Beiträge von Hephaistos

    Anlagegold ist von der Mwst. befreit. Du zahlst ja auch auf Aktien, Fonds oder Anleihen keinerlei Mwst.


    Andere Arten von Gold hingegen (z.B. Bandgold) sind nicht von der Mwst. befreit. So zahlst du ja auch für Schmuck die Mwst.


    Ob dies auf eine EU-Richtline zurückgeht weiß ich nicht...


    Ansonsten, Reziarfg, kannst du getrost davon ausgehen, dass es dem "System" scheißegal ist, ob ein paar Deutsche mehr oder weniger ein Paar Unzen Gold kaufen oder nicht...
    (wer auch immer "das System" sein mag)

    Tollar


    Offengestanden verstehe ich den Link nicht so ganz...was soll uns die Graphik sagen?
    Das Inflationsbereinigt 733 heutige Dollar - rund 2250 Dollar des Jahres 1980 entsprechen?


    DA halte ich mich glaube ich lieber an den offiziellen Infaltionsrechner des US-Finanzministeriums der mir sagt, dass 900 Dollar heutiger Kaufkraft ca. 350 Dollar des Jahres 1980 entsprechen...
    (http://data.bls.gov/cgi-bin/cpicalc.pl)


    Ansonsten geb ich dir völlig recht:
    1. Viele Goldbugs sind zutiefst beleidigt, wenn man mal etwas kritisches sagt und 2. Gold ist nicht mehr ganz so billig wie 2001 - ob es schon teuer ist steht auf einem anderen Blatt, aber ein Schnäppchen ist es nicht mehr...

    klar - nur keinen Streit...


    ich war nur etwas überrascht, dass der Vorsitzende der DEG die in diesem Forum doch ziemlich weit verbreitete These vom Gold als Währung ablehnt...


    Die Ansicht wird übrigens nicht nur in diesem Forum vertreten, auch doch einigermaßen unstrittige Experten wie Bruno Bandult oder Uwe Bergold sehen Gold als Währung an. Aber dein Schlusssatz:


    "Auch wenn Gold nach irgendeiner Definition tatsächlich keine Währung ist, so ist es immer noch Geld und das weltweit."


    versöhnt mich auf alle Fälle... :]

    Zitat

    Mit Währung kann man Steuern zahlen, Gold ist demnach keine Währung. Es ist kein gesetzliches Zahlungsmittel.


    Schon mal versucht deine deutsche Steuer in sagen wir russischen Rubeln zu bezahlen? ;)


    Gold ist sehr wohl eine Währung - bloß weil es keine gesetzliches Zahlungsmittel ist, heißt es nicht, dass es keine Währung ist. So ist z.B. die DM seit dem 1.1.2001 kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr in Deutschland, aber nach wie vor eine Währung...

    1. als ich den Satz schrieb, stand deine Antwort noch nicht da.
    2. selbst wenn sie deine Eltern gekauft haben und du sie jetzt im Depot liegen hast - das erste was man macht wenn man irgendeinen wert übernimmt bzw. ins Depot gelegt bekommt ist sich zu informieren worum es sich dabei handelt, oder?
    3. wie PS-tester schon schrieb wenn es sich dabei um ein Open-Endzertifikat handelt, handelt es sich um eine Zertifkat und keinen OS und ist nicht von dem Verfall betroffen - Verfall heißt an diese Tag auch nicht verfallen im Sinne von nix mehr wert (wobei, dass natürlich angsichts der gestrigen und heutigen Bewegung durchaus die Konsequenz sein kann), sondern es wird dann ein Schlussstrich gezogen und abgerechnet: z.B. ein Optionsschein mit Laufzeit 30.05 wird eben am 30.05 abgerechnet, liegt er über dem Ausgangswert gibs Geld, liegt er darunter ist die Kohle futsch...
    4. bevor du so pampig anwortest denk nochmal über mein vorhergehendes Posting nach: du hast ein Papier in deinem Depot und hast keine Ahnung wie das funktioniert?

    ja, Blaubronco - heute ist Verfallstag nicht morgen, da wegen dieser Kreuzigung vor 2000 Jahren morgen nicht gehandelt wird.


