Beiträge von Bukanier

    Merkwürdig, daß keiner die Marktlücke füllt. Ich verstehe es einfach nicht.


    Für den Goldsparer, der einfach nur ab und zu einen Krügerrand in den Sparstrumpf stecken oder zur Konfirmation der Nichte ein Goldmünzlein springen lassen will, sind Münzhandel und Bankprozeduren viel zu umständlich.


    Der Münzsammler wird auch nicht gut bedient. Das Sortiment der Versender ist dürftig und bei den Banken weiß er nicht, was er bekommt. Zur Kaiserzeit hatten wir eine höhere Goldkultur.

    Die Links der WestLB helfen mir nicht weiter.
    Damit komme ich noch immer zu keiner Metallkasse.


    Was für Umstände es doch macht, in diesem Land einfach ein paar Goldmünzen der häufigsten Sorte der Welt zu kaufen !


    Ich frage mich, ob da nur die Unlust der Banken hinter steckt oder ob mit bürokratischen Schikanen der Hahn langsam von oben zugedreht wird. Der kleine Mann kann unkontrolliert sein Geld sparen ? Das kann natürlich keiner Regierung passen, die - ob sie will oder nicht - eine gigantische Enteignung auch kleiner Vermögen vorbereiten muß.

    Zitat

    Original von Silbernadel


    In NRW bieten sich die Metallkassen der West-LB an. Die haben immer einen guten Vorrat Münzen und Barren. EC / Kerditkarten werden nicht genommen! Es muß alles bar bezahlt werden. :)


    Metallkassen ?(
    Nie gehört. Google auch nicht.


    Wie finde ich die ?
    Gibt es so eine Filiale in Minden/Westfalen ?

    Zitat

    Original von 0711
    ... ich finde einiges was über den reinen Feingehalt hinausgeht schon interessant, auch wenn es vielleicht keine Bedeutung hat. Und das eben eine rare Prägung höher bewertet wird als eine gewöhnliche, die aber aus genausoviel Gold besteht, das anerkennst Du doch auch?


    Selbstverständlich. Mein Plädoyer bezog sich nur auf die fortdauernde Gültigkeit der alten Handelsgoldmünzen. In guter Erhaltung sind sie natürlich mehr wert als das Gold, auch mir.


    Skeptisch bin ich bei modernen Goldmünzen. Denen billige ich im Allgemeinen keinen höheren Wert als ihrer Goldmenge zu. Welches die Ausnahmen sind, wird man in 100 Jahren wissen, bestimmt nicht die PP-Erzeugnisse des gegenwärtigen Massengeschmacks.

    Krügis im Direktbezug aus Südafrika:


    Erstes Ergebnis: Nicht die South African mint ist zuständig, auch nicht die South African Reserve Bank, sondern die rand refinery:


    rand refinery offers secure storage, freight forwarding services and trans-shipments of gold, silver, platinum group metals and diamonds through its own high-security vault at Johannesburg International Airport, for onward delivery to global bullion users as instructed by the customer.


    Bei der südafrikanischen Münze kann man nur das Premium-Zeux mit sattem Aufschlag auf den Goldwert bestellen.


    Ich rechne auch nicht damit, daß eine Direktbestellung in Südafrika lohnt, aber ich rate nicht gern und möchte es jetzt genau wissen.

    Zitat

    Original von 0711
    Ein Panda mit Fingerabdruck zeigt doch nur daß sich jemand nicht zurückhalten konnte das Ding sinnlos zu befummeln.


    Naja, es geht ja eigentlich nicht anders. Ich habe die Gewohnheit, sämtliche Goldmünzen mit Schlagzahlen durchzunumerieren und als mein Eigentum zu kennzeichnen. Wenn ich die nicht festhalte, springen sie mir dauernd vom Amboß.

    Ich sehe das so, daß alle Handelsgoldmünzen gültiges Weltgeld sind, egal, welche "offiziellen" Regelungen und Bekanntmachungen es irgendwo gibt. Man muß einfach nur wissen, wieviel Gold darin ist, dann hat man die Nominalangabe, die es braucht. Was Regierungen, Bücherschreiber und Forumsmehrheiten dazu sagen, ist vollkommen uninteressant. Das ist ja das Schöne an Gold.


