Beiträge von Wayne Schlegel

    Zitat

    Original von heinrich
    Hallo,
    kann mir jemand sagen , ob es irgendwo die Möglichkeit gibt, seinen Goldbarren zerteilen zu lassen.
    Als Beispiel: Wenn man einen 1 Kilo Goldbarren hat , allerdings sich nur von der Hälfte trennen möchte, diesen irgendwo einschmelzen zu lassen und dann 2 Hälften a 500 gramm zu haben?


    Hallo Heinrich,


    ein solches Vorhaben dürfte, weil sehr aufwändig, völlig unwirtschaftlich sein. Günstiger wird's, wenn du verkaufst und dann in kleinerer Stückelung zurückkaufst. Den Spread mußt du natürlich tragen, aber allemal billiger als "umschmelzen" mit dem ganzen Prüfungs- und Zertifizierungs-Gedöns.


    Oder du findest jemanden, der tauscht. Du mußt dann nur mit einem kleinen Betrag für die Kleinstückelung rechnen.


    Vielen vielen Dank Silberwolke und vorallem auch an Henry!


    Zwar ist die Online-Übersetzung ziemlich holprig, aber mit etwas Mühe kann man sie einigermaßen verstehen. Wenn's einen native Speaker gäbe, der sich der großen Mühe unterziehen würde, den Text noch verständlicher zu übersetzen, würde sich der einige Lorbeeren erwerben.


    Ausgesprochen interessant ist dieser Artikel auf jeden Fall. Jetzt ist mir auch klarer geworden, warum Eichelburg den Mut hat, sich auf bestimmte Zeiträume für den crashindizierenden Streßfaktor festzulegen.

    Zitat

    Original von goldkind
    Man-o-man-o, so viele Angsthasen,
    ich seh schon wie euch allen die Knie schloddern, einfach unglaublich wie ihr dem Untergangspropheten auf den Leim geht.


    Was Eichelburg hier abzieht ist anderseits eine wirklich gute Show, da bringt ihm viel publicity ein -clever Jong. Er ist sich zu nichts zu schade. 8)


    Ich würd Euch alle raten, all euer Geld zusammenzukratzen, zwei Kühe zu kaufen und in den Keller zu stellen, sich in einen Bauernhof in der Nähe einzukaufen und den Rest davon Gold kaufen, und dann zu warten bis es draussen ganz laut BÄNG macht.
    amen.


    Hallo Goldkind,


    bitte Fakten, Fakten, Fakten . . . und begründete Argumente. Gerne höre ich logische Kontraindikationen. Aber Verunglimpfungen und mißglückte Ironie bringt uns in der Sachdiskussion m.E. nicht wirklich weiter.


    Hallo musterknabe,


    es gibt einen mega-großen Haken dabei. Das Geschäft ist nach deutschem Recht nichtig. Hängt mit dem Abstraktionsprinzip zusammen, also getrenntem Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft. Es kann also von jedem angefochten werden und das Grundbuch muß womöglich rückabgewickelt werden. Außerdem könnte es strafbar sein - wegen Steuerhinterziehung. Hängt aber vom konkreten Einzelfall ab - also die übliche dreistufige Prüfung (Tatbestand - Rechtswidrigkeit - Verschulden).
    Gleiches gilt (Nichtigkeit), wenn man im Notarkaufvertrag z.B. zur Steuerersparnis einen geringeren Kaufpreis angibt, als er in Wirklichkeit ist/sein soll. Da ist man hübsch erpressbar und hängt schnell am Fliegenfänger.
    Wer also sowas ins Auge faßt, sollte sich genauestens anwaltlich beraten lassen. Bauernschläue könnte hier verhängnisvoll sein.

    Ich unterstütze uneingeschränkt Paulis Einschätzung und Appell. M.E. hat er absolut alles Sagenswerte auf den Punkt gebracht.


    Auch würde ich es sehr begrüßen, wenn ELDORADO wieder hierher zurückfindet.


    Ich verstehe deinen Ärger ELDO, anstatt dass du hier kompletten Rückhalt findest, bist du hier m.E. z.T. ziemlich unfair behandelt worden. Gerade deshalb: gib nicht auf! Du kannst nicht auf alle, aber auf sehr viele zählen.

    Danke sehr gutso für dein Sentiment.


    Ich hatte schon fast die Befürchtung, ich hätte irgendetwas Entscheidendes (in der Faktenlage) übersehen und konnte daher deine/eure Reserviertheit hinsichtlich der Eichelburgschen Zeitprognose nicht so recht nachvollziehen.


