Beiträge von carokann

    Als Newbie kauft man keinen Halbpfünder.

    Wieso nicht? Ein paar Gründe würden dem Fragesteller sicher helfen. Mich würde es auch interessieren, warum Du das in dieser Absolutheit formulierst. Ich Kenne aus meinem Bekanntenkreis allein drei, die innerhalb des letzten Jahres als erstes Stück genau diesen 250g Barren gekauft haben.


    Gründe waren:
    - Man will es übersichtlich haben, legt eine Investsumme fest und kauft dann das Stück, das man dafür bekommt.
    - Das Mass 'Unze' ist nicht vertraut. Wenn an Gold gedacht wird, wird automatisch an Barren gedacht.
    - Umgang mit unterschiedlichen Reinheiten ist nicht vertraut
    - Aufgeld soll gering gehalten werden, also möglichst grosse Stückelung.

    -
    Und wer nun aufgibt und sagt, Silber war das falsche Pferd, Gold auch... den frage ich, WO und WELCHE Alternativen gibt es denn womit man beruhigt schlafen kann???
    Natuerlich haetten mal wieder Put Optionen ein Vermoegen gebracht... was man vorher im Anstieg garantiert, wenn man denn ehrlich ist, verbrannt haette! [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/unsure.png]


    Ehrliche Antworten bitte! [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/biggrin.png]


    Die eigene Strategie ueberdenken ist immer gut und richtig!
    Vor allem aber, man muss sich mit seiner eigenen Entscheidung wohl fuehlen. Ist dieses Gefuehl NICHT gegeben, sollte bzw. muss man handeln!




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    Du sprichst mir mit vielem aus der Seele, Vfl, was Du schreibst. Ich habe das Gefühl, dass viele gar keine Strategie haben oder diese wechseln, wie ihre Unterwäche ('Ich geh jetzt mit allem rein, was ich habe' vs. 'Scheiss Markt, ich verabschiede mich komplett').


    Aus meinen Erfahrungen (guten wie schlechten), stelle ich mal meine Leitlinien rein, an denen ich versuche mich entlang zu hangeln:


    1) Mache Dir klar, dass Du mit jeder Kauf- oder Verkaufsentscheidungen letztlich nur Risiken tauschst.


    2) Erkenne für Dich, worin Dein Risiko tatsächlich besteht und mit welchen Transaktionen Du es absichern kannst. Das ist bei jedem unterschiedlich. Nur ein paar Faktoren: Wie viel Vermögen ist da? Wie viel erwartete Restlebenszeit? Welche Verpflichtungen? Was ist das eigene Humankapital wert? Jetzt und in Zukunft?


    3) Mache Dir klar, dass Du erfolgreich bist, wenn Du mit 52% der Entscheidungen richtig liegst. Akzeptiere, dass das auch bedeutet, dass Du zu 48% falsch liegst.


    4) Investiere nie in eine Asset-Klasse und einen Anlagehorizont, wenn Du davon ausgehen kannst, dass das 'big money' einen Informationsvorsprung hat. Heisst für mich: (a) Langfristhorizont schlägt Kurzfristhorizont, (b) Liquide Aktien vor Illiquiden Aktien, (c) Nebenwerte nur, wenn Du - warum auch immer - über einen entsprechenden Informationsstand verfügst, (d) Antizyklisch statt zyklisch, das bedeutet, dem dümmeren Geld vorauszusein. Raus, wenn dumme Geld nachzieht (assetklasse wird bei Bild auf der Titelseite empfohlen


    Negativbeispiel: Zu versuchen, im Sekundenhandel Euro/Dollar outzuperformen, wird nicht funktionieren und führt für den Privaten zum Totalverlust, wenn er es nur lange genug betreibt.


    5) Höre nie (blind) auf Anlageempfehlungen. Nutze sie allenfalls als Anfangsimpuls für die eigene Meinungsbildung.


    6) Forget about Charttechnik!!!


