Mal was anderes: der Einlagensicherungsfonds ist quasi bankrott (wisst ihr ja eigenlicht schon).
Interessant ist das Konstrukt, um diesen Umstand zu verschleiern. Wenn ich ein Konstrukt wie das unten genannte entwerfen und öffentlich präsentieren würde, hätte ich vermutlich sofort ein Ermittlungsverfahren der Steuerfahndung und der Staatsanwaltschaft am Hals.

FTD: Staat haftet für Lehmann-Kunden
Die am Donnerstag präsentierte Lösung unterstreicht, dass die Finanzbranche ohne den Staat zurzeit handlungsunfähig wäre. Ursprünglich war geplant, dass der vom BdB betriebene Einlagensicherungsfonds die Lehman-Kunden entschädigt. Das Volumen des Fonds reicht aber nicht aus, um alle Gläubiger zu bedienen. Eigentlich müssten die privaten Institute in solch einem Fall Geld nachschießen. Dazu scheinen sie ohne Staatshilfe derzeit aber nicht in der Lage.
Konkret sieht der von der EU-Kommission bereits abgesegnete Plan wie folgt aus: Der Bankenverband nimmt über die Ausgabe einer Anleihe 6,7 Mrd. Euro ein. Garantiert wird der Bond vom staatlichen Rettungsfonds Soffin. Zeichnen werden die Anleihe allerdings nur die privaten Mitgliedsbanken - andere Investoren wie Fonds, Versicherungen, Sparkassen, Genossenschaftsinstitute oder Privatanleger bleiben außen vor.
Das Geld für den Erwerb der Anleihe dürfen sich die privaten Geldhäuser wiederum bei der Bundesbank besorgen - im Gegenzug hinterlegen sie die Bonds als Sicherheit.