Beiträge von Skeptiker

    Faszinierend, offenbar doch der 1. Fall einer auf virtuellem Wege infektiösen Paranoia (vorbereitet durch die täglichen Gata-Lesungen).
    Trotzdem, insgesamt schade, gelegentlich fanden sich auch nützliche Informationen.
    Grüße, Skeptiker (ich werde hier an Bord bleiben ,aber auch der Gruppe des Gurus und seiner Jünger folgen(der Feind lauert überall), sofern es sich sporadisch substanziell lohnt...)

    @ Thai


    Als einer deiner Kritiker möchte ich dir für deinen Einsatz und manch nützliche Info danken. Auch nach deiner Auferstehung werde ich dich als eine Informationsquelle unter vielen mit Gewinn nutzen, danke.


    @ Rest


    Mensch Kinders, was soll denn diese Hysterie und Abhängigkeit? Der Schritt war vorhersehbar, sogar angekündigt, das Leben besteht nicht nur aus Börse, diese nicht nur aus Gold und das nicht nur aus Thai. Euer Guru wird ohnehin an anderer Stelle weitermachen.
    Im übrigen, es kann doch nicht wahr sein, dass hier so wenige (Thom, Misanthrop, yoyo, ghost_god) den Durchblick haben. Ich liebe die Produkte von ABN-Amro. Hättet Ihr alle die letzten Jahre fleissig Mini-Futures auf Au, Ag, Cu, Pt, usw. gekauft und einen Teil der Gewinne in Barren oder Münzen umgeschichtet, wäret Ihr reicher, hättet mehr physische Ware, der Goldpreis wäre (minimalst!) höher und insbesondere hättet Ihr Euch den Stress erspart, die Gewinne in Gold durch den schwächelnden Dollar wieder zu verlieren. Ist das so schwer zu verstehen?


    Nichts für ungut, Gruß, Skeptiker

    @ ghost_god


    Betreffend des SocGen-Zertifikats: Der fehlende 5. Basiswert ist Aluminium.
    Wirklich ein erstaunliches Produkt, kurze Laufzeit, Partizipation unbegrenzt 1:1, Kapitalgarantie, währungsgesichert. Einziger Wermutstropfen das Finanzamt, aber ggfs. könnte man die Freibeträge von 3 Jahren nutzen (sofern nicht schon ausgeschöpft).
    Gruß, Skeptiker

    Zur Ergänzung: Die Möglichkeit einer baldigen allmählichen Abkoppelung des Yuan vom Dollar ist nicht so abwegig, so ist diesmal beim G7-Treffen erstmals China eingeladen...
    Yuan physisch zu kaufen, dürfte umständlich/schwierig sein, außerdem spekuliert man dann auf das Verhältnis Euro/Yuan. Der von mir erwähnte Schein ist ein Openendzertifikat auf einen gegenüber dem Yuan fallenden Dollar. Vorsicht aber mit dem anderen von ABN-Amro angebotenen Schein! Der Hebel ist zwar deutlich höher, aber der Abstand zur Stop-Loss-Schwelle ist derart minimal, dass allein durch die vierteljährlichen minimalen Anpassungen des Finanzierungslevels der Stop-Loss ausgelöst werden kann, wenn der Yuan nicht bald entkoppelt wird.
    Gruß, Skeptiker

    ghost_god


    Danke für die Info bzgl. Dollarkredit, (abgesehen von den Zinsen) für mich eine Nummer zu groß. Denke, in solchen Seitwärtsphasen sind Openendzertifikate die beste Wahl.


    Wahoo


    Danke für die Blumen. Im Board finden sich viele interessante und verwertbare Infos, aber immer kritisch lesen und nicht alles glauben.


    Was den Yuan angeht, eine Möglichkeit: NL0000211068


    Grüße, schönes WE, bzw. Urlaub, Skeptiker

    Hallo ghost_god,


    erfreulich, dich "wiederzutreffen"!


