Beiträge von Henry

    Zumindest keine Lügen über einen ausgeglichenen Haushalt
    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht keinen finanziellen Spielraum für eine umfassende Steuerreform in den nächsten vier Jahren.
    „Am Ende dieser Legislaturperiode werden wir weder einen ausgeglichenen Haushalt noch ein grundlegend neues Einkommensteuersystem haben“, sagte er dem „Handelsblatt“. Es gehe um begrenzte Korrekturen, betonte er mit Blick auf weitergehende Forderungen der FDP. „Wir werden uns auf das beschränken“, was im Koalitionsvertrag stehe. Er wisse um den Charme des Satzes „einfacher, niedriger, gerechter“. „Ich weiß aber auch, dass man dieses Ziel nur erreicht, wenn man sich sehr behutsam auf den Weg macht. Moderne Gesellschaften funktionieren nicht auf Knopfdruck“.
    http://www.bild.de/BILD/Newsti…haeuble-steuerreform.html
    Gruß Henry

    9 Banken wurden dieses Wochenende geschlossen!


    http://www.marketwatch.com/sto…-us-banks-fail-2009-10-30

    Hier auf Deutsch:
    So viele Banken wurden in den USA noch nie gleichzeitig geschlossen. Am Wochenende gingen gleich neun Geldhäuser pleite - so viel wie noch nie an einem Tag. Darunter auch die viertgrößte Bankpleite dieses Jahres.

    Das Massenbanksterben in den USA geht weiter. Am Wochenende wurden gleich neun Institute dicht gemacht. Die U.S. Bancorp hat am Freitag neun Banken auf einen Schlag übernommen.

    Die ehemals zur Bankengruppe FBOP gehörende Geldhäuser hatten Vermögenswerte von insgesamt 18,4 Milliarden Dollar und Einlagen von 15,4 Milliarden Dollar Damit stieg die Zahl der Bankenpleiten in den USA seit Jahresbeginn auf 115.

    Besonders Los Angeles wurde dieses mal vom Banken-Bankrott erschüttert, denn das größte der bankrotten Geldhäuser war die California National Bank in L.A. Das Institut zählt damit zur viertgrößten Bankenpleite in diesem Jahr in den USA.

    Die California National Bank hatte in Kalifornien landesweit allein 68 Filialen.

    Sie hatte nach Informationen der Zeitung "Los Angeles Times" rund 500 Millionen Dollar mit Vorzugsaktien der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac verloren.

    U.S. Bancorp bezeichnete die Übernahmen als Schritt, der im Einklang mit der Wachstumsstrategie des Konzerns stehe, das eigene Geschäft unter anderem durch Zukäufe mit überschaubarem Risiko zu stärken. Dadurch gewinne das Institut in Kalifornien, Illinois und Arizona an Größe.

    Die Zahl der Zusammenbrüche dürfte noch weiter steigen. Die rote Liste gefährdeter Institute der FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) umfasste im Sommer 416 Banken - zu Jahresbeginn waren es noch 252 gewesen.

    Weiter:
    http://www.mmnews.de/index.php…SA-9-Banken-bankrott.html
    Gruß Henry