    Wer die Geldeigenschaft etwas eines Reichsgoldzwanzigers bezweifelt, muß nur versuchen, mit solcher Währung in meinem Weltmünzenladen zu bezahlen. Er wird mit 1000 Dankesworten und rückwärts ausgeführten Bücklingen zur Tür begleitet.

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Entspricht exakt meinen Erfahrungen. Die haben zwar viel Umsatz, aber meistens ihre Orga nicht im Griff.


    Viele Powerseller sind Krümelpicker, die billige Blechmünzen einzeln verkloppen und daran pro Verkauf einen Groschen verdienen. Da muß es die Stückzahl bringen und bei Abwicklung und Versand wird geschludert.

    Zitat

    Original von KaufrauschAlso, da würd ich ja nicht so viel Werbung mit diesem Powerseller-Status machen. Mich schreckt sowas nur ab. :D


    Hm, wenn ich darüber nachdenke, geht es mir genauso.


    Powerseller assoziiere ich mit nervtötenden, für den Käufer zeitraubenden automatisierten Kaufabwicklungen, ewigen Lieferzeiten, ausbleibenden Informationen zum Versand. Der Herr Powerseller will seinen Aufwand auf meine Kosten möglichst gering halten.


    Powerseller sind die Typen, die einem Emails mit Links schicken, die zur Bezahlroutine von PayPal führen - oder vielleicht nicht ? Da muß ich dann jedesmal einem solchen Knallkopp erklären, warum ich grundsätzlich nicht auf Email-Links klicke. Das tut er selber natürlich auch nicht, mutet es mir aber zu.

    Ich habe denen eben mal 'ne Mail geschickt.
    Vielleicht haben sie ja ein Konto und ein Auslieferungslager in Europa.


    Die angegeben deutschen Distributoren kann man alle in der Pfeife rauchen.
    Die haben nur Mikrostückelungen und diesen kitschigen "Premium"-Kram.

    Toll, die haben bebilderte Verzeichnisse fast aller älterer Handelsgoldmünzen.
    Ich habe bloß noch nicht begriffen, wie man dort was und zu welchen Preisen bestellen kann.


    Wenn ich die alten Goldmünzen sehe, kommt mir beim Anblick heutiger Lunare und Pandas bloß noch das K...
    K...
    K... [Taste klemmt]


    ... Kopfschütteln, jetzt hab ichs.


    Sag mal, liest Du auch die Beiträge vor dem letzten ?
    Ich habe 4 Ibeh-Accounts und etwa 30.000 Email-Adressen.

    Zitat

    Original von fabio
    Die Auflagen stehen m.W. sowohl im "Krause-Mishler" als auch im "Standard Catalog of World Gold Coins" -


    Bei den KMs für das 18. und 19. Jahrhundert kaum noch.


    Zitat

    Gibt´s eigentlich zumindest grobe Schätzungen, wieviel Prozent eingeschmolzen wurden (würde mich bei allen alten Goldmünzen interessieren!!)


    Ich glaube nicht, jedenfalls habe ich nur für Reichsgold Zahlen darüber gefunden.


    Ich achte allerdings nicht so intensiv darauf, weil die Auflage für mich eine völlig uninteressante Größe ist: Bei alten Münzen kennt man sie nicht, auch nicht den eingeschmolzenen Anteil, und für den inzwischen gefestigten Preis braucht man sie nicht.
    Bei neuen Münzen ist sie für den Preis ohne Bedeutung. Entweder sind es Handelsgoldmünzen, da kennen wir den Preis. Oder es sind Pseudomünzen, deren Marktwert einfach von der Mode und der unbeständigen Spekulationssituation bei Ibeh abhängt. Mini-Auflagen haben sie alle, aber nur, weil es so wenige Leute gibt, die sich darum reißen, eine Unze Gold für den Preis von zweien zu kaufen.


    Prinzipiell ist nur das Verhältnis von Auflage und Nachfrage von Bedeutung, dafür gibt es unzählige Beispiele. Es nutzt nichts, nur die eine Größe zu kennen.

    Zitat

    Original von 0711
    Hier habe ich ein wirklich interessantes Dokument mit dem Titel »Währungen im Übergang«, das eigentlich die Geschichte der deutschen Goldwährung behandelt, es stammt von einem Server der Bundeswehr-Uni München. Es steht hier in diesem Thread weil in Teil II auf Seite 7 eine gute wenn auch kurze Übersicht des Verlaufs der LMU zu finden ist. Dort wird das „Greshamsche Gesetz“ erwähnt, das die Zusammenhänge um die Silberumlaufmünzen in der LMU erklären kann.


