige konkrete Plupunkt für Schwundgeld (gerne auch ohne Schwundkomponente) ist der Umstand dass Geld als Tauschmittel zur Verfügung gestellt wird.
    Dieser Aspekt kann entscheidend sein um einen größeren oder auch regional begrenzten Wirtschaftskreislauf in Gang zu setzen.


    Voraussetzung ist hierbei jedoch: Es muss ein potenzielles Angebot an Waren und Dienstleistungen verfügbar sein - Ein Angebot das lediglich auf Grund des fehlenden oder nicht in ausreichender Menge verfügbaren Tauschmittels nicht (über mehrere Marktteilnehmer hinweg) zueinander finden kann.


    Als "Deckung" fungierte bei klassischem Schwundgeld die Garantie das Schwundgeld zu Zahlungsverpflichtungen gegen über der öffentlichen Hand einsetzen zu können. Über den "Schwundanteil" wurde sichergestellt dass seitens der Bürger ein Interesse daran bestand Steuerschulden zu begleichen - und nicht im fiskalischen Sinne "Schwarzgeld" zu horten.
    Damit war zumindest auf lokaler Ebene ein Geldkreislauf geschaffen.


    Allerdings ist festzuhalten dass dieser Geldkreislauf auf eine begrenzte Lebensdauer angelegt ist. Die besagten Effekte "nutzen sich ab" sie werden in dem Augenblick schwächer in dem die vorhandenen Steuerschulden abgetragen sind - und Privatpersonen wie Unternehmer gegenüber der öffentlichen Hand frei von Verbindlichkeiten sind.


    Man könnte also sagen: Schwundgeld ist der erfolgreiche Versuch aktuelle nicht eintreibbare Schulden gegen Sachleistungen abzugelten.


    Das Sägewerk liefert der Gemeinde Bauholz und erhält Schwundgeld. Mit diesem Schwundgeld kann das Sägewerk sowohl seine Arbeiter als auch den lokalen Holzlieferanten bezahlen. Holzlieferant, Sägewerkbesitzer und Arbeiter nutzen das Geld zwangsläufig dazu bestehende Verbindlichkeiten gegenüber der öffentlichen Hand abzulösen. Wer keine Verbindlichkeiten gegenüber der öfffentlichen Hand hat versucht das Geld gegen Waren "einzutauschen".
    So lange es noch Produzenten mit offenen Verbindlichkeiten gegenüber der öffentlichen Hand gibt - funktioniert dieses Systhem.


    Hier wird allerdings auch der wesentliche Unterschied zu modernem Regionald sichtbar. Letzteres leitet lediglich eine vorhandene Liquidität in eine eingeschränkt wirksame Liquidität über.
    Die Funktion ist dabei rein psychologisch und wäre vielleicht mit dem Begriff "Marketingidee" am treffendsten umrissen.
    Psychologisch entfernen die Regio-Scheine jene Hemmschwellen, welche allgemein im Zusammenhang mit Geld üblich sind. Dabei wirkt das Gefühl "etwas sinnvolles zu tun" ("Bewußtseinschaffung") unterstützend.
    Der Nutzer ist also bereit für Waren und Dienstleistungen mehr zu bezahlen als er eigentlich müßte und zugleich mehr Waren und Dienstleistungen zu konsumieren als im Normalfall.


    Für den Handel hat dies unzweifelhaft positive Auswirkungen - hierbei wird jedoch übersehen dass gerade der bei den Regionalgeldern als Akzeptanzstelle dominierende Handel am stärksten zu einem realen Kaufkraftabfluss aus der Region beiträgt. (Stichwort Deutsche kauf Deutsche Bananen).


    Zum potenziellen tatsächlichen Nutzen im Dienstleistungsbereich ist jedoch auch anzumerken, dass die geschaffenen "neuen Umsätze" letztendlich nur darauf zurückzuführen sind dass Dienstleistungen im privaten Umfeld (Nachhilfe, kleinere Besorgungen usw.) bereitwilliger angeboten werden wenn das Angebot nicht den Eindruck des "Geldverdienens" erweckt - bzw. Zahlungen nicht als "Verhältnis Arbeitgeber-Weisungsempfänger" begriffen werden. Letzteres bewerte ich durchaus positiv - die Effekte wären jedoch auch bei entsprechender Bewußtseinsbildung mit normalem Geld erzielbar.
    (Hallo Leute - es ist für beide Seiten nichts verwerfliches dabei wenn man in der Nachbarschaft für Leistungen Geld nimmt, wenn es mehr ist als kleinere einmalige oder gegenseigige Gefälligkeiten)