    Was den Dollar betrifft, so bin ich mir natürlich auch nicht sicher, wie, und insbesondere wann, es weitergeht. Für mein Szenario sprechen imho noch folgende Punkte:
    Dem amerikanischen Verbraucher dürfte bei tendenziell steigenden Zinsen ohnehin sehr bald die Luft ausgehen. Gleichzeitig wächst in Asien, wie auch Wahoo schon erwähnte, ein eigener gigantischer Markt (China, Indien, Russland, Japan, Südkorea, Taiwan u.a.). Diese Staaten ergänzen sich z.T. sehr gut. Die wirtschaftliche Bedeutung der USA und damit des Dollars wird also gleichzeitig von mehreren Seiten ausgehöhlt.


    Was den Dollarkredit betrifft, so muss ich zugeben, dass ich mich mit dieser Möglichkeit nie befasst habe. Kannst du Anbieter und Konditionen nennen?

    Ich persönlich unterscheide zwei Anlageziele: Absicherung (=physische Bestände) und Gewinnmaximierung (Derivate), insofern lassen sich Barren oder Münzen nicht mit den von mir bevorzugten (gegenüber Quanto) Hebelzertifikaten oder Calls vergleichen, letztere haben natürlich die bessere Performance (gegenüber allen anderen Assets) bei höherem Risiko. Das Garantiezertifikat ist ein "Zwitter", Emittentenrisiko, Gewinnbeteiligung nur 1:1, aber Kapitalgarantie, währungsgesichert und im Basket befinden sich auch Rohstoffe wie Öl und Kupfer, die ich wohl kaum physisch erwerben könnte.


    Grüße, Skeptiker

    Goldfasan


    Da wird dir jeder hier vermutlich eine andere Antwort geben, du kannst dir ja den Depotanteil in kg/g umrechnen.
    In Ergänzung meines obigen Postings ist zu sagen, dass Gold sich eines Tages wahrscheinlich vom Euro/Dollar-Verhältnis abkoppeln wird. Schließlich ist auch der Euro Papiergeld (Defizite, Neuverschuldung, Griechenland usw.) Die Kaufkraftparität spielt langfristig auch eine Rolle. Momentan hat der Dollar aber (vermutlich) noch viel Potential nach unten.
    Was Gold betrifft, muss man im Hinterkopf haben, dass in einer extremen Krise evtl. nur noch Nahrung, Waffen, Anbauflächen zählen, aber eine solche Entwicklung erscheint mir persönlich als nicht sehr wahrscheinlich.
    Was die Investmentstrategie betrifft, so ist es natürlich nicht ratsam, sein Standbein ausschließlich auf Derivaten aufzubauen, es gibt ja auch noch relativ verlässliche Aktien und andere "sichere" Anlageformen.
    Gruß, Skeptiker

    Hallo Wahoo,


    ein sehr interessanter und kompetenter Thread!
    Für einen " breitschädeligen Brandrodungswanderhackfeldbauern aus Westfalen" hast du eine erstaunlich fundierte Weltsicht.
    Ich sehe die Situation ähnlich. Betrachtet man die zurückliegenden Jahre, bestätigt sich deine Diagnose voll und ganz, wer im Euroraum in physisches Gold investierte, wurde durch den schwächelnden Dollar um einen Großteil seines Gewinns gebracht. Für die Zukunft erwarte ich aus mehreren Gründen eine ähnliche Entwicklung (einige Punkte hast du schon genannt):
    Nur die USA haben ein derartiges Leistungsbilanzdefizit und eine derart niedrige Sparquote.
    Die Chinesen werden eines Tages die feste Bindung des Yuans an den Dollar aufgeben müssen (Inflationsgefahr), was den Dollar schwächen wird.
    Es kostet die Asiaten auf die Dauer viel Geld, den Dollar (=grünes Papier) zu stützen, Japan hat (glaube ich) jetzt schon dasselbe Rating wie Botswana.
    Da die Rohstoffpreise wegen der Entwicklung in China, Indien, Russland usw. weiter anziehen werden, werden die Staaten entdecken, dass eine starke Währung den Anstieg der Rohstoffpreise abfedern kann.
    Eventuell kommen Staaten (Russland?) auf die Idee, sich ihre Rohstoffe in Euro bezahlen zu lassen, was die Nachfrage nach Dollar reduzieren würde.
    Hinzu kommen weitere usa-spezifische Gründe wie Immobilienblase, Abhängigkeit von ausländischen Bondkäufern, teure militärische Abenteuer, verschwendungssüchtiger Lebenstil, durchgeknallte Politiker und Zentralbänker usw.


