Beiträge von option63

    Hallo Zweifler,


    ich bin seit vorigem Herbst mit Hebelprodukten (erst Knock-out von Abn, später in langlaufende OS der DB) in Gold und Silber investiert.


    So versuche ich dem Dollarverfall vorzubeugen. 2005/2006 möchtel ich schrittweise in physisches Material umschichten. (ich hoffe, die Kurse entwickeln sich bis dahin entsprechend)


    Wenn ich an dieser Strategie bisher etwas zu bereuen hab, ist es, dass ich zu 100 % auf Edelmetalle gesetzt habe und aus 3 anderen guten Anlagen viel zu früh raus bin. Bis Frühjahr 2004 war ich zusätzlich noch in ENI (ital. Versorger) per OS investiert, in chinesische H-Aktien per Hebelzertifikat mit unbegrenzter Laufzeit und in Petrokazakhstan (Öl) per Aktie.
    Gerade letztere hat eine Wahnsinns Entwicklung hingelegt.
    Petrokazakhstan - 2 Jahre


    Somit bin ich jetzt noch riskanter aufgestellt. Empfinde das allerdings nicht so, da ich von einer Edelmetallhausse und einem Dollarverfall die nächsten 1-2 Jahre überzeugt bin. Auch habe ich mal ca. 6-9 Monate versucht, meinen Lebensunterhalt per Trading zu verdienen.(hat außer Magenschmerzen nicht viel gebracht) Deshalb bin ich wohl riskante Anlagen etwas "gewöhnt".
    Bis zum Vetrauensverfall in sämtliche Papierwährungen ist es m.E. noch ein Stück hin, wird aber früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen.
    Bisher habe ich allerdings im Edelmetallbereich fast das maximale erreicht und hoffe, dass ich weiterhin Glück und Gespür habe.


    Spätestens 2006 sollte man m.E. bis zu 50% in physischer Anlage haben.
    Auch kann man sich bis 2006 schrittweise in chin. H-Aktien einkaufen. Asien und insbesondere China wird sich bis zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking sicherlich sehr gut entwickeln.


    Mein Zukunftsdepot ab 2006 sollte so aussehen:


    50 % physisch in Gold + Silber
    20 % Asien/China
    10% Minenwerte
    10 % andere (da gibt es immer etwas - sh. Petrokazakhstan)
    10% Bargeld (vielleicht in verschiedenen Währungen)


    option63

    Ich denke auch. Langlaufende Puts auf Dow und Nasdaq wäre jetzt wohl eine gute Strategie. Bei steigenden Kursen bis Jahresende nachkaufen .


    ps, bin leider zu 100% investiert, daher nur als Überlegung schön.

    Hier auch ein schöner Chart (z.Z. jedenfalls)


    [URL=http://www2.onwirtschaft.t-online.de/dyn/c/T-Online.de/Themen/Wirtschaft/Aktien/Suche/ExterneInhalte/ei-is-einzelwert,vv=dyn,ei=http://boerse.t-online.de/de/stk/ind/reports/chart.html?chart_market=SLV.FX1&chart_type=LINE&chart_datascale=abs&chart_axisscale=lin&chart_volume=1&chart_highlow=1&chart_avg1=200&chart_avg2=&chart_bench1=&chart_bench2=&chart_indicator1=&chart_indicator2=&sSymbol=SLV.FX1&chart_hist=1d&dummy=.html]Silber-intraday[/URL]

    Sehr geehrter Herr Wilde,


    Herr Heller hat mir Ihre Anmerkung zum Thema Gold und Mehrwertsteuer
    weitergeleitet.


    Die Besteuerung von Umsätzen mit Gold wird in § 25 UStG geregelt. Danach ist
    Gold,
    das dem Begriff Anlagegold - im Gesetz erläutert - entspricht, beim Erwerb
    frei von
    Mehrwertsteuer. Anlagegold sind Barren oder Plättchen mit einem von den
    Goldmärkten
    akzeptierten Gewicht und einem Feingehalt von mindestens 995/1000. Ebenso
    zählen
    Goldmünzen dazu mit einem Feingehalt von 900/1000, die nach dem Jahr 1800
    geprägt
    wurden, in ihrem Ursprungsland gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren
    und
    üblicherweise zu einem Preis verkauft werden, der den Offenmarktwert ihres
    Goldgehaltes
    um nicht mehr als 80 % übersteigt.


