Beiträge von Henry

    Gibt die Antwort nicht der Link mit dem Youtube Video?
    Ansonsten noch mal hier:
    Die Erklärung geht ab ca. 1,3 Minuten los.
    Vielleicht fast das mal jemand zusammen.
    Mein englisch ist nicht so gut.
    http://www.youtube.com/watch?v=c2zsN0zgi6o
    Gruß Henry

    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,648730,00.html


    die usa haben es herausgefordert und das nicht zum ersten mal seit dem letzten herbst. diesmal gibt es die passende antwort. und es wird nicht das letzte mal gewesen sein, dass solche streits eskalieren.
    kommt eigentlich in irgendeinem der vielen oekonomischen modelle der letzten monate auch mal die möglichkeit von weltweitem protektionismus vor?

    goldmob
    Hier noch mal ein etwas älterer Artikel von mmnews:
    Droht ein Weltwirtschaftskrieg
    US-Protektionismus als Gefahr für die Weltwirtschaft. Wenn die Staaten dieser Erde nun anfangen, aufgrund der Krise zu protektionistischen Maßnahmen zu greifen, wird es bitter. Natürlich ganz besonders für Deutschland als Exportweltmeister.


    Man weiß, dass gerade die demokratische Partei in den USA einen Hang zu protektionistischen Tendenzen hat. So verwundert es nicht, dass bei der Verteilung des über 800 Mrd. Dollar schweren Rettungspaketes in den USA die ersten Triebe dieser bitteren Frucht bereits zu erkennen sind. Bei den geplanten Infrastrukturmaßnahmen soll ausschließlich Stahl und Eisen aus den USA eingesetzt werden, so lange es nicht zu Lieferengpässen oder einen Kostenanstieg um über 25 % kommt. Ein weiterer Entwurf sieht sogar vor, dass alle Materialien und Ausrüstungsgegenstände, die bei diesen Programmen eingesetzt werden, aus US-Produktion stammen müssen. Das Gesetz soll noch im Februar beschlossen werden.

    Einfach, aber falsch

    Natürlich klingt es gerade in den Ohren des einfachen US-Arbeiters sinnvoll. Es ist das patriotische Denken, der New Deal mit der amerikanischen Industrie: Keine Billigimporte aus China mehr, die den Wettbewerb erschweren. Das Geld kommt nur noch und ausschließlich den Amerikanern zu Gute. Warum sollte auch ein Cent ins Ausland fließen? In der Krise ist sich der Mensch immer selbst am nächsten.

    Wenn es doch so einfach wäre.

    Protektionismus führte auch schon 1929 zu einer Verschärfung der Krise


    Das Problem ist natürlich einfach, aber offensichtlich nicht einfach genug, um es den US-Abgeordneten im Repräsentantenhaus klar zu machen. Der Rest der Welt wird nicht tatenlos zusehen. Eine solche Entscheidung kann zur Initialzündung für andere Länder werden. Wenn jedoch der Protektionismus erst die Welt heimsucht, wird der internationale Handel massiv erschwert werden. Leider erinnern sich nur wenige daran, dass es nach 1929 gerade auch der Protektionismus (z.B. in Frankreich) war, der die damalige Krise massiv verschärft hat.

    Der Blinde und der Lahme


    Völlig außer Acht gelassen wird von den US-Amerikanern, dass ganz besonders der gefürchtete Billigimporteur für Stahl und Eisen China sich vor den Kopf gestoßen fühlen könnte. Nun besitzt aber China US-Staatsanleihen in gigantischem Ausmaß. Insgesamt hat China über 680 Mrd. Dollar in US-Staatsanleihen angelegt. Was passiert, wenn China diese Anleihen ins Spiel bringt?