    Im Sinne der Entfremdung des Menschen von tatsächlichen Geld steht das Regionalgeld als "kleiner ideologisch motivierter Bruder" neben der Kreditkarte. Auch letztere wurde als Marketinginstrument geschaffen um zusätzliche Umsätze zu generieren. Ein Teil dieses Umsatz- und Gewinnzuwachses wird seitens der Zahlungsempfänger in Form einer Provision an das Kreditkartenunternehmen weitergeleitet.
    So wie die Einführung der Kreditkarte letztendlich zu einer Zunahme der Verschuldung privater Haushalte beigetragen hat - wird dies (im Kleinen) auch das Regionalgeld tun.


    Angesichts allgemein knapper Kassen steht also zu Erwarten dass Regionalgeld auf mittlere Sicht keine nennenswerten "Marktanteile" erobern wird. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die Beträge verschiedener in Umlauf befindlicher Regionalgelder. Die Gesamtvolumina erreichen meist nicht einmal den Bargeldbestand einer "Dorfsparkassenfiliale". Die Heranziehnung von Umsätzen als Barometer des Erfolges ist gewiss zulässig - sollte jedoch in Relation zum "übrigen" Umsatz mit diesem zusammen publiziert werden.


    Regionalgeld wird vergleichbar mit der Kreditkarte ein Zahlungsmittel in den Geldbörsen Besserverdienender bleiben - Jenen Leuten die beim Einkauf allgemein nicht darauf angewiesen sind jeden einzelnen Cent umzudrehen und ihr Konsumverhalten gerne mit dem Gefühl "etwas gutes getan zu haben" schmücken.
    Überspitzt formuliert: Regionalgeld ist moderner Ablaßhandel bei Konsum-Völlerei.

    Zitat

    Original von VolmeTALER
    Sie haben es nicht begriffen, Geld arbeitet nicht und erwirtschaftet keine Gewinne.


    Dann sollten Sie ihrem Geld aber mal gewaltig in den Hintern treten. :)


    Wenn ich Gold für 300 $ die Oz gekauft habe und zu 690 $ die Oz verkauft habe - habe ich 390 $ verdient.
    oder:
    Wenn ich Gold für 900 $ verkaufe und für 300 $ wieder kaufe - habe ich meine Goldmenge verdreifacht.


    Beides wäre ohne Geld bzw. Gold nicht möglich gewesen - "Einfach so", also ohne Geld, hätte ich weder das Eine noch das Andere bekommen.
    Also hat mein Geld "gearbeitet" - weil ich in jedem Fall nachher mehr hatte als zuvor.
    Ich selbst habe ja ausser ein paar "Botendiensten" nichts gemacht und bin ganz normal meinem normalen Broterwerb nachgegangen.

    Ich fasse einmal zusammen:


    Im Grundsatz verbindet der VT also folgende Geschäftsmodelle:


    1) Der Inhalt privater Geldbörsen wird "eingesammelt" und durch buntes Papier ersetzt. Hierdurch ensteht ein "laufender Kredit in €" dessen Volumen etwas unterhalb der in Unmlauf befindlichen VT anzusiedeln wäre.
    Dieses "geliehene Kapital" kann auf den Finanzmärkten oder in Anlagen Gewinne erwirtschaften.


    2) "Kreditkarte" - wobei die Umsatzprovision für den "zielgerichteten Umsatz" hier in eine Gebühr verpackt wurde und Kunde wie Geschäftsmann beide als Gläubiger auftreten.
    (Bei der Kreditkarte wird der Geschäftsmann zum Gläubiger des Kreditkartenunternehmens welches seinerseits zum Gläubiger des Kunden wird.)


    Folgen:
    Aus 1) folgt dass eine "Geldschöpfung" vorliegt. Schließlich wurden die Einlage-Euro nicht in einen Tresor weggesperrt - sondern stehen dem Markt zusätzlich zu ihren "Vertretern", den VT, zur Verfügung.
    Wie sagt der Lateiner dazu? Fiat pecunia! - Es werde Geld.


    Womit die Ausgangsfrage des Threads eindeutig mit JA beantwortet wäre.