    Im übrigen fällt bei anderen Edelmetallen Mehrwertsteuer an.


    In der Sendung ist dieser von Ihnen aufgegriffene Aspekt in der oben
    dargestellten Form
    nicht deutlich geworden. Ich danke Ihnen, dass Sie uns darauf aufmerksam
    machen. Mit
    Herrn Heller werde ich sprechen, wie wir diese Information einbringen
    können.


    Mit freundlichen Grüßen


    Herbert Berger


    Dresdner Bank AG
    Unternehmensbereich
    Private & Business Banking Zentrale
    Anlagemanagement
    Gallusanlage 7 / 31. OG
    60301 Frankfurt am Main
    Telefon: 069/263-54224
    Telefax: 069/263-11520
    E-Mail: herbert.berger@dresdner-bank.com

    Schwabenpfeil, wie du auf Kritik reagierst ist doch schon kindisch.
    Vor kurzem das gleiche. Auf meinen Einwand: "Masse statt Klasse" kamen zig Re-Postings, Zitate-wer, was, wann gesagt hat usw. Auch alte Postings, welche Wochen alt sind, wurden hervorgekramt, ob sich nicht noch was gegen die bösen Kritiker verwenden lässt. Als noch eine kritische Stmme kam, wurde sogar mit völligem zurückziehen vom Forum "gedroht", vom rausekeln (o.ä.) usw.
    Das ganze hast du auch noch vernünftiges ausdiskutieren genannt.
    ;(


    Jetzt wird sicher gleich wieder dein Zitate-button ins glühen kommen.

    Ausschnitt aus der Kolumne:


    "Nach 26 Jahren Wachstum in China stehe die Welt angesichts der Wirtschaftskraft der Volksrepublik nun unter einem Wettbewerbsschock, sagte Mundell. Nach seiner Prognose wird Chinas Wirtschaft bei stabilen Wachstumsraten im Jahr 2030 Japan überholen und im Jahr 2060 mit Europa gleichziehen. "


    Was hat der denn genommen??? Bis 2060 dauert es bei diesem Herrn also. Der kann doch nur gedopt sein.
    Oder völlig bekloppt.

    hallo bob,


    im großen und ganzen muss ich dir hier recht geben - nur in einem nicht.


    Zitat

    doch muss man gerade angesichts dieser Tatsache dem Silberinfo-Team Respekt zollen für den Mut, den sie haben, hier die öffentliche Diskussion über ihren Brief zu beginnen.


    das waren sicher nicht die beweggründe, sondern viel mehr haben sie ihre guten beziehungen zu goldseiten genutzt, um hier kostenlos oder kostengünstig ihren neuen brief einem breiten publikum vorzustellen. sprich: in eigener sache werbung für sich zu machen.


    pa, das ist eine wertfreie äußerung. ich bin immer noch der meinung, um so mehr es solche und ähnliche seiten etc. gibt, umso hilfreicher für die sache. egal, ob man sich dabei was verdienen will. das machen andere auch.

    hallo midas,
    ich hatte gestern in einer kurzen diskussion mit kalle14 meine "strategie" vorgestellt. der einfachheit halber kopiere ich den abschnitt nochmal rein, damit du dich dank der unermüdlichen fleißarbeit von schwabenpfeil in den letzten 24 stunden nicht durch 60 postings wühlen musst:


    "das ist auch ein! grund für mich, weiter auf goldoptionen zu setzen. (fallender dollar-steigender goldpreis in dollar). damit ist es mir bisher hervorragend gelungen, den aufwärtstrend zu nutzen. auch rücksetzer machen mich nicht nervös, solange der aufwärtstrend nicht erkennbar umgekehrt wird. rückschläge sind natürlich nicht ausgeschlossen, doch die habe ich bisher für nachkäufe oder zumindest für umschichtungen genutzt.
    angestrebt ist mit dieser "strategie" bei einem verfall des dollar (davon bin ich überzeugt) den goldpreisanstieg bestmöglich zu nutzen und 2005/2006 schrittweise in physisches gold und silber zu wechseln. am riskantesten finde ich hierbei, dass ein zusammenbruch des finanzsystems früher kommt als ich erwarte. dann wäre alles umsonst gewesen. das ist für mich das größere risiko als ein vollständiger zusammenbruch der preise (oder trendumkehr) bei den edelmetal"