    Doch China braucht gar nicht diesen Knüppel rauszuholen. Bis jetzt war China den Forderungen der USA nach einer Aufwertung des Yuans immer, wenn auch zögerlich, nachgekommen. Wenn sich nun die USA beim Stahl quer stellt, könnte China zunächst den Yuan wieder massiv abwerten, gerade auch weil die chinesische Wirtschaft zurzeit sowieso Probleme hat. Ein abwertender Yuan würde chinesische Produkte in den USA erheblich verbilligen, so dass die Konkurrenz für amerikanische Produkte natürlich stärker würde. Das würde in den USA weitere Arbeitsplätze gefährden und die Deflation verstärken. Da im Moment Unternehmenskredite in den USA kaum zu bekommen sind, würde ein solches Preisdumping eine Reihe von sowieso schon angeschlagenen US-Unternehmen in den Konkurs treiben.

    Die Reaktion auf die Reaktion

    Um es einmal weiter zu spinnen: Die USA könnte auf diese Abwertung des Yuans mit massiven Strafzöllen auf chinesische Produkte reagieren. Eine geniale Idee, denn dann müssten Produkte wieder in den USA hergestellt werden. Das würde doch sofort neue Arbeitsplätze schaffen! Man sieht, auf den ersten Blick sind diese protektionistischen Maßnahmen immer sehr einladend.

    Der Geschädigte wäre der Verbraucher

    Wir befänden uns mit diesem Schritt aber urplötzlich mitten in einem Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China. Wie gesagt, aufgrund der immensen US-Staatsanleihen, die China innehat, hat die USA hierbei einfach die schlechteren Karten. Doch lassen wir das weiterhin außen vor. Nehmen wir an, die USA erheben Zölle, die schlussendlich die Preise der Waren aus China auf US-Niveau bringen. Die US-Bürger sollen nur noch US-Produkte kaufen.

    Diese US-Produkte sind natürlich erheblich teurer. Die Kosten hierfür müsste demnach der US-Verbraucher tragen. Gerade in der aktuellen Situation wäre das eine Katastrophe! Es ist doch gerade der Konsum, der in den USA zurzeit massiv belastet ist. Die Verbraucher könnten sich demnach nur noch auf das Wesentlichste beschränken, Opfer wäre der Einzelhandel. Auch hier droht damit ein weiterer massiver Abbau von Arbeitsplätzen. Was auf den ersten Blick so schön für den US-Bürger aussieht, wird schlussendlich zum tödlichen Bumerang.

    Inflationsgefahren

    Diese Entwicklung hätte aber noch eine weitere Folge: Die Inflation würde stark zulegen. Darauf müsste die Fed mit steigenden Zinsen reagieren. Das wiederum birgt in der aktuellen Krise größte Gefahren.

    Der Untergang der Exportindustrie

    Ganz außen vorgelassen habe ich, dass natürlich auch die US-Exportindustrie ganz erhebliche Probleme kriegen würde, da natürlich sofort auch andere Länder Strafzölle verhängen oder vergleichbare Gesetze beschließen.

    Selbst wenn das nicht geschieht, hätte die Exportindustrie schnell ein weiteres Problem. Wenn sie zum Beispiel nicht auf den Billigimportstahl aus China zurückgreifen kann, sondern auf teureren US-Stahl, kann sie am Weltmarkt auch ohne Zölle nicht mehr konkurrieren. Da wird dann auch keine Abwertung des Dollars mehr helfen. Also auch hier sind Arbeitskräfte gefährdet.

    Nur ein Ausschnitt


    Ich kann hier natürlich nur einen kleinen Teil der erheblichen Folgen protektionistischer Maßnahmen erläutern, tatsächlich wären diese aber Gift für die Weltwirtschaft. Die Folgen für die Industrieländer wären dramatisch. Insgesamt würde es zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, und das kann eigentlich niemand wollen.

    Kein Wirtschaftskrieg erwartet

    Meines Erachtens wird es aber nicht zu einem offenen Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China kommen (noch nicht). China braucht die USA als Absatzmarkt. Es ist zu schwierig für China, in Europa Fuß zu fassen, und der Konsum in Asien reicht noch nicht aus, um die chinesische Produktion zu absorbieren. Auf der anderen Seite wird sich Barack Obama natürlich die Frage stellen, wer ihm denn das 800 Mrd. Dollar Konjunkturprogramm überhaupt finanzieren soll, wenn nicht die Chinesen?