    ---


    Ich würde Regionalgeld somit irgendwo zwischen Schneeballsysthem und Wechselreiterei ansiedeln - mit exakt den dort üblichen Risiken und Nebenwirkungen.


    Die Alternative 1): Mit Kreditkarte bezahlen und sein Haushaltsgeld gewinnorientiert anlegen. Die Wahrscheinlichkeit in einem Laden "einen kleinen Barzahlerrabatt rauszuhandeln" dürfte ohnedies ähnlich niedrig liegen, wenn man alternativ mit dem VT winken würde.


    Die Alternatibe 2): Als Barzahler schon bei kleineren Umsätzen öfter mal freundlich nach einem kleinen Nachlass fragen. 4,17% schaffe ich damit im Schnitt aber ganz locker - auch wenn ich beim Metzger und Bäcker noch nicht gefragt habe - aber letztere bringen mir auf Wunsch ja ihre Waren auch ohne Lieferaufschlag nach Hause... Und in der Gaststätte bekomme ich als Barzahler meist noch eine Aufmerksamkeit des Hauses in Gestalt einer Nachspeise oder kleinen Runde.


    Fazit: Wo sachfremde Unkosten sind - kann kein Verögensvorteil sein. Wer das glaubt hat in seiner Kalkulation etwas übersehen oder ist Subventionsempfänger.


    Aber danke für den Hinweis dass der VT nicht zum Sparen da ist. Wie haben Sie das nur erraten dass ich eigentlich nicht gerne in Geld spare? (ach ja mein Avatar...) Da bleibt also nur eine Frage: Wo kann ich mit VT Anlagegold kaufen - und zu welchem Kurs? :)

    Ich habe aus Ihrer Homepage zitiert - und daraus konkrete Fragen entwickelt.
    Beziehen Sie zu diesen Fragen Stellung!


    Das hier ist ein Forum - hier werden einzelne Fragen geklärt - und nicht gegenseitig Medien an die Köpfe geworfen.


    Motto: ich habe Recht weil Du nicht XYZ-gelesen hast - oder ABC-studiert hast - oder weis der Teufel was. Wenn Ihnen das Hinknallen von Information genug ist - warum belassen Sie es dann nicht dabei ihre Homepage ins Netz zu stellen?


    Ich sage: Volmetaler bringt dem Sparer mindestens 6% Verlust p.a.


    Jetzt erklräen Sie mit bitte worin mein konkreter Vorteil liegen soll etwas zu "kaufen" das per definitionem jährlich 6% weniger wird?


    Interessieren würde mich übrigens auch warum Privatleute beim Rücktausch 5% Gebühr bezahlen müssen - Geschäftsleute jedoch nicht.
    Wieso macht der Volmetaler Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Gewerbeschein? Warum werden Menschen mit Gewerbeschein privellegiert und Menschen ohne Gewerbeanmeldung diskriminiert?


    Sie können übrigens sämtliche Argumente welche im frühen 20.Jhd zum Einsatz von sog. Schwundgeld geführt haben bei mir als Bekannt voraussetzen - einer wie auch immer medial aufbereiteten Nachhilfe bedarf es nicht.
    Aber just diese in den 20iger-Jahren erwähnten Vorteile vermag ich beim Volmetaler nicht auszumachen. Es werden ja offensichtlich keine Löhne oder Rechnungen der Stadt mit Volme-Talern bezahlt bzw. Volme-Taler "ausgeschüttet" um die von akutem Kapitalmangel gewürgte Wirtschaft anzukurbeln! (oder irre ich mich da?)
    So weit ich das anhand Ihres Webauftritts beurtelen kann tauschen Sie Euro 1:1 gegen Volmetaler um und finanzieren den Aufwand über in 2mtl. Abständen auf den Volme-Gutscheinen anzubringende, kostenpflichtige Werterhaltungsmarken. Vielleicht bekommen Sie ja zusätzlich noch ein paar Umsatzprozente von den beteiligten Gewerbebetrieben - aber das ist jetzt nur so eine bösartige Vermutung eines Egoisten der das an Ihrer Stelle genau so machen würde.


    Also?
    Hic Rhodos - hic salta!