    Xerox druckt Schaltkreise mit Silbertinte



    Mit dem neuen Verfahren lassen sich Schaltkreise auch auf Plastik und Textilien aufbringen. Dafür kommen Tintenstrahldrucker zum Einsatz. Der Schaltkreisdruck steht laut Hersteller kurz vor der Marktreife.Xerox hat eine neue Technik angekündigt, mit der sich elektronische Schaltkreise mittels einer Spezialtinte auf Textilien und andere Materialien drucken lassen. Die mit Silber angereicherte Tinte kann bei relativ niedrigen Temperaturen verarbeitet und somit auch auf hitzeempfindliche Oberflächen wie Plastik aufgetragen werden.
    Bei dem Xerox-Verfahren werden drei Schichten auf das Trägermaterial gedruckt: ein Halbleiter, ein Leiter und ein Nichtleiter. Die Silbertinte ist die Schicht, die den Strom leitet.
    Nach Auskunft von Xerox lassen sich für den Schaltkreisdruck herkömmliche Tintenstrahler nutzen. Das Unternehmen selbst habe das Verfahren auf solchen Geräten getestet. Man gehe aber davon aus, dass in Zukunft Drucker mit Materialrollen genutzt würden, die nicht nur einzelne Folien verarbeiten können.
    Die Technik ist laut Xerox für Tests bei externen Unternehmen bereit. Die Marktreife stehe kurz bevor. "Wir haben das Wundermittel gefunden, das Dinge wie Kleidung mit Computerchips oder preiswerte Videospiele schon heute Realität werden lässt. Dieser technische Durchbruch bei der Drucktechnik erlaubt der Industrie, Schaltkreise auf neue Materialien zu drucken - und das bei geringeren Kosten", sagt Paul Smith, Laborleiter am kanadischen Xerox Research Center.
    Mögliche Anwendungsgebiete für die gedruckten Schaltkreise sind beispielsweise preiswerte E-Book-Reader. Naheliegend ist auch die Produktion von Radio-Frequency-ID-Chips (RFID), wie sie in elektronischen Ausweisen oder Etiketten zum Einsatz kommen.

     [Blockierte Grafik: http://www.zdnet.de/i/news/200903/1004/xerox-schaltkreisdruck-v6.jpg]
    Mit dem neuen Druckverfahren von Xerox lassen sich Schaltkreise auf Plastikfolien auftragen (Bild: Xerox). http://www.zdnet.de/news/wirts…y-39001021-41516628-1.htm
    Gruß Henry