    7) Entscheidungen werden im 'hier und jetzt' und unter Unsicherheit getroffen. Dass ein Trade aufgeht oder auch nicht, ist kein Zeichen für eine richtige Entscheidung. Sicher die am schwersten verdauliche Hypothese. Was meine ich damit: Im Casino 100 Euro auf rot zu setzen, ist ökonomischer Unsinn, da es einen negativen Erwartungswert im Entscheidungszeitpunkt von 1,irgendwas Euro hat. Die Entscheidung wird nicht dadurch gut, dass dann tatsächlich rot kommt. Hast Du im Durchschnitt bei Deinen Entscheidungen einen positiven Erwartungswert, bist Du auch langfristig erfolgreich (siehe 52%-Regel oben).


    8) Eine Langfristrendite bei diversifiziertem Risiko von 5% p.a. ist Top.


    9) Heul nicht rum! Du bist ein bewusstes Risiko eingegangen. Niemand anderer ist Schuld als Du selber.


    10) Stelle Deine eigenen Regeln 1-9 auf und halte Dich daran.



    Feedbacks und Meinungen gerne!

    wann bist du denn rein? Es gab in den letzten 7 Jahren vielleicht 7 Tage, bei deren Einstieg man gegen den aktuellen Kurs einen Verlust gefahren hätte... Jammern auf hohem Niveau?

    Suche noch 2 Oz Au Lunar II Affe für 3.280.


    Gerne im Tausch oder Teiltausch gegen 10 DM .625 (6,10 Stk) oder 10 DM .925 (8,50/ Stk.) oder 5 RM (8,10 Eur/Stk.). Pers. Übergabe im Ruhrgebiet, wohne in Essen, fahre bis zu 50 km.


    Gegenvorschläge willkommen.

    Warum so kompliziert? Du kaufst einfach 10 Terminkontrakte a 100 Oz mit Fälligkeit Eures Deals, fertig. Sparst Du die Optionsprämie und Unbedingte Terminkontrakte haben auch einen geringeren b/o Spread. Eine Option brauchst Du nicht, um den Deal risikolos zu duplizieren (Kontrahentenrisiko, Liquiditätsrisiko mal abgesehen)

    In Silber hat der Euro also 50% seit 2010 verloren, da die selbe Menge nun 20 € kostet.

    Ist das ironisch gemeint? Falls nein: Die Betrachtung funktioniert so natürlich nicht. Wie würdest Du mit Deiner Herleitung eine Euro Münze bewerten, die gar kein Silber beinhaltet? Würdest Du dann schliessen, dass der Euro 100% Wert gegenüber Silber verloren hat? ?)


    Richtig ist, dass der Wert des Euro in Silber gegenüber 2010 sich verdoppelt hat, da Du für einen Euro nahezu die doppelte Menge Silber bekommst.


    Ich bleibe dabei, die 10 DM-Stücke sind der bessere Deal. Du bekommst mehr Silber bei ähnlicher Nennwertabsicherung. Der einzige Nachteil ist, dass Du sie ggf. bei der Zentralbank umtauschen musst. Ob man mit den Euro-Zehnern mal ebenso 'einkaufen' kann wage ich zu bezweifeln. Wenn ich dran denke, dass die meisten Läden noch nicht mal mit 200ern oder 500ern umgehen können (oder wollen) und Dich komisch anschauen, wenn Du damit kommst. Hat das schon mal jemand versucht, mit den 10ern irgendwo zu bezahlen? Würde mich echt interessieren.

    Hallo,


    die Vorredner haben schon recht... Wenn es Dir um die Option auf den Silberpreis geht, würde ich die auch verkaufen (500 Eur bekommst Du bei der Bank immer) und statt dessen z.B. 10 DM .625 kaufen. Die kosten im Moment zwischen 6,00 und 6,50 Eur das Stück und haben irgendwas um 9,5 gr Silber fein im Bauch.


    Bekommst Du also für 500 Eur um die 80 Stücke (gerechnet mit 6,25/ 10 DM Münze)


    Vorher mit Drais: Nennwertabsicherung bei 500 Eur, 400 gr Silber
    Nachher mit 10 SM .625: Nennwertabsicherung bei 409 Eur, 775 gr Silber


    So tauschst Du dann quasi 90 Eur in 375 gramm Silber. Dazu ist damit zu rechnen. dass die Wertsteigerung bei diesen Münzen im Falle steigender Silberpreise schneller greift, da - kapitalmarkttheoretisch gesprochen - Die implizite Option auf Silber näher am Geld steht. Guter Deal.


