Beiträge von Tengu

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    Original von Schablonski
    Das bedeutet, dass es den allermeisten "Verbrauchern" egal ist, woher das Geld kommt bzw. was es ist.


    Ist doch klar: Geld kommt aus dem Geldautomaten und Strom aus der Steckdose. So einfach ist das.


    Ausserdem wissen wir noch: Strom schläft nie (weil nachts ist er ja im Kühlschrank) und E.On hat Energiereserven für immer und ewig.Das garantieren die sogar. :rolleyes:


    Määääh. Leider ist für 95% der Verbraucher alles oben genannte die unumstössliche Wahrheit.
    X(

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Die FED wusste genau, dass die Housingbubble maximal 5 Jahre aufrecht zu erhalten ist. Es ist alles ein Teil eines "Planes" oder doch nicht - sitzen da nur Idioten? Fragen über Fragen...


    In diesem Forum fehlt es an komplex denkenden Leuten mit Hang zum Verständnis für die Symbiose aus Politik & Wirtschaft mit Okkultismus... 8):D


    Dass die gegenwärtige Krise nicht "zufällig" kommt, davon gehe ich aus. Davon dass die Gewinner schon feststehen, auch. Aber ich glaube ein totaler Zusammenbruch der westlichen Zivilisation (wort case) ist eher nicht gewollt.


    Das ganze Auf-und-ab (oder unten nach oben ) Spiel will man bestimmt noch eine Weile spielen. Wenn das Vertrauen in das Geld an sich, in die Zentralbanken und die Politik TOTAL in die Brüche geht und das Volk gegen die vorgenannten nur noch Hass hegt, wäre das Spiel zu Ende.


    Es sei denn, man wollte das System mit virtuellen Eurodollars, bevorzugt auf implantierten RFID-Chips (hilft gegen Terror) wieder aufleben lassen. ;)

    Zitat

    Original von mesodor39
    Und das ist noch das bestmögliche gerade noch halbwegs realistische Positiv-Szenario.


    Danke, dass du auch mal ein Positiv-Szenario aufzeigst. :)


    Meines Erachtens wird hier im Forum schon in den allermeisten Fällen der Worst Case diskutiert. Angesichts der wirklich heiklen Lage der US-/Weltwirtschaft muss man definitiv Worst Case Szenarien betrachten, aber manchmal versperrt es den Blick auf Alternativen.


    Man darf nicht vergessen, dass Fed, Zentralbanken etc. sich wahrscheinlich schon hochangestrengt den Kopf darüber zerbricht, wie man das Ganze noch halbwegs abfedern kann. Schließlich steht hier das Vertrauen in Wirtschaft und Währung (sowie Politiker und Wirtschaftswächter!) für lange, lange Zeit auf dem Spiel.


    Wie fähig sie dabei sind, wird sich allerdings zeigen müssen.

    FAZ: Geldmengenwachstum auf Rekordhöhe

    28. März 2007

    Das weiterhin hohe Wachstum der Geldmenge besiegelt nach Einschätzung von Analysten die nächste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Zuwachs der Geldmenge M3 beschleunigte sich im Februar auf 10,0 Prozent, wie die EZB am Mittwoch mitteilte (siehe FAZ.NET-Grafik). Übermäßige Geldversorgung führt nach Überzeugung der Zentralbank auf längere Sicht zu steigenden Preisen.

    Geldmengenwachstum seit Jahren zu hoch
    EZB-Direktoriumsmitglied Jose Manuel Gonzalez-Paramo bekräftigte bei einem Vortrag in Madrid den Bedarf nach weiteren Zinserhöhungen. Das Geldmengenwachstum liegt schon seit Jahren weit über dem Referenzwert von 4,5 Prozent, bis zu dem die Geldversorgung nach Einschätzung der EZB nicht zu einem stärkeren Preisanstieg führt.