    Immer mehr Reeder laufen auf Grund
    Da der globale Handel lahmt, haben die Reedereien auf den Hauptverkehrsrouten nur wenig zu transportieren. Unausgelastete Kapazitäten drücken die Frachtraten, die bestenfalls noch die Betriebskosten decken. Unter Reedern ist es ein offenes Geheimnis, dass derzeit keine Containerlinie Geld verdient. In ihrer Not muss sich eine ganze Reihe von Anbietern von Schiffen trennen. Für so manchen Rivalen ergeben sich dadurch wiederum gute Kaufgelegenheiten. So hat der Bremer Reeder Horst Zeppenfeld zwei Containerschiffe, die erst vor wenigen Monaten in Fahrt gekommen sind, für jeweils knapp 25 Mio. Dollar vom Schweizer Unternehmen MSC gekauft - das entspricht etwa der Hälfte des Neupreises. Branchenkreisen zufolge werden solche Deals mittels Private Equity finanziert, da andere Anleger und Banken derzeit nicht das Risiko tragen wollen, ihr Geld in Schiffsinvestitionen zu versenken. Auch Maersk-Chef Nils Andersen hat angekündigt, Kaufmöglichkeiten zu prüfen.
    Das heizt hier zu Lande die Debatte um die Überlebenschancen der deutschen Anbieter an. Mit Hapag-Lloyd ist der deutsche Branchenprimus, immerhin die fünftgrößte Container-Reederei der Welt, in eine schwere Schieflage geraten. Laut Branchenkreisen wird die Reederei in diesem Jahr mehr als 900 Mio. Dollar Verlust einfahren. Nur eine Staatsbürgschaft über 1,2 Mrd. Euro und eine massive Stützung der Gesellschafter, darunter der Reisekonzern TUI und die Stadt Hamburg, sichern das Überleben des deutschen Branchenführers.
    Mit der Hamburger Großreederei Döhle hat nun ein weiterer großer Marktteilnehmer angekündigt, Staatshilfe zu beantragen. Konkret geht es um ein Darlehen aus dem Deutschlandfonds der KfW zur Finanzierung von Schiffen. Auch der Hamburger Reeder Claus-Peter Offen nimmt KfW-Hilfe in Anspruch. Ist das das letzte Aufbäumen einer deutschen Traditionsbranche?
    So weit will Jürgen Salamon, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Peters Gruppe, nicht gehen: "Die Schifffahrtindustrie ist das zweitälteste Gewerbe der Welt. Dem kann auch die Finanzkrise nichts anhaben", sagt er. Die Dr. Peters Gruppe ist ein Finanzdienstleister, der sich über die Tochter DS Schifffahrt auch um die Bereederung und das Management der Schiffe aus dem eigenen Fondsvermögen kümmert. Natürlich spüre man die Krise, so Salamon. Doch 90 Prozent der Waren würden über die See (0491.HK - Nachrichten) transportiert, und das werde auch künftig so bleiben. "Ohne die Schifffahrt ist Welthandel nicht möglich, das gilt für die Exportnation Deutschland, aber ebenso für Länder wie China oder Taiwan, die ihre Waren transportieren müssen", sagt Salamon.
    Doch die Spirale des Absturzes ist unerbittlich, überall dominieren kräftige Minusraten die Bilanzen der maritimen Wirtschaft. In der Not stornieren die Reeder bereits bestellte Schiffe, was wiederum die Werften in die Bredouille bringt. Sie stehen ohnehin unter Druck, weil durch die Finanzkrise die Schiffsfonds mehr oder minder ausgefallen sind. Der Einnahmeausfall führt zu großen Wertverlusten, schlimmstenfalls müssen die Anleger sogar nachschießen. Trübsal herrscht auch in der deutschen Binnenschifffahrt. Hier ist das transportierte Volumen im ersten Halbjahr nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um gut ein Fünftel auf 99,6 Mio. Tonnen eingebrochen.
    Dabei war die Seefracht über Jahrzehnte eine Wachstumsbranche. Vor allem die Strecken aus China heraus boomten, sahen jahrelang einen kaum zu stillenden Hunger nach immer neuen Frachtkapazitäten. Hinzu kommt die traditionell starke Exportstellung der deutschen Wirtschaft. Waren, die hier produziert werden, gehen in aller Herren Länder und das häufig über den Ozean.
    Gerade deshalb warnen die Branchenexperten davor, jetzt schon den Totengesang auf die deutsche maritime Wirtschaft anzustimmen. Es wäre "grob fahrlässig und zukunftsschädigend", wenn eine Exportnation wie Deutschland nicht mehr über die Infrastruktur verfüge, diese Waren dann auch zu transportieren, sagt ein Reeder, der nicht genannt werden will. Zudem stünden die deutschen Vertreter der Branche mit ihren Problemen ja auch nicht alleine da.
    Tatsächlich gleicht sich das Bild rund um den Globus. Der weltweite Reederei-Marktführer Maersk aus Dänemark wird in diesem Jahr wohl den ersten Verlust in der gut 100-jährigen Unternehmensgeschichte überhaupt einfahren. Der französische Rivale CMA CGM, weltweit die Nummer drei, hofft wie Hapag auf Staatshilfe. "Die Industrie steht am Rande eines riesigen Abgrunds", schreiben Drewry Shipping Consultants, ein Beratungsunternehmen für die Seefracht.
    Das Dilemma: Die eingebrochene Nachfrage stößt auf über Jahre enorm aufgestockte Frachtkapazitäten. In Folge stehen die Frachtraten derart unter Druck, dass kein Reeder damit wirtschaftlich arbeiten kann. Rund 500 Dollar bekommen diese derzeit für einen Container, den sie von Asien nach Europa befördern. Das sind nach Angaben von Hapag Lloyd 300 Dollar unter den eigenen Betriebskosten und deutlich weniger als die 1 500 Dollar, die sie noch vor Jahresfrist bekamen.
    Maersk-Chef Andersen beklagt seit Wochen den ruinösen Preiskampf und fordert die Kollegen auf, diesen zu beenden. "Die aktuellen Raten reichen nicht aus, um irgendjemandem eine gesunde Lebensgrundlage zu bieten. Wir müssen sie steigern", sagte er jüngst in Stockholm.
    Weiter:
    http://de.finance.yahoo.com/na…att-bb2e25ae98ab.html?x=0
    Gruß Henry

    Capmark Financial: Größte US-Bankpleite dieses Jahr
    Eine der größten Banken im Bereich gewerblicher Immobilienfinanzierung in den USA hat Gläubigerschutz beantragt. Bilanzsumme von über 20 Milliarden. Zu den Gläubigern von Capmark zählen unter anderen die US-Großbanken Citigroup und JPMorgan Chase. Damit steigt die Zahl der US-Bankpleiten dieses Jahr auf 107.