    Wenn Du an fallende Preise glaubst, ist natürlich besser, die Stücke so zu behalten (nur der Vollständigkeit halber).

    Suche noch immer


    (1Oz Lunar II Affe für 1760 und erledigt)


    2 Oz Lunar II Affe für 3.520


    Gerne im Tausch oder Teiltausch gegen 10 DM .625 (6,30/ Stk) oder 10 DM .925 (8,70/ Stk.). Nach Möglichkeit pers. Übergabe im Ruhrgebiet.


    Ich bin für Alternativvorschläge offen.

    Danke Goldhut für die sehr kompetente und hilfreiche Antwort. Ich hatte schon mal ein bisschen gestöbert in der Auktionsplattform, sie gibt eine gute Übersicht nicht nur pber Preise, sondern auch über Erhaltungszustände. Das mit dem Aufgeld ist immer ärgerlich, kenne ich aber auch so bei Whiskyauktionen, o.ä. Daher hatte ich nach Händlern gefragt. Wenn das hier alles vorbei ist, such ich mir mal eine Münzbörse raus.


    Auf der genannten Seite rheingold-profi.de sind ca. 60.000 Flussgolddukaten aufgeführt, dazu kommen noch einige Prägungen mit unbekannter Auflage. Wären dann überschlägig so um 7.000, vielleicht auch 8.000 oder 9.000 Oz Flussgold, die insgesamt in über hundert Jahren ausgeprägt wurden.


    Wenn ich das mal vergleiche mit den 15.000 Oz, die bei den 100 EUR Gedenkern in jeder einzelnen Prägestätte und allein im letzten Jahr verballert wurden...

    Moin,


    hast Du Interesse an historischen Flussgold-Dukaten? Die gehen in ordentlicher Erhaltung ab 2500 los und können auch mal 30.000,-- EUR erreichen ==> Rheingold-Dukaten oder etwas exklusiver Donaugold-Dukaten


    Grüße
    Goldhut


    Wo könnte ich die denn sinnvollerweise erwerben? Bitte sieh es mir nach, ich bin bislang überhaupt nicht im numismatischen Bereich unterwegs. Hast Du ein paar Tipps? Gibts neben den Auktionshäusern Händler, die das anbieten?

    Hallo zusammen,


    ich bin eigentlich eher jemand aus der Kategorie "Metall ist Metall", jedoch sprechen mich die Deutschen Flussgolddukaten irgendwie an. Leider ist die Informationslage hier im Forum und auch im Web eher übersichtlich. Insbesondere habe ich kaum Anhaltspunkte wo und zu welchem Preis (ungefähr) die sinnvollerweise zu erwerben sind.


    Kennt sich jemand von Euch damit aus und kann ein paar Informationen teilen? Die Wiki-Einträge und die Auflageübersicht von rheingold-profi.de kenne ich.


    Viele Grüsse und Dank

    Herzlich willkommen hier, schöne Vorstellung!


    Wie die Kollegen geschrieben haben, sind mit am günstigsten die ÖS, wenn es Dir um den reinen Silbergehalt geht. Sie bieten zudem den Vorteil, dass sie zum Nennwert bei der ÖZB (heißt die so?) in Euro getauscht werden können. Damit hast Du eine Preisabsicherung nach unten. Nachteil ist, dass sie um wirklich mal zurück in den Industriekreislauf zu kommen, geschieden werden müssen (Trennung von Silber und dem "Rest"). Hierfür fallen - abgeschätzt - 50 - 100 Euro Scheide- und Gießkosten pro Kg Ausgangsmaterial an. Den gleichen Mechanismus bieten auch alte DM Gedenkmünzen, wie du geschrieben hast.


    Am besten erstellst Du Dir mal eine kleine Excel, in der Du die unterschiedlichen Gedenkmünzen (Es gibt z.B. auch noch die 10 EUR .925, die 10 DM .625 und die 5 DM .625) mit Feingehalt, Rohgewicht, Feingewicht und Nennwert abträgst. Deren Verhältnisse zwischen Feingehalt, Silberwert und Nennwertabsicherung unterscheiden sich deutlich und so behältst Du Übersicht und Transparenz und kannst das entsprechende Produkt je nach Deiner kommerziellen Idee schnell auswählen.