Beiträge von sunny

    Zitat


    Es gab 1980 eine 500 ATS-Münze zum Todestag der Kaiserin Maria Theresia, vermutlich gehört das Papier zu diesem Stück.
    Eher peinlich für »Das größte Münzhandelshaus der Welt« …


    Grüße
    0711


    So ist es leider nicht, die Überschrift lautet:
    Die Silbergedenkmünzen Österreichs
    2006. Maria-Theresien-Taler
    dann kommt die Abbildung des MTT und Beschreibung
    und schließlich die "Garantie" mit eben jener Aussage zum Nennwert über 500 Schilling.
    Übrigens kenne ich einige Zertifikate von MDM und Co. die offensichtlich falsch sind, z.B. Garantie auf 925 Sterlingsilber, während das Stück selbst eine Punze 999 trägt...
    sunny

    Zitat

    Original von G-eco
    ich glaub das war früher der wert, aber seit 1858 ist der theresientaler ja in österreich nicht mehr als zahlungsmittel angesehen


    Den Schilling gibt es in Österreich seit 1924, davor die Krone. Nach der Inflation wurde 1924 10.000 Kronen 1 Schilling gleichgesetzt. Zeiten, in denen der Taler als Zahlungsmittel einem Gegenwert in Schilling gleichgesetzt wurden sind mir bisher völlig unbekannt.
    sunny

    Mein Maria-Theresien-Taler von MDM ist tadelos, aber "natürlich" auch mit Portoberechnung (natürlich bereits reklamiert).
    Was mich aber völlig verwirrt ist das beigelegte Zertifikat:
    Zitat: Nennwert 500 Schilling (!)
    Was soll das nun wieder bedeuten? 500 Schilling = rund 36 Euro Nennwert (?). Die würde ich doch glatt bei der Österreichischen Bank/Ausgabestelle einlösen wollen.
    sunny

    Dies Art Fälschung müssen älter sein, da ich solche magnetischen Dollars schon sehr lange in meiner Fälschungs-Sammlung habe. Auch in der Fälschungsart sehen sie für mich anders als die China-Dollars aus. Die Herkunft ist mir aber unbekannt.
    Sunny

    Hallo Walpel,
    als Münzsammler finde ich das Stück schon interessant, zumal mir das Stück bisher nicht untergekommen ist. Ich halte es auch für zeitgenössisch,also keine der sonst zahlreichen neuen (auf alt gemachten) Souvenirstücke. Den Sinn kann ich allerdings nicht ergründen. Für eine der üblichen Spielmarken (Jetons) halte ich es nicht, für eine Probe allerdings auch nicht. Bleibt für mich also ein Rätsel.
    Sunny

    Hallo walpel,
    ich habe nicht nur Dich damit gemeint, sondern alle, die trotz der eindeutigen Aufschrift weiter so tun als ob "Messing" auf kyrillisch eine verschlüsselte Botschaft für "Gold" ist.
    Nachdem @ich die Inschrift übersetzt hat, zweifelst Du an,dass es Messing ist. Selbst @ich zweifelt kurz danach an seiner eigenen Übersetzung und empfiehlt das Nachmessen. @mesodor bringt die Tauchwägung ins Gespräch (900er Gold oder höher), @magister bemerkt, dass (Gold) Dukaten als Schmuck nicht selten sind - bis schließlich Du selbst anfängst an Gold zu zweifeln (aber wegen dem Duchmesser!).
    Der Erfinder des Porzellans (Böttcher) hatte vom Sächsischen König den Auftrag Gold herzustellen, mit Euren Tips hätte er es vielleicht geschafft :D.
    Nichts für Ungut mich haben die Beiträge köstlich amüsiert.
    Sunny

    Wenn schon deutlich Messing draufsteht (wenn auch in kyrillischen Buchstaben) darf man das wohl eher glauben als bei den chinesischen Barren auf denen SILVER steht. . Amüsant wie verbissen Ihr in dem Stück Gold sucht :D - noch deutlicher geht es wohl nicht. Aber scheinbar bietet Ihr auch auf die Dachbodenfunde bei ebay und die 5 Jahre alten Münzen und Medaillen, die seit 5 Generationen in der Familie weitervererbt wurden.
    sunny

    Das Studium dauert ein paar Jährchen und hat auch kostenintensive Überraschungen parat. Ich würde zusehen unter dem Grenz-Betrag für mögliche Bafög-Beantragung zu bleiben und den Rest bar bei Mami & Papi hinterlegen. Bei den zur Verfügung stehenden Mittel würde ich in nichts immobiles investieren, auch nicht in Gold oder Silber. Nach dem Studium kannst Du loslegen, aber auch da wäre eine Immobilie zunächst besser als Konsumverzicht nur wegen Horror-Crash-Szenarien. Wenn dann gespart werden kann haben Gold & Silber sicher eine Berechtigung.
    Gruß Sunny

    Ich habe den Jäger zwar nicht, aber schreibt er auch, wie er auf diese Zahlen kommt? Das würde mich interessieren.


