Beiträge von goldcore

    Unterschied Comex/Physisches:
    Kurze Frage. Dass beim physischen Goldkauf aktuell eine Prämie zum Comex-Preis anfällt, ist ja offensichtlich. Es stellt sich die Frage nach dem warum.... Weil die Comex-Preise künstlich tief gehalten werden, wie hier vermutet/Unterstellt, oder weil die Preisschwankungen aktuell so hoch sind und somit ein Sicherheitspolster draufgeschlagen wird?


    --- Sowohl als auch, und darüber hinaus die aktuell mangelnde Verfügbarkeit an physischer Ware. Ferner verlangen nun viele Long-Spekulanten, die jahrelang sich mit Cash-Settlement zufrieden gegeben hatten, die physische Auslieferung. Dabei könnten sie im Sinne haben, die Sache später trotz Lager- und Handlingkosten zu einem höheren Preis zu verkaufen und/ oder sie erwarten eine lange Unterbrechung der Lieferketten und damit in weiterer Folge gar eine Änderung der Comex-Regeln.


    zwyss:
    Das man aktuell mehr für Physisches bezahlt, ist für mich jetzt nicht speziell. Interessant wäre/ist, wenn man beim VERKAUF von phsyischem Gold an die Bankster und Konsorten einen schönen Aufpreis bekommt... Aber ist dies der Fall?



    Wenn die Bullion Banken aktuell ihre Lieferverpflichtungen nicht erfüllen können, müssen sie sich die Ware irgendwie, irgendwo besorgen. Dass sie dabei - im Moment vielleicht noch eher episodisch - auch Aufschläge auf den Spotpreis zahlen müssen, ist äußerst wahrscheinlich, aber kaum zu belegen. Sie bekommen auch Hilfe aus London, wo man natürlich auch nicht will, dass das ganze lang eingeübte Spiel aufgrund einer Seuchensituation ein Ende für möglicherweise immer findet. Sie können ihren physischen Verpflichtungen nur in der Form von genormten 100 OZ-Barren (allocated/eligible) nachkommen. Diese sind eigentlich nur in USA an der Comex üblich und im Moment können diese nur sehr eingeschränkt auf die Schnelle hergestellt werden. Interessant zu wissen wäre das Verhältnis von aktueller Warenknappheit zu bloß vorübergehender Knappheit an Schmelzkapazitäten.

    Untenstehend ein Link zu einem wirklich interessanten, wenngleich nicht ganz einfach zu verstehenden Hintergrundbericht über die aktuelle Situation der Gold Bullion Banken und deren Probleme mit der Beschaffung und vertragskonformen Auslieferung von physischem Gold.



    Ein Grundtenor der Argumentation ist, dass ihr seit langem erprobtes Erfolgsrezept, nämlich bei einer von ihnen über Futures mitorchestrierten, bewusst verstärkten Goldpreisdrückung einerseits selbst die physische Ware einzusacken und dabei gleichzeitig die Gegenpartei möglichst davon abzuhalten, dasselbe zu tun, in der gegenwärtigen Situation nicht mehr funktioniert. Die Logistik hinter diesem vormaligen langjährigen Erfolgsmodell stockt, weil seuchenbedingt kaum mehr Gold via London ankommt und bekanntlich auch die Schmelzen weitgehend stillstehen. Neu für mich aber ist, dass das zügige Umschmelzen in Future-taugliche 100 Oz-Barren dabei so wichtig ist. Die Margins sind stark um ca. 80% angestiegen auf über $ 9000 für einen popeligen Kontrakt über 100 Oz.



    Nun ist es schon seit längerem so, dass laut der absurden Comex-Regeln im Grunde jeder Goldfuture immer auch gegen eine „Strafgebühr“ über Barausgleich abgewickelt werden kann, eine absolut verbindliche Lieferverpflichtung damit gar nicht besteht, was das ganze System ja seit Jahren so profitabel macht. Diese Bestimmung jedoch ist daran gekoppelt, dass es eine „hohe Korrelation zwischen Papierpreis und physischem Preis“ geben muss.


