ZitatOriginal von Argentum 999
Der Kursverlauf der letzten 5 min gefällt mir.
Zu so einem turpulenten Tagesverlauf passt dieser Abfall irgendwie ...
2. Januar 2025, 15:32
ZitatOriginal von Argentum 999
Der Kursverlauf der letzten 5 min gefällt mir.
Zu so einem turpulenten Tagesverlauf passt dieser Abfall irgendwie ...
@ mesodor39
Habe dieses Lehrstück "Wie versklave ich eine komplette Familie und bereite deren endgültigen Ruin vor" auch gesehen. Der ach so ausgeschlafene money-coach beherrscht sein Handwerk vorzüglich. Logisch, dass da die Banken in ihrer Großzügikeit keine Grenzen kennen. Die betroffenen Statisten wurden vorgeführt, überrumpelt und dann verurteilt. Für dieses perverse Spiel muß man mit Sicherheit normalerweise auch noch eine Menge Kohle an den "Geldtrainer" löhnen. Das ist so, als wenn ich an einen auf mich angesetzten Auftragskiller Vorkasse leiste.
Wie aus dem Bilderbuch wurde die übliche Praxis gezeigt und war dadurch schon wieder sehenswert.
ALEXIS
Ja mein Beitrag zur Rolle der Schufa ist etwas ausführlicher ausgefallen als geplant. Das hängt, wie angedeutet, mit Einblicken die sich aus meiner beruflichen Praxis ergeben zusammen. Bei noch näherer Betrachtung und Informationen ergibt sich mehr als die Auswertung einer statistischen Erhebung. Die Entwicklung die das jetzige Schuldensystem eingeschlagen hat bekommt dadurch eine soziale Brisanz. Ich glaube, viele wissen nicht, was für Daten alles bei Schufa, Creditreform usw. gesammelt werden. Die Warnungen von Datenschützern hatten wenig Erfolg und wurden kaum in der Öffentlichkeit wahrgenommen. So geraden immer mehr unbescholdene Bürger ins Visier ohne davon Kenntnis zu haben. Die rasante Entwicklung der Datentechnik und deren Vernetzung machen es einfach. Kontrolle ist fast unmöglich. Persönliche Gespräche vor einer Kreditvergabe nehmen ab. Die finanzierende Bank ist dann nicht mehr die Hausbank, die ihren Kunden viel umfassender einschätzen kann, sondern weit weg. So ist diese Bank bei ihrer Entscheidung von genannten Datensammlern abhängiger. Wenn die ganze Sache so erfolgreich wäre, dürften doch eigentlich die Kreditausfälle nicht steigen ...? Um das System am Laufen zu halten werden bekanntlich immer neue "Schuldenmacher" gesucht. Nur aus diesem Grund ändert man ab zu die Regeln bei der Vergabe.
Vermehrt tappen z.B. Privatpersonen in Bürgschafts-Fallen oder ihre Berufsgruppe bzw. Geschäftsbereich (Selbständige) wurde gerade abgestuft. Wer einen engen Vertrauten in einer guten Position des Bankensystems hat, sollte ruhig mal versuchen, interne Regelabläufe abzufragen.
Ursprünglich hatte die Schufa sicherlich eine sinnvolle Funktion zur Absicherung von Kreditvergaben. Mittlerweile hat sich die Macht dieser GmbH verselbständigt. Nur wenigen GmbH´s ist es so gekonnt gelungen, faktisch eine staatliche Lizens zum Geldverdienen aufzubauen. Mit der Einstufung der Menschen nach Berufsgruppen, Regionen usw. entscheidet sie über Teilnahme oder Nichtteilnahme an unserer kreditabhängigen Konsumgesellschaft. Ihre Macht geht jedoch noch viel weiter. So kann heute eine Eintragung wegen einer lange zurückliegenden Streitigkeit (z.B. Handyrechnung), die sich später als gegenstandslos erweist, die Ablehnung eines Mietvertrages oder sogar einer beruflichen Bewerbung bedeuten. Das Sammeln und problemlose zur Verfügung stellen von immer mehr persönlichen Daten finde ich bedenklich. Wie gesagt, es ist nur eine private Firma. Ich habe den Eindruck, dass staatliche Überwachungsbehörden teilweise wegen zumindest geltenden Datenschutzbestimmungen, größere Hürden überwinden müssen.
