Beiträge von auratico

    In den vergangenen Wochen war innerhalb der Gold Community wieder einmal viel davon die Rede, dass nun, mit den für Dezember an der Comex anstehenden Goldlieferungen, der Tag der Wahrheit naherücke.
    Die Faktenlage ist in der Tat interessant: 1,020,000 Unzen Gold stehen zur Lieferung an, im registered inventory der Comex befinden sich aber nur noch 590.000. Und dennoch schien es in den ersten beiden Dezembertagen niemand eilig zu haben, sein Gold zu bekommen – 80 Kontrakte, also 8.000 mickrige Unzen wurden ausgeliefert.


    Stattdessen kam es gestern zu einem weiteren abrupten Preisrutsch und bis jetzt jedenfalls ( ca. 15:00 ) gibt es nicht einmal ein Anzeichen einer zumindest kurzzeitigen Short Cover-Rally, wie sie eigentlich „normal“ wäre. Man geht also von noch deutlich tieferen Kursen aus und lässt vielleicht gar nicht liefern ? Oder muss das fehlende Gold tatsächlich erst noch herbeigeschafft werden ?


    Wie dem auch immer sein mag, in diesem Dezember sollte man eigentlich sehen können, was es mit all den Gerüchten, Mutmaßungen und Schlaumeiereien rund um die Comex und ihre vermeintliche Unfähigkeit, zukünftige Lieferansprüche zu befriedigen, wirklich auf sich hat.


    Kommentar dazu von Bill Holter: „Something must happen“


    http://blog.milesfranklin.com/something-must-happen


    Grüße
    auratico

    Zitat

    quote='Edel Man'
    Starker Tobak von Dr. Craig Roberts, ehem. stellvertretender Finanzminister in der Regierung Reagan, im Interview KWN.


    „We see the demand for (physical) gold continues to rise. The reason we haven’t seen the rising price, despite the rising demand, is the price is fixed in the paper gold market.


    Die robuste physische Nachfrage ist derzeit ein rein asiatisches Phänomen. Den sog. "Papiermarkt", sprich Terminmarkt, gibt es aber nicht erst, seit der Goldpreis seinen Sinkflug angetreten hat. Der Goldpreis stieg im Verlauf von 12 Jahren stark an, während die Preisfindung sehr wohl an den Terminmärkten stattfand.


    Der vorangegangene Goldbullenmarkt war ein internationaler. In seinem Verlauf entstanden z.B. die Gold-ETFs, die vor allem von US-Amerikanern genutzt wurden, die damit auf eine positive Wertentwicklung des Goldpreises gegen den USD hofften, was über ein Jahrzehnt auch aufging.
    Jetzt, da der Goldpreis nun schon seit zwei Jahren mächtig korrigiert, nicht mehr. Das Gold aus den ETFs wird abverkauft, im GLD werden noch 800 Tonnen gehalten. Wir haben jetzt, anders als zuvor, einen regionalen Bullenmarkt in Asien und einen Bärenmarkt fast überall sonst. Die Stimmung gegenüber Gold ist weitgehend bärisch, muss vielleicht aber noch wesentlich bärischer werden vor einer wahren Trendumkehr. Diese wird aber eine internationale sein müssen, keine regionale.

    Zitat

    So if the dollar takes hits (in value), that limits the ability of the Federal Reserve to fix the price of gold in the paper gold market.


    Der USD hält sich aber nach den und trotz der QE-Aktionen prächtig, hat gerade eine hübsche Rally hinter sich. Der Dollar verliert (takes hits in value) nicht gegen andere Schrottwährungen wie Yen oder Euro, sondern es fließt enorm viel US-Kapital und mächtig internationales Kapital in die US-Aktienmärkte und darüber hinaus viel US-Kapital in den DAX und weltweit in Premium-Immobilien (im Gegensatz zum vergangenen Subprime-Boom).
    Ein starker US-Dollar, sofern er er auf längere Sicht dann unweigerlich später zu Zinsanhebungen führen wird, ist Gift für eine völlig überschuldete Wirtschaft wie die USA. Die Fed will gar keinen starken Dollar, den sie trotz all ihrer Monetisierungsaktionen dennoch, zumindest bis zum heutigen Stand der Dinge, bekommen hat.


