Beiträge von ALEXIS


    gutso
    Das passt ja perfekt :D
    Falls du noch andere Messingfiguren von deinen Grosseltern geerbt hast, bitte unbedingt auch drunter schauen! Alle weiteren, sich daraus ergebenden Informationen, dann bitte nur per PN 8)


    ALEXIS

    Zitat

    Original von gutso
    Aber, es ist auf alle Fälle die beruhigende Bestätigung, dass ich damals auch ohne Bankenspezialist zu sein :D dennoch mit meinem schlichten & hoffentlich gesund-misstrauischen Menschenverstand auf der richtigen Seite argumentiert habe (der schärfste Disput diesbezüglich hier im Forum ist gerade mal ein paar Monate her und ich erinnere mich tatsächlich nicht, dass damals viele hier bereit gewesen wären, dort argumentativ beizustehen, dies wirkt aus der Distanz und angesichts der aktuellen News nur noch etwas befremdlicher).


    Die Luft ist noch nicht raus. Ich gehe davon aus, dass auch ab Montag wieder die Beraterindustrie unbeeindruckt weiter verkauft. Die deutlichen Vorzeichen werden von der Allgemeinheit gar nicht wahrgenommen, sie sind mit Wichtigerem beschäftigt und gerade jetzt, braucht der Markt seine Zockertypen. Viele davon wissen noch nicht einmal, dass sie zocken.


    ALEXIS

    Zumindest dürfte in dieser Situation, besagter Bauer für eine Goldmünze eher bereit sein, seinen Sack Kartoffeln rauszurücken, als einen Tausch gegen eine 1-A-Fondspolice einzugehen.


    Und darum geht es doch in der grundsätzlichen Überlegung.


    ALEXIS

    Weitere Gegenargumente:


    - beim Kauf von Edelmetallen am Bankschalter verliert man Ansehen im Gegensatz zur Einrichtung eines Sparbuches und der Angestellte verliert sein sonst so geschätztes Lächeln
    - Geldscheine kann man problemloser transportieren
    - den Wert eines 100 Euroscheines kennt man, das Gewicht einer Unze hingegen ist der Allgemeinheit nicht bekannt
    - mit dem Besitz von Edelmetallen schadet man dem Staat, da offiziell empfohlene Investments Steuern u.ä. abwerfen, die der Allgemeinheit dienen
    - ohne Wissen über Edelmetalle hat man mehr Freunde, denen man z.B. erklären kann, was man für ein toller Hecht in Sachen Geldwertanlagestrategie ist
    - mit der Edelmetallstrategie muß man irgendwann auf seinen Vermögensberater in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre verzichten
    - im Endeffekt muß man alles selber entscheiden und sich auch noch um alles kümmern


    Wenn ich mir das alles so richtig überlege, müssen wir einen hohen Preis zahlen :(

    Geht nicht? Gibts nicht? Es kann nicht sein, was nicht sein darf?
    Bitte Fakten, Fakten und ganz genau durchlesen und überdenken!


    Die außerordentliche Kündigung
    § 490 BGB
    Eine Kündigung kann nach § 490 Abs. 1 BGB bei Darlehen, mit fester Laufzeit und vereinbartem Zinssatz durch den Darlehensgeber nur erfolgen, wenn in den Vermögensverhältnissen des Darlehensnehmers oder in der Werthaltigkeit einer für das Darlehen gestellten Sicherheit eine wesentliche Verschlechterung eintritt oder einzutreten droht, durch die die Rückerstattung des Darlehens, auch unter Verwertung der Sicherheit, gefährdet wird.
    Der Darlehensnehmer kann einen Darlehensvertrag mit fester Laufzeit und festem Zinssatz, nur unter Einhaltung von Fristen gem § 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB (das Darlehen muss einem Verbraucher gewährt sein und nicht durch ein Grund- oder Schiffspfandrecht gesichert sein, nach Ablauf von sechs Monaten nach dem vollständigen Empfang unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten) vorzeitig kündigen, wenn seine Interessen dies gebieten. Ein solches Interesse liegt insbesondere vor, wenn der Darlehensnehmer ein Bedürfnis nach einer anderweitigen Verwertung der zur Sicherung des Darlehens beliehenen Sache hat. Der Darlehensnehmer hat dem Darlehensgeber denjenigen Schaden (Vorfälligkeitsentschädigung) zur ersetzen, der diesem aus der vorzeitigen Kündigung entsteht.