    Fazit: Im Gegensatz zu der hier im Board vorherrschenden Massenmeinung war und ist physisches Gold nicht das ideale Investment. Da aber die Möglichkeit eines echten Crashs besteht, sollte ein kleiner Depotanteil Gold aber nicht fehlen. Bisher hat sich folgende Strategie bewährt: Mit Derivaten direkt vom schwächelnden Dollar und steigenden Rohstoffpreisen profitieren. Wählt man Quanto-Zertifikate oder Produkte mit Hebelwirkung ist der Währungseffekt zu vernachlässigen. Mit den Gewinnen kann man dann zu Absicherungszwecken auch kleine physische Bestände erwerben. Derivate sind natürlich mit Vorsicht zu genießen und ich bin leider nicht ein so ausgewiesener Experte wie die anderen beiden User hier im Thread. Für den Anfänger wichtig: Optionsscheine mit langer Laufzeit und "im Geld" wählen. Ich bevorzuge in letzter Zeit zunehmend Zertifikate, besonders die ohne Laufzeitbegrenzung (Mini-Futures/ABN-Amro). Auch hier wichtig: Lieber zugunsten der Sicherheit auf Performance verzichten und einen großen Abstand zur Stop-Loss-Schwelle wählen. Zertifikate sind "berechenbarer" als Optionsscheine, es fehlt der Einfluss der impliziten Volatilität und anderer Faktoren. Von der Societe Generale gibt es inzwischen sogar Garantiezertifikate (Kapitalgarantie, währungsgesichert, unbegrenzte Partizipation 1:1an Preissteigerungen eines Rohstoffbaskets)
    Futures kommen für den Kleinanleger eher nicht in Betracht.


    Grüße, Skeptiker

    @Thai


    Ich möchte hier nicht weiter Öl ins Feuer gießen und habe vermutlich auf das Posting von Kalle14 etwas dünnhäutig reagiert, dazu später mehr.
    Trotzdem muss ich dich doch bitten, bei der Wahrheit zu bleiben. Wie sich jeder per Suchfunktion überzeugen kann, habe auch ich immer propagiert, zu Absicherungszwecken eine kleine Position physische Bestände zu halten. Ich lese ja nicht ohne Grund hier mit. Ich sprach kürzlich davon, meine Silberpositionen zu REDUZIEREN (die Derivate), wegen Zweifeln, ob die Chinesen tatsächlich demnächst auf die Käuferseite wechseln. Ich sprach dann von der brisanten Lage bei Öl. De facto habe ich meine Silberderivate noch nicht reduziert, da das von mir erwähnte Rohstoffgarantiezertifikat erst ab Oktober auf den Markt kommt, bei den Öl-Zertifikaten erahnst du vielleicht die Entwicklung und wer mich von WO kennt, weiß vermutl. ohnehin , dass ich primär in Aktien(Nebenwerte) investiere und bei Derivaten hauptsächlich auf den fallenden Dollar setze. Es ist sowieso reichlich kindisch, sich seine vermeintlichen Erfolge/Misserfolge um die Nase zu reiben, bei Ag wird erst die Zukunft zeigen, wessen Einschätzung richtig war, heute sollten wir uns gemeinsam freuen...