    Grüße
    auratico


    Kennt jemand eine zuverlässige Quelle dafür?


    Eine zuverlässige Quelle dazu kann es nicht geben, weil es sich dabei lediglich, wie bei silverdoctors.com nicht eben unüblich, um eine beliebig in die Netzwelt hineingestellte virale Behauptung handelt. In diesem Falle geht das zurück auf eine Lieblingsidee des Autors Jim Rickards ("Währungskriege"), der seit einiger Zeit hinausposaunt, dass China im April 2014 ( warum eigentlich April ? ) vor die Welt hintreten werde, um dann voller Stolz und ganz offiziell die bis dann in Wahrheit akkumulierten 5000 Tonnen Gold zu präsentieren.


    http://www.arabianmoney.net/go…t-year-says-jim-rickards/


    Grüße
    auratico


    Jeder dieser Kunden kann locker, sagen wir mal, 1 Mio € investieren.
    15.000 mal 1 Mio € sind... 15 Milliarden €, und das wären 10-15 Mio oz gold, die durch diese Börse gelagert sind.
    Unmöglich.


    Hast du die 15.000-Zahl von der Homepage der Singapur-Börse oder von anderswo?


    Solche Milchmädchenrechnungen aus dem hohlen Bauch heraus mit willkürlich angenommenen Summen bringen doch gar nichts. 15.000 registrierte Kunden heißt allem zuvor einmal, dass diese dort handelsberechtigt sind. Das ist doch nicht einfach ein Tresor. Ein Kunde kauft heute und verkauft in drei Wochen wieder.


    Die Zahl stammte aus einem Artikel auf businestimes.com, ist aber wohl schon nicht mehr online:


    Jim Sinclair to head Singapore gold exchange - The Business Times
    http://www.businesstimes.com.sg/.../singapore/jim-sinclair-... -
    21.11.2013 - Jim Sinclair to head Singapore gold exchange. It now has a customer base of 15,000 and is launching a service for customers to transfer ...


    Grüße
    auratico

    $1,000 For One Ounce of Silver? Bitcoin Mania Gives Insight to Where Silver is Headed


    As for Hoffman’s outlook for silver’s potential: “My long standing price target, if it weren’t rigged, I would say it should be $1,000 – $4,000 an ounce right now.
    :P :P


    Hoffman war schon immer ein hysterischer Spinner. Ich erinnere mich noch gut, als er Lohnschreiber diverser längst verschwundener Silber-Explorer war. Typisch die jetzige Methode der Dauerpusher, sich nun rhetorisch an Bitcoin zu orientieren, ohne die Sache überhaupt zu verstehen. Stay away from these investing amateurs. Solche Leute werden für ihre große Klappe bezahlt, nicht für ihren Erfolg als Investoren.


    Grüße
    auratico

    In den vergangenen Wochen und Monaten wurden immer mehr Details über die diversen, oft jahrelang praktizierten Kursmanipulationen an (fast) allen denkbaren Fronten (Libor, Forex etc.) durch die großen Finanzmarkteure bekannt. Es kam inzwischen zu etlichen milliardenschweren Strafzahlungen – keine strafrechtlichen Konsequenzen allerdings -, bei denen bekanntlich zumeist JP Morgan in der einen oder anderen Form beteiligt war.


    Nun, mit etlicher Verspätung, rückt auch das archaische Londoner Goldfixing ins Visier der Medien und der Aufseher.


    Hier zwei Beispiele aus jüngster Zeit in englischer Sprache. Die Materie ist zu kompliziert, um sie hier in Kürze darzustellen, deswegen an dieser Stelle ein kleiner Appell an die Goldseiten-Redaktion, sich vielleicht an der Übersetzung zumal des Artikels von Bloomberg zu versuchen:


    http://www.bloomberg.com/news/…dge-tied-to-eruption.html


    http://www.zerohedge.com/news/…pulated-during-london-fix


    Als meine ganz persönliche Meinung erlaube ich mir anzumerken, dass ich selbst zwar davon überzeugt bin, dass sich die immer weniger, aber dafür umso mächtiger werdenden Mitglieder des globalen Finanzoligopols beständig hohe Handelsgewinne durch manipulativ genutztes Insiderwissen verschaffen. Dies ist ein Unding und muss strafrechtlich verfolgt werden.