    Ansonsten gilt: cool bleiben, ist zwar bitter für alle, die nicht ausschließlich physisch investiert sind, aber was soll´s - in zwei-drei Wochen sieht es schon wieder anders aus

    noch mal zu den Indern - hmm naja mag ja sein, dass du mit 60% Indern arbeitest, aber vergiss nicht - es gibt von denen 1,2 Milliarden (und das sind nur die Inder in Indien).


    Und natürlich wird dir dein Arbeitskollege bestimmt nicht erzählen, dass auf den Dörfern die Frauen immer noch mit ihrem Ehegatten verbrannt werden...sie werden dir auch nicht von den alle paar Monate einsetzenden Massakern an Moslemminderheiten erzählen etc.pp. niemals würden sie schlecht über ihr Land reden, ebenso wie die Chinesen - du wirst von keinem auch nur ein einziges Wort des Bedauerns oder der Kritik an der Politik ihres Landes hören...
    und alle glauben ihre Nation sei die größte...die werden dir nichts über die Pestgruben erzählen und über bekiffte Sadhus, hochverehrte Bettelmönche und den tiefsitzenden Glauben an Magie - von einer Industrienation ist Indien noch meilenweit entfernt, aber es wird besser (oder schlechter je nach dem welche Perspektive man einnimmt)


    Von daher weiß ich nicht, ob die indischen Kollegen eine so gute Quelle darstellen, auch denke ich das wohlhabende Indern nach wie vor ein gutes Bewußtsein für inneren Wert haben und ebenfalls nach wie vor Gold kaufen: nur sind sie eben im Gegensatz zu uns im Westen Antizykliker, die kaufen wenn der Preis ihnen niedrig erscheint und nicht an den Tops so wie wir das so gerne tun (vgl. "Neuer-Markt)

    Goldbaron


    Quelle bezüglich dem Rückzug der Inder: Telefonat mit Bruno Bandulet - der Rückzug der Inder und auch der Schmuckindustrie begann schon im Dezember
    Edit:
    Das Telefonat fand bereits letzte Woche statt - und, nochmal Goldbaron, so ungewöhnlich sind diese Marktbewegungen nicht im Gold. Die Bewegungen des Goldmarktes laufen anders ab als die z.B. des Standartaktienmarktes insbesondere in Bullenmärkten - diese erratischen Bewegungen kamen schon in den 70er Jahren vor und auch in diesem Bullenmarkt haben wir sie schon gesehen - erinnert sich noch irgendwer an den vergangenen November? 50$ Minus an einem Tag, wenige Tage später geht´s weiter als wäre nichts passiert...
    Mit physischem Gold ist das alles kein Problem - schwitzen lassen einen dann die hohen Hebel - aber dafür wird man ja auch (theoretisch) höher entlohnt...

    GermanLong und linusstephan
    da ihr hier über Fundamentaldaten sprecht:
    Offen gestanden sehen die meines Erachtens nicht gut aus fürs Gold: Die Inder (größter Goldkäufer) haben sich fast vollständig vom Markt zurückgezogen und die Nachfrage der Schmuckindustrie ist auch massiv eingebrochen...beide werden Zeit brauchen sich an höhere Goldpreise zu gewöhnen.


    Dagegen sind ist die makroökonomische Perspektive nach wie vor hervorragend: Die FED druckt Geld wie blöde (aber nicht nur die), alle Spieler an den Finanzmärkten sind extrem verunsichert, die gestrige Zinssenkung ist im Prinzip schon wieder verpufft und sogar der (ehemalige) große Fürsprecher des Wettbewerbs Josef "Joe" Ackermann schreit plötzlich nach einem Eingreifen des Staates.


    Aus technischer Perspektive lässt sich meines Erachtens wenig sagen: ganz banal deshalb weil wir seit dem Überschreiten des ATH uns in "uncharted waters" befinden.
    Allenfalls ließe sich feststellen, dass die bisherige Korrektur keine langfristige Trendlienen durchschlagen hat und sich, wie es sich für eine Korrektur gehört sehr vernünftig dem 50MA genähert hat (8$ spielen da keine so große Rolle)...


    jetzt noch einige Tage seitwärts und dann kann es den nächsten Anlauf auf die 1000 geben

    da Gold = Geld, steigt Gold natürlich auch und gerade in der Deflation....