    Gruß Henry


    http://www.mmnews.de/index.php…Weltwirtschaftskrieg.html

    Sonntag, 13. September 2009, 06:18 Uhr HRE braucht mehr Staatsgelder


    Die mit Steuergeld vor der Insolvenz gerettete Großbank Hypo Real Estate (HRE) braucht nach einem Zeitungsbericht weit mehr Kapital aus der Staatskasse als bislang bekannt. Im Bestand an Wertpapieren und Krediten der HRE-Gruppe seien „unrealisierte Verluste“ in Höhe von 16,3 Milliarden Euro vermerkt, berichtet der „Tagesspiegel am Sonntag“ unter Berufung auf Berechnungen der Münchner Niederlassung der Bundesbank. Würden diese in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen, wären demnach insgesamt 26 Milliarden Euro nötig, um die Bank mit ausreichend Eigenkapital auszustatten. Die Bundesregierung hat bisher rund drei Milliarden Euro für die Verstaatlichung der Bank und eine anschließende Kapitalerhöhung ausgegeben und hält über den Bankenrettungsfonds mittlerweile 90 Prozent der HRE-Aktien. Vor kurzem war bekannt geworden, dass bis Ende des Jahres ein weiterer Kapitalbedarf von bis zu sieben Milliarden Euro zu decken ist. Die Berechnung der Bundesbank legt dem Zeitungsbericht zufolge nahe, dass dies nicht reichen wird.
    http://www.bild.de/BILD/Newsti…/06-hre-staatsgelder.html
    http://www.handelsblatt.com/un…e-in-hre-buechern;2456127
    Gruß Henry

    Bank Closing Information - September 11, 2009
    These links contain useful information for the customers and vendors of these closed banks.


    Venture Bank, Lacey, WA
    Brickwell Community Bank, Woodbury, MN
    Corus Bank, N.A., Chicago IL

    Hier wie üblich die deutsche Übersetzung:
    Erneut US-Bank pleite


    In den USA ist erneut eine Bank pleite gegangen. Damit mussten in diesem Jahr bereits 91 Geldinstitute vom Einlagensicherungsfonds (FDIC) aufgefangen werden. Der FDIC übernahm die in Chicago ansässige Corus Bank, die vor allem Wohnbau-, Büro- und Hotelprojekte finanziert hat. Die Bank hatte zuletzt Vermögenswerte von 7 Milliarden Dollar. Die Schließung der Corus Bank wird den Einlagensicherungsfonds wahrscheinlich 1,7 Milliarden Dollar kosten. Die Bank gehört zu den größten, die in diesem Jahr in den USA pleite gegangen sind.


    http://www.bild.de/BILD/Newsti…12/03-us-bank-pleite.html
    http://money.cnn.com/2009/09/1…e/?postversion=2009091120
    Gruß Henry

    EZB warnt vor "Spirale der Vergeltung" im Welthandel
    Während der Weltwirtschaftskrise in den 30er-Jahren erhoben die Länder Schutzzölle und errichteten Handelsbarrieren. Die Europäische Zentralbank sieht aktuell ähnliche Gefahren - und warnt vor gravierenden Folgen für das Wachstum.


