Beiträge von Einsiedler

    :wall:

    Rezession: Nachfrage nach Rohstoffen sinkt, Preise für Rohstoffe fallen, Geldmenge und Inflation sinken, Edelmetalle fallen im Wert, Sichere Anleihen steigen im Wert.


    Im übrigen: Wer heute in gute asiatische Aktien einsteigt (die sehr stark gefallen sind und teilweise Dividendenrenditen von mehr als 8% aufweisen) der ist m.E. in Zukunft besser bedient als mit Gold.



    Seit wann ist Gold ein ganz gewöhnlicher Rohstoff? :boese: :boese: :wall: :wall: :hae: :hae: "Normale" Rohstoffe werden verbraucht, Gold bleibt, wenn auch in anderer Form, fast immer erhalten.


    Welche Geldmenge sinkt denn im Moment? Welche Inflation sinkt? Die Geldmengen wachsen weltweit fröhlich weiter, vielfach sogar im zweistelligen Bereich, genau deshalb höre ich in meinem Umfeld (in der Schweiz!) immer mehr Leute an den offiziellen Statistiken zweifeln.


    Welche sicheren Anlangen? Etwa Einlagen bei der Sachen LB oder IKB?? :wall: :wall: Weltweit sind x tausend Milliarden Subprime-Schuldpapiere und ähnliches "im Umlauf", deren Wert erstens niemand kennt und zweitens niemand weiss, wo überall sie sich befinden. Das weltweite Derivate-Volumen liegt jenseits des Welt-BSP. Wenn da etwas schiefgeht, gute Nacht!


    Wie Du allerdings auf Asien-Aktien kommst? Asien hat im Moment eine der grössten Aktien-Bubbles. Relativ "sicher" sind im Moment eventuell ein paar Schweizer Firmen und kleinere Banken.


    Fazit: Sicher ist im Moment so ziemlich gar nichts, ausser eben Gold und Silber.




    PS: Es wäre der Forengemeinde sehr gedient, wenn Du, ausser dürren Siebenzeilern von AP, mal etwas Handfestes für Deine Theorie liefern könntest, was auch auf die aktuelle Situation passt. Denn das hier ist keine *gewöhnliche" Deflation, wenn es denn überhaupt eine ist.

    Der durch die Kreditkrise angeschlagene US-Versicherungsriese AIG steckt weiter tief in den roten Zahlen.


    Im zweiten Quartal verbuchte der Konzern mit einem Minus von 5,4 Milliarden Dollar den dritten hohen Verlust in Folge. Erst im Juni hatte die weltgrösste Versicherungsgesellschaft wegen der massiven Probleme den Chef ausgewechselt. Das Minus der American International Group fiel weit höher aus als von Experten erwartet. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch einen Gewinn von 4,3 Milliarden Dollar erzielt.
    Der Konzern nahm nun erneut Abschreibungen von mehr als 5,5 Milliarden Dollar vor. Der weiter schwache US-Häusermarkt, die Kreditkrise und die Börsen-Turbulenzen hätten klar auf das Ergebnis durchgeschlagen, hiess es in einer Mitteilung vom Mittwochabend nach US-Börsenschluss in New York.
    Die Aktie fiel nachbörslich deutlich, nachdem sie auch im Tagesverlauf unter Druck gestanden hatte. Bereits in den zwei vorausgehenden Quartalen waren bei AIG insgesamt Verluste von rund 13 Milliarden Dollar angefallen. Erst im Mai besorgte sich der Konzern eine dringend benötigte Kapitalspritze von 20 Milliarden Dollar.

    Der angeschlagene Hypothekenfinanzierer Freddie Mac zeigt sich optimistisch, nicht auf Nothilfen Washingtons zurückgreifen zu müssen. Bereits 2009 solls wieder aufwärts gehen.

    Sein Institut reche nicht damit, auf die vom Finanzministerium und der US-Notenbank Fed in Aussicht gestellte Notfinanzierung angewiesen zu sein, sagte Freddie-Mac-Chef Richard Syron im US-Fernsehsender CNBC.