    Nachdem in den USA bereits am Freitag 7 Banken geschlossen werden musssten, wurde am Sonntag abend eine der größten Bankpleiten dieses Jahres bekannt gegeben. Eine der größten Institute im Bereich gewerblicher Immobilienfinanzierung in den USA hat Gläubigerschutz beantragt. Die Capmark Financial Group reichte einen entsprechenden Antrag ein.

    Weiter:
    http://www.mmnews.de/index.php…nkpleite-dieses-Jahr.html
    Gruß Henry

    106!


    Bitterer Höchststand: Über 100 US-Banken pleite
    Die Pleitewelle der US-Banken hat nun mehr als 100 Institute erfasst. Mit der Schliessung von sieben Regionalbanken in mehreren Bundesstaaten wurde die Hunderter-Marke durchbrochen.
    In Naples im Bundesstaat Florida traf es als 100. Institut die mit einer Bilanzsumme von lediglich knapp 66 Millionen Dollar und 18 Angestellten recht kleine Partners Bank. Die Stonegate Bank in Florida übernimmt alle Kunden und Vermögenswerte.
    Auch für die American United Bank in Lawrenceville in Georgia sei das Aus besiegelt, teilte die Einlagensicherung FDIC mit. Sie war immerhin 111 Millionen Dollar schwer. Die Ameris Bank of Georgia werde alle Einlagen des zusammengebrochenen Instituts übernehmen.
    Später wurde die Pleite Hillcrest Bank und der Flagship National Bank bekanntgegeben. Beide hatten ihren Sitz in Florida.
    Auch die Bank of Elmwood in Wisconsin (327 Millionen Dollar) schloss ihre Pforten, wie auch Riverview Community Bank (108 Millionen Dollar) in Minnesota und die First Dupage Bank (279 Millionen Dollar Bilanzsumme) in Illinois.
    Damit stieg die Zahl der Bankenpleiten auf 106, so viele wie seit 17 Jahren nicht mehr.
    Das Bankensterben trifft nach den grossen Zusammenbrüchen zum Höhepunkt der Finanzkrise im vergangenen Jahr nun ganz überwiegend kleinere und mittelgrosse Häuser quer durch die USA. Experten sind überzeugt: Die Pleitewelle wird noch einige Zeit weiterrollen.
    Letzte verlgeichbare Pleitewelle 1992
    Die bisher grösste Pleite dieses Jahres war im August das Aus der Colonial Bank im Bundesstaat Alabama. Mit einer Bilanzsumme von 25 Milliarden Dollar war sie damals die sechstgrösste Bank, die in den USA jemals schliessen musste.
    Grösster Zusammenbruch einer Geschäftsbank in der US-Geschichte war der Fall der einst führenden US-Sparkasse Washington Mutual im vergangen Jahr. Sie hatte sogar eine Bilanzsumme von mehr als 300 Milliarden Dollar. Im gesamten Jahr 2008 waren wegen der Finanzkrise 25 US-Geschäftsbanken und Sparkassen geschlossen worden.
    Die Zahl der Bankenpleiten in Amerika ist damit in diesem Jahr so hoch wie seit 1992 nicht mehr, als zum Ende der schweren Krise der US-Sparkassen 181 Häuser in einem Jahr dicht machen müssen.Jahre dauernden Turbulenzen kamen damals Schätzungen zufolge sogar weit mehr als 2000 Sparkassen und Banken unter die Räder.
    Die Einlagen der insgesamt knapp 8200 bei der FDIC versicherten Institute sind in den USA derzeit bis zu einer Summe von 250 000 Dollar je Kunde zu 100 Prozent geschützt.
    http://bazonline.ch/wirtschaft…ken-pleite/story/29708681
    Gruß Henry