    In ungewöhnlich scharfer Weise hat die Europäische Zentralbank (EZB) vor einem weiteren Aufflammen des Protektionismus gewarnt. Sollten die Regierungen versuchen, heimische Unternehmer, Arbeitnehmer und Investoren zu schützen, wenn sich die Weltwirtschaft nur zögerlich erholt und die Arbeitslosigkeit weiter steigt, könnte das zu einer "Spirale der Vergeltung aus immer schärferen Handelsbeschränkungen und Spannungen" führen, schreibt die EZB in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht.
    Das würde nicht nur die aktuelle Erholung "gravierend behindern", sondern auch das langfristige Wachstumspotenzial verringern. Die deutliche Warnung zeigt, wie ernst die EZB diese Gefahr nimmt. Der Einbruch des Welthandels im Winterhalbjahr 2008/2009 gilt als ein Hauptgrund dafür, dass aus der Finanz- eine Weltwirtschaftskrise wurde. In den Jahren zuvor war der Welthandel rapide gewachsen und hatte damit dazu beigetragen, dass die Weltwirtschaft die längste Phase mit starken Wachstumsraten überhaupt verzeichnet hatte.
    Rettungspakete stellen Barrieren dar
    Die EZB kommt in ihrem Monatsbericht zu dem Schluss, dass die protektionistischen Bestrebungen weltweit zugenommen haben - insbesondere im Zuge der staatlichen Konjunkturpakete und Rettungsmaßnahmen, die immer wieder auch Inländer gegenüber Ausländern bevorteilten.
    Sie verweist auf eine Studie, nach der nach dem G-20-Gipfel im November 2008 17 der 20 Staaten protektionistische Maßnahmen angekündigt hatten - obwohl sich die Staats- und Regierungschefs dort klar gegen jeden Protektionismus ausgesprochen hatten. "Angesichts der negativen Folgen für die Weltwirtschaft sollte jeglichen protektionistischen Bestrebungen eine klare Absage erteilt werden."
    http://www.ftd.de/politik/inte…-welthandel/50007940.html
    Gruß Henry

    Angriff auf Dollar
    China will erstmals eine Yuan-Staatsanleihe in Hongkong auflegen. Vorgang soll „internationalen Status“ der Landeswährung unterstreichen. UN fordert Abschaffung des Dollar als Weltleitwährung.

    Das chinesische Finanzministerium will erstmals eine Yuan-Staatsanleihe in Hongkong auflegen. Diese Meldung kommt einer Sensation gleich, wurde allerdings in den deutschsprachigen Massenmedien bisher kaum erwähnt.

    Die für den 28. September geplante Emission im Volumen von 6 Milliarden Yuan oder umgerechnet rund 606 Millionen Euro solle den „internationalen Status“ der Landeswährung unterstreichen und zugleich den Finanzplatz Hongkong stärken, erklärte das Pekinger Ministerium in einer Mitteilung.

    „Der Schritt wird dazu beitragen, dass im Ausland Gelder in Yuan veranlagt werden. Auch im grenzübergreifenden Zahlungsverkehr wird die Bezahlung in Yuan gefördert. Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung des langfristigen Ziels, den Yuan voll konvertierbar zu machen“, erklärte Shi Lei, Analyst bei Bank of China in Peking gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.

    China verfolgt das Ziel, den Yuan im internationalen Zahlungsverkehr zunehmend salonfähig zu machen. Premierminister Wen Jiabao hatte im März die Sorge geäußert, der Dollar werde zunehmend abwerten.

    Fast zeitgleich gibt es Forderungen der UN, den Dollar als Weltleitwährung abzulösen. Das berichtet der "Telegraph UK".

    Demnach soll es die größte Neuordnung im internationalen Finanzsystem seit dem 2. Weltkrieg geben. Insbesondere China und Russland fordern einen Ersatz des Dollar, weil die Währung Hauptauslöser der Weltfinanzkrise sei.

    Der radikale Report der UN Conference on Trade and Development (UNCTAD) sieht den Dollar in der derzeitigen Situation als globale nationale Währung nicht mehr zeitgemäß und fordert eine grundlegende Neuerung des globalen Währungssystems.

    Während man von China und Rußland schon öfter den Ruf nach einem Dollar-Ersatz hörte, ist der Report der UN nun das erste Mal, dass eine multinationale Instution zu einem solchen Schritt aufruft.