    Nur im Fall einer Krise wie in den 30ern
    Es wäre denkbar, dass Freddie Mac diese Milliarden-Hilfsmassnahmen in Anspruch nehmen müsste, wenn die US-Wirtschaft in dem Masse geschädigt würde wie während der Grossen Depression in den 1930er Jahren.
    «Damit rechnen wir jedenfalls nicht», sagte Syron.
    Freddie Mac und die Schwestergesellschaft Fannie Mae stehen direkt oder indirekt für fast die Hälfte der US-Hypotheken im Gesamtwert von zwölf Billionen Dollar gerade. Die Schuldverschreibungen in ihren Büchern entsprechen damit mehr als einem Drittel des US-Bruttosozialprodukts.
    Vor der Ankündigung des Hilfspakets Ende Juli hatten die Finanzmärkte heftig über eine drohende Pleite der Konzerne spekuliert. Die US-Regierung und die Fed sahen sich deshalb zum Eingreifen gezwungen, da eine Zahlungsunfähigkeit der Hypothekenfinanzierer einen völligen Kollaps des US-Immobilienmarktes mit unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschaft bedeuten könnte.


    Erholung erwartet


    Syron sagte weiter, im kommenden Jahr sei eine Erholung des Immobilienmarktes denkbar - allerdings nur wenn die Gesamtwirtschaft in den kommenden Monaten keinen ernsthaften Schaden davontrage. Am Mittwoch hatte Freddie Mac den vierten Quartalsverlust in Folge gemeldet. Unter dem Strich belief sich das Minus im zweiten Vierteljahr auf 821 Millionen Dollar


    http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/923950.html




    Dann bin ich ja beruhigt, dass sie nicht damit rechnen. Haben die dort überhaupt jemals gerechnet oder nur gewurstelt und betrogen? :wall: :hae:




    Suuuper. 'Nen Siebeneinhalb-Zeiler als Beweis für Deine Theorie aus irgend einem Käseblatt. Bravo! :wall: :wall:


    Studiere doch mal ein wenig Wirtschaftsgeschichte: Selbst in jahrelangen Bullen- oder Bärenmärkten kam es immer wieder zu (technischen) Gegenbewegungen. Solange die Zentralbanken weltweit hundete Milliarden "Liquidität" den Banken zur Verfügung stellen, das heisst, die Banken sich nach wie vor gegenseitig nicht vertrauen, und jene Banken nach wie vor Milliarden abschreiben, ist nichts mit "Gold-Absturz".
    Die Leute werden deshalb, wie Du ja selber schreibst, defensiv, das heisst auf Sicherheit ausgerichtet, anlegen. Das heisst: In Gold (und Silber).


    Optionen sind zum Beispiel eine risikoreiche Anlage, da kannst Du alles verlieren, im Gegensatz zu Gold, das zwar in der Bewertung auch schwanken kann, in der Substanz aber immer erhalten bleibt, im Gegensatz zu Währungen, Aktien, Staatsanleihen usw., die in Bewertung und Substanz auf null tendieren könen.

    Also mit Eulenspiegel gesprochen: Ein Schrecken ohne Ende statt eines Endes mit Schrecken. :wall:

    Gestern Abend wollte ich mir noch einen Film reinziehen. Da traute ich meinen Augen nicht: Auf Sat 1 lief eine dreiviertelstündige Reportage über Gold. :D Im Beitrag wurde jeweils zwischen einem Goldsucher in Uebersee bzw. einem Goldaufkäufer/-verarbeiter in Deutschland geswitcht.



    Fand den Film gut. Wer hat ihn auch gesehen?

    Hallo Forenschreiber und -leser


    Betreffend die Schweizer Filiale von Pro Aurum wurde Ende letzten Jahres hier geschrieben, dass es sich möglicherweise nur um eine "Briefkasten"-Firma aus steuertechnischen Gründen handle und dieser Ableger nicht über ein Ladengeschäft verfüge, kurz: Dieser Ableger sei für die Forenteilnehmer schlicht uninteressant. Dies scheint nicht zu stimmen. Ich haben nämlich folgende Frage an Pro Aurum Schweiz gerichtet:









    Und ich habe folgede Antwort erhalten:




    Sieht also sehr gut aus. Das Angebot scheint sehr umfangreich zu sein. War jemand schon dort und kann etwas berichten? Ansonsten werde ich die nächsten Wochen einmal vorbeischauen, es sind ja jetzt Ferien. :P


    Hier nochmal der Link: www.proaurum.ch

    Ein Versuch ist es wert. Das Problem war doch bisher, dass die Spamer keinen eigenen Thread hatten. :D Ich spiele ein wenig Moderator und biete ihnen ein eigenes Sendegefäss.