    kurze anfügung: neben goldoptionen habe ich auch silberoptionen im depot,
    verhältnis ca. 75 zu 25 für gold (laufzeiten 2006 und 2007)

    zum neuen chartansatz mit dreiecken,


    dreiecke können das ende von volatilen ausschlägen anzeigen. in der charttechnik ist diese methode lange bekannt.
    der ansatz, der dahinter steht ist folgender: man kann erkennen, dass weitestgehend die zocker und lemminge aus der aktie raus sind. im chartbild wird das durch immer kleiner werdende ausschläge angezeigt. das interesse an der aktie für den jeweilig betrachteten zeitraum hat nachgelassen. um so kürzer der zeitraum ist, um so ungenauer (zufälliger) ist diese methode. leute mit trendfolgeansatz springen nach einem richtungswechsel auf und verstärken den trend.
    ähnliches gilt bspw.auch für bodenbildungen. schlechte nachrichten spiegeln sich nicht mehr im kursverlauf der aktie wieder - die zocker und zittrigen sind raus, der kursverlauf hat sich beruhigt. erst nach einem ausbruch wird die aktie wieder interessant (nach langen bodenbildungen auch wieder bekannt und durch medien etc. wieder ins gedächtnis gerufen) und die leute springen auf den fahrenden zug, was wiederum den ausbruch bestätigt oder verstärkt.
    (was für aktien gilt, gilt im großen auch für indizes)


    falsch find ich, dass die dreiecke bei bognair nahezu willkürlich und m.e. teilweise nur des dreieckes willen gezogen werden. dadurch wird der eigentliche denkansatz, der dahinter steht, verfälscht. auch kürzeste zeiträume per dreieck interpretieren zu wollen kommen nach meinem dafürhalten eher zu zufälligen ergebnissen.


    ps, das ist meine persönliche meinung und interpretation zum modell der chartanalyse mit dreiecken ala bognair. der grundgedanke dahinter ist gut, aber nahezu jede minute oder jeden kursverlauf mit dreiecken interpretieren zu wollen verfälscht die ergebnisse.

    Welt am Sonntag vom 21.11.2004


    Zehn Antworten zum Leistungsbilanzdefizit
    Amerika borgt sich mehr Geld im Ausland als jemals zuvor. Das bringt den Dollar unter Druck
    von Ulrich Machold


    Mit dem richtigen Anlaß schaffen es auch Zungenbrecher bis ins Fernsehen. Jüngstes Beispiel ist das Leistungsbilanzdefizit.



    Was verstehen Volkswirte unter einem Leistungsbilanzdefizit?



    Die Leistungsbilanz ist der Unterschied zwischen den Exporten und Importen von Gütern, Dienstleistungen und bestimmten Kapitalerträgen und -transfers. Da der Handel meist den größten Teil davon ausmacht, heißt ein Leistungsbilanzdefizit normalerweise, daß eine Volkswirtschaft mehr importiert als exportiert - und daß sie selbst nicht genug Geld erwirtschaftet, um all diese Importe zu bezahlen.



    Warum Amerika?



    Die Amerikaner kaufen derart viele Waren im Ausland, daß das Land pro Tag 1,7 Milliarden Dollar Kredit vom Rest der Welt benötigt. Da die Wirtschaft stark wächst und die Menschen optimistisch sind, geben sie fast all ihr Geld für den Konsum aus. Dazu kommt, daß die Regierung von George W. Bush allein in diesem Jahr einen Schuldenberg von fast 413 Milliarden Dollar angehäuft hat. Die USA geben 600 Milliarden Dollar mehr aus, als sie selbst verdienen.



    Wer finanziert das amerikanische Defizit?



    Daß Amerika über seine Verhältnisse lebt, wird de facto von Nicht-Amerikanern bezahlt. Die USA schlucken momentan 75 Prozent der Leistungsbilanzüberschüsse aller anderen Industrieländer. Ihre größten Schuldner sitzen in Asien, vor allem in der Volksrepublik China und Japan. Viele asiatische Länder haben ihre Währungen zu künstlich niedrigen Kursen an den US-Dollar gekoppelt.