    Gleichzeitig ABER glaube ich NICHT, dass diese tagtäglich stattfindenden Schweinereien und unzulässigen Vorteilsnahmen einen nachhaltigen Einfluss auf übergeordnete Megatrends nehmen können. Wenn also z.B. die Kurse der Basis- und Edelmetalle quer durch die Bank inkl. Gold jahrelang kräftig ansteigen und dann darauf ebenso quer durch die Bank in einen – wie lang auch immer währenden - Abwärtstrend laufen, so verdanken sich solche Großbewegungen ganz bestimmt nicht irgendwelchen Manipulationen durch tägliches Insidervorwissen. Dies gilt selbstredend auch für große, oft jahrelang andauernde Trends an den Aktien- und Devisenmärkten. Es ist dies eine Haltung, die ich teile mit Leuten wie Dan Norcini oder Martin Armstrong.


    Apropos Dan Norcini: Möchte seine jüngsten Überlegungen sehr zur Lektüre empfehlen - finden sich unter "Commentary" unterhalb von Chris Mullens Tagesbericht auf goldseek.com.
    Er glaubt, dass sich der Goldpreis unbedingt noch vor Jahresende kräftig erholen müsste, da es ansonsten ein düsteres 2014 für Gold geben werde.


    http://news.goldseek.com/GoldSeeker/1385414119.php


    Grüße
    auratico

    Also das mit den Margins finde ich verwirrend. In der Vergangenheit wurden doch immer Marginerhöhungen als Grund für fallende Preise genannt. Müssten die Senkungen dann nicht für steigende Preise sorgen?


    Das ist ganz grober Unfug. An den jeweils leicht geänderten Regeln für die Einschusspflicht (rauf oder runter) lassen sich höchstens kürzestfristig irgendwelche Effekte erkennen, wenn einige Marktteilnehmer deswegen aussteigen oder eben neu hinzukommen. Ansonsten könnte man ja jeden Terminmarkt durch Veränderung der Marginregeln dauerhaft in jede gewünschte Richtung bringen. Dem ist natürlich nicht so. Leider haben viele verwirrte Goldschreiberlinge keine Ahnung von Terminmärkten und kommen immer mit einer anderen wohlfeilen Erklärung daher, wenn der Preis nicht in die von ihnen gewünschte Richtung sich entwickelt.


    Grüße
    auratico

    Interessant sind die Vorgänge an den Goldterminmärkten allemal, auch wenn das für Goldhalter natürlich bittere Zeiten sind.
    Die Terminmärkte sind zunehmend illiquider, und in diese eklatante Schwäche hinein wird mittlerweile oft schon am Morgen eine große Verkaufsorder geworfen, die den Goldpreis innnerhalb kürzester Zeit um ca. 10 Dollar nach unten zieht und einen kurzen Handelsstopp auslöst. Dies war letzte Woche schon so, und so beginnt nun auch die laufende Woche.


    Wenn das so weitergehen sollte, wäre es tatsächlich eine Katastrophe für den Goldpreis, der dann bald bei ca. 1000 USD zu liegen käme. Oder es handelt sich um erste Auflösungserscheinungen der Terminmärkte, will heißen, dass zu diesen gedrückten Preisen gar kein physisches Material in substantiellen Mengen zu bekommen ist. Ist das so ? Hat jemand Zahlen dazu ?


    Es wäre albern und auch hochmütig, wenn derzeit jemand behaupten würde, dass er genau wisse, was das alles zu bedeuten hat. Die notorischen Dauergoldpusher wissen ebensowenig genau, was da dahinter steckt wie die Dauerbären, die das Gold am liebsten schon für die nächsten zwanzig Jahre abschreiben wollen.
    Heute war es wohl eine Verkaufsorder über 150.000 Unzen, die in einem illiquiden Terminmarkt zu einer Handelsaussetzung für 20 Sekunden geführt hat.