    Hier hinein gehört alles, was zu konstruktiven Diskussionen nichts beizutragen hat. Also solche Beiträge mit Themen wie ob Adolf H. ein uneheliches Kind hatte oder nicht, ob es einem schlecht gerade geht, ob demnächst Aliens die Herrschaft übernehmen etc. Also vor allem Beiträge wie die von Tiger_Snakes.



    Ich mache mal den Anfang: Michael Ballack ist in Wahrheit eine Frau und Angela Merkel tatsächlich ein Mann.


    Mach Dich nicht lächerlich. Auf Deine und vor allem die schwachsinnigen Gedanken des Barons können hier alle verzichten !!!

    Der einzige, der sich hier lächerlich macht, bist Du. Etwas Dümmeres als Tiger_Snakes Beiträge habe ich hier so weit ich zurückdenke, noch nicht gelesen. :wall: :wall: :boese: Lieber ein Exzentriker wie Gold_Baron mit all' seinen Fehlern als solche Kindsköpfe von Eurer Sorte! :boese: :boese: Das Forum mit Plattitüden zumüllen wie Ihr das macht, kann jeder halbintelligente Fünfjährige, der eine Computer-Maus und -Tastatur bedienen kann. :thumbdown:

    Wenn dieser WICHTigtuende ARBEITSLOSe Massenposter die Maßstäbe, die er auf andere anwendet, auf sich selbst anwenden würde, oioioi.


    Einfach auf Ignore - fertig is.Ich frage mich allerdings, wer denn hier der Wichtigtuer ist?

    Warum ist es Dir so wichtig, den Baron verächtlich zu machen? Und warum kannst Du Deinen Kleinkrieg mit ihm nicht per PN austragen? :wall: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :wall:

    Also ich habe gestern Abend so circa um 24.00 Uhr den Fernseher durchgezappt. Als ich bei Kabel 1 war, kam eine Werbung für den Goldankauf, ich glaube die www-Adresse lautete goldankauf.de. Man wurde aufgefordert, sein einen Umschlag bei jener Firma zu bestellen und dann das Gold an die Firma zu schicken.




    Scheint ein weiterer Aufkäufer zu sein, von dem hier noch nichts geschrieben wurde. :thumbup:




    Ein gutes Zeichen für Freunde des gelben Metalls. Die Informierten beginnen langsam aber sicher immer mehr zu werden und den Ahnungslosen das dumme Zeugs, das keine Zinsen abwirft, abzunehmen. Der grosse Goldpreisanstieg scheint also erst noch bevorzustehen. :P



    Hier der Link: http://www.goldankauf.de/

    Ich arbeite seit ein paar Monaten im Stundenlohn. Ich melde Ende des Monats die Stunden; der Lohn kommt dann normalerweise am 25. des Monats. Gestern war einer dieser Tage, an dem die Kohle kommt. Ich bin am Abend des 25. Aprils via e-banking rein und habe gesehen, dass mir das Geld gutgeschrieben wurde. :P


    1. Heute Samstag wollte ich mit ein paar Hunderten los und mir ein, zwei Paar neue Schuhe und eine neue Sommerjacke kaufen. Also bin ich heute morgen zur Schweizerischen Post, bei der ich jenes Konto führe, gegangen und wollte am Schalter Geld holen. Karte rein, Code eingegeben. Da sagt die Dame, ich könne nur 80 CHF haben. Sage ich, das könne gar nicht sein, der Saldo habe schon gestern bei über x'000 CHF gelegen. Ein Limit nach oben habe ich zudem keines, und selbst wenn, im Monat April hätte ich ohnehin nicht viele Zahlungen gemacht. Sie sagt mir, ich solle am Postomat einen Auszug der letzten Buchungen holen. Das mache ich. Der Auszug zeigt alle vergangenen Buchungen, inklusive der Lohnbuchung vom 25. April. Jedoch steht auf dem Auszug auch Kontostand 80 CHF+. :boese: ?)