    So, die 100 sind voll:
    100. US-Bank geht pleite
    New York (dpa) - Bankenpleite Nummer 100 in den USA: Mit dem Aus der regionalen Partners Bank in Florida sind in Amerika in diesem Jahr durch die Finanzkrise so viele Institute in die Knie gegangen wie seit langem nicht. Das Bankensterben trifft nach den großen Zusammenbrüchen zum Höhepunkt der Finanzkrise im vergangenen Jahr nun ganz überwiegend kleinere und mittelgroße Häuser quer durch die USA. Experten sind überzeugt: Die Pleitewelle wird noch einige Zeit weiterrollen.
    http://www.zeit.de/newsticker/…-20091023-118-22780290xml
    Gruß Henry

    Nicht nur China stockt seine Goldreserven auf, sondern auch Russland
    Der Goldanteil an den Währungsreserven Russlands ist im September um 2,1 Prozent auf 19 Millionen Unzen (je 31,1 Gramm) gewachsen. Das teilte die Zentralbank Russlands am Dienstag in Moskau mit. "Dabei nahm der Wert des Goldes in den Reserven im September um 3,7 Prozent auf 18,85 Millionen US-Dollar zu ... Die gesamten Währungsreserven beliefen sich zum 1. Oktober auf 413,448 Milliarden Dollar", hieß es.
    Zuvor hatte Zentralbank-Chef Sergej Ignatjew mitgeteilt, dass der Goldanteil an den Reserven kontinuierlich steigt: von 402 Tonnen am 1. Januar 2007 auf 450 Tonnen am 1. Januar 2008 und auf 507 Tonnen am 1. November 2008.
    Anmerkung von mir:19 Mio. Unzen sind rd. 590 Tonnen
    http://de.rian.ru/business/20091020/123594320.html
    Gruß Henry

    Nachdem Russland seine Bestände jüngst aufgestockt hat, soll jetzt wieder Gold verkauft werden?
    Verkauft Moskau Gold für Alrosa-Rettung? - "Nesawissimaja Gaseta"
    MOSKAU, 23. Oktober (RIA Novosti). Gestern wurde die Absicht der Staatlichen Schatzkammer Russlands (Gochran) bekannt, bis Ende dieses Jahres an der Londoner Börse eine große Partie Gold zu verkaufen, berichtet die Zeitung "Nesawissimaja Gaseta" am Freitag.
    Einige Experten neigen zur Ansicht, dass das Finanzministerium eilig Geld brauche, um eine große Partie von jakutischen Diamanten zu erwerben, was den von der Regierung kontrollierten Diamantenförderer Alrosa vor dem Bankrott retten soll.
    Eine anonyme Quelle behauptet, der Beschluss über den Verkauf des Edelmetalls durch das staatliche Unternehmen Almasjuwelierexport sei bereits gefasst worden. Über die Menge und den genauen Zeitpunkt der bevorstehenden Verkäufe verriet die Quelle nichts.
    Es ist der seit Sowjet-Zeiten erste große Deal von Gochran, bei dem es sich um den Goldverkauf aus den eigenen Vorräten auf dem internationalen Markt handelt. Bislang verkaufte Russland Gold aus dem Staatlichen Fonds, und auch das in geringen Mengen, bis zu einigen hundert Kilogramm.
    Im Finanzministerium wurde das Geschäft weder bestätigt noch widerlegt und auch nicht präzisiert, wozu der Erlös aus dieser Transaktion gebraucht wird.
    Unabhängige Experten nehmen an, Gochran brauche zusätzliche Gelder zur Rettung von Alrosa, das wegen des Rückgangs der Weltpreise für Diamanten ernsthafte Schwierigkeiten durchmache.
    Seit vorigem Dezember verkauft Alrosa, auf den bis zu 25 Prozent der weltweiten Diamantenförderung entfallen (im vorigen Jahr wurden Diamanten für 2,33 Milliarden Dollar gefördert), die Edelsteine nur an Gochran, dem im diesjährigen Haushalt ursprünglich 35 Milliarden Rubel für diese Zwecke bereitgestellt wurden (1 Euro entspricht ca. 43,54 Rubel).
    Die Sonderbehandlung für Alrosa erklärt sich damit, dass das Kontrollaktienpaket des Unternehmens dem Staat gehört. Deshalb hält es die Regierung für ihre Pflicht, für die Umstrukturierung der Alrosa-Schulden (3,6 Milliarden Dollar) und die Deckung der Verluste für das vergangene Jahr (eine Milliarde Dollar) zu sorgen.
    Sergej Alexaschenko, ehemaliger Erster Vizedirektor der Zentralbank, ist der Ansicht, dass der Verkauf von Gold durch Gochran um Alrosa-Rettung willen "durchaus möglich" sei. Michail Deljagin, Direktor des Moskauer Instituts für Globalisierungsfragen, erachtet dagegen diesen Schritt als unlogisch, weil heute in den souveränen Fonds und auf den Konten der Zentralbank über fünf Billionen Rubel Festgeld lagern würden.
    "Gold kann sowohl noch teurer als auch billiger werden. Aber auf jeden Fall ist es zuverlässiger als jene unsicheren Papiere, gegen die es verkauft werden soll", betont er.
    http://de.rian.ru/business/20091023/123647170.html
    Gruß Henry