    Der Dollar sollte durch eine künstliche globale Währung ersetzt werden, fordert Detlef Kotte, einer der Autoren des Reports. Dies würde verhindern, dass das Defizit einiger Staaten ausufern würde und ein solcher Schritt könne helfen, das Gesamtsystem zu stabilisieren.

    http://www.mmnews.de/index.php…s/Angriff-auf-Dollar.html
    Gruß Henry


    150 000 t wären aber knappe 5 Milliarden Unzen, mal 1000 wären 5 europäische Billionen oder 5 amerikanische Trillionen $
    Stimmen denn die 150 000 t Gold und die 300 Mio Unzen Silber?
    Ich habe schon öfters gelesen, daß es weniger Silber als Gold gibt, aber weniger als ein Zehntel?!?

    @Stille Leser
    Siehe weiter oben.
    Bei Silber gehen die Meinungen auseinander.
    Dies liegt auch teilweise an der Definition.
    Die einen meinen nur das Feinsilber, andere meinen das verfügbare Silber, wieder andere meinen das noch existente Silber (z.B. den mit 90 Silber bezogenen Kaffeelöffel-den bestimmt niemand mehr einschmelzen wird). Ted Butler geht von ca. max. 1 Mrd. Unzen verfügbarem Silber aus.
    Gruß Henry

    300 Mio. OZ x 16 = 4,8 Mrd. $
    Gruß Henry

    Der Strompreis wird über die Netzgebühren hochgejubelt und nur verschwindend gering über die regenerativen Energien. Aber die sind natürlich ein gutes Ablenkobjekt.


    Zum Silber. Der Silbereinsatz bei PV wird gerade auf ein Zehntel reduziert durch den Übergang von der Verwendung von Silberlotpaste auf Drucktechnik.


    MfG BM

    Bitte um Link!
    Gruß Henry

    China: Größte Solaranlage der Welt


    China will mit Hilfe einer US-Firma das größte Solarkraftwerk der Welt bauen. Das US-Unternehmen First Solar soll den riesigen Park aus Solar-Modulen in den kommenden Jahren in der Inneren Mongolei im Norden von China bauen, wie aus einer am Firmensitz im US-Bundesstaat Arizona unterzeichneten Absichtserklärung hervorgeht. Die Anlage nahe der Stadt Ordos soll binnen eines Jahrzehnts in vier Phasen gebaut werden und am Ende drei Millionen Menschen mit Strom versorgen. Sie soll dann rund zwei Gigawatt Leistung bringen, etwa so viel wie zwei Atomkraftwerke. Über die Kosten des Projekts wurde nichts bekannt. In einem ersten Schritt wird im kommenden Juni mit dem Bau einer 30-Megawatt-Demonstrations-Anlage begonnen.
    http://www.bild.de/BILD/Newsti…11-china-solaranlage.html
    Gruß Henry

    Ein RFID Chip benötigt ca. 0,01 Gramm Silber
    Bei einem Einsatz, der viele Mrd. von RFID Chips benötigt (z.B. bei Verpackungen), kommen schnell große Mengen an Silber zusammen:


    Funkchips erobern den Alltag von Hans Schürmann, Chris Löwer
    Die RFID-Erfassungstechnik wird robuster und billiger. Das lockt immer mehr Firmen an: Sie wollen die Funktechnik zur Steuerung ihrer Logistik und ihrer Warenwirtschaft einsetzen. Auch für schwierige Umgebungen, in denen Flüssigkeiten und Metalle bisher den Einsatz der berührungslosen Erfassungstechnik unmöglich machten, gibt es nun Lösungen.
    DÜSSELDORF/BERLIN. Zwischen Firmen und RFIDs funkt´s. Ob beim Zahlen des Fahrpreises im öffentlichen Nahverkehr, im Einzelhandel oder bei der Zutrittskontrolle in Stadien - zahlreiche Pilotprojekte und spezielle Anwendungen zeigen, dass die Erfassungstechnik reif ist für die Praxis. Vor allem im Ticketing habe sich die Funktechnik bewährt, sagt Andrea Huber, Geschäftsführerin des Informationsforums RFID. Immer mehr Firmen wollen den Funkchip aber auch zur Steuerung ihrer Logistik und Warenwirtschaft einsetzen, so Huber.
    Gerade in der Krise sei das Interesse an den Funketiketten groß. "Seitdem die Technik und die Standards stehen, gibt es kaum
    noch Vorbehalte", bestätigt eine Sprecherin von GS1 Germany den Trend. Die Organisation vergibt in Deutschland die Barcodes und unterstützt Firmen dabei, Funkchips einzusetzen, um die Geschäftsabläufe zu optimieren.
    Projekte wie das des Mittelständlers Scheren Logistik in Düsseldorf stimmen die Branche zuversichtlich. Der Logistikdienstleister setzt seit einem Jahr RFID-Chips bei der Erfassung des Warenein- und-ausgangs ein und nutzt die Technik zusätzlich, um die Abläufe im Lager zu optimieren. Durch den konsequenten Einsatz der Funkchips sei endlich der unterbrechungsfreie Warenfluss im Lager gelungen, so Geschäftsführer Jörg Scheren. Insgesamt reduziert das Unternehmen mit der RFID (RFDL.PK - Nachrichten) -Technik den Aufwand für die internen logistischen Abläufe um mehr als vier Stunden am Tag und senkt so die laufenden Kosten um rund 40 000 Euro pro Jahr.
    Auch für schwierige Umgebungen, in denen Flüssigkeiten und Metalle bislang den Einsatz der berührungslosen Erfassungstechnik unmöglich machten, gibt es Lösungen. Siemens (Xetra: 723610 - Nachrichten) beispielsweise habe einen Funkchip entwickelt, der sogar an einem Behälter, der mit flüssigem Aluminium gefüllt ist, ohne Probleme funktioniert, berichtet Mike Henn, RFID-Projektmanager von GS1.
    Auch bei der Erfassung von Paletten, auf denen Flüssigkeiten transportiert werden, ist man inzwischen erfolgreich. Ende vergangener Woche hat der Palettendienstleister Chep Deutschland die Ergebnisse eines Pilotprojekts vorgestellt, das er zusammen mit Coca-Cola, Rewe und dem Fraunhofer Institut für Logistik (IML) in Dortmund durchgeführt hat. In einem Praxistest sei es gelungen, die Daten von sechs Paletten (zwei nebeneinander und hintereinander) bei dem Transport mit einem Gabelstabler durch eine fünf Meter breite Tordurchfahrt eindeutig auszulesen.
    "Das ist bislang einmalig und ein wichtiger Schritt bei der automatischen Erfassung von Getränkepaletten", sagt Ingo Pankoke, RFID-Forscher an der Versuchs- und Lehranstalt für Brauereien (VLB) in Berlin. In der Getränkebranche sei es üblich, dass von einem Gabelstabler gleich bis zu sechs Paletten auf einmal transportiert würden. Und das habe den RFID-Einsatz dort bislang unmöglich gemacht.
    Die Herausforderung bestehe darin, den Transponder-Chip an der richtigen Stelle der Holzpalette anzubringen, erläutert IML-Entwickler Niko Hossain, der das RFID-System für das Projekt entwickelt hat. "Wir haben neueste Chips genommen und diese mithilfe einer Computersimulation optimal an der Palette platziert", erläutert Hossain das Vorgehen.
    Rund vier Monate lang lieferte der Getränkehersteller seine Ware mit den RFID-Paletten an das Rewe-Lager in Norderstedt. "Beim Verladen wurden die elektronischen Informationen der Ladungsträger eindeutig erfasst und an Rewe weitergeleitet", sagt der IML-Entwickler. Rewe wolle nun in den nächsten zwei Jahren nach und nach seine ganze Getränkelogistik in Norderstedt auf die neuen RFID-Paletten umrüsten.
    Dadurch, dass der Transponder in einem Kunststoffklotz untergebracht ist, der in der Mitte der Holzpalette zur Stabilisierung genutzt wird, ist der RFID-Chip geschützt und kann praktisch so lange weiterverwendet werden, bis der Ladungsträger ausrangiert wird. Das senke die Kosten für die Erfassungstechnik deutlich, sagt Stefan Jakoby, Direktor Handelsbetreuung bei Chep Deutschland. "Die Technik funktioniert nicht nur im Labor, sondern auch im richtigen Leben", so Jakoby. Chep plane jetzt, den Chip auch auf andere Palettensysteme zu übertragen. Die RFID-Lösung werde für einen flächendeckenden Durchbruch der Funkchips sorgen - nicht nur in der Getränkelogistik, ist der Chep-Manager überzeugt.
    Zwar ist auch der Wettbewerber von Chep, die Euro-Palettenorganisation Epal, bei dem Thema RFID nicht untätig. Doch ihre Entwicklungen seien zurzeit noch in einem frühen Versuchsstadium, berichtet GS1-Forscher Henn. Epal hat in seinem Projekt ebenfalls Holzpaletten mit RFIDs ausgestattet, um mehr Informationen über deren Verbleib und Ladung zu liefern. Nach ersten Ergebnissen der Tests, die allerdings nur bei Epal durchgeführt worden seien, werde nun an der Serienreife gearbeitet. Bis die erreicht sei, werde es noch dauern, sagt Henn.
    Angezählt
    Chip ersetzt Strichcode
    Barcodes und RFID-Technik sind einander ähnlich. Beide enthalten codierte Daten, die von einem Lesegerät schnell gelesen werden können. Ein nochmaliges Eintippen von Artikelnummern, Mengen oder anderen Identifikationsmerkmalen entfällt.
    Genauere Informationen
    Während ein Barcode nur Informationen über die Art eines Produktes und seinen Preis speichert, kann ein RFID-Chip viel mehr Daten aufnehmen. Das Funketikett weiß beispielsweise genau, wann es produziert wurde und wann es die Fabrik verlassen hat. Gespeichert sind auch die Zwischenstationen bis zum Kunden. Dadurch kann man den Weg des Produkts lückenlos verfolgen.
    Automatische Erfassung
    Die Transponder, wie sie bei der RFID-Technik eingesetzt werden, reagieren auf ein Funksignal und senden erst dann die gespeicherten Daten an das Lesegerät - und das über teilweise große Distanzen.
    http://de.biz.yahoo.com/09092009/299/fun…ern-alltag.html
    Gruß Henry