    AGB-Banken
    Nach AGB-Banken kann gem. Nr. 19 III die Bank ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes kündigen. Ein solcher wichtiger Grund muss für die Bank, auch unter Berücksichtigung der berechtigten Belange des Kunden, die Fortsetzung der gesamten Geschäftsbeziehung unzumutbar werden lassen.
    Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn:
    der Darlehensnehmer unrichtigte Angaben über seine Vermögensverhältnisse gemacht hat, die für die Entscheidung der Bank über die Darlehensgewährung oder über andere mit Risiken für die Bank verbundene Geschäfte von erheblicher Bedeutung waren, oder
    der Darlehensnehmer seiner Verpflichtung zur Bestellung oder Verstärkung von Sicherheiten gem. Nr. 13 II AGB-Banken) oder aufgrund einer sonstigen Vereinbarung nicht innerhalb der von der Bank gesetzten angemessenen Frist nachkommt.


    ALEXIS

    US-Finanzinvestor signalisiert Interesse an WestLB


    Die neuesten Nachrichten zeigen eine deutliche Tendenz, dass es gelingen könnte, die Stellung der Landesbanken und Sparkassen als öffentlich rechtliche Instrumente auszuhebeln.


    Das bedeutet, dass us-amerikanische Investmentbanken ihre ersehnten Ziele erstmals mit einem Exempel erreichen können. Da die landespolitisch Verantwortlichen durch ihre Zockerei sowieso schon ihre eigenständige Handlungsfähigkeit dorthin verkauften, dürfte es jetzt nur noch ein logischer Schritt sein, den Rest auch noch zu verhökern. Die schleichende Enteignung mit Kontrollverlust würde dadurch stark an Dynamik gewinnen.


    http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/w…0/SH/0/depot/0/index.html


    2003 entstand die HSH Nordbank aus zwei Landesbanken. Die spätere WestLB öffnete sich 2006 als erstes öffentlich-rechtliches Institut einem privaten Investor. JC Flowers erwarb einen Anteil von 27%.


    Dazu hieß es damals in der Presse:


    Die WestLB hatte am Mittwoch angekündigt, ihren knapp 27-prozentigen Anteil an der HSH Nordbank für 1,25 Milliarden Euro an den Finanzinvestor J.C. Flowers verkaufen zu wollen. "Wir wollten nicht zwingend an einen Finanzinvestor verkaufen", betonte Fischer. Die WestLB habe die Beteiligung aus strategischen Gründen verkaufen wollen, um das Kapital für das operative Geschäft freizusetzen. Bei gleichen Konditionen habe er keine Präferenz für einen Privatinvestor, aber "Geld stinkt nicht". Mit Blick auf das Vorkaufsrecht der Miteigentümer sagte Fischer: "Wer den Verkauf für einen Tabubruch hält, der kann ihn ja noch verhindern." Neben der WestLB sind die Hansestadt Hamburg (35,38%), das Land Schleswig-Holstein (20,02%) und der Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein (18,02%) an der HSH Nordbank beteiligt. Die Miteigentümer prüfen derzeit die Ausübung ihres Vorkaufsrechts.
    Fischer betonte, J.C. Flowers werde bei der HSH eine Minderheitenrolle haben, "die nie zu einer dominanten Position werden wird“. Wie aus einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ (Freitag) hervorgeht, stehen hinter dem US-Investor Christopher Flowers große Finanzkonzerne aus dem Ausland, die aus dem Kundenkreis von Flowers Fonds stammen. Darunter seien die spanische Santander Central Hispano (SCH), der US-Versicherer American International Group (AIG), der US-Mischkonzern General Electric (GE) und die niederländische Bank ABN Amro. Laut Bericht erhalten die Investoren wegen Restriktionen durch die US-Aufsichtsbehörden jeweils unter zehn Prozent.


    http://www.finanznachrichten.d…06-09/artikel-6929800.asp


    Man beachte die Aussage von Fischer im Zusammenhang mit Mehrheiten: „die nie zu einer dominanten Position werden wird“.