    Da Gold aber nicht beliebig vermehrbar ist, kann es nicht inflationiert werden, was zur Folge hat, dass Gold eben auch von Inflationsszenarien profitiert - war übrigens mal anders als Gold noch offizielles Geld war, z.B. spanische Inflation im 16.Jhdt.


    Aber ich wiederhole mich - ich weiß.

    absolut richtig Baal - so ist es und nicht anders!


    Edit: Dies bezieht sich auf dein erstes Posting. BohemianGrove, Bilderberger etc.pp. ist nicht meine Welt und interessiert mich auch nicht sonderlich


    Dazu noch ein kleiner Hinweis an die Leute die glauben, dass Gold in der Inflation schlechter rentieren würde als in der Deflation und sich dabei auf die Geschichte berufen:


    Bis 1970 war Gold = Geld, d.h. in einem Inflationsszenario verlor bis dahin natürlich auch Gold. Bestes beispiel die spanische Inflation im 16.Jhdt. hervorgerufen durch die enormen Zuflüsse an Gold und Silber aus Süd- und Mittelamerika. Die Geldmengen wuchsen bei gleich beleibenden (oder gar sinkenden) Produktmengen und es kam zu enormen Preissteigerungen. Da Gold = Geld, verlor unser Lieblingsmetall an Kaufkraft.


    In Deflationen passierte das umgekehrte:
    schrumpfende Geldmengen, steigenden Kaufkraft, da Gold = Geld und die Kaufkraft des Geldes in der Deflation steigt, stieg auch Gold in seiner Kaufkraft. (letztes historisches Beispiel: große Depression in den USA 1933 Aufwertung des Goldes um rund 75%, von 20$ auf 35$)


    Da die Rechnung Gold = Geld seit 1971 (in der Schweiz seit 1996) nicht mehr gültig ist, sollte man sich nicht allzu sehr auf die historischen Vorgänge berufen.
    Die hochinflationären 1970erJahre haben klar gezeigt in welche Richtung Gold in Inflationsszenarien geht, wenn es selbst keine monetäre Rolle mehr spielt.
    Ob in einem Umfeld, in dem Gold kein Geld bzw. keine Währung darstellt, Deflation überhaupt noch möglich, ist wage ich stark zu bezweifeln...

    BAAL:


    Intrinsisch bedeutet „von innen her kommend“. Intrinsische Eigenschaften gehören zum Gegenstand selbst und machen ihn zu dem, was er ist. Intrinsische Handlungen, auch autotelisch genannt, sind eigenbestimmt und brauchen deshalb keine Anstöße von außen. Als Gegenbegriff gilt extrinsisch.


    * im Marketing auch als die direkten Eigenschaften eines Produktes bezeichnet (Geruch, Geschmack, Zusammensetzung)
    * als Begriff aus der Motivationstheorie, siehe Intrinsische Motivation
    * in der Physik, als Leitfähigkeit und Ladungsträgerkonzentration, siehe Eigenleitungsdichte und Intrinsische Leitfähigkeit
    * in der Statistik als Sonderform des Stationaritätsbegriffs, siehe Intrinsische Stationarität
    * in der Mathematik und Astrophysik eine spezielle Singularität, die Intrinsische Singularität
    * in der Biologie, z. B. bei intrinsischen Proteinen
    * in der Modellierung dynamischer Systeme bezeichnet intrinsische Wachstumsrate die Änderungsrate einer Zustandsgröße in Bezug auf ihren konkreten Wert
    * in der Volkswirtschaftslehre als Erklärung der Preisbildung, die intrinsische Bewertungsmethode


    vg.: http://de.wikipedia.org/wiki/Intrinsisch



    PS: hoffe du siehst mir die Copy&Paste Methode nach, aber es spart Zeit und Aufwand...

    milly weisst du was ich in deiner Aufstellung vermisse? - Philosophen!!!
    Aber gut, wir haben damals zu zehnt den Abschluss gemacht und vermutlich hat sich von damals zu heute nichts geändert...also ist das ein in der Rechnung zu vernachlässigender Teil, aber selbstständiges und freies Denken wird nachwievor honoriert...

    @0711


    ich bezog mich auf "2em Beine" und seine Aussage und dass eine Münze Geld wird wohl niemand bestreiten - es ging eher um die Theorie dahinter...was Geld eben sei - z.B. Wertaufbewahrungsmittel, Tauschmittel, Ware etc.pp. - daher das Zitat von Tietmeyer...