    Grüße
    auratico

    Legendary gold trader Jim Sinclair discusses “The Game Changer”, how the next banking crisis will be met via bail-in across the West, and explains the method used to achieve his jaw-breaking $50,000 gold prediction in this MUST WATCH interview with Ask the Expert.
    http://www.silverdoctors.com/j…terview-the-game-changer/
    :D


    Sinclair erwähnt hier, dass er in den Beirat einer neuen Goldbörse in Singapur berufen worden sei, die in Zukunft ausschließlich auf physischer Basis ohne Futurehandel auskommen will. Damit soll es mittelfristig gelingen, die Vorherrschaft des Goldterminhandels auf die Preisfindung beim Gold zu beenden. Kein kleines Ziel fürwahr. Die Kundenzahl dieser neuen asiatischen Online-Goldbörse bleibt mit derzeit 15.000 aber noch leicht überschaubar.


    Er geht immer noch davon aus, dass der Comex in New York demnächst das physische Gold ausgehen werde – was er allerdings vor vier Jahren auch schon dachte, ohne dass dies geschehen wäre.


    Jim Sinclair, auch „Mr.Gold“ genannt seit seiner Rolle bei der Abwicklung der Hinterlassenschaften aus der legendären Spekulationswelle der Gebrüder Hunt, ist seit Jahrzehnten ein Anhänger des verstorbenen indischen Gurus Sai Baba.
    In diesem Interview sagt er, seine damalige Rolle als Mitglied der Comex entstamme einer anderen „Inkarnation“ seiner selbst. Nun will er das Ende der Comex sehen, die ihn damals als Goldspekulant zu einem reichen Mann gemacht hat und von der er glaubt, dass sie bald nur noch auf Cashbasis ohne physischen Anteil dastehen werde.


    Ab 2016 soll dann beim Gold so richtig die Post abgehen und um 2020 herum werde es dann in ganz abenteuerliche Höhen steigen.
    Nun ja, hüstel, hüstel, ich weiß schon seit einiger Zeit nicht mehr, was man von dem Mann halten soll. Aber sollten seine Prognosen in seiner derzeitigen Inkarnation irgendwann einmal dennoch eintreffen (er lag zuletzt einfach zu oft weit daneben) – wer könnte etwas dagegen haben ?


    Link zur Webseite dieser neuen Goldbörse in Singapur:


    http://www.sgpmx.com/


    Grüße
    auratico

    Muss der Goldpreis noch tiefer fallen, um dann aus einem solcherart extrem nach unten ausschlagenden Sentiment ab 2015/2016 erneut stark anzuziehen, über die bereits einmal erreichten Höchststände hinaus?
    Bekanntlich neigt Martin Armstrong zu dieser Ansicht. Andernfalls, so glaubt er, würde es eine zähe, unentschlossen lange Reise werden:


    QUESTION:


    Mr. Armstrong,
    Much respect for your work. Thank you. Could gold be entering into an extended bear market that could take us past a low in the next couple of years.


    ANSWER:
    From a price perspective, so far there is no indication that gold is entering a long-term bear market. We should confine the decline to 3 years max and the sharp price drop we just saw is VERY GOOD because we want to see it thrust down to achieve that decline within the short time frame. This is always about price and time. So if we can see gold break the 1,000 level in 2014, we have a reasonable shot at this being finished. If we do not see that price level, then yes, we could see it drag on for 5 years total.


    http://armstrongeconomics.com/…/gold-to-be-or-not-to-be/


    Grüße
    auratico


    „...Die chinesische Volksbank gab bekannt, es sei nicht für das Land mehr von Vorteil, weiter seine Währungsreserven aufzustocken und und bekräfigt damit die Andeutungen von Politikern, China werde seine Dollar-Käufe zügeln, welche gegenwärtig noch eine Aufwertung des Yuan in Grenzen halten.


    Es wird sich erst zeigen müssen, welcher Wert solchen Absichtserklärungen, sofern sie denn überhaupt offiziellen Charakter haben, in der Praxis zukommen wird. Noch kauft China sehr fleißig Dollars in der Form von US-Staatsanleihen. Wohl nicht mehr ganz so viel wie in vergangenen Jahren, aber es waren zuletzt, wie auch bei Japan, immer noch enorme Summen.