    Sollten jetzt zu den bereits 27% weitere 28% hinzugekauft werden, ergibt das eine deutliche 55-prozentige Mehrheit.


    J.C.Flowers sind unter der Liste der leitenden Angestellte/Investoren von Goldmann Sachs zu finden.


    ALEXIS


    Der Meinung bin ich auch. So eine Hektik hier im Forum der letzten Tage, totale Überhitzung, gerade jetzt, wo wir uns etwas zurücklehnen können und abwarten sollten (nur bei Zettelbesitzern verstehe ich die erhöhte Gereiztheit :D ).


    Hat deine gute Partie wenigstens alles in Staatsanleihen, KLV, Zertis gesichert? Wurdest du testamentarisch bereits berücksichtigt? Oder mußt du im Ernstfall dein Gold mit ihr teilen? :D

    Zitat

    Original von day-trader
    ALEXIS:


    http://www.ecb.int/bc/faqbc/figures/html/index.de.html#q3


    also rund 650 mrd euro "im umlauf" (außer zB den 400 euro, die ein allseits beliebter forumsteilnehmer in 1 cent stücken zuhause hat :rolleyes: u.ä.), macht bei rund 430 mio europäern runde einsfünf pro nase, du liegst mit deinen 1250 pro kopf wahrscheinlich recht nahe an der "im umlauf " befindlichen knete.


    day-trader
    Danke für die Info (ich dachte, mich verrechnet zu haben).
    Die Zahl pro Kopf ist wirklich lächerlich, auch wenn man bedenkt, wieviel der Einzelhandel davon bereithalten muß in Form von Wechselgeld und das sich die Leute aus der Halb- und Schattenwelt immer einen beträchtlichen Teil cash zurückhalten. Aus eigener Beobachtung weiß ich, dass z.B. viele Rentner große Mengen Bargeld zu Hause bunkern.


    Wenn man das alles berücksichtigt, müssen nicht sehr viele Leute in Panik geraten, um Knappheit zu erzeugen. Gegensteuern ist dann eigentlich nur noch durch sehr schnelles Gelddrucken und guter Verteilungslogistik möglich. Vorausgesetzt, die Geldmenge wird nicht drastisch erhöht, bliebe die Frage, woher die Umwandlung von digitalem Geld in Bargeld erfolgt, da ja alle Gelder gebunden sind. Ohne "Plan B" für diese Situation, könnte nur die Schleuse für die Hyperinflation geöffnet werden.


    ALEXIS

    Interessant wäre die Frage, wieviel Bargeld überhaupt in Deutschland im Umlauf ist. Aktuelle Angaben hierzu konnte ich beim googeln nicht finden. Bedingt durch den großen Euro-Währungsraum und das Vorhandensein von Bargeld außerhalb dieses Gebietes, bestimmt ein schwieriges Unterfangen.


    In einem Artikel von Kreutzer, mit Stand Februar 2003, fand ich einen Bargeldumlauf für D. von 89,4 Milliarden Euro. Gehe ich mal heute einfach von 100 Milliarden Euro aus, so käme ich pro Person nur auf 1.250 Euro. Oder habe ich hier einen Denkfehler bzw. Rechenfehler, abgesehen davon, dass dies nur eine ganz grobe Schätzung sein kann?