In meiner beruflichen Tätigkeit musste ich immer wieder erleben, dass grosse Schuldner mit fragwürdiger Vorgeschichte weitere Kredite erhielten und Leute mit einer lächerlichen Eintragung aber sonstiger guter Vermögens- und Einkommenssituation durchs Netz gefallen sind. Die Schufa kann mit ihrem System also keinesfalls die Vertrauenswürdigkeit einer Person einstufen. Ab einer gewissen Grössenordnung der zu beurteilenden Frage verliert die Schufa ihre Wirksamkeit, denn dann geht es wirklich um viel Geld und alles was mit zusammen hängt. Aber zu ihrem eigenen Wohl, gibt sich die Schufa ja bei ihrer Sammelwut mit den Normalbürgern bis zum Mittelstand zufrieden. Sollte die Schufa ihr Geschäftsfeld bis zur Kreditwürdigkeit des Staates ausdehnen, wäre es wohl ihr Ende. Sie lebt heute vom Neid zwischen Nachbarn, vom Nord-Südgefälle und vom West-Ostgefälle.
Sie zeigt sich gerne mit erhobenen Zeigefinger, lebt jedoch von der sich ausweitenden Schuldenspirale. Vergleichbar mit der staatlichen Nichtraucherkamagne.
Manche Meinungen in diesem Trade bei der Beurteilung der Ursachen von territorialen Unterschiede finde ich zu oberflächlich.
Ich glaube man muß teilweise ein paar Jahrzehnte in der Geschichte zurücksehen. Wie war z.B. die wirtschaftliche Lage Bayerns in den 50igern/60iger Jahren, welche Rolle spielte dabei der Länderausgleich, welche Rolle hatte damals das Ruhrgebiet oder welche Rolle spielte für Ost und West die Treuhand nach der Wiedervereinigung. Wenn im Osten nichts zu holen war, warum hat dann ein solcher Apparat so viel Geld verschlungen. Auf jedem Fall mussten während und nach dem Durchzug der Treuhand Unmengen von Krediten (meist von Privatpersonen) aufgenommen werden, um vor allem den Immobilienbestand zu sanieren. Durch windige Anlagekonstrukte wurde dabei natürlich auch viel Geld aus dem Westen für Schrottimmobilien umverteilt, was nicht zwangsläufig im Osten geblieben ist. Im Westen war der Prozess des Wiederaufbaus bis 1990 im Wesentlichen abgeschlossen. Die Kreditindustrie gierte regelrecht nach neuen Märkten. Viele verloren in dieser Kreditschwemme ihren gesunden Menschenverstand. Die Schufa in ihrer eigentlichen Funktion versagte regelrecht. Es war doch abzusehen, dass in den meisten Regionen der Wiederaufbau von stabilen Arbeitsplätzen ein frommer Glauben bleiben würde. Von was sollten dann langfristige Darlehen bedient werden?
Hinzu kamen massive Angebote für Verbraucherdarlehen, um möglichst schnell den westlichen Lebensstandard zu erreichen. Wozu muß man einen Fernseher auf Raten erwerben? Man muß sich dabei in die Unerfahrenheit der Neubundesbürger hineinversetzen. Nach Jahren des Verzichts kam über Nacht der Konsumrausch.
Vielmehr wanderte das Geld von West nach Ost über die öffentlichen Haushalte. Es wurden sehr schnell kostenintensive Verwaltungen installiert. Viele Gebäude und deren Einrichtungen würde ich als luxeriös beschreiben und viele mit großem finanziellem Aufwand sanierten Liegenschaften stehen heute wieder leer, da kurze Zeit später ein Neubau errichtet wurde. Das ging nur über Transferleistungen aus wirtschaftlich starken Regionen und deren Steuereinnahmen zu realisieren.
Abschließend stellt sich für mich die Frage:
Haben solche sehr eingeschränkten Statistiken einen wirklichen Nutzen?
Wird durch solche Veröffentlichungen nicht der Finger in eine sowieso offene Wunde gebohrt?
Ist eine Gewinner- und Verliererstatistik dem gegenseitigen Verständnis im Land förderlich?
In einem bin ich mir sicher, zur Durchsetzung weiter "Reformen" in diesem Land ist die Statistik hilfreich!
Vor knapp 10 Jahren ging man in den Medien noch etwas offener mit der Frage nach dem Verbleib des deutschen Goldes um. Im Folgenden ein Artikel eines dpa-Korrespondenten vom 5.6.1997, der in einer Regionalpresse erschien. Ich habe den Artikel als Bilddatei. Leider gelingt es mir nicht, ihn hier einzufügen.