    Warum soll das eigentlich ein Problem sein?



    Das Defizit selbst ist eigentlich kein Problem. Schwierig wird es, wenn es abzunehmen beginnt. Märkte tendieren zu Gleichgewichten, früher oder später sollte die US-Leistungsbilanz nach Meinung der meisten Ökonomen daher wieder ausgeglichen sein. Der normale Mechanismus dafür ist der Wechselkurs. Und die Hauptlast wird der Euro zu tragen haben.



    Was sind die Folgen?



    Wenn der Dollarkurs unter Druck kommt, sind die in Dollar notierten US-Schulden im Ausland weniger wert. Geschieht dies zu schnell, könnten Großanleger ihr Geld aus den USA abziehen, damit es nicht noch weiter an Wert verliert. Das Ergebnis wären Kursverluste an den US-Börsen und im schlimmsten Fall ein unkontrollierter Absturz des Dollars, der das gesamte Weltfinanzsystem ins Wanken bringt. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird von einigen Experten immerhin bei 75 Prozent gesehen.



    Wie stark ist Deutschland betroffen?



    Fällt der Dollar, steigt der Euro, und europäische Exporte verlieren in Amerika an Wettbewerbsfähigkeit. Die deutsche Wirtschaft dürfte darunter besonders leiden, da die Binnennachfrage hierzulande seit Jahren stagniert. Allerdings werden nur noch knapp zehn Prozent der deutschen Exporte in Dollar abgerechnet, der Schaden hielte sich also in Grenzen. "Wir sind zwar nicht erfreut über den Dollarkurs, aber wir geraten auch nicht in Panik", sagt Anton Börner, Präsident des Bundesverbands des Deutschen Groß- und Außenhandels. Dazu kommen noch die Verluste der Anleger, die amerikanische Aktien oder Anleihen halten.



    Was sagen Amerikaner dazu?



    Davon abgesehen, daß weder die US-Regierung noch die Notenbank ein Blutbad an den Devisenmärkten gutheißen könnten, hat Amerika wenig zu verlieren. Wenn der Dollar geordnet fällt, werden amerikanische Exporte wettbewerbsfähiger. Der Prozeß ist bereits im Gange. Auf diesem Wege würde das Leistungsbilanzdefizit langsam abgebaut. "Unsere Währung - euer Problem", fand der damalige US-Finanzminister John Connally.



    Was kann man tun?



    Am schmerzlosesten wäre es, wenn Amerika einfach weniger importieren und mehr exportieren würde. Dafür bräuchte es aber Käufer für seine Waren. Und hier steckt das Dilemma. Würde Europas Wirtschaft stärker wachsen, wäre auch das US-Defizit geringer. Im Gegenteil hoffen aber vor allem die Deutschen darauf, daß die US-Nachfrage sie aus der Wirtschaftsflaute zieht. Von dieser Seite ist also wenig Unterstützung zu erwarten. Ähnliches gilt für den größten Teil Asiens. Immerhin wächst in China die Bereitschaft, etwas gegen die unterbewertete Landeswährung zu unternehmen. Doch damit allein ist das Problem nicht zu lösen.



    Muß es so kommen?



    Einige Ökonomen sind allerdings der Meinung, daß das Riesendefizit nicht unbedingt der Korrektur bedarf. Michael Dooley, David Folkerts-Landau und Peter Garber von der Deutschen Bank beispielsweise glauben, daß sich vielmehr eine Art inoffizielles Währungssystem etabliert haben könnte. Vor allem die Chinesen kaufen demnach Dollar, um ihre Exporte zu verbilligen und gleichzeitig die Zinsen in Amerika niedrig zu halten. Denn wenn es genug Nachfrage nach US-Staatsanleihen gibt, muß deren Zinssatz nicht automatisch steigen. Niedrige Zinsen wiederum bedeuten billige Kredite in Amerika und viel Konsum der Amerikaner, die geborgtes Geld ausgeben. Gekauft werden Importe aus China, womit sich der Kreis schließt. Das könnte noch Jahre so weitergehen.



    Wonach sieht es momentan aus?