    Meldung von Silberinfo:
    "Die Goldreserven der europäischen Zentralbanken sind in der Woche zum 4. September 2009 insgesamt um 31 Mio EUR gefallen. Aktuell betragen die Gold und Goldforderungen 232,081 Millionen EUR."
    Heisst, die Goldreserven sind innerhalb einer Woche um mehr als 10% gefallen? ?)

    Mit anderen Worten, die Goldreserven betragen 10 Tonnen! Und man hat 1,4 Tonnen verkauft.
    Wahrscheinlich müßte es 232.081 Mio. Euro heißen.
    Gruß Henry

    Moskauer Bürgermeister will Schneewolken abschießen
    Der Bürgermeister von Moskau will wegen der hohen Kosten für den Winterdienst künftig Schneewolken von Flugzeugen abschießen lassen. «Dann würden die Felder vor der Stadt besser bewässert, und Moskau bliebe schneefrei», wurde Juri Luschkow am Donnerstag von russischen Zeitungen zitiert. Traditionell regnet die russische Luftwaffe mit einer Mixtur aus Stickstoff und einer Silberlegierung oder mit Zementpuder an besonderen Feiertagen Wolken ab, um für schönes Wetter zu sorgen.
    http://de.news.yahoo.com/26/20…burgermeister_winter.html
    Gruß Henry