Deutsches Währungsgold lagert in Manhatten
Nur der Abwurf von Atombombe kann Tresorraum gefährden
Von dpa-Korrespondent Peter Bauer
New York (dpa). Während sich Theo Waigel und die Bundesbank um die Neubewertung der deutschen Währungsgoldreserven streiten, lagert das deutsche Gold größtenteils in Manhatten.
Genauer gesagt: nur etwa 100 Meter von der Wall Street entfernt in einem riesigen unterirdischen Tresorraum der New York Federal Reserve Bank (Fed). "Wir haben hier 700 000 Goldbarren, die Währungsgoldreserven von insgesamt 60 Ländern", erklärt Peter Bakstansky, Vizepräsident und Pressechef der New Yorker Fed.
"Jeder Goldbarren wiegt rund 13 Kilogramm und hat einen Reinheitsgrad von mindestens 99,5 Prozent", erläuterte der Fed-Vizepräsident. In dem gewaltigen Tresorraum lagert somit Währungsgold aus aller Welt mit einem Marktwert von rund 124 Milliarden Dollar.
"Hier befindet sich der größte Goldschatz der Erde", betonte Bakstansky.
Der New Yorker Fed-Tresor ist vor allem für ausländisches Währungsgold bestimmt, während die USA ihre Goldreserven in Fort Knox und anderen Städten aufbewahren. Der Neo-Renaissancebau an der New Yorker Liberty Street nimmt sich gegenüber den umliegenden Wolkenkratzern der US-Großbanken sehr gediegen aus. Mit einem "Sicherheits-Aufzug" gelangt man rasch zur "Ebene E" im fünften und untersten Keller-Stockwerk. Es befindet sich 25 Meter tief im gewachsenen Fels der Südspitze Manhattans. Die Scharfschützen der Fed-Sicherheitstruppe waren nirgends zu sehen. Den eigentlichen Zugang zum Goldhort versperrte eine 90 Tonnen schwere Drehtür. Der Haupttresor hat die Größe eines halben Sportplatzes. Die Arbeiter müssen beim Aufsetzen der Goldbarren Magnesium-Überschuhe tragen, um ihre Füße vor Verletzungen zu schützen.
Es gibt in dem riesigen Tresorraum 122 Einzeltresore. Sie ähneln Keller-Verschlägen eines großen Mietshauses. Jedes Land hat einen einsehbaren Einzeltresor, und manche Staaten haben sogar zwei. Sie tragen keine Ländernamen, sondern sind nur durch Nummern gekennzeichnet. Der größte Einzeltresor enthält 107 000 Goldbarren, die drei Meter hoch, drei Meter breit und sechs Meter tief wie Ziegelsteine aufgestapelt sind.
Wo der deutsche Tresor sei, könne er nicht sagen, erklärte der Fed-Vize. Auf die Frage, ob die riesigen fremden Goldreserven sicher seien, meinte einer der Wachbeamten: "Der Tresorraum ist nur bei einem direkten Atombombenabwurf gefährdet."
Vor und während des Zweiten Weltkriegs wollten viele Länder ihre Goldreserven in den USA in Sicherheit bringen. In den folgenden Jahrzehnten wuchsen die in New York gehaltenen fremden Währungsgoldreserven mit zunehmenden Wohlstand vieler Staaten rasch weiter. Allerdings haben Währungsgoldverkäufe und sonstige Transfers der Notenbanken laut Bakstansky die New Yorker Goldbestände inzwischen von mehr als 900 000 Goldbarren auf 700 000 Stück verringert. - Ende des Artikels -
Anmerkung von mir:
Hat Deutschland den erwähnten größten Einzeltresor oder sind wir ein Land mit zwei Tresoren ? Dann bleibt die Frage, wie groß sind diese und wie voll sind sie aktuell ?
ALEXIS
@ freeminder
Ja, natürlich möchte ich nicht diese "Einzelkämfer" mit den Rest in einen Topf werfen. Unabhängigkeit setzt dabei ein starkes Rückrat, einen entsprechenden Charakter und viel berufliche Selbständigkeit voraus.
Danke für den Hinweis...
@ Hlghtekki
Ja, dass Problem ist sicherlich nur zu lösen, wenn sich in der Gesellschaft ein Umdenken erforderlich macht. Vermutlich wird dies erst passieren, wenn es gar nicht mehr anders geht, also massive Schieflagen im Vermögen der größten Bevölkerungsgruppen und deren finanziellen Absicherung für lfd. Lebenshaltung/Alters- u. Gesundheitsversorgung für jeden ganz offensichtlich wackelt. Die Staatsdiener sind hier besonders wegen der vermeintlichen Sicherheit und dem folgenden Überraschungseffekt und der daraus resultierenden mangelnden Flexibiltät gefährdet.