    Zur Sichtweise der neuen Schule paßt, daß das US-Defizit schon seit Jahren hoch ist. Ebenso alt sind die Prognosen eines baldigen Dollar-Absturzes. Passiert ist bislang wenig. Vielmehr war der Dollar in den vergangenen 30 Jahren immer dann stark, wenn das Leistungsbilanzdefizit hoch war. Der Grund: Wenn es der US-Wirtschaft gut geht, ist das Land auch für Investitionen attraktiv. Seit zwei Jahren verliert die US-Währung aber parallel zum Defizitanstieg langsam an Wert. Die EZB schaffte es im Januar noch, den Anstieg des Euro nur mit Worten aufzuhalten. Dieses Mal könnte das nicht mehr reichen. Und wenn der Dollar erst fällt, gibt es leicht kein Halten mehr. Der Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff sagt voraus, daß die US-Währung bei einer abrupten Korrektur des Ungleichgewichts schnell um bis zu 40 Prozent an Wert verlieren könnte. Die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley schätzen, daß erst bei Kursen ab 1,80 Dollar pro Euro das Leistungsbilanzdefizit abnimmt.

    hallo kalle14,


    ich halte es grundsätzlich für verkehrt gegen einen bestehenden trend zu spekulieren.
    die chancen damit erfolg zu haben stehen statistisch äußerst schlecht, da ganz einfach die anzahl der tage mit steigenden kursen die zahl fallender kurse übersteigt. vielleicht sogar den umkehrpunkt zu erwischen ist noch schwieriger möglich und kaum zu schaffen. m.e. ist es eher glück statt können, sollte es doch mal gelingen.


    die idee bei 248 punkten im HUI auf eine wende oder einen rückgang mit puts zu spekulieren wäre für mich viel zu riskant.
    maximal würde ich (bei einer annahme, der HUI geht bei 248 zurück) meine bestände verkaufen oder teile davon und tiefer wieder zurück kaufen. dabei ist natürlich zu beachten, dass der bestehende aufwärtstrend nicht gebrochen wurde.
    eine frage stellt sich mir noch, warum soll der HUI denn ausgerechnet bei 248 zurück gehen? was sind deine gründe, bei 248 auf puts setzen zu wollen?


    auch verstehe ich die annahme nicht, dass der dollar wieder steigen sollte. vielleicht in ferner zukunft. fundamental spricht nichts dafür. die amis sind weder bestrebt noch interessiert an einem steigenden dollar. im gegenteil, sie werden die welt weiter mit dollars überfluten um ihre schulden zu begleichen. sonst können sie ja direkt den staatsbankrott anmelden. und was sollen die asiaten und europäer gegen einen fallenden dollar tun??? soll die ezb tatsächlich eingreifen? das würde bedeuten, sie kaufen zu ihren dollarreserven, welche immer wertloser werden immer mehr fallende und äußerst riskante dollars hinzu.
    allein japan hat mittlerweile über 800 milliarden dollars in den letzten jahren angehäuft (vor allem über stützungskäufe). was nützt es denen? in den letzten 2 Jahre haben sie weit über 100 Milliarden allein durch währungsverlust verloren. auch eine japanische notenbank muss nach ablauf eines geschäftsjahres bilanz ziehen. wie sagte gestern folker hellmeyer (bremer landesbank)? -die devisenreserven der japaner sind nahezu nutzlos weil unverkäuflich.
    ich glaube nicht, dass sich die ezb hunderte milliarden fauler eier in seine tresore legen werden, um später zusehen zu müssen, dass sie wie eis in der sonne schmelzen. noch dazu, wenn andere notenbanken anfangen (china, russland) dollars zu verkaufen, was den abwärtstrend eher bestätigt statt umkehrt. (die chinesen haben zwar am freitag dementiert, aber mit dem dementi eine einzelne, groß angelegte aktion gemeint. am langfristigen wechsel von dollar in andere anlagen zur diversifikation war damit nicht gemeint)


    das ist auch ein! grund für mich, weiter auf goldoptionen zu setzen. (fallender dollar-steigender goldpreis in dollar). damit ist es mir bisher hervorragend gelungen, den aufwärtstrend zu nutzen. auch rücksetzer machen mich nicht nervös, solange der aufwärtstrend nicht erkennbar umgekehrt wird. rückschläge sind natürlich nicht ausgeschlossen, doch die habe ich bisher für nachkäufe oder zumindest für umschichtungen genutzt.
    angestrebt ist mit dieser "strategie" bei einem verfall des dollar (davon bin ich überzeugt) den goldpreisanstieg bestmöglich zu nutzen und 2005/2006 schrittweise in physisches gold und silber zu wechseln. am riskantesten finde ich hierbei, dass ein zusammenbruch des finanzsystems früher kommt als ich erwarte. dann wäre alles umsonst gewesen. das ist für mich das größere risiko als ein vollständiger zusammenbruch der preise (oder trendumkehr) bei den edelmetallen.