    2. Ich nochmals zur selben Dame und sage ihr nochmals, das Geld sei ja gestern auf mein Konto verbucht worden. Sie versucht mir weis zu machen, ich hätte halt sonst irgendwo eine Zahlung gemacht. Ich sage ihr, das sei nicht möglich, ich wisse, was ich gemacht habe und was nicht. (Langsam beschleicht mich das dumpfe Gefühl, Opfer von Internetbetrügern geworden zu sein, die mein Konto geplündert haben.) :wall:


    3. Also ab nachhause, e-banking aufrufen. Kontostand über x'000 CHF. Alles ausdrucken, nochmals zu selben Dame. Jetzt versucht sie mir zu erklären, das Geld sei halt noch nicht gebucht worden. Ich sage, dies sei gar nicht möglich, es sei ja bereits gestern gebucht worden gemäss Kontoausdruck von zuhause. Und überhaupt: Ich hätte auch schon in früheren Monaten unmittelbar am Abend des 25. Geld abgehoben. :hae:


    4. Nach langem Hin-und-Her dann die Karte nochmals rein, Code eingegeben. Da ging es plötzlich. Nachdem ich anfänglich nur ein paar Hunderter wollte, habe ich dann wegen der Vorkomnisse gleich das ganze Konto geräumt und gehe heute doch noch einkaufen. :D


    Ich schien der einzige mit diesem Problem gewesen zu sein. Die anderen Kunden konnten ihre Schaltergeschäfte offensichtlich ohne Probleme abwickelen. Dennoch kommt mir alles sehr merkwürdig vor. Nur ne' Compterpanne oder Nahrung für "Verschwörungstheorien"? Die Schweizerische Post hat jedenfalls meines Wissens keine Bankenlizenz und ist auch nicht in irgendwelche Ramsch-Papiere investiert. Das ausgerechnet die Liquiditätsprobleme haben soll, glaube ich nicht. :hae: ?)


    Ich meinte ja auch nicht, dass dies etwas "Neues" sei. Vielmehr ein "Erlebnisbericht" bzw. "Situationsbericht" aus der Schweiz angesichts der Banken- und Finanzkrise. Es sind immer wieder Banken untergegangen, auch in der Schweiz, auch Banken mit Staatsgarantien.


    Ich wollte zeigen, dass da möglicherweise was im Kommen ist. Aber auch gut möglich, dass hier "nur" der Zufall gespielt hat und es sich um ein Einzelereignis handelt. :D

    So, jetzt möchte ich Euch mal berichten, was mir heute passiert ist:


    Ich durfte mit einem Bekannten in dessen Auto nachhause fahren. Er ist Beamter. Um circa 18.15 Uhr klingelte sein Telephon. Nach dem Gespräch fragte ich, was denn los sei, weil mir der Inhalt des Gesprächs komisch vorkam. Er sagte, dies sei einer seiner neuen Bankberater gewesen. Er sei bis jetzt bei der UBS gewesen. Nun habe er aber bei mehreren Schweizer Banken ein Konto eröffnet. Ich fragte ihn dann, weshalb, ob er damit rechne, dass die UBS "hopps" gehe. Er duckste etwas rum und meinte dann, dass dies seiner Meinung nach nicht möglich wäre. Aber der Einlagensicherungsfond (!!) liege ja bei 30'000 CHF, deshalb habe er sein Geld auf verschiedene Banken verteilt. :thumbup:


    Ich war dann gleich so baff, dass ich nicht mehr weiter gefragt habe. :wall: Ich kenne ihn nicht allzugut, über Gelddinge habe ich noch nie mit ihm gesprochen. Ueber Gold, Geld und das Finanzsystem erst recht nicht. Morgen werde ich nochmals versuchen, nachzufragen.


    Das mit den Einlagensicherungsfond zeigt doch ganz klar, dass er es ausdrücklich für möglich hält, dass eine oder mehrere Schweizer Banken kollabieren. Aber dennoch, ganz Beamter, lässt er seine Kohle bei den Banken, der Staat wird es dann schon richten.


    Wie nennt man das wohl: "Bankrun in Raten"? Noch geht es ohne öffentliches Aufsehen. Aber wenn das tatsächlich so weitergeht, geht denen bei der UBS nächstens die Kohle aus. Spätestens dann hat Misan seine Wette verloren. :D



    Mir hat mal ein Geschichtslehrer, der aus Deutschland ausgewandert ist, erzählt, wie seine Eltern und Grosseltern zu Zeiten der Weimarer Hyperinlation jeden Abend mit Papiertüten voller "Geld" losgerannt sind, um etwas zu kaufen. Am nächsten Tag sei das Zeug bereits wertlos gewesen. Damals habe ich das nicht verstanden. Heute schon.


    Deshalb ersetze ich in obenstehendem Zitat Mensch durch Notenbank und Metall durch Papier. :D

    Noch eine allgemeine Information, betrifft vor allem das Silber. Ein Schweizer "Sekundärhändler", bei dem ich in unregelmässigen Abständen vorbeigehe, hat mir letztes Jahr mehrfach gesagt, Anfang 2008 könne er dann haufenweise Ware kaufen, das sei immer so gewesen Anfang Jahr. Da würden die Leute ausmisten und brauchten Geld.