    Handelsblatt:
    Merkels faule Tricks
    Wie sehr die schwarz-gelbe Koalition altem Denken der 1990er-Jahre verhaftet ist, zeigt die Idee der Koalitionsunterhändler, auf die Schnelle einen weiteren Schattenetat aufzustellen. Nach der deutschen Wiedervereinigung hatte man dereinst zu vertuschen versucht, wie bedenklich die Schieflage der öffentlichen Finanzen durch die Kosten des Aufbaus Ost tatsächlich geworden war. Ein beträchtlicher Teil der vereinigungsbedingten Schulden verschwand aus dem Bundeshaushalt. Der sah nach der alten Schuldenregel des Grundgesetzes zwar wieder verfassungsgemäß aus, solange die Konjunktur brummte. Anderthalb Jahrzehnte später aber führte die chronische Unterfinanzierung zur Handlungsunfähigkeit der damaligen rot-grünen Regierung und zwang schließlich die Große Koalition zur Mehrwertsteuererhöhung.
    Bevor die Schuldenbremse Schattenetats ab 2011 ein für alle Mal verbietet, wollen zumindest Teile der neuen Regierungspartner ein letztes Mal auf die vermeintlich bewährte Art versuchen, Schulden loszuwerden. Sie übersehen jedoch, dass die Tünche auf dem Zahlenwerk noch weitaus weniger den Reparaturbedarf kaschieren kann als damals. Die Schuldenbremse lässt sich nicht so leicht austricksen, wie die Steuersenker auf Pump es sich ausmalen. Denn krisenbedingte Schulden, von denen sich die neue Regierung jetzt aufwendig trennen will, sind unter dem neuen, etwas komplizierten Regelwerk überhaupt nicht das Problem: Konjunkturbedingt Schulden zu machen ist neuerdings völlig in Ordnung; die Neuverschuldung muss nur im nächsten Aufschwung wieder sinken.
    Weiter:
    http://www.handelsblatt.com/po…kels-faule-tricks;2471431
    Gruß Henry

    Koalitionsverhandlungen Der kleine Trick mit dem Schattenhaushalt


    Mit einem Schattenhaushalt plant die designierte schwarz-gelbe Regierung die Sozialbeiträge stabil zu halten. Trotz der Schuldenbremse könnten Union und FDP somit neue Schulden machen.Union und FDP wollen die Sozialbeiträge mit Hilfe eines milliardenschweren Schattenhaushalts stabil halten. Der neue Sonderfonds soll über neue Schulden finanziert werden, und bis 2013 Löcher bei der Kranken- und Arbeitslosenversicherung stopfen, die im Zuge der Wirtschaftskrise entstehen. Das ungewöhnliche Vorgehen war am Dienstag Thema bei den Fraktionssitzungen über den Zwischenstand der Verhandlungen. Im Gespräch ist laut Medienberichten ein Volumen von 50 bis 60 Milliarden Euro.


    Die Koalitionsverhandlungen gehen am (morgigen) Mittwoch in die Schlussrunde. Bis spätestens Samstag sollen sie abgeschlossen werden. Anschließend müssen noch die Fraktionen und Parteigremien darüber beraten. Wenn alles gut geht, kann die neue Regierung in der nächsten Woche vereidigt werden.


    Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in der Sitzung der Unionsfraktion, dass in den Verhandlungen nicht alle Wünsche erfüllt werden können. „Wir müssen die Wünsche priorisieren“, sagte sie laut Teilnehmern. Ungeachtet der wirtschaftlichen Erholung stimmte sie die Unionsabgeordneten auf schwierige Zeiten zu Anfang des Jahres 2010 ein: „Es werden extrem ernste Monate werden.“


    Höhe der Steuerentlastungen weiter offen


    Die Kanzlerin erwähnte laut Teilnehmern auch den geplanten Sonderfonds. Eine Option zur Umsetzung sei ein Nachtragshaushalt, sagte sie. Der CDU-Finanzexperte Steffen Kampeter sagte, die endgültige Entscheidung, ob der neue Topf kommt, treffe die Spitzenrunde in ihren Schlussberatungen bis zum Wochenende. Ziel sei nicht eine Verschleierung des Staatsdefizits oder gar eine Umgehung der neuen Schuldenbremse. Vielmehr solle über den Sonderfonds transparent werden, welche Lasten die Finanzkrise den Sozialsystemen aufbürde.


    Kampeter ergänzte, die Steuerzuschüsse für Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung könnten nicht „grenzenlos“ sein. Er verwies auf die Gefahr, dass der Bundeshaushalt dadurch in den nächsten vier, fünf Jahren stark belastet werde. „Wir wollen da einen Deckel draufmachen“, sagte er.
    Zur Frage nach der Höhe der Steuerentlastungen insgesamt sagte Kampeter, die Union halte höchstens 20 Milliarden Euro für möglich, die FDP wolle jedoch mehr. Deren Chef Guido Westerwelle sagte: „Wir werden die Staatsfinanzen nur gesund kriegen, indem wir endlich die Bürger und insbesondere den Mittelstand mutig entlasten. Und deswegen wird das die nächste Regierung auch tun.“
    Scharfe Kritik von der Opposition
    Noch offen ist laut „FR“ und ähnlichen Berichten der „Bild“-Zeitung und der „Berliner Zeitung“, ob der Schattenhaushalt schon 2009 eingerichtet wird, wofür dann ein dritter Nachtragsetat erforderlich wäre. Denkbar ist laut „FR“ auch, das Sondervermögen erst 2010 aufzubauen.
    Die Haushaltspolitiker von Union und FDP hatten dieses Konzept nach diesen Informationen schon früh erwogen, es aber wegen fachlicher Bedenken verworfen. So sei ein weiterer Schattenhaushalt kaum mit den Ansprüchen an saubere Haushaltsführung zu vereinbaren, hieß es. Die Parteispitzen hätten den Plan aber trotzdem aufgegriffen.
    http://www.focus.de/politik/we…nhaushalt_aid_446592.html
    Gruß Henry

    Wie bereits im Hauptthread gepostet, hier noch mal, damit es nicht untergeht:


    Nicht nur China stockt seine Goldreserven auf, sondern auch Russland
    Der Goldanteil an den Währungsreserven Russlands ist im September um 2,1 Prozent auf 19 Millionen Unzen (je 31,1 Gramm) gewachsen. Das teilte die Zentralbank Russlands am Dienstag in Moskau mit. "Dabei nahm der Wert des Goldes in den Reserven im September um 3,7 Prozent auf 18,85 Millionen US-Dollar zu ... Die gesamten Währungsreserven beliefen sich zum 1. Oktober auf 413,448 Milliarden Dollar", hieß es.
    Zuvor hatte Zentralbank-Chef Sergej Ignatjew mitgeteilt, dass der Goldanteil an den Reserven kontinuierlich steigt: von 402 Tonnen am 1. Januar 2007 auf 450 Tonnen am 1. Januar 2008 und auf 507 Tonnen am 1. November 2008.
    Anmerkung von mir:19 Mio. Unzen sind rd. 590 Tonnen
    http://de.rian.ru/business/20091020/123594320.html
    Gruß Henry