    ALEXIS


    Hier ein Auszug aus dem Text:


    Teil 1
    Das Wesen des Geldes
    Verfasser: Egon W. Kreutzer, Stand 12. Februar 2003


    Das Wissen der meisten Menschen über das Geld ist gerade einmal ausreichend, um im alltäglichen Gebrauch ohne größere Havarie mit dem eigenen Geld über die Runden zu kommen. Dabei ist die folgende Vorstellung wohl am weitesten verbreitet:


    "Geld ist einfach da. Wenn es nicht in der Ladenkasse, im Geldbeutel oder unter dem Kopfkissen deponiert ist, liegt es im Tresor der Bank. Dort bleibt es liegen, bis es vom Kontoinhaber wieder abgehoben wird oder bis es die Bank an einen Kreditnehmer verleiht. Geld vermehrt sich durch Zinsen. Der Kontoauszug informiert darüber, ob der Geldautomat vor dem nächsten Ersten noch ein paar Scheine ausspucken wird, oder ob die Gefahr besteht, dass die Karte einbehalten wird."


    Dabei ist es tatsächlich so, dass der allergrößte Teil des modernen Geldes keinerlei körperliche, materielle Existenz hat und völlig unabhängig von Banknoten und Münzen als nackte Information existiert. Doch diese Tatsache, dass nämlich der Großteil des Geldes keine andere Substanz und keine andere Basis hat, als die von der Bank in den Konten notierten Ziffern, ist kaum zu vermitteln. Ganz hartnäckig hält sich die Vorstellung, die Kontenführung der Banken sei eine Art "Inhaltsverzeichnis" für den Tresor, weil es eine Zahl auf dem Konto doch nur geben könne, wenn es irgendwo auch das dazugehörige "richtige Geld" gibt.


    Dazu eine nüchterne und aktuelle Information:


    Von der immer noch bestehenden Deutschen Bundesbank wird monatlich eine Statistik veröffentlich, die den "Deutschen Beitrag zur konsolidierten Bilanz der monetären Finanzinstitute (MFIs) im Euro Währungsgebiet" nachweist. Zum Schluss des Jahres 2002 war dort folgendes Verhältnis zwischen dem in Deutschland vorhandenen Bargeld (Banknoten, Münzen) und dem deutschen Beitrag zur Geldmenge M3 angegeben:


    Bargeldumlauf in Deutschland 89,4 Milliarden Euro

    Deutscher Beitrag zur Geldmenge M3 1.545,2 Milliarden Euro


    Das entspricht einem Verhältnis von ungefähr 1:17 und bedeutet im Klartext: Auf jeden Euro, der in Form von Bargeld im Umlauf ist, kommen weitere 16 Euro, die nur und ausschließlich auf dem Papier stehen. (Auf dem Papier, aus dem die Kontoauszüge der Banken sind.)

    Zitat

    Original von mesodor39


    Son Unfug. Der Crash ist bereits seit langem ausgelöst worden. Sowas kommt nicht von heute auf morgen. Und sowas hat immer Ursachen: Geld- und/oder Kreditbetrug.


    @mesodor
    Ich habe unter meinem Beitrag folgendes vergessen:
    :D :D :D :D :D

    @ Faber
    Das ist nicht naiv gedacht, sondern logisch geschlussfolgert. Klar kann man alles weiter differenzieren, aber für den Gesamtmarkt spielen Ausnahme-Immobilien eine unbedeutende Rolle. Sie werden allein wegen ihrer Nachfrage wertstabil bleiben.


    Das Beispiel von day_trader zeigt jedoch das eigentliche Problem von vielen finanzierten Immobilien. Wenn wir auch nicht die gleichen Vergabekriterien bei Hypothekenkrediten wie in den USA haben, steht das Problem mit faulen Krediten auch in D. an und es betrifft nicht nur das Volumen bezüglich Wohnhauskredite. Dazu habe ich mich schon in einem früheren Beitrag geäußert und gewundert, dass sich der Prozeß in D. so unbemerkt vollzieht. Die Zeit der Schnäppchenjäger hat bereits begonnen. In den strukturstarken Regionen ist sie jedoch noch nicht angekommen.


    Wenn man durch die eigene Immobilie zum Kreditsklaven wird, ist es sicherlich ein schlechtes Investment. Damit für viele dieser Schuldner die Sache zum ersehnten Ende führt, müssten jetzt die Reallöhne steigen und das Zinsniveau zumindest bleiben. Für beides sehen ich momentan nicht die günstigsten Bedingungen.


    ALEXIS