    Zitat

    Original von Gaudibursch
    So wie ich zum Bleistift , dem der Chef immer erklärt, dass der Verzicht unabdingbar für den Erhalt der Arbeitsplätze ist.
    Sicher, der neue Porsche muss ja irgendwie finanziert werden.


    Ich verstehe, was du meinst.Vom Grundsatz her hast du auch Recht, dass z.B. die Kapitalgeber stets eine hohe Rendite (10%+) verlangen, der Arbeitnehmer aber mit geringfügigen bis gar keinen Steigerungen auskommen soll.


    Allerdings muss man im Einzelfall unterscheiden: wenn dein Chef Unternehmer ist, steht dem Porsche auch ein unternehmerisches Riskio entgegen. Das vergessen leider viele.


    Anders sieht es bei Konzernmanagern aus: die tragen wenig bis gar kein Risiko, hantieren mit fremden Geld und spucken dabei noch große Töne.


    Wird leider zu oft beides über einen Kamm geschert, aber auch bei den Arbeitgebern gibt es eben solche und solche.

    Zitat

    Original von Homm13
    TATSÄCHLICH SPRACH ER SICH AUCH FÜR EINE GLOBALE EINHEITSWÄHRUNG MIT GOLDDECKUNG AUS 8o8o8o


    Ob die Elite daran gefallen findet?? Man könnte es schon fast vermuten...


    Meine Meinung: Einheitswährung: JA, Golddeckung: NEIN!


    Ich vermute/befürchte eher dass das Endziel die (möglichst) vollkommene Virtualisierung des Geldes ist. Ausserdem möglichst wenig Bargeld und möglichst viel elektronisches "Geld".


    Elektronisches Geld ohne Golddeckung hätte einfach unschlagbare Vorteile für unsere Mächtigen.

    Gerade zufällig drüber gestolpert, auf about.com, einer der meistbesuchten Webseiten im Netz.


    The Great Depression of 1929 - Could It Happen Again?


    [...]


    Could a Great Depression Happen Again?: A Depression on the scale of that in 1929 could not happen exactly the way it did before. Central banks around the world, including the U.S. Federal Reserve, are so much more aware of the importance of monetary policy in regulating the economy.


    However, there is only so much monetary policy can do to offset fiscal policy. The incredible size of the U.S. current account deficit, and the national debt, could possibly trigger an economic panic that would be difficult for monetary policy to affect. No one really knows, since the current U.S. debt level is unprecedented.

    Zitat

    Original von GOLD_Baron
    Mehr Mainstream geht fast nicht! Fehlt nur noch, dass RTL heute Abend darüber berichtet...


    Jau, RTL und BILD - das ist Mainstream. Da gibt's dann wirklich keine Steigerung mehr. 8)

    New Century wurde wegen krimineller Geschäfte vom Handel ausgenommen: Insolvenz steht unmittelbar bevor.


    New Century delisted amid criminal probes
    'Liquidity crisis' seen looming for Accredited Home; shares plunge


    NEW YORK (MarketWatch) -- New Century Financial Corp. shares were delisted Tuesday as the company provided updates on criminal probes and disclosed a $500 million error over debt obligations as it approaches an expected bankruptcy filing.


    Separately, Accredited Home Lenders shares plunged 64% on a cash crunch in the latest woes to hit the subprime business. The red ink sparked jitters in the overall market as the Dow Jones Industrial Average shed more than 100 points.


    Mehr dazu auch hier


    Wenn ich es richtig verstehe hat Morgan Stanley sich letzte Woche wohl noch schnell die Sahneschnittchen zum Schnäppchenpreis gesichert und dann den Geldhahn zugedreht:


    Last week, New Century got $265 million in new financing through an agreement with Morgan Stanley. To borrow the money, the company had to pledge its mortgage loan portfolio as security. On Monday, Morgan Stanley told New Century it was ending the financing because of problems with the agreement. In any liquidation of the business under bankruptcy protection, Morgan Stanley would likely end up owning New Century's mortgage portