Ich wollte ja auch nicht auf eine Analogie hinweisen - sondern die ffeinen Unterschiede herausarbeiten.
20€ Silbermünzen wären vielen "Furzanlegern" wohl zu viel Geld für einfach so in der Ladenkasse links rumliegen lassen. Einen hübschen Zehner den man mal zufällig irgendwo rausbekommt - den behalten viele Leute der Kuriosität willen - ohne dabei auf Stgl. oder Auflage zu achten.
Fazit: Die Bundesregierung hat für 5€ Silber - 10€ bekommen. Sie ist zufrieden. .
Bei 20€ wäre es wohl schon anders - da ginge alles was nicht Stgl in Sammlerhänden ist ziemlich schnell zurück - die Bundesregierung hätte also mit Prägekosten ein Minus gemacht. Sie wäre dann wohl nicht so zufrieden.
Bei Gold läuft der Hase genau andersrum. Eben weil der kluge Guldbug ausschliesslich auf den Goldpreis guckt. Wir kaufen doch sogar Gold wenn gar keine Währung draufsteht - bzw. wenn 1 DM drauf stand
Aber wir Goldbugs wäre wohl auch die ersten, welche sich eine mögliche Differenz zwischen Goldkurs und Nominalwert auszahlen lassen würden - wenn da einer wäre oder entstehen würde. Darum schreibt die Bundesregierung sicherheitshalber einen Nominalwert drauf, der sogar unter den Förderkosten von Gold liegt.
Mal anders gefragt: Wer von uns hier (Sammler ausgenommen) würde für eine ziemlich x-belibige unzige Goldmünze z.B. 1.000 Euro bezahlen? Ich jedenfalls nicht.
Und das ist eben das alte Lied - bei kleinen Beträgen (10€) stellen die meisten Menschen das Denken ein. Bei großen Beträgen ist das eben anders. Darum haben Leute die etwas mehr denken ja auch meist etwas mehr Geld.
Und das scheint sogar die Bundesregierung zu wissen... Motto: Mit den Kleinen Silberzehner-Käufern kann man´s halt machen.