    Übrigens, falls meine Art der Fragestellung den Eindruck erweckt haben sollte, es gehe um Spekulationen (im wirklichen Wortsinn) hinsichtlich des Zeitpunktes des Eintretens des Crashes, so will ich das korrigieren. Ich will nicht mein Geschäft im Sinne von Terminmarktspekulationen o.ä. machen. Dafür fehlt mir das technische Insiderwissen, die Nerven und vorallem aber die mentale Grundeinstellung ("making money" versus "deines Hände Brot sollst du essen"). Das ist aber jedem seine eigene Sache und m.E. zu respektieren, solange die Grenze ala "leben und leben lassen" nicht überschritten wird.


    Eichelburg bringt m.E. die wirtschaftlichen und machtpolitischen Gegebenheiten mit dem mathematisch-logisch unausweichlichen Finanz-(sprich Zins)systemkollaps zusammen auf einen ganz greifbaren realen Punkt. Und der ist ziemlich grausam. Wobei man sich - und da gebe ich dir völlig recht - nicht in absolute Panik begeben sollte, aber sehr klug beraten ist, wenn man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten vorbereitet.


    Kontraindikationen sind herzlich willkommen, denn es wäre viel schöner glauben zu können, dass es einen schmerzhaften Crash nicht geben wird. Und wir alle im großen und ganzen so weiter leben können wie bisher.


    Allerdings bin ich für mich an dem Punkt angelangt zu sagen, dass die Tatsache eines solchen gravierenden Crashes fest steht - nur nicht angesichts der vielen Akteure, Handlungsalternativen und Interessen der Ablauf, der Zeitpunkt (Zeitraum) und das genaue Ergebnis.

    Hallo SalonHelga und gutso,


    ich schätze eure Beiträge und Meinungen hier im Forum außerordentlich und möchte deshalb gezielt euch beide folgendes fragen, da ihr - so habe ich euch bisher verstanden - nicht fundamental, aber hinsichtlich der Zeitprognosen von Hr. Eichelburg, ganz andere Sentiments habt:


    1. Welche Fakten und Einschätzungen sprechen aus eurer Sicht dagegen, dass es in den nächsten Wochen / wenigen Monaten zu einem Crash (Währungs-/Finanz-/Aktiencrash) kommt?
    2. Wie lange schätzt ihr die Haltbarkeit des Finanzsystems generell ein?
    3. Welche Indikatoren/Ereignisse müßten gegeben sein/eintreten, um einen unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch mit einiger Verläßlichkeit prognostizieren zu können?


    Vielen Dank für euere Einschätzungen!

    Hat jemand parat, wie sich die 3.422 Tonnen Gold aktuell tatsächlich bzw. mutmaßlich zusammensetzen?


    Also, wieviel physisches Gold, wieviel verliehenes Gold, wieviel wo (USA, London, BRD) gelagert ist?


    In verschiedenen - leider älteren - Artikeln und Sräds gibts hierzu Angaben. Kann aber jemand kurz (evtl. mit Quelle bzw. Angabe des Wahrscheinlichkeitsgrades bei Mutmaßungen) zusammenfassen, wie es ganz aktuell aussieht?


    Interessiert vielleicht viele hier.


    Danke für die Mühe!


    P.S. Ketzerische Frage: Warum sollten wir die in den USA gelagerten Mengen nicht ganz/zum Teil verkaufen? Dieses Volksvermögen sieht das Deutsche Volk m.E. ohnehin nicht mehr. Nutzbringend wäre es, mit dem Verkaufserlös dann am Markt häppchenweise nachzukaufen und das dann für die kommenden wirklich schlechten Zeiten, wenn's Öl/Gas nur noch gegen Gold gibt, schön in Bundesbanktresoren lassen.

    Hallo traditional,


    ich habe die Steingart-Artikel und den Kommentar dazu von Albrecht Mülle ausführlich gelesen.


    Ich muß Steingart nicht verteidigen (wozu auch), aber die Erwiderungsschrift von Albrecht Müller empfinde ich als äußerst schwach. Sie enthält im wesentlichen und ziemlich aufgebläht leider nur Polemisierungen und Verunglimpfungen. Ironischerweise das, was Müller dem Steingart vorwirft ("was du nicht willst das man dir tut, das willst du nicht, was willst denn du" frei nach O. Waalkes)


    Substanzielle Sachargumentation fehlt leider. Ich kann mich des Eindrucks nicht entziehen, dass etwas gekränkte Eiteilkeit aus Müllers Aufsatz hervorlugt gepaart mit politischem Lagerdenken. Das wäre für so heikle Sachthemen eine ungute Kombinationen.

    Ich fürchte auch, dass es jetzt heißt:


    Anschnallen - die Fahrt geht los!


    Wenn die Dinge jetzt schon im Mainstream beim Namen genannten werden, kann's nicht lange dauern, bis von den ersten Zittrigen der Colt gezogen wird. Und dann kommst unweigerlich zum finalen Showdown.


    Ob also die Spekulation von z.B. Eichelburg aufgeht, dass es nach den Congress-Wahlen im November losgeht?


    Welche Zeitperspektiven seht ihr denn so?



    Hallo Oskar,


    zunächst, ich finde es sehr gut, wenn Artikel aus verschiedenen Sichten kritisiert werden - vorallem dann, wenn dies sachlich mit guten Begründungen geschieht. Insofern finde ich aber Ettiketierungen wie "Schwachsinn" bei einer argumentativen Außeinandersetzung nicht für sehr sinnig.


    Trotzdem Dank an dich.


    Inhaltlich teile ich deine Kritikpunkte nicht, vielleicht hast du aber auch nur das, was der Autor sagt, anders verstanden, als ich es tue. Und Interpretationsspielraum ist ja gegeben, gerade wenn in einem kurzen Artikel komplizierte Hinleitungen und Erklärungen nicht immer möglich sind.


    Ein Beispiel: Der Autor bezieht sich, bezogen auf deinen oben zitierten Kritikpunkt, ausdrücklich auf "Marktmacht" und fordert hierfür ein Diskriminierungsverbot. Er meint in meinen Augen also nicht generell die Marktwirtschaft, sondern Monopole als das typische Beispiel für Marktmacht. Hamer fordert also insbesondere für praktizierende Monopole ein Diskriminierungsverbot gegenüber Dritten. Das halte ich uneingeschränkt für richtig. Nimm das Beispiel Strommarkt. Es wird zurecht versucht, das Leitungsmonopol zu brechen. Leider mit noch nicht ganz ausreichenden Mitteln. Die Monopollobby ist eben außerordentlich stark . . .


    Leider habe ich nicht die Zeit, auf sämtliche deiner Argumente einzugehen. Wenn man aber die Aussagen des Autors auch mal "wohlwollend" auslegt und nicht kritisiert um der Kritik willen, steckt da m.E. sehr viel Sinn drin. Deswegen wohl auch die positive Kritik deiner Vorredner.

    Warum unbedingt entschulden - genau darüber habe ich mir auch den Kopf zerbrochen. Auch Eichelburg gibt diesen dringenden Rat (vgl. seine Artikel „Kredite im Crash“ und „Kredite ohne Rettungsring“).


    Vielleicht könnte die Erklärung so lauten:


    Sogar festverzinsliche Baudarlehen können in der Krise sehr gefährlich sein. Selbst angenommen, man kann die Rate (Annuität) trotz Massenarbeitslosigkeit in dem Krisenszenario gerade noch zahlen, in den Darlehens-Bedingungen finden sich regelmäßig folgende nette Klauseln:


    - im übrigen kann der Vertrag vom Kreditgeber nur ((aber immerhin)) aus wichtigem Grund gekündigt werden ((oder))
    - wenn in den Vermögensverhältnissen des Darlehensnehmers oder in der Werthaltigkeit einer für das Darlehen gestellten Sciherheit eine wesentliche Verschlechterung eintritt oder einzutreten droht, durch die die Rückerstattung des Darlehens, auch unter Verwertung der Sciherheit, gefährdet wird, kann der Darlehensgeber den Darlehensvertrag . . . in der Regel fristlos kündigen


    Bei der im allgemeinen „üblichen“ Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung in das gesamte Vermögen bedeutet das doch wohl, dass, wenn die Immobilienpreise crashbedingt purzeln, man die Kreditkündigung und sofortige Rückzahlung zu gewärtigen hat vielleicht gerade in einem Fall des knappen Geldes, wo es keine (Folge-)Kredite mehr gibt. Also wird man buchstäblich alles verlieren, weil die Immobilienpreise eben down sind. Man müßte dann ironischerweise sogar noch froh sein, wenn das in der Depression früh geschieht, die Immobilie also noch etwas Wert hat und nicht erst spät, wenn der Wert gegen Null geht.


    Ob diese Klauseln, die also das komplette gesamtwirtschaftliche Risiko dem einzelnen Kreditnehmer aufbürden, rechtlich bestand haben werden, kann zwar bezweifelt werden. Aber zunächst wird man liquidiert und bis ein Gericht (so die Rechtspflege überhaupt noch funktioniert, was zu bezweifeln ist) evtl. dann urteilt, dass das nicht rechtens war, ist es zu spät. Die Gläubigerbank hat einen ausgeplündert und ist bis zur Rechtskraft des Urteils sicher pleite.


    Wie ist eure Meinung hierzu? Gibt es noch andere Gründe, die eine Verschuldung in einem Krisenszenario gefährlich erscheinen lassen?

    sidha


    Danke für die Erläuterung - ich glaube es nun begriffen zu haben.


    Ich gehöre zu der Kategorie Menschen, die sich erst seit wenigen Monaten mit der EM-Materie beschäftigen (ausgelöst eigentlich durch späte Vaterschaft). Ärgerlich zwar (das späte Beschäftigen, nicht die Vaterschaft), aber nicht mehr zu ändern.


    Ich bin hier ursprünglich mit der wirtschaftlichen Denke eingestiegen, ganz langfristig Vorsorge für die Zukunft treffen zu wollen. Dass schon wegen der Demografie und der Globalisierung nicht mit einer lebensstandarderhaltenden staatlichen Rente zu rechnen ist, war mir schon lange klar. Aber dass es soviele Indizien für einen crashartigen Niedergang gibt, war für mich doch erschreckend. Willkommen wären mir auch schlüssige Argumentierungen, die nicht von einem Crash ausgehen. Damit man sich selbst seine Meinung bilden kann.


    Ich will zunächst zügig Mindestvorkehrungen in Sachen EM mit "freiem, erspartem" Geld treffen. Wenn sich der Crash - hoffentlich - nicht einstellt, dann geht's weiter mit langfristiger Altersvorsorge auch z.T. in EM. Traden und Zocken liegt mir schon mental überhaupt nicht, mit dem familiären Hintergrund wär's auch Wahnsinn.


    Deshalb warte/hoffe ich noch auf einen kurzfristigen EM-Einbruch (du scheinst auch davon auszugehen - sachliche Gründe oder Gefühl?) um mich für's erste einzudecken und damit auch einen Grundstein für längerfristige Altersvorsorge zu treffen.


    Deshalb bin ich wirklich ausgesprochen dankbar, wenn einem hier das eine oder andere wichtig erscheinende Statement erklärt wird. So wie von dir. Die EM-Fachleute (goldbugs) - hier zum Großteil unter sich - haben natürlich Schwierigkeiten das nachzuvollziehen. Aber ich glaube, dass in naher Zukunft sich immer mehr hierher verirren bzw. gezielt ansteuern.


    Thanks a lot!

    Hallo Argentum,


    du hältst Eichelburgs Szenarien nicht für überzeugend:


    Zitat

    Original von Argentum 999
    Eichelburg glaubt doch nicht selber daran. Seine Darstellung ist völliger Unsinn.
    Was bewegt einen Menschen dazu soetwas zu Papier zu bringen?
    Das ist mir absolut schleierhaft!


    Mich würde interessieren, welche sachlichen/volks- und geldwirtschaftlichen Argumente denn aus deiner Sicht dem entgegenstehen. Eine richtige Argumentation wäre schon wichtig, damit ich mir (und andere natürlich auch) ein ausgewogeneres Bild machen kann.


    Wer im übrigen eine schlüssige Argumentation führen kann mit dem Inhalt, dass Eichelburgs Prognosen (weitestgehend) falsch sind, möge es doch bitte tun. Ich wäre hierfür jedenfalls sehr sehr dankbar

    Hallo sidha,


    deine Tabelle Vermögensgröße und Aufteilung auf maximalen Edelmetallanteil und Mindest-Cash-Bestand finde ich ganz ausgezeichnet.


    Wobei ich das so interpretiere, dass du mit Vermögensgröße das Finanzvermögen meinst und nicht eventuelles Immobilienvermögen.
    Sonst würde ja das komplett fehlen und die allgemeine Ansicht ist wohl, mindestens selbstgenutztes Immo-Vermögen zu haben (bei entsprechend großem Gesamtvermögen).


    Weiterhin schreibst du: "Viele Leute haben bereits und werden noch bei Edelmetallinvestitionen ihr Vermögen verlieren."


    Mich würde näher interessieren, was du damit genau meinst. Ich stehe vor der Frage, bei der nächsten Kurskorrektur mit einem Anteil in Gold/Silber zu gehen, weshalb mir deine Einschätzung wirklich wichtig wäre.