    Ähnliche Töne kommen schon seit Jahren aus China und sind gewiss als Ausdruck zunehmender ökonomischer Macht und weltpolitischem Selbstbewusstsein zu sehen. Wirklich spannend wird die Sache indes erst, wenn solchen markigen Sprüchen, die ein verändertes Investitionsverhalten rhetorisch in Aussicht stellen, dann reale Taten folgen sollten - wenn also China tatsächlich den Ankauf von USD und US-Schulden vehement zurückfahren würde. Noch ist das nicht der Fall.


    Grüße
    auratico

    Kann mir mal jemand erklären wie 190 Mio.$ reichen können um die Liquidität auszutrocknen?
    Und wie kann 20 sek. später wieder alles im Lot sein?


    Die Goldterminmärkte sind aber gegenwärtig eben schwach, die Liquidität liegt bei weniger als 50% im Vergleich zu 2007.
    Wenn sich für einige Sekunden nur keine entsprechenden Käufer finden, wird die ganze Sache schlechterdings kurz angehalten.
    Dass auf ein solches deutliches Schwächesignal dann in der verbleibenden Handelszeit Folgeverkäufe getätigt werden, kann nicht weiter verwundern.


    Ich jedenfalls weiß, wer in meinem Bekanntenkreis heute wieder einmal großen Reibach gemacht hat. Er hatte bis 2010 einen Textilhandel mit 60 Angestellten, bis es sich nicht mehr lohnte in der sog. "Realwirtschaft". Seitdem sitzt er abwechselnd mit zwei Kollegen den ganzen Tag am Rechner und zusammen machen sie ca. 150 Trades pro Tag, ausschließlich kurzfristigste Trendfolge. Mit dem Shorten von Gold hat er seit 2012 ein kleines Vermögen zusammengetradet.


    Grüße
    auratico

    Zitat

    Zitat von GoldmanSachse
    Hallo auratico,


    bzgl. dem Artikel: Ich kann mir gut vorstellen, dass eine elektronische Währung von vielen einflussreichen Leuten gewünscht ist. Auch halte ich die Vorgänge hierzu in Schweden für einen Probelauf.


    Der Artikel ist von Martin Armstrong und nicht von mir und soll hier nur als Anregung dienen, weil er nach vorne blickt. Das nun vehement in die Medien geschleuderte Gerede von eventuellen offiziellen Negativzinsen passt haargenau zu einer weitgehend bargeldlosen Zukunft.
    Bei offiziellen Negativzinsen würden die Leute Bargeld horten wollen (was dann aber nicht mehr geht außerhalb des Bankensystems bzw. in den Ruch eines illegalen Tuns gerät) bzw., was auch erwünscht ist, konsumieren oder auch Aktien erwerben und damit die Börsenkurse stützen.


    Auf jeden Fall wird den Leuten damit vor Augen geführt, dass sie, als Sparer, nun ganz offiziell für die Rückführung der im System angehäuften Schulden verantwortlich sein werden. Mit oder ohne zusätzlichem Haircut.


    Zitat

    Doch wie soll so etwas letztendlich wirklich funktionieren? Muss dann nicht die ganze Welt mitspielen? Nicht nur China, sondern jedes noch so kleine Land? Aber wie soll so etwas in solch einem Fall dann ablaufen? Es ist doch schier unmöglich, in den ärmsten Ländern Abermillionen von den Ärmsten der Armen mit Bezahlchips und dazu noch in den bettelarmen Provinzen sämtliche Geschäfte mit solch einem Bezahlsystem auszustatten. S.h. schon dort würden sich doch Parallelwährungen etablieren, und dies könnten kaum Gold oder Silber sein. Ich glaube noch nicht an solch ein Szenario.


    In Schweden ist man ja schon nah dran an einer solchen Realität, aber richtig wichtig ist nur, dass es erstmal in den größten Währungsräumen Fuß fasst. Die chinesische Währung ist nicht frei konvertierbar und ist, für Handelspartner aus dem Westen, ja schon jetzt nur elektronisch verfügbar. Was die erwähnten „Ärmsten der Armen“ angeht, so spielen diese in einem solchen Szenario ebenso wenig eine Rolle wie jetzt auch schon. Außerdem ist das Bezahlen per Handy weltweit rasant auf dem Vormarsch, auch und gerade in ärmeren Ländern. Das wird denen dann wahrscheinlich auch noch vom IWF finanziert werden.