    Teil I Teil II


    Außerdem gibt es dort noch »Inflation und Preissteigerung ein langfristiges Problem frühneuzeitlicher Währungsgeschichte?«, was von allgemeinem Interesse sein könnte.


    Habe es eben studiert. Das sind wirklich interessante Artikel.

    Der Sinn nagelneuer Münzen ist natürlich nur der, daß man sie mit Aufschlag an Sammler verkaufen kann. Die meisten davon stecken ihre Münzen in alberne Plastikbüchsen und versuchen, mit dem Elektronenmikroskop winzigste Unregelmäßigkeiten der Oberfläche zu entdecken. Wenn sie nichts finden, worüber sie jammern können, sind sie unglücklich.


    Aber vielleicht habt Ihr recht: Weil aus diesem Grunde alle nach nagelneuen Münzen suchen, zahlen sie das, was sie beim Verkauf zusätzlich erzielen wollen, schon vorher beim Einkauf drauf. Günstiges zerschrammtes Gold & Silber zu kaufen ist vielleicht die bessere Methode.


    Zitat

    Original von TeeKay
    Ich kauf guenstig die beruehrten, legierten oder unoffiziellen (= Medaillen) Stuecke, die sonst keiner will. Denn auch ich spekuliere darauf, dass auf lange Sicht die Erhaltung oder Legierung egal sein wird.


    Klingt für mich sehr vernünftig. Kannst Du nicht jedesmal, wenn Du einen Rucksack davon zusammen hast, in der Scheideanstalt Barren draus gießen lassen ?



    P.S.: Bankfrische Silbermünzen grabsche ich natürlich auch nicht wirklich mit vollem Daumenabdruck in der Mitte an. Aber am Rand will ich sie wenigstens anfassen und auf Samt herumschmeißen.

    Ich will keine Barren und keine PP-Pseudos, sondern richtige Münzen, die man angrabschen kann. Wenn es heute sowas nicht mehr gibt, können sich die Hersteller ihr Zeug ans Knie nageln.


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    Original von taheth
    Habe mir einige Rollen Schweizer Franken an Land ziehen können. Unzirkuliert und in Silber. Und das zum aktuellen Silberpreis. Also einfach nur echtes, wahres und richtiges Geld.


    Ja, sowas will ich haben.


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    Original von 0711
    Die Maple Leaf und American Eagle werden in sog. „Tubes“ gehandelt, das sind Plastikröhrchen zu je 20 Stück. Die Libertad gibt es in 1 oz und 2 oz in Papprollen zu je 20 Stück.


    Genau, rollenweise, so geht es doch auch.


    Zitat

    Von den Libertad gibt es auch noch Stücke in 5 oz stempelglanz, die kann man auch gut mal anfassen und die sind schon recht groß.


    Klingt alles nicht übel. Schöne Münzen, die gleichzeitig Vernunftmünzen sind: Das wäre mein Fall. Ich muß mich bloß noch weiter schlau machen. Für mich haben nur Sparmünzen Sinn, die auch meine Familie problemlos verkaufen kann.


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    Original von TeeKay
    Kookas gibts gar nicht als Kilomuenze in PP, die sind alle stempelglanz. Und wie bei jeder modernen Muenze hast du einen Wertverlust, wenn du sie anfasst. Das ist beim Libertad auch nicht anders als bei allen anderen Anlagemuenzen. Fuer einen unberuehrten 2006er Kruegerrand bekommt man auch mehr als fuer einen in bankueblicher Erhaltung.


    Dann sind es keine Münzen und ich werde sie nicht kaufen. Philharmoniker und 100 Kronen kannst Du angrabschen, solange Du lustig bist und einem normalen, herkömmlichen Krügerrand macht das auch nichts. Was weiß ich, was ein 2006er Krügerrand ist. Sicher dann etwas in PP, was ich sowieso nicht will.


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    Original von silberling3000
    Wenn du große Einheiten zum Anfassen mit wenig Aufschlag willst, dann kauf die doch Barren, passen zwar nicht in die Spardose, das tun die 1 kg Münzen aber auch nicht.


    Du kennst meine Sparbüchse nicht.