    Dies aber ist derzeit definitiv nicht der Fall. Dennoch kann man sich gut vorstellen, dass man sich etwas wird einfallen lassen, um das ganze krumme System mit seinen eingespielten Bahnen (in New York Futures shorten, in London physisch long gehen) mit interventionistischen Sonderbestimmungen auch in der aktuellen Situation irgendwie am Laufen halten wird können - was in der vergangenen Woche ja auch schon geklappt hat, als man den "Exchange For Physical Index" - über den Weg der Margin-Erhöhung - wieder merklich herunter bringen konnte.

    Ganzer Artikel:


    https://www.zerohedge.com/mark…-physical-supply-problems


    Nur "Exchange For Physical Index":


    https://www.zerohedge.com/s3/f…bfm229A.jpg?itok=yjpTO5lj

    Das meine ich tatsächlich, ohne Hedge hätte die Gegenpartei ja 30% an den goldcore verloren.

    Die "Gegenpartei" für mich ist in diesem Fall vor allem das deutsche Finanzamt. Ich wüsste nicht, warum bei diesem Konstrukt kompliziertes Hedging notwendig wäre. Erhöhen sich die aktuellen Spreads, wird das in den Kurs eingepreist. Würden sie gar kein Gold mehr oder zuwenig bekommen, wird die Sache eben ausgesetzt, was zumal bislang m.W. noch nie eingetreten ist - eine Situation hingegen, in der sich jedoch im Moment viele Möchtegerngoldkäufer von physischer Ware ganz aktuell befinden.


    Als Xetra-Gold aufgelegt wurde, so glaube ich mich zu erinnern, war anfangs noch gar nicht entschieden, ob diese Architektur aus Inhaberschuldverschreibung + physische Hinterlegung finanztechnisch wie physisches Gold oder wie ein Zertifikat o.ä. angesehen würde. Das Finanzministerium hat sich dafür entschieden, es dem physischen Goldbesitz gleichzustellen. Das macht es unter dem Vorbehalt der bereits oft erwähnten Unwägbarkeiten im Krisenfall als Long-Spekulation auf die Goldpreisentwicklung interessant. Es ersetzt nicht den direkten, jederzeit möglichen privaten Zugriff auf physische Ware, was doch die Regel sein sollte.


    Ein anderer professioneller Goldverwahrer wie der hier bei Goldseiten ständig mit seinen Artikeln präsente Herr von Greyerz hingegen berechnet seine Lagergebühren knallhart und doch völlig unverständlich nach der jeweiligen Höhe des Goldpreises, ganz so, als ob sich die Lagerkosten mit dem jeweiligen Preisgefüge ändern würden, anstatt einfach wie ansonsten üblich sich über die Lager- und Sicherheitsinfrastruktur zu finanzieren.

    Ich war/bin mit Xetra Gold bisher gut gefahren als reines, bequemes Finanzvehikel, um mit sehr geringen Kosten mittel- bis langfristig via Cash auf einen steigenden Goldpreis zu setzen. Der große Vorteil liegt für mich nicht allein (ein wenig freilich schon) in der versprochenen physischen Ausliefungsgarantie, die wohl nur in ruhigen Zeiten und mit doch etwas erhöhtem Kostenaufwand funktioniert.


    Die physischen Bestände sollte man sich anderweitig selbst besorgen - was natürlich im Moment schwierig ist und was sich aber wahrscheinlich auch wieder einmal ändern wird, wann allerdings weiß freilich keiner. Nein, die schöne Sache daran ist einfach, dass es nach einem Jahr, wie früher in seligen Zeiten am Aktienmarkt, steuerfrei ist. Im letzten Jahr also fast 30% steuerfreier Gewinn, den man sich immer noch jederzeit mit einem Mausklick aufs Konto buchen lassen kann. Im krassen Ernstfall hingegen ist es jederzeit denkbar, dass es nur noch diesen Barausgleich geben wird, auch wenn es das hinterlegte Gold in Frankfurt (sie behaupten zu 90% physisch und 10% Cash) wirklich geben sollte, wovon ich tatsächlich ausgehe. Allein, sie werden es dann eben einfach nicht mehr hergeben (dürfen, wollen).