    Zitat

    Original von freefly
    :D Zudem steigen wir aus dem Euro aus und prägen den Isartaler - Subventioniert werden statt Steinkohle nur noch örtliche Brauereien - sonst nix. In Mittenwald und hinter Oberfranken stellen wir wieder Grenzhäusl auf ;)


    Hast Du etwa schon die Regierungsvoraberklärung von Horst Seehofer gelesen die erst verlautbart werden soll sobald Beckstein und Huber erfolgreich weggeputscht sind?


    Ich schlage dann vor sicherheitshalber noch eine Mauer gegen BSE drumrum hochzuziehen und einen Sicherheitsabstand von mindestens 1.000m gegen Genpollen zu wahren. Ansonsten hoffen wir halt dass der Wind gerade günstig steht, wenn die Leut´in Ohu plötzlich Oha sagen. :)

    Zitat

    Original von auratico
    Ganz im Gegensatz zu deiner Aussage sind Diamanten in "einer schlechten Zeit" (schlecht für wen?) eine hervorragende Anlage - unter der Voraussetzung, daß ich das darin investierte Geld nicht dringend brauchen werde


    Auf diese Beschreibung reiche ich Dir gerne meine Hand!


    Aber damit bewegt man sich doch letztendlich auf "Allerweltsniveau". In allgemein "guten, ruhigen Zeiten" - in denen (fast) jeder der das möchte ein Ein- und Auskommen hat - wird sogar für Briefmarken und Ü-Ei-Figuren richtiges Geld bezahlt.
    Um auf der sicheren Seite zu sein genügt es da tatsächlich auf hochwertige und nicht vermehrbare Güter gesetzt zu haben - Antiquitäten, Gemälde, hochwertiger Schmuck - naja vielleicht nicht unbedingt Ü-Ei-Figuren ;)


    Bei einem Diamanten sehe ich ähnliche Problem wie bei den von mir angeführten Wertgegenständen.
    Der springende Punkt ist dabei wohl dass man im allgemeinen nicht mit irgendwelchen wertvollen Gütern einkaufen bzw. tauschen gehen kann, die man selbst besitzt (Gold ist da wohl weil nahe Geld eine Ausnahme).


    Um selbst ein gutes Geschäft machen zu können muss man auf Jemanden warten der genau solche Wertgegenstände aus welchem Grund auch immer zu Geld machen muss oder will die man selbst gerne hätte.

    Einem solchen Verkäufer ist aber nicht geholfen wenn ich sage: Du ich möchte Dein Haus gerne haben - ich gebe Dir dafür ein paar gleichwertige Stücke aus meinem Sammelsurium.
    Der Verkäufer wird dann einen Preis in Geld oder geldwerten Tauschgütern nennen und Dir sagen: Mache Dein Sammelsurium zu Geld - und der Deal ist perfekt.
    Ja schön und gut - aber dann bist Du aber plötzlich in der selben misslichen Lage wie der Hausverkäufer - Du mußt etwas verkaufen obwohl die Leute gerade andere Dinge im Kopf haben als Wohnungseinrichtung, Schmuck usw.
    Damit kannst Du den sich Dir bietenden "guten Einkaufpreis" eben nicht realisierenum weil Du selbst Deine eigenen Sachen ebenfalls deutlich unter Wert verschachern mußtest.


    Wie gesagt - in "guten Zeiten" alles kein Problem.

    Zitat

    Original von carexcarex
    es sind einfach wunderschöne Geburtstagsgeschenke,


    Kaufgrund: zum Verschenken.


    Da komme ich nicht umhin Otto zu zitieren:
    "Plörrbräu - für die ganze Familie!...
    [small]...es muss ja nicht die Eigene sein... [/small]

    Zitat

    Original von Meta
    Hmm, Firefox und der aktuelle IExplorer zeigen das Bild formatfüllend an und der Mauszeiger ist eine Lupe mit einem +
    Einen klick und du siehst den Artikel auf jeden Fall lesbar...
    Grüße


    Besten Dank - jetzt habe ich´s auch geschafft :)
    Wie ist denn so die Resonanz bei den Leuten die bislang Gold allenfalls als Kettchen um den Hals getragen haben?


    Und auch gleich gesehen dass ich mir als Türstopper wohl einen 5-Kilo-Silberbarren kaufen muss... Wenn ich mal davon ausgehe dass Horstwalter keine abnormalen Riesenpranken hat - dann ist so ein Kilobarren Silber ja doch ziemlich klein... :)