    Armstrongs Prognose ist, dass Gold in solch einer bargeldlosen und massiv besteuerten, elektronisch völlig durchleuchteten nahen Zukunft dann so eine Art private Untergrundwährung sein könnte.


    Grüße
    auratico


    Wenn die "Bitcoins" aus dem Ruder laufen, werden die Regeln einfach geändert. Die "Bitcoins" wurden allein zu einem Zweck geschaffen, einen ebensolchen Anstieg des Goldes zu verhindern.


    Seeadler


    Vrgl. dazu eine aktuelle Einlassung von Martin Armstrong:


    "Wir befinden uns auf dem Weg in Richtung einer elektronischen Währung, ganz gleich, was die Leute erzählen. Bitcoin wird nicht überleben, aber Bitcoin ist nützlich, um die Menschen an die bargeldlose Gesellschaft zu gewöhnen. Der Unterschied zu Bitcoin wird sein, dass die staatliche Version virtuellen Geldes nicht „anonym“ sein wird, was dann als Vorteil bei der Ausmerzung von Verbrechen gefeiert werden wird. Drogenhändler werden ausgemerzt werden (und der Staat erhält 100% aller Steuern).


    Das ist der Grund, warum sie Krieg gegen Gold geführt haben. Die einzig wahre Rolle von Gold wird die einer Währungsalternative sein – nicht etwa zum Papierdollar, sondern zum elektronischen Dollar. Noch praktischer dürften Silbermünzen sein, aber genau aus diesem Grund wird die Umsatzsteuer auf Silbermünzen in Deutschland ab dem 01.01.2014 auf 19% angehoben.


    Es gibt keine finstre, hinterhältige Verschwörung, um den Goldpreis unten zu halten – die einzige Sorge der Staaten im Hinblick auf Gold ist, dass Gold zur nicht besteuerbaren Untergrundwirtschaft gehört. Frankreich hat den Goldkauf mit Bargeld und Bargeldversendungen verboten. In den USA ist es mittlerweile verboten, Bargeld im Schließfach zu lagern. Selbst Indien hat Goldverkäufe ohne staatliche Lizenz untersagt.


    Es geht hier einzig und allein um die Staatsschuldenkrise, den Zusammenbruch des Sozialismus und den treibenden deflationären Trend, da der Staat mit äußerster Härte gegen alles vorgeht, was sich bewegt.


    Die Edelmetalle werden kein Schutz gegen den US-Dollar, Hyperinflation oder irgendwelchen anderen Quatsch sein, der von den Gold-Promotern ausgeheckt wurde, um ihre Produkte an den Mann zu bringen. Die Edelmetalle werden vielmehr eine alternative Währung zu elektronischem Geld sein, nachdem sie aufgehört haben, „Bargeld“ zu drucken. Wachen Sie auf und hören Sie damit auf, auf die Propaganda zu hören. Öffnen Sie Ihre Augen und blicken Sie auf die echte Welt. Sie verwandelt sich derzeit weit schneller in eine Hölle, als die meisten Menschen vermuten würden."


    http://www.propagandafront.de/…ht-ueberleben-werden.html


    Grüße
    auratico

    ?


    so oder so denke ich dass wir den Goldpreis schon aufgrund dieser Klausel irgendwann bei 1100$ sehen, viel fehlt ja nicht mehr


    Es ist mE nicht so sehr diese - nicht weiter unübliche - Swapklausel, als vielmehr die ganze Aktion als solche, die leider in die gegenwärtige Bärenstimmung beim Gold passt. Da holt Venezuela unter großem ideologischen Getöse sein Gold aus den "Händen der kapitalistischen Finanzoligarchie" zurück, nur um dann, einige Zeit später, kleinlaut bei Goldman Sachs anzuklopfen mit der Bitte, man möchte doch den ganzen Krempel wieder verleasen. Weil man pleite ist. Eine Befreiung aus den Zwängen der Herrscher von Wall Street und London City durch Goldbesitz sieht fürwahr anders aus !