    Bisher hat er im neuen Jahr noch fast nichts erhalten. Ein paar vereinzelte Unzen, sonst nichts. Er wundert sich selber, dass nichts reinkommt. Bei Gold kann er etwas mehr ankaufen, es kommen aber auch nicht die erhofften Mengen. :D

    Die aktuelle Situation stinkt doch zum Himmel. Es riecht nach der berühmten "Ruhe vor dem Sturm". Vor ein paar Tagen noch konnte ich in meiner Sonntagszeitung von der "Krise des Weltfinanzsystems", der "grössten Wirtschaftskrise seit 1929" etc. lesen. Der Autor war nicht Eichelburg. Bear Stearns wurde einen Tag später für 2 Dollar pro Aktie verkauft. Vor einem Jahr kosteten deren Papiere noch über 150 Dollar.


    Dann die US-Zinssenkung, die Märkte gingen nah oben. Jedoch verloren sie gestern bereits wieder massiv. Gold ging auch stark runter. Heute in Europa dasselbe Bild. Die Indizes im Minus.


    In der Schweiz verliert heute auch die Credit Suisse, die bisher in der Hypothekenkrise einiges besser abgeschnitten hatte als die UBS, massiv. Weshalb? Weil sie selbst noch viel mehr abschreiben muss, oder weil sie bald die UBS mit deren mindestens 130 Miliarden Risikopositionen übernimmt?

    Finanzkrise: 7 Fragen, 7 Antworten


    ZÜRICH – Talfahrt ohne Ende. Die Aktien der Schweizer Grossbanken fallen und fallen. Nur etwas steigt: Die Sorgen der Kunden.


    Darf man die Frage stellen, ob die Banken noch sicher sind? Eigentlich nicht: Denn mit dieser Frage unterstellt man, dass die Antwort Nein sein könnte. Und das darf nicht sein.


    (...)


    Ist unser Geld noch sicher?
    Ja. Das sagt die zuständige Behörde klipp und klar. Tobias Lux, Sprecher der Bankenkommission (EBK), zu BLICK: «Nach wie vor gilt: Die beiden Schweizer Grossbanken erfüllen unsere Grenzwerte bezüglich Eigenmittel und Liquidität sehr gut. Daran haben auch die schlechten Nachrichten der letzten Tage nichts geändert.» Auch die UBS selbst bekräftigt: «Die Kundengelder bei der UBS sind sicher.»


    Kann eine Grossbank nicht bankrott gehen?
    Spätestens seit der Swissair wissen wir: Jede Firma kann pleitegehen. Allerdings sind die Banken heute von einem solchen theoretischen Szenario weit entfernt.


    (...)



    Soll ich mein Geld zu einer kleineren Bank bringen?
    Das muss jeder selber entscheiden. Laut der EBK kann man getrost auch bei der angeschlagenen UBS bleiben. Die Solvenz ist laut Sprecher Lux gewährleistet: «Angesichts der Fakten gibt es keinen Grund, die Bank zu wechseln.» Doch Fakten und Bauchgefühl sind nicht dasselbe. Jedenfalls verzeichnen Raiffeisen, Migrosbank, Kantonalbanken und auch Postfinance derzeit auffallend viele Neukunden, die ein Konto eröffnen oder ihre Vorsorgegelder transferieren.


    Droht der UBS eine Übernahme oder die Aufspaltung?
    Eine börsenkotierte Firma kann übernommen werden. Je tiefer der Aktien kurs, desto billiger ist sie. Im vergangenen Juli war die UBS 165 Milliarden Franken wert. Aktuell sind es nur noch gut 50 Milliarden. Günstig, aber keiner weiss, wie viel noch abgeschrieben werden muss. Mögliche Käufer sind rar. Genannt wird etwa die britische HSBC. Auch über die Aufspaltung der UBS wird jetzt wieder diskutiert – weil das hochriskante Investment Banking die stabile Vermögensverwaltung arg in Bedrängnis gebracht hat. Vom Vertrauensverlust ganz zu schweigen.




    Haben Sie Angst um Ihr Geld? Heben Sie es ab, oder sitzen Sie die Krise aus?
    Schreiben Sie uns!




    http://www.blick.ch/news/wirtschaft/ubs-finanzen-86324