    Im Übrigen machst du (und noch mehr deine Jünger, pardon, ich kanns nicht lassen, ich meine deine Anhänger) folgenden Denkfehler: Deine Theorie ist, Derivate sind a) bösartige Bankprodukte und b) entziehen sie dem physischen Markt Kapital. Zu a) habe ich mich früher geäußert, zu b): Überlege mal, wer nachhaltiger physisches Material nachkaufen kann, derjenige, der im Euro-Raum sein gesamtes Kapital in Barren investiert und dann jahrelang beobachten muss, wie der Dollarverfall seine Gewinne auffrisst, oder derjenige, der primär auf Derivate setzt (Quanto oder mit Hebel) und die erzielten Gewinne dann teilweise in Barren anlegt? Für dich, der in einem Land im Dollarraum lebt, stellt sich die Situation natürlich etwas anders dar.
    Meine kleine Polemik bzgl. des Kartellagenten war vielleicht unnötig, aber nicht unbegründet und ich bedaure es sehr, dass einige kritische User hier nicht mehr posten. Das Folgende meine ich ernst und nicht polemisch: Wer tatsächlich glaubt, irgendein mächtiges Kartell würde hier in dieses Kleinanlegerforum bezahlte Agenten einschleusen, sollte schleunigst einen Therapeuten aufsuchen.
    Und überlegt alle mal grundsätzlich: Die FED & Co haben essentielle Probleme wie Immoblase, Zinsen, Verschuldung, Leistungsbilanzdefizit, Deflation/Inflation, Globalisierung, Arbeitsplätze, Konjunktur , Ölpreis usw.-warum sollte der Goldpreis angesichts dieser existenziellen Probleme einen derartigen Stellenwert haben, es gibt auch außerhalb des geschlossenen Golduniversums Probleme und Chancen.


    Abschließend aber auch ein paar versöhnliche Töne:
    1.Wer austeilt, sollte auch einstecken können.
    2.Mir ist positiv aufgefallen, dass du nicht mehr ganz so allergisch auf das Thema Derivate reagierst.
    3. Auch deine Hinwendung zum Thema Öl habe ich erfreut registriert, wie ich diesen Thread natürlich auch deswegen mitlese, weil ich für mich interessante Infos finde.
    Schließlich, zur Beruhigung, ich tanze auf vielen Hochzeiten und melde mich deswegen auch nur sporadisch. Auch suche ich meine Bestätigung nicht darin, hier als Querulant aufzutreten.


    option63
    Unbelegt, persönlich beleidigend, einer Antwort nicht würdig


    Kalle 14
    Den "Kleingeist" nehme ich mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Ich war heute früh etwas dünnhäutig, aber auch die Erfahrungen, die ich hier gemacht habe, spielen eine Rolle.
    Deine Erfahrungen mit Banken sind schlimm, aber ich kann dich nur davor warnen, jetzt einseitig auf Gold zu setzen-vielleicht kann dir das hier auch einer sagen, dem du mehr Vertrauen entgegen bringst.


    Gruß, Skeptiker

    Hallo Kalle,


    heute bin ich tatsächlich in "Stänkerstimmung", zudem habe ich etwas Zeit, deswegen komme ich niveaumäßig ausnahmsweise zu dir herab.
    Aber zunächst zu den Fakten, zu meinem Posting:


    "Möchte hier wieder mal den Buhmann spielen, auch mit der Vorfreude als bezahlter Agent von ABN-Amro,des Kartells usw. enttarnt zu werden...
    Soweit ich weiß (die wahren Experten wurden leider vergrault), verdienen die Banken an dem Spread, der weitere Kursverlauf ist ihnen egal, da sie sich über die Futures absichern, also beeinflußt man auch durch den Kauf von Derivaten den Kurs, wenn auch abgeschwächt (wäre schön, wenn einer der Experten das nochmal im Detail erläutern könnte).
    Im Übrigen kann physische Ware im Falle eines plötzlichen Crashs u.U. vorteilhaft sein, bisher hat man als Anleger im Euro-Raum fast nicht von physischen Beständen profitiert, wegen der Hebelwirkung aber durchaus von Derivaten. Das ist im Dollarraum (Thailand?) sicherlich anders.
    Gruß, Skeptiker "