    Grüße
    auratico

    Zitat

    ]quote='bettelmann'
    Ich weiß nicht ob der wiederholte "POG-Absturz" damit etwas zu tun haben könnte, aber eben kam diese Meldung von Boerse-go/live


    "EZB: Erwägen einen Leitzins von -0,1% wenn eine weitere Lockerung notwendig werden sollte"



    Der heutige Goldpreisabsturz am Morgen kam lange vor dieser- tatsächlich wichtigen - Meldung zustande und dauerte nur noch genau 10 Sekunden, während 2000 Verkaufskontrakte blitzschnell in den Markt gegeben wurden. Inzwischen ist es wohl so, dass im Vorfeld jeder erwarteten Äußerung von EZB und Fed/FOMC zuerst einmal ein solcher "Angriff" gestartet wird, was bis jetzt, in einem nun schon schon lange schwachen und schwachvolumigen Goldterminmarkt, so gut wie immer funktioniert hat. So auch heute.
    Und was bei der nächsten irrlaufenden Erwähnung eines etwaigen Zurückfahrens ("Tapering") der Fed-Aufkaufprogramme geschehen wird, kann man sich auch ungefähr ausmalen.


    Why did the gold price plunge $10 in 10 seconds?


    Sudden drop in the precious metal on the day it emerges the UK regulator is investigating alleged rigging of the price raises questions about the market


    http://www.telegraph.co.uk/fin…nge-10-in-10-seconds.html


    Grüße
    auratico


    Und Gold hinke hinterher. Aber wenn Gold defintiv steigt, würde es verlorene Zeit aufholen.


    Russell spricht in diesem Artikel vor allem davon, dass er eine Fortsetzung der Aktienrally erwartet.
    Hier die Sache auf deutsch:

    US-Aktien: Massive Kursexplosion in den kommenden 12 Monaten wahrscheinlich


    Richard Russell, King World News, 18.11.2013


    Prägen Sie sich die heutige Kursbewegung des Aktienmarkts sehr gut ein, weil wir bei Aktien meines Erachtens eine noch nie dagewesene Kursexplosion sehen werden. Irgendetwas hat den Verstand der Privatinvestoren wie auch der institutionellen Anleger übernommen.


    http://www.propagandafront.de/…naten-wahrscheinlich.html


    Grüße
    auratico

    Zitat

    quote='LuckyFriday',
    Hatte das mal vor einigen Monaten hier wiedergegeben (J.Sinclair's Text ins Deutsche übersetzt).


    Hier wäre noch mehr Übersetzungsarbeit für Dich, Lucky - Jim Sinclair im Interview:


    http://www.youtube.com/watch?v=8IQ_TBJHrcU&feature=youtu.be


    Spass beiseite - wer Sinclairs Position noch nicht kennen sollte, bekommt mit diesem Videointerview einen guten Überblick, sofern man über den nervigen Interviewer hinwegsehen kann.


    Er bleibt bei seinen Preiszielen, man beachte jedoch den inzwischen angepeilten Zeitraum:


    According to Jim Sinclair of JSMineset.com, by 2016, "Gold will be $3,200 to $3,500 an ounce." By 2020, Sinclair predicts, "Emancipated gold will be $50,000 per ounce."


    Grüße
    auratico

    Wenn ich den auf die "ignore-Liste" setzen könnte, würde ich es tun.
    Den red. Artikel heute in GS habe ich nur bis zum zweiten Absatz gelesen, den Rest tue ich mir nicht an, wie schon seit langem.
    Durchschaut er das Spiel nicht? Ist er naiv wie viele Amerikaner? Schliesslich ist er schon Jahre im Geschäft (und hat schon manchen BS verzapft).


    Die allermeisten permabullishen Goldkommentatoren, kann man, wie auch die permabearishen, geradewegs ignorieren. So auch Hamilton, der eben seit Jahren sein täglich Brot damit verdient, gegen Abogebühr wöchentlich seinen Senf abzugeben, egal ob zutreffend oder nicht. Der und viele andere zahlen ihre Hypotheken nicht durch Investitionsgewinne, sondern, wie auch jeder Sportreporter, durch fleißiges Tippen am Computer.


