Nochmal zum Eurosilber allgemein: Wenn der Silberwert heute 50% des Nominalwerts ausmacht, dann wird es 10 bis höchstens 20 Jahre dauern, bis der innere Wert den Nennwert eingeholt hat, je nach Inflationsrate und der Entwicklung der Rohstoffpreise. Danach geht das Verdienen mit diesen Münzen los.
Dem Finanzminister kann das egal sein. Er hat seine 10er zum größten Teil als Gedenkmünzen verkauft, also Prägegut, das nicht zurückkommt. Ein Zehnerl kostet in der Herstellung vielleicht 1 Öro, bleiben 4 Öros pro Stück oder 40% beim Staat hängen. Mit steigendem Silberwert geht die Wahrscheinlichkeit gegen Null, daß wirklich mal einer die Geldstücke gegen Papier einwechseln will. Es freut sich der Staat und der Silberraffer auch.
Soweit, so gut.
Das Silber, das die Prägeanstalten für die Herstellung neuer Münzen brauchen, wird natürlich auch teurer. Ihr Gewinn schrumpft. Es wird also nicht mehr lange dauern, bis sie den Abstand wieder herstellen wollen. Dann werden die Zehner eben kleiner oder minderhaltiger, oder man schreibt auf die gleichen Münzen eine 20 drauf. Irgendetwas in der Art kommt wie das Amen in der Kirche, es sei denn, der Silberpreis bricht dramatisch ein.
Es spricht wirklich viel dafür, rechtzeitig einige Paletten der heutigen Silbereuro-Rollen im Keller zu bunkern. Sobald nämlich der Silbergehalt abgesenkt wird, werden es alle merken und die Restbestände bei den Banken werden schlagartig ausverkauft sein.
Und warum macht Ihr das nicht ?
Warum mache ich das nicht ?