    also, vielleicht kannst du kurz schreiben, wieso du ausgerechnet bei 248/250 einen einbruch oder vielleicht sogar eine umkehr erwartest.
    maximal habe ich die befürchtung, das einige südafrikanische minenwerte baden (sprich pleite) gehen. denn das der dollar nun ausgerechnet gegen den rand zulegen sollte kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen (auch wenn diese these hier oft propagiert oder zumindest erhofft wird). allerdings würde das dem goldpreis wieder überproportional helfen und die gewinnsituation anderer werte verbessern. leider weiß ich nicht, wie hoch der anteil südafrikanischer minen im HUI ist.

    guten morgen,


    hallo schwabenpfeil, natürlich ist das ständige hineinkopieren viel, viel arbeit. auch sehr anstrengend und anspruchsvoll. dem sohn (18 jahre) meiner freundin tut auch die hand weh, wenn er eine einkaufstüte 500 m tragen soll. ich denke, du gehörst in etwa der gleichen generation an.


    ich hab obigen vorschlag gemacht, dass hier mal die interessierten sagen sollen (kurz !! lieber schwabenpfeil), ob wir die englischen texte nicht auf ein vernünftiges maß kürzen sollten und einen extra thread für die dauerposter und englischfans einrichten sollten. den vorschlag mit den übersetzungen halte ich für gut, allerdings in der praxis kaum zu realisieren, weil sich zu wenige dauerhaft dazu bereit erklären würden oder aus zeitmangel könnten.
    sollte mein vorschlag auf resonanz stoßen, zähl ich in 1-2 wochen aus und. nach dem ergebnis könnte sich dann jeder richten. Ich denke, das ist das beste und einfach zu realisieren.
    wie gesagt, es hat hier wohl keiner was gegen englischsprachige texte, nur sollten sie auf ein vernünftiges maß reduziert sein, damit der thread nicht seitenweise (wie in den letzten wochen ja alltag hier) zugepflastert wird.

    weiterhin ist mir so eine diskussion mit dir, lieber schwabenpfeil, zu kindisch (das kannst du wieder als zitat übernehemen ;) ). - du reagierst viel zu empfindlich und angefressen mit deinen dauerzitaten und zig antworten auf jede äußerung. wenn du das dann noch vernünftiges ausdisskutieren nennst, na dann. wäre der button "zitate einfügen" nicht da, dann müsste er für dich erfunden werden..... soviel zu deinem selbstbewusstsein. das nimmt ja sonst nie ein ende hier und ist nicht sinn dieses forums.



    jetzt mal was konstruktives.


    hier ein auszug aus Roland Baaders: "Geld, Gold und Gottesspieler". erschienen oktober 2004 ! (ich kann dieses Buch nur zum wiederholten male empfehlen)


    "gäbe es nicht die unmittelbar drohende gefahr einer - vom schlimmsten geld- und schuldensünder usa ausgehenden - schweren internationalen finanzkrise, so könnten sich deutschland und die eu-länder noch eine weile um den offenbarungseid drücken - aber eben nur eine weile. für die rot-grüne bundesregierung geht es aktuell nur noch darum, das schuldendesaster nicht vor dem ende der laufenden regierungsperiode offenkundig werden zu lassen.
    hinter den türen des finanzministeriums tagen sie derzeit mit heißen ohren. zu den 68 milliarden euro zinsen, die jährlich aufgebracht werden müssen (und die bei wieder anziehenden zinsen davonlaufen werden), gesellt sich für die jahre 2004 bis 2006 ein refinanzierungsbedarf für fällig werdende schuldenpapiere in höhe von 250 milliarden euro.....
    alles das muss wenigstens bis zur nächsten wahl im jahr 2006 hinausgeschoben und verschleiert werden. das ergebnis wird höchstwahrscheinlich ein allen regeln der soliden finanzierung widersprechender eiertanz sein, nämlich (neben fremdwährungsanleihen) serien von kurzlaufenden schuldpapieren.
    damit werden diese refinanzierten schulden zu zeitbomben, die bei künftigen - und mit gewissheit zu erwartenden - zinssteigerungen im wahrsten sinne des wortes hochgehen werden. ....