    Als simples Anlagevehikel im Rahmen des bestehenden Finanzsyszems ist das Ding nicht besser oder schlechter als andere auch. Sein gesamtes Goldinvestment nur darauf zu setzen wäre allerdings höchst fahrlässig.

    Jetzt ist es wirklich interessant zu sehen, ob beim HUI der Tiefpunkt erreicht ist nach der extrem raschen Durchreichung nach unten, wie das früher auch schon ab und an geschehen ist. Dann wären das extrem gute Kaufgelegenheiten. Und freilich auch, ob beim Gold die kreditfinanzierten schwachen Hände schon weitgehend abgeschüttelt sind und die physische Komponente (man bekommt zum Spotpreis die Ware nicht) in den Vordergrund rückt.


    Massenpsychologisch ebenso interessant mit Bezug auf Corona ist, wenn jetzt vermehrt zu lesen ist, dass sich prominente Sportler, Schauspieler (aktuell: Tom Hanks) und Politiker (aktuell: Friedrich Merz mit "schwachen bis mittleren Beschwerden") den Virus einfangen, in wenigen Tagen passabel überstehen und nach heutigem Wissen damit dann auch mit großer Wahrscheinlichkeit immun sind - will heißen, dass man sich vielleicht an den Gedanken gewöhnen wird, dass es auf längere Sicht ohnehin ca. 70% der Leute ("Herdenimmunität") treffen wird und man in nächster Zeit eben vor allem große Behandlungszentren zur aktuellen Versorgung wird errichten müssen à la Wuhan. Aber dass die momentan damit verbundene Riesenangst sich einpendeln wird, wenn die große Masse sieht, dass es viele in der Öffentlichkeit bekannte Menschen "erwischt" wie eine lästige Grippe.


    Derartige Überlegungen sind insofern wichtig, weil sich ein solches Sentiment natürlich auch an den Finanzmärkten bemerkbar machen würde. Die Panik würde doch ziemlich verfliegen, und es könnte sein, dass in so manchem Mainstream-Medium dann plötzlich zu lesen wäre, dass es den zuvor überhitzten Märkten ganz gut getan habe, dass durch den Kurssturz z.B. die Kurs/Gewinnverhältnisse wieder in historisch realistischere Bahnen gelenkt worden seien etc.

    Wieder einmal, wie auch früher schon, überdeutlich zu erkennen: In einem panikartigen Crash werden außer Staatsanleihen erstmal alle Anlageklassen querbeet abverkauft – natürlich auch Gold (und die dazugehörenden Minenwerte), dessen vormaliger Anstieg nichts mit dem Coronavirus zu tun hatte, sondern mit der Bereitstellung von Hyperliquidität durch die Zentralbanken.


    Hoffentlich auch endlich einmal eine Lektion für all die selbsternannten Prognostiker. Man sehe sich z.B. hier bei Goldseiten die nebenstehende Meldung von Herrn Mario Strekh von heute Morgen 9:01 an: „Palladium Rally bleibt ungefährdet“. Seitdem ein Minus von $ 274/Oz in nur wenigen Stunden.


    Die Wirklichkeit - einfach das, was ist, als größter Lehrmeister, immer.