    Die Angabe stammt nicht direkt aus dem "Jäger", sondern aus einem Katalog, der den Jäger (10. Auflage) zitiert.
    Ich habe die 16. Auflage des Jäger von 1997.
    Da finden sich seitenweise Informationen dazu, hochinteressant aber viel zu umfangreich, um sie abzutippen.
    Nur soviel, etwas komplexer als oben zitiert ist das ganze schon ;).
    Sunny

    Die Umtauschpflicht von Banknoten und Münzen in Goldmünzen wurde am Tag der Deutschen Kriegserklärung (4. August 1914) offiziell aufgehoben. Trotzdem verblieben bei der Bevölkerung große Mengen Edelmetallmünzen ("Hamsterung"). Jäger ("Die Deutschen Münzen seit 1871") schätzt, dass von den Münzen 1871 - 1918 heute noch vorhanden sind:
    15 - 20 % der Silberkursmünzen
    30 - 50 % der Gedenkmünzen
    70 - 80 % der Goldmünzen
    Gruß sunny

    Ich halte mich aus allem raus was "Chinesich" klingt. Mein Eindruck ist ganz einfach der, dass es keine Fälschung-Tabu´s gibt, selbst plumpe Dinger werden von Schnäppchenjägern gekauft und ernähren die aus deutscher Sicht "Fälscher" in China, mehr noch die zwielichtigen Händler und Zwischenhändler. Der Markt wäre nur auszutrocknen, wenn keiner mehr kauft - das ist natürlich illussorisch.
    Mitleid für die vielen Reingefallenen habe ich mittlerweile nicht mehr oder wie ein Kumpel von mir immer so schön sagt: "Jedes Billiggeschäft hat einen Haken".
    sunny

    Als Neuling solltest Du Dich auch ausführlich mit der Fälschungsproblematik bei Kaiserreichgoldmünzen beschäftigen, Kauf über seriöse Händler erspart Dir das, aber an Schnäppchen bei ebay glauben kann teuer werden (vom unnötigen Stress nicht zu reden).
    sunny

    Die Lebensdauer der Werkzeuge ist begrenzt, für Rändelwerkzeuge kenne ich diese nicht, bei Prägestempel für Münzen kenne ich Zahlen von durchschnittlich 50.000 - 100.000 (je nach Präge-Material und Durchmesser verschieden). Deshalb arbeitet man mit "Urstempeln" (positiv) von denen man durch Absenken die eigentlichen Prägestempel abnimmt. So wird gewährleistet, dass auch bei hohen Stückzahlen das Münzbild identisch bleibt. Bei den Rändelungen erfolgte offensichtlich eine Umstellung auf einen feineren Typ 1934/35. Gemäß dem Sparsamkeitsprinzip wurden die "alten" Typen wohl noch aufgebraucht, so dass das beobachtete Phänomen übergangsweise auftrat. Ich habe bei meinen Münzen nur stichprobenartig nachgeschaut, also keine %zentuale Abschätzung vorgenommen. Interessant wäre nachzuschauen, ob der "alte" Randschriftentyp auch nach 1935, vielleicht auch noch 1937-39 auftaucht, das wäre dann schon erstaunlich.
    sunny

    Fälschungen zum Schaden des Staates gab und gibt es zu allen Zeiten. Fälschungen zum Schaden der Sammler machen aus heutiger Sicht für diese Münze kaum Sinn. Deiner Berschreibung nach wäre eine Gussfälschung denkbar, neben den beschriebenen Konturen ist dabei besonders der kleinere Durchmesser typisch (Guss-Schwund beim Erkalten). Wie sieht denn die Randschrift im Vergleich mit Originalmünzen aus?
    sunny

    Medaillen mit mehr als 500/1000 Edelmetallanteil müssen gekennzeichnet werden. Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es alles denkbare:
    ungekennzeichnete Silbermedaillen mit Zertifikat 999er Silber
    gleiche Medaillen, mal mit mal ohne Kennzeichnung
    unedle Medaillen, die aber einen Stempel tragen! (Abschläge in anderen Metallen)
    Medaillen die es in mehreren Metallvarianten gibt, Silber aber auch Kupfer-Nickel versilbert, allesamt ungekennzeichnet
    Es ist also Vorsicht geboten. Man sollte nur bei eindeutigen Stücken zuschlagen.
    Erwähnt werden sollte auch das Fälschungs/Verfälschungspotential durch nachträgliches versilbern/vergolden oder nachträgliches Punzieren.
    EIne Silbermedaille mit Punze 999 wird durch vergolden für den Laien zu einem nicht zu überschauenden Risiko.
    Hier hilft nur Fachkenntnis auf dem Gebiet der Medaillen, aber wer hat die schon.
    Sunny