    diese deutschen beschwernisse werden jedoch wahrscheinlich von den erschütterungen im dollarraum überlagert werden, was der politischen kaste hierzulande zugleich die gelegenheit verschaffen wird, den schwarzen peter der verantwortlichkeisfrage auf das internationale finanzsystem und die weltwirtschaft abzuschieben.
    die aberwitzige staatsverschuldung stellt aber nur einen kleinen ausschnitt aus dem krankheitsbild der volkswirtschaften dar....
    die verschuldung des privaten sektors...hat sich in den letzten jahren in allen großen industrienationen (usa, kanada, japan, deutschland, großbritannien, frankreich) verdoppelt.
    die amerikanischen verbraucherschulden hatten ende 2003 die atronomische summe von neuntausend milliarden dollar erreicht und waren innerhalb eines einzigen jahres (2003) um 878 milliarden dollar gestiegen....


    - die gesamtverschuldung der amerikanischen volkswirtschaft im verhältnis zum sozialprodukt ist die größte jemals verzeichnete. mehr als das dreifache des bip unter verwendung der offiziellen zahlen, und mehr als das siebenfache bei einbeziehung aller nicht-passivierten verpflichtungen.
    - sowohl die handelsbilanz als auch die ertragsbilanz (current account) weisen den größten negativsaldi der geschichte der usa aus.
    - die sachwerte sind enorm überbewertet: sowohl die aktienmärkte als auch die immobilienmärkte sind durch die liquiditätsschwemme inflationiert worden.
    - die us-bürger verfügen über die niedrigsten ersparnisse der nachkriegszeit, und die sparrate ist eine der niedrigsten weltweit.
    - die us-unternehmen weisen die niedrigste netto-investitionen seit dem zweiten weltkrieg aus, und ihre bilanzen sind verwüstet.
    - der dollar ist trotz seines rückganges noch immer überbewertet."



    solche und weitere fakten sollten wir uns immer vor augen halten, wenn es mal einige tage nicht zur gewünschten goldpreisentwicklung kommt. die zeit ist jedenfalls auf unserer seite. zwischen 2006 und 2008 sollten wir sehr, sehr aufmerksam sein und spätestens dann in physisches gold gewechselt haben.
    vielleicht kommt die finanzielle katastrophe auch früher. wer weiß das schon mit betimmtheit.

    hallo Schwabenpfeil,


    schön das du dich wieder meldest. bist also nicht verloren, sondern als stiller leser erhalten geblieben.
    grundsätzlich möchte ich sagen, meinungsverschiedenheiten gehören zu einem forum. ein forum ist in gewisser weise ein spiegelbild des realen lebens. der eine liebt klare worte, der andere mag es durch die blume, wieder einer nimmt soviel rücksicht, dass er seine eigene meinung nicht artikuliert. ich tendiere eher zu ersterem.
    auch wenn ich unter deinen thread "pusher" gestellt habe. es war eben nicht nur ein thread über eine minengesellschaft, wie du eben ausführtest - du hattest mindestens 5 neue threads im minutentakt eröffnet - alle mit minengesellschaften. (nachtigall ick hör dir trapsen)
    ich weiß, du hast das der information wegen getan, wahrscheinlich hast du diese werte gar nicht alle im depot, oder doch, aber... - vorsicht ironie !
    Natürlich kann ich mich täuschen, doch sollte man bei einer derartigen zahl von threaderöffnungen marktenger minenwerte damit rechnen, dass einige wenige ;) anderes als den reinen informationsgehalt dahinter vermuten.


    mein vorschlag ist, wir machen einen extra thread für die gata-berichte auf, wo du, lieber schwabenpfeil, für alle interessenten auch in dieser masse weiter posten kannst.
    vielleicht machen wir hier eine kurze, spontane umfrage? alle, die dafür oder dagegen sind, sollen es hier kurz!!! posten. in einer woche zählen wir aus.
    was denkst du darüber?