    Dass jeder, der wiederholt gegen die Dogmen der dominierenden Meinung argumentiert, von einigen als "Buhmann" betrachtet wird, beweist ja gerade du. Was meine weiteren "Provokationen" betrifft, genau diese hirnrissigen Unterstellungen (Agent des Kartells) wurden hier schon gegenüber mir und verschiedenen Usern, die sich teilweise verabschiedet haben (einer hieß, glaube ich, Pfannkuchen, sehr kompetent der User ghost_god), geäußert.
    Meine weiteren Ausführungen bzgl. der Derivate und bzgl. der Goldpreisentwicklung im Euro bzw.Dollarraum sind simple, nachprüfbare Fakten und wurden hier nicht widerlegt. Das Posting von Thaiguru zum Thema kann ich übrigens nur voll und ganz unterstützen, giergetriebene Kleinanleger, nur die maximale Rendite im Blick, verlieren in der Regel innerhalb kürzester Zeit ihr Kapital und scheiden als Anleger aus. Mit Derivaten muss man sich auskennen, empfehlenswert sind Optionsscheine "im Geld" und mit langer Laufzeit. Noch verläßlicher und in der Kursentwicklung berechenbarer sind Zertifikate, interessant gerade die ohne Laufzeitbegrenzung von ABN-Amro. Hier ist es wichtig, auf Performance zu verzichten und eine großen Abstand zur Stop-Loss-Schwelle zu wählen. Natürlich wollen Banken Geld(wie schon erwähnt, per Spread und Aufgeld) verdienen, wer will das nicht. Informiert man sich, schätzt die Entwicklung des Basiswerts oder den dahinterstehenden Trend richtig ein, erschließen Derivate einem aber einen Kosmos neuer Anlagemöglichkeiten. Man hat eben nicht nur die Möglichkeit auf steigende Kurse eines Metalls oder einer Aktie zu setzen, sondern auf fallende, Seitwärtsbewegungen, auf Zucker, Weizen, Zinsen, Devisen, Indizes usw.usf. Von der Societe Generale gibt es z.Z. sogar ein Rohstoffbasket (Öl, Au, Pt, Cu, Al) mit 100%iger Kapitalgarantie, währungsgesichert, 4 J. Laufzeit mit 1:1 Partizipation an steigenden Kursen der genannten Rohstoffe. Also unbegrenzte Chancen bei (fast-Emittent könnte pleite gehen) null Risiko. Das Finanzamt sieht das leider ähnlich, es fällt, wie bei einer sicheren Anleihe, Kapitalertragssteuer an.
    Zur potentiellen Absicherung gegen den großen Crash empfehle ich im Übrigen auch physische Positionen.
    Aber ich wollte ja eigentlich nicht kostenlose Anlageempfehlungen geben, zumal du sie ohnehin nicht annehmen kannst. Deswegen abschließend zur Psychologie des "Kleingeists": Der Kleingeist präferiert ein geschlossenes Weltbild, Offenheit, Flexibilität beunruhigen ihn, weswegen er viele Anlagemöglichkeiten übersieht. Er hat die Tendenz sich in "seine" Anlage zu verlieben, kritische Meinungsäußerungen begrüßt er nicht als potentiell bereichernd, sondern stigmatisiert er mit paranoid-sektenähnlicher Grundhaltung. Die traurige Folge: Langfristig verliert er Geld nicht nur an Banken, sondern auch an intelligentere Anleger.
    MfG, Skeptiker

    Möchte hier wieder mal den Buhmann spielen, auch mit der Vorfreude als bezahlter Agent von ABN-Amro,des Kartells usw. enttarnt zu werden...
    Soweit ich weiß (die wahren Experten wurden leider vergrault), verdienen die Banken an dem Spread, der weitere Kursverlauf ist ihnen egal, da sie sich über die Futures absichern, also beeinflußt man auch durch den Kauf von Derivaten den Kurs, wenn auch abgeschwächt (wäre schön, wenn einer der Experten das nochmal im Detail erläutern könnte).
    Im Übrigen kann physische Ware im Falle eines plötzlichen Crashs u.U. vorteilhaft sein, bisher hat man als Anleger im Euro-Raum fast nicht von physischen Beständen profitiert, wegen der Hebelwirkung aber durchaus von Derivaten. Das ist im Dollarraum (Thailand?) sicherlich anders.
    Gruß, Skeptiker

    Nach ebenfalls oberflächlicher Lektüre des politischen Teils muss ich korrigieren: Mein vorheriges Posting gilt nur für die Öl-Infos, die politischen Verschwörungstheorien (9-11) und Thesen (z.B. Zusammenbruch der Sowjetunion infolge nachlassender Ölproduktion) sind in meinen Augen teilweise unglaubwürdig und abenteuerlich.

    Hochinteressanter Link: Mein Eindruck nach (oberflächlicher+nicht beendeter) Lektüre: absolut lesenswert, in manchen Detailfragen einseitig, aber insgesamt wesentlich brisanter und wichtiger als vieles andere hier.
    Danke, Skeptiker

    Um auch mal was "Positives" zu posten: Ich war heute auf der IAM (Internationale Anleger Messe in Düsseldorf) und habe mir einen Vortrag von Roland Leuschel (Börsenguru/Crashprophet) angehört. Er rechnet innerhalb der nächsten Jahre mit einer Depression und empfiehlt 25% physisches Gold und Rohstoffzertifikate, 25% inflationsgesicherte Anleihen, 25% asiatische Aktien und 25% Cash.
    Gruß, Skeptiker

    Ok Thom,
    zum Thema "Glaubwürdigkeit der Chinesen", du hattest in einem früheren Posting vermutet, die Chinesen könnten den Silberpreis nach unten treiben, weil sie demnächst auf der Käuferseite stehen werden.
    Aber ich denke, wir sollten unsere Diskussion jetzt zurückstellen, in einzelnen Punkten haben wir uns angenähert, bei einigen wird die Zukunft zeigen, wessen Interpretation näher an der Wirklichkeit war, aber insgesamt beginnen wir unsere eigenen Argumente zu wiederholen-wir können ja weiterdiskutieren, wenn neue Fakten auf dem Tisch liegen.


    Zu dem neuen Thema Öl oder Gold möchte ich aber noch anmerken,
    dass du zweifelsohne Recht hast, auch die Goldvorräte sind nicht unendlich. Trotzdem ist die aktuelle Situation beim Öl im Hinblick auf die Vorräte, die Recyclingmöglichkeiten und die volkswirtschaftliche Bedeutung einiges brisanter als beim Gold.
    Zum Emittenten-Risiko: das ist vorhanden, nichtsdestotrotz konnte man bei fundamental vorhersehbaren Entwicklungen (Dollarverfall, Zusammenbruch des Neuen Marktes usw.) mit den entsprechenden Derivaten eine Menge Geld verdienen (und es anschließend teilweise auch in Edelmetallen anlegen)
    Ich wünsche dir viel Erfolg, ich werde mich zunächst beim Posten wieder etwas zurückhalten, aber ich steige ja nicht völlig aus,
    Skeptiker

    Thom
    Meine Argumentationskette ist folgende:
    Die vorherrschende Meinung hier ist, dass die Silberpreisexplosion infolge des Produktionsdefizits unmittelbar bevorsteht.
    Entscheidend ist der Moment, an dem die Chinesen aufhören, das Produktionsdefizit mit ihren Beständen auszugleichen. Die Chinesen äußern sich selten, nun haben sie sich geäußert, warum sollten sie für die Zukunft ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen, wenn sie die zu erwartende Preisspirale mit verbalen Tricksereien ohnehin nicht aufhalten könnten? Die Kursentwicklung stützt zudem die These, dass der Moment der Preisexplosion nicht unmittelbar bevorsteht, denn im Moment der Verknappung sind die Futures von untergeordneter Bedeutung, bzw. explodieren ebenfalls.
    Zudem sehe ich einige in meinen Augen lukrativere Alternativen. Ich gehe dann lieber das Risiko ein, die ersten 20% nicht mitzunehmen ,als noch jahrelang zu warten. Mein Schwerpunkt war z.B. eher der schwächelnde Dollar (Leistungsbilanzdefizit, Schulden, Geldmenge usw.) Hätte ich stattdessen in Barren investiert, wären mir lange Zeit Gewinne entgangen. Es gibt eben nicht nur Ag und Au, sondern einen Kosmos von Anlagemöglichkeiten.
    Zum Öl:
    Klar wird Öl eines Tages substituiert werden müssen, aber überlege mal wo Erdöl z.Z. noch unersetzlich ist, oder eine sehr wichtige Rolle spielt (Heizen, Sprit, Kunststoffe, Medikamente usw.). Die Vorräte in der Erdkruste gehen tatsächlich zur Neige und jeder Liter Sprit, der verbrannt ist, ist unwiderruflich verloren.
    Jetzt vergleiche das mal mit Gold. Eine Ende der Vorräte (Lagerstätten) ist überhaupt nicht absehbar. Durch ihre chemischen Eigenschaften lassen sich Edelmetalle gut recyceln und welche Funktion ist lebenswichtiger, Heizen und Sprit oder Münzen und Schmuck? Wenn es bei Letzterem erforderlich wäre, könnte man es problemlos, sagen wir durch Glasperlen, substituieren.
    Was die praktischen Anlagemöglichkeiten betrifft, so gibt es z.B. von ABN Amro Endlos-Zertifikate, die schon sehr gut gelaufen sind. Bis zu den Wahlen in den USA wäre ich allerdings vorsichtig und diversifizieren kann ja nie schaden.
    Gruß, Skeptiker

    Thom
    Ich empfinde deinen Diskussionsstil als sehr sachlich und angenehm und auch inhaltlich hat es mich weiter gebracht, mit meiner Kritik ("ausgrenzen") warst auch nicht du gemeint und auch weniger der Umgang mit mir.
    Zu den Chinesen: Ich meine, allein die Kursentwicklung zeigt, dass sie nicht auf der Käuferseite stehen. Deswegen, wozu spekulieren über Sinn und Zweck ihrer Äußerungen, wenn die Kursentwicklung im Einklang mit ihren Ankündigungen ist?


    @ Thai+andere, ich habe auch nie gesagt, dass ich NICHT in Gold und Silber investiert bin. Wozu sollte ich hier mitlesen und mitdiskutieren, wenn ich nicht ein Interesse an der Anlageform hätte? Ich bin nur ein wenig desillusioniert, was die baldige Silberpreisexplosion betrifft, eben aus den besagten Gründen, weil die Chinesen offenbar momentan und in absehbarer Zeit aus den von mir genannten Gründen nicht auf der Käuferseite stehen werden (meiner unmaßgeblichen Meinung nach).
    Ich habe nur geschrieben, dass ich mein Silberengagement REDUZIERE und erwähnte die Papiergeldinflationierung.
    Aber die Friede-Freude -Eierkuchen Tour ist ein wenig langweilig, also zur Anregung noch ein paar Punkte, die bei dem Einen oder Anderen vermutlich die Adrenalinwerte in die Höhe schnellen lassen:
    Es gibt weltweit die unterschiedlichsten Anlagemöglichkeiten und auch bei Gold und Silber sollte man selbstkritisch prüfen, ob es nicht lukrativere Alternativen gibt, und wenn ich kritisch die Entwicklung der letzten Jahre analysiere, dann stelle ich fest, dass einige Aktien wesentlich besser liefen, mit Dollar-Puts lange Zeit mehr zu holen war, usw., um das Ganze jetzt auf die Spitze zu treiben, passable Gewinne bei den Edelmetallen brachten am ehesten (für diese Blasphemie muss ich vermutlich zum Exorzisten) DERIVATE, da in EURO gerechnet, die Gewinne bei Au und Ag marginal waren. So, jetzt ist es raus, ich weiß, die Krise kann schnell kommen, physische Ware kann hilfreich sein, sehe ich auch so, aber auch diesbzgl. habe ich durchaus ernste Zweifel, denn in einer echten Krise zählen möglicherweise nur Lebensmittel und ähnliches, und das Papiergeld taugt wenigstens noch als Brennmaterial oder als Klopapier.
    Und was Anlagealternativen betrifft, habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es bei jeder geförderten Unze Au oder Ag ein Recyclingpotential gibt, im Gegensatz beispielsweise zu Erdöl, interessant zudem auch der Vergleich der vorhandenen Vorräte.
    Aber wozu analysieren,wenn die meisten es gar nicht hören wollen?
    Gruß, Skeptiker