Ein weiter oben angesprochener Weg einer Honorarvergütung für Berater mit Wissensvorsprung, ist ein guter Vorschlag. Denkbar wäre auch die längst überfällige Gleichsetzung des Berufsstandes mit Notaren und Rechtsanwälten. Die Anforderungen an die fachliche Ausbildung und die persönlichen Eigenschaften müßten dann aber auch gleich sein. Das würde die Streu vom Weizen trennen. Dem Nachteil einer nachfolgenden Erhöhung der Arbeitslosenzahlen steht ein deutlich geringerer finanzieller Schaden entgegen. Längerfristig müßte das nun mehr zur Verfügung stehende Kapital zum Ausbau produktiverer Bereiche führen. Aber wie gesagt, der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Ohne vorhergehende grundlegende Sanierung der Staatsfinanzen gibt es keine Besserung. Vorallem eigene Wege mit Vorbildwirkung auf andere Volkswirtschaften sind gefragt.
Die jetzige Situation in der Finanzberaterbranche kommt mir so vor, als wenn der überwiegende Teil der volljährigen Bevölkerung in Deutschland noch an den Weihnachtsmann glaubt und all die versprochenen Geschenke erwartet.
Über die von dir angesprochenen Pionierarbeit denke ich bereits auch nach. Sie beginnt ja schon mit dem Austausch von Erfahrungen mit Gleichgesinnten in diesem Forum.
Fiananz-, Vermögens- und Bankberater sehe ich alle als kleine Rädchen im Getriebe. Von den ursprünglichen Aufgaben dieser Berufsgruppen sind wir mittlerweile weit entfernt. Die Branche ist weitestgehend gekennzeichnet durch Inkompetenz, Psoydowissen und kurzfristigen, provisionsgesteurten Denken. Nur derjenige, der über diese Eigenschaften verfügt, konnte dem gestiegenen Druck der letzten Jahre widerstehen und Karriere machen. Geld durch gescheitertes Anlageprodukt futsch - macht nichts, wir haben jetzt was viel Besseres und dazu noch mit totaler Absicherung! Nur das normale Anlegergeld wird wegen der nachfolgenden Umverteilung immer weniger. Die Tricks dieser Szene müssen also immer besser werden. Ein Blick in Aufbau und fachliche Voraussetzungen z.B. von Strukturvertrieben lässt tief blicken. Öffentliches Interesse, diesen Zustand abzuschaffen fehlt. Nach jedem Finanzskandal schaut man tatenlos zu, wie die nächste Runde der Geldabschöpfung angekurbelt wird (die Akteure bleiben in der Regel die Gleichen).
Die konkreten Auswirkungen bekommt der regionale Einzelhandel als erstes wegen der nachlassenden Kaufkraft zu spüren.
Was will man also von dieser Berater-Industrie erwarten? Mit Sicherheit die zu erwartenden Nebenwirkungen im kleingedruckten Beipackzettel.
Die Anlageempfehlung zu physischen Edelmetall passt logischerweise nicht in das Konzept. Allein die Beschäftigung mit diesem funtamentalem Bereich (bzw. dem Unterschied zwischen Geld- u. Sachwerten), kann das berufliche Aus des Beraters zur Folge haben.
Es gilt immer mehr der treffende Satz: "Sie wollen alle nur dein Bestes - dein Geld". Aus meiner Erfahrung ist dem nur mit mehr eigenem Wissen und Verantwortung zu begegnen. Dafür ist dieses Forum eine ausgezeichnete Quelle.
Die Jungs in NY nötigen einen ja regelrecht zu neuen Einkäufen (Ünzchen...) !
wallstreet-online
"Größte Veränderung seit 25 Jahren"
http://www.wallstreet-online.d…en/nachricht/1882854.html
Danach wurde die Druckmaschine gedrosselt und die zu erwartenden Zinserhöhungen führen nicht zu der in diesem Forum beschriebenen Hyperinflation. Es stände ein Rezession vor der Tür.
Die oben dargelegte Verschwörungstheorie passt dann so auch nicht.
Wenn diese Vermutung stimmt, würde sich der starke Abfallkurs der Rohstoff- und Edelmetallmärkte sehr einfach erklären.