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Und wer nun aufgibt und sagt, Silber war das falsche Pferd, Gold auch... den frage ich, WO und WELCHE Alternativen gibt es denn womit man beruhigt schlafen kann???
Natuerlich haetten mal wieder Put Optionen ein Vermoegen gebracht... was man vorher im Anstieg garantiert, wenn man denn ehrlich ist, verbrannt haette! [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/unsure.png]
Ehrliche Antworten bitte! [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/biggrin.png]
Die eigene Strategie ueberdenken ist immer gut und richtig!
Vor allem aber, man muss sich mit seiner eigenen Entscheidung wohl fuehlen. Ist dieses Gefuehl NICHT gegeben, sollte bzw. muss man handeln!
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Du sprichst mir mit vielem aus der Seele, Vfl, was Du schreibst. Ich habe das Gefühl, dass viele gar keine Strategie haben oder diese wechseln, wie ihre Unterwäche ('Ich geh jetzt mit allem rein, was ich habe' vs. 'Scheiss Markt, ich verabschiede mich komplett').
Aus meinen Erfahrungen (guten wie schlechten), stelle ich mal meine Leitlinien rein, an denen ich versuche mich entlang zu hangeln:
1) Mache Dir klar, dass Du mit jeder Kauf- oder Verkaufsentscheidungen letztlich nur Risiken tauschst.
2) Erkenne für Dich, worin Dein Risiko tatsächlich besteht und mit welchen Transaktionen Du es absichern kannst. Das ist bei jedem unterschiedlich. Nur ein paar Faktoren: Wie viel Vermögen ist da? Wie viel erwartete Restlebenszeit? Welche Verpflichtungen? Was ist das eigene Humankapital wert? Jetzt und in Zukunft?
3) Mache Dir klar, dass Du erfolgreich bist, wenn Du mit 52% der Entscheidungen richtig liegst. Akzeptiere, dass das auch bedeutet, dass Du zu 48% falsch liegst.
4) Investiere nie in eine Asset-Klasse und einen Anlagehorizont, wenn Du davon ausgehen kannst, dass das 'big money' einen Informationsvorsprung hat. Heisst für mich: (a) Langfristhorizont schlägt Kurzfristhorizont, (b) Liquide Aktien vor Illiquiden Aktien, (c) Nebenwerte nur, wenn Du - warum auch immer - über einen entsprechenden Informationsstand verfügst, (d) Antizyklisch statt zyklisch, das bedeutet, dem dümmeren Geld vorauszusein. Raus, wenn dumme Geld nachzieht (assetklasse wird bei Bild auf der Titelseite empfohlen
Negativbeispiel: Zu versuchen, im Sekundenhandel Euro/Dollar outzuperformen, wird nicht funktionieren und führt für den Privaten zum Totalverlust, wenn er es nur lange genug betreibt.
5) Höre nie (blind) auf Anlageempfehlungen. Nutze sie allenfalls als Anfangsimpuls für die eigene Meinungsbildung.
6) Forget about Charttechnik!!!
7) Entscheidungen werden im 'hier und jetzt' und unter Unsicherheit getroffen. Dass ein Trade aufgeht oder auch nicht, ist kein Zeichen für eine richtige Entscheidung. Sicher die am schwersten verdauliche Hypothese. Was meine ich damit: Im Casino 100 Euro auf rot zu setzen, ist ökonomischer Unsinn, da es einen negativen Erwartungswert im Entscheidungszeitpunkt von 1,irgendwas Euro hat. Die Entscheidung wird nicht dadurch gut, dass dann tatsächlich rot kommt. Hast Du im Durchschnitt bei Deinen Entscheidungen einen positiven Erwartungswert, bist Du auch langfristig erfolgreich (siehe 52%-Regel oben).
Eine Langfristrendite bei diversifiziertem Risiko von 5% p.a. ist Top.
9) Heul nicht rum! Du bist ein bewusstes Risiko eingegangen. Niemand anderer ist Schuld als Du selber.
10) Stelle Deine eigenen Regeln 1-9 auf und halte Dich daran.
Feedbacks und Meinungen gerne!