    Das Grundproblem dabei ist neben der festgezurrten Grundeinstellung das zumeist fehlende frühzeitige Gespür für internationale Kapitalströme, politische Verfasstheiten und Stimmungen. Viele der heutigen US-Goldbugs sind tief in ihrer Seele verletzte, von ihrer Regierung und den soziopathischen Finanzeliten angewiderte Patrioten. Als der Goldpreis zu steigen begann, glaubten sie, dies werde nun ungebremst so weiter gehen und sie hätten in allem anderen auch recht und mit dem Erwerb einiger Goldminenexplorer sei man aus dem Schneider.
    Kein Gespür für Zyklen und erst recht nicht für Terminmärkte, wo man immer nur die bösen, dummen Shortspekulanten am Werke sieht wie in einem alten Westernfilm die vermummten Viehdiebe.


    Ich selbst lese nur noch zur Gänze Artikel von Leuten, die die Ereignisse der letzten Jahre (z.B. die tatsächlichen Folgen von Quantitative Easing für Zentralbankmacht, Bankbilanzen, Aktienmärkte, Gold, Großstadtimmobilien; die gefährliche, stets heruntergespielte politische Situation der Eurozone usw.) KORREKT erfasst haben und nicht politisches, weltanschauliches Wunschdenken zur Grundlage ihrer ökonomischen Betrachtungen machten.


    Bei den ständig, auch und gerade hier bei den Goldseiten abgedruckten Gold-Autoren wie dem notorisch danebenliegenden Hamilton geht es vorrangig um das, was eigentlich die verpönten Anleihen bringen sollten – regelmäßige, planbare Eingänge aufs eigene Konto. Völlig egal dabei, ob der Goldpreis bei 3000 oder bei 1000 Dollar steht, die Zahnspange des Töchterleins muss die bezahlende Leserschaft aufbringen.


    Hamilton:


    „Fall Sie an dieser aufregenden Mittelwertrückkehr von Gold teilhaben und große Gewinne einfahren wollen, brauchen Sie eine erfahrene, unkonventionell denkende Quelle für Analysen. Der Großteil der Medien wird nicht darüber berichten, bis der Löwenanteil der Zuwächse bei Gold, Silber und den Aktien ihrer Minenunternehmen bereits erzielt wurde. Daher sollten Sie sich uns bei Zeal anschließen, dem Spekulations- und Investmentunternehmen, dass ich vor 14 Jahren gegründet habe, um Marktuntersuchungen durchzuführen, die Querdenkern zum Erfolg verhelfen sollen.


    Wir verteilen die aufschlussreichen und gewinnbringenden Früchte unserer harten Arbeit über unserere beliebten wöchentlichen und monatlichen Newsletter, die nur 10 $ je Ausgabe kosten. Für gerade einmal den Preis eines Mittagsessens können Sie eine unkonventionelle Perspektive entwickeln, die entscheidend ist, um niedrig zu kaufen, hoch zu verkaufen und Erfolg in den Finanzmärkten zu erzielen. Abonnieren Sie noch heute! „


    Grüße


    auratico


    In his concluding statement, McEwen said he forecasts a bounce back in metal prices.
    “Before the end of 2013, I expect we’re going to see higher gold, silver and copper prices, which will be positive for us, and the industry,” McEwen said...."


    McEwen liegt aber fast immer mächtig daneben mit seinen ultrabullischen Prognosen, die natürlich zuvörderst seiner Tätigkeit als Goldminenbetreiber geschuldet sind, nicht seinen ökonomischen Einsichten oder gar - die höchste Schule - dem richtigen Timing.
    MUX befindet sich dennoch immer noch in meinem ansonsten zum Glück einigermaßen rechtzeitig mächtig ausgedünnten Minenportfolio.


    Vrgl. die Äußerungen des emsigen Rob McEwen von 2011:
    "August 25, 2011. Rob McEwen, CEO of U.S. Gold, told Resource Investor he sees $5,000 gold and $200 silver in the next 3-4 years"


    Ich würde ohnehin dafür plädieren, dass, wenn hier im Forum die diversen Goldpreisprognosen eingestellt werden, auch den dazugehörigen Track Record der Herrschaften ab und zu einzubeziehen. So sieht z.B. Mc Ewen schon berufsbedingt immer nur höhere Goldpreise am Horizont, ohne sich darum zu bekümmern, dass er jahrelang bei jeder sich bietenden Gelegenheit völlig falsche Prognosen abgegeben hat.


    Grüße
    auratico