    Hier beschrieben das Geschäftsmodell von Franco Nevada als
    "The most profitable business in the world",
    mit nur 34 Mitarbeitern




    Franco Nevada is the world’s largest gold royalty and streaming company. And according to its annual report, Franco Nevada had $474 million in Operating Cash Flow in 2018.
    Except that Franco Nevada only has 34 employees! That means Franco Nevada generated over $13 million in cash flow per employee last year.
    Franco Nevada’s business model is more profitable than:
    – Apple ($629,000 Operating Cash Flow per employee)
    – Google ($463,000 Operating Cash Flow per employee)
    – Netflix (NEGATIVE $377,000 Operating Cash Flow per employee)
    – Exxon-Mobil ($507,000 Operating Cash Flow per employee)
    – JP Morgan ($56,000 Operating Cash Flow per employee)


    https://www.zerohedge.com/news…profitable-business-world

    Und täglich grüßt das Murmeltier.


    McEwen enttäuscht erneut mit Produktionsprognosen-Senkung für das laufende Geschäftsjahr. :(

    Mc Ewen kümmert sich derzeit wohl lieber darum, seine persönliche 14%ige Beteiligung an Great Bear aufzustocken. Ein gutes Näschen für Lagerstätten scheint er allemal noch immer zu haben, auch wenn diese nicht auf dem eigenen Terroir liegen.

    huiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii ... abwärts gehts!


    1000 Dollar wir kooooommen!


    Liegt nun sehr im Bereich des Möglichen. Manche Leute halten das angesichts der jahrelangen Schwäche schon länger für möglich, andere verbleiben lieber in kognitiver Dissonanz und rufen alle paar Minuten einen sogenannten Boden aus. Das internationale Chaos, Terrorängste usw. nützen nicht dem Gold, sondern dem US-Dollar, wieder einmal. Parität, wir kommen. EU und Eurozone werden in die größte Krise seit ihrer Existenz kommen. Gold ist da nur ein Nebenschauplatz, die globale Verschuldung ist in Dollar fakturiert und diese müssen von den Schuldnern, vor allem von den gefallenen früheren Stars aus den Emerging Markets, herbeigeschafft werden.


    Gold Plunges Below "Crucial Level", Lowest Since Oct 2009 On $2 Billion Notional Flush


    http://www.zerohedge.com/news/…-2-billion-notional-flush

    Es hat den Anschein, als sei die Börsenpanik der letzten Tage schon wieder vorbei. China senkt den Leitzins und sofort erholen sich Börsen und die kleine Rally beim Gold wird auch schon wieder abverkauft bis unter die 50-Tage-Durchschnittsmarke. Der nur durch Panik-Notverkäufe erstarkte Euro, dessen Nullzinsen ihn zur Zockerverschuldungswährung schlechthin haben werden lassen, dreht ebenfalls wieder um gegen den Dollar. Schon unglaublich, wie rasch solche Vorgänge inzwischen ablaufen. Wie also könne es weitergehen mit dem Gold- und Silberpreis unter solchen Bedingungen ?

    http://www.zerohedge.com/news/…l-blown-global-depression


    Forget Recession: According To Caterpillar There Is A Full-Blown Global Depression


    Caterpillar ist kein besonders geeigneter Beleg für eine globale Rezession, auch wenn einiges auf eine solche hindeutet. In USA gefertigte Baumaschinen sind durch den hohen Dollarkurs in den trad. Abnehmerländern, u.a. Südamerika, viel zu teuer geworden. Man kauft dann gleichwertiges Material von den großen japanischen Herstellern in gedrückten Yen. Aber natürlich schlägt hier die Depri-Stimmung im Bergbau durch.


    Das ist schon derart absurd, daß es komisch wirkt.


    Aber kann man einen solchen Typ nur annähernd ernst nehmen ? Dieser hier ist angeblich Ingenier. Ingenieure sind Menschen, die normalerweise logischen Gesetzen folgen. Aber diese sind hier ganz offensichtlich völlig abhanden gekommen, sehr zurückhaltend formuliert...


    Grüsse
    Edel


    Er ist oder war IT-Ingenieur, betreibt eine Webseite mit Edelmetall-Schlagseite und nun gibt es auch noch ein Buch von ihm, worin er einen Kollaps des derzeitigen Systems noch für 2015 ankündigt, danach die Einführung einer goldbasierten Währung und als Sahnehäubchen kehren auch die Monarchien wieder zurück. Früher hat er auch hier bei den Goldseiten offizielle Artikel veröffentlicht ...


    " Das Buch zeigt die politischen und gesellschaftlichen Änderungen, die mit dem Crash kommen.
    Danach kommt wieder ein Goldstandard mit Gold- und Silbergeld, sowie neue Monarchien in Europa. Es geht nicht anders, die heutigen Sozialstaaten sind nach dem Untergang ihres Papiergeldes nicht mehr finanzierbar. Ein neues, politisches System muss her.
    .... Dass wieder ein Kaiser kommen könnte, ist für die Masse wie Politik und Verlage undenkbar.
    Ja, er kommt noch in 2015."
    http://freiraum-magazin.com/produkt/nach-dem-finanz-kollaps/

    ... jetzt wird es wirklich ernst. "Gold im Panikmodus" ist die neue Devise der Märkte und der Wirtschaftspresse. Wenn´ s denn so kommen sollte, soll dann aber keiner sagen, dies sei nicht zu erwarten gewesen ...


    Der Gold-Crash markiert ein neues Zeitalter


    Die zahlreichen Krisen der Welt müssten den Goldpreis zu neuen Höhen treiben. Doch das Gegenteil ist der Fall. Das Edelmetall kostet so wenig wie vor fünf Jahren. Ein Land hat daran besonderen Anteil.


    http://www.welt.de/finanzen/ve…-ein-neues-Zeitalter.html

    In der FAZ eine aktuelle Diskussion der unterschiedlichen Geldmodelle unter Bezugnahmen auf den verstorbenen deutschen Ökonomen Wolfram Engels (1933-1995) Zum Gold:


    Welche Geldordnung ist optimal?


    Das Edelmetallgeld


    Die Anhänger der Goldwährung teilen die Verachtung für das ungedeckte Papiergeld; gleichwohl hielt Engels die Goldwährung (bei der eine Emissionsbank Banknoten gegen Golddeckung ausgibt) für untauglich. Hier sind die Gründe: Ein Problem ist, dass Gold keine laufenden Erträge abwirft. Das führt zu der Situation, dass eine Bank, die Banknoten gegen Gold ausgibt, keine Erträge hat. Dafür entstehen Kosten aus der Lagerung des Edelmetalls. Daher betrachtete Engels eine (historisch wohl bekannte) Entwicklung, in der eine Emissionsbank auch ungedeckte Banknoten ausgibt, deren Erlöse sie in zinstragende Aktiva angelegt, für geradezu naturnotwendig: „Sie muss darauf vertrauen, dass nicht alle Inhaber der Banknoten gleichzeitig kommen und ihre Noten in Gold eintauschen wollen … Je höher die Golddeckung ist, um so solventer ist die betreffende Notenbank, um so weniger rentabel ist sie allerdings auch. Sie ist in dem beschriebenen Dilemma, dass sie eine höhere Bonität nur um den Preis einer geringeren Rentabilität verwirklichen kann.“


    Engels nannte einen zweiten Grund, warum eine Goldwährung in einem Wettbewerb unterschiedlicher Geldordnungen keine Chance hätte: „Ein Geld, das an eine Ware gebunden ist, deren relativer Preis stark schwankt, würde von den Wirtschaftsobjekten als ein unsicheres Geld empfunden … Die Stabilität des relativen Goldpreises beziehungsweise relativen Silberpreises im Rahmen von Edelmetallwährungen beruhte überwiegend darauf, dass das betreffende Metall Währungsbasis war, dass seine Verwendung als Währungsbasis also seinen relativen Preis stabilisiert hat. In einer Welt konkurrierender Notenbanken wäre dieser Effekt natürlich weit aus schwächer.“ Zudem ist zu bedenken, dass die Förderung von Gold (oder Silber) Geld kostet und ökonomische Ressourcen bindet. Noch heute gibt es Anhänger des Goldes, die allen Ernstes meinen, die Menschen würden bei freier Wahl eine Goldwährung bevorzugen – ein Ausdruck historisch verklärten Romantizismus.


    http://blogs.faz.net/fazit/201…ordnung-ist-optimal-6087/

    Eine unaufgeregte Gegenmeinung, warum es mit dem Hegemon wohl so bald nicht vorbei ist:


    Amerika bleibt Supermacht: Fünf Gründe, warum die USA noch lange den Ton angeben werden


    Die US-Infrastruktur ist einem schlechten Zustand, die Politik blockiert und mit China ein großer Konkurrent herangewachsen: Politologen, Historiker und Journalisten sprechen von einem „Abstieg Amerikas“. Die Zeit, der Weltmacht Nummer 1 sei vorbei, es gehe immer weiter abwärts.


    „Ist das amerikanische Jahrhundert vorbei?“, fragt nun auch Harvard-Politologe, Ex-Regierungsberater und Außenpolitik-Experte Joseph S. Nye in seinem neuen, gleichnamigen Buch. Die Antwort ist eindeutig: nein, das ist sie nicht. Die Welt wird fraglos multipolarer, doch die USA werden noch lange den Ton angeben und von keinem anderen Land der Welt herausgefordert werden können. Das sind die Gründe.


    http://www.wiwo.de/politik/aus…eben-werden/11608428.html

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    Nb. ist die Zahl der Food Stamps Bezieher in US Wonderland höher als die Gesamtbevölkerung der Ukraine (44 Mio) und Argentiniens (43 Mio) oder etwa Spaniens (47 Mio) !


    Im Schnitt werden pro Kopf $ 133 monatlich an die Empfänger ausgezahlt. Jedes in Deutschland lebende Kind, auch ein Millionärskind, erhält automatisch pro Monat via Kindergeld mehr als ein Empfänger des Food Stamps-Programms. Die deutschen Sozialprogramme sind ungleich höher und tragen halt nicht so deutliche Namen wie "Lebensmittelmarken", weil das vielleicht zu sehr an Kriegszeiten erinnern würde. Das Food Stamps-Programm kostet 70 Milliarden im Jahr, die vergleichbaren geldwerten Sozialleistungen in Deutschland sind proportional viel höher. Nimm sie weg und die Revolte bricht aus.

    Irgendwelche Ereignisse, oder korrigieren Edelmetalle nur die vergangenen drei Wochen?


    Der zarte Anstieg der letzten Wochen in Dollar könnte eine klassische Bullenfalle gewesen sein. Der heutige deutliche Abstieg lässt die Bären womöglich wieder Blut lecken, wenn sie sehen, dass es, anders als bei den Aktien, keine Gegenwehr geben sollte. Die Performance des Goldes ist alles andere als überzeugend - wirkt sehr verletzlich der Verlauf der letzten Wochen und Monate, richtungslos.

    Die russischen Goldkäufe trotz Krise lassen die Kommentatoren rätseln, so auch beim Hause Axel Springer:
    Russlands verkappte Gold-Attacke auf den Dollar


    Der Kreml stockt in der Rubel-Krise seit Monaten seine Goldreserven auf. Mit diesem Vorgehen sollen die heimischen Goldminen gerettet werden, heißt es. Doch eigentlich zielt die Strategie auf die USA.


    Die Goldkäufe passen ins geopolitische Gesamtbild. Vor allem die aufstrebenden Schwellenländer wollen ein Gegengewicht zum westlich dominierten Finanz- und Währungssystem bilden. So haben sich Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika im Sommer zusammengeschlossen, um ein Gegengewicht zur Dollar-Hegemonie zu bilden.


    http://www.welt.de/wirtschaft/…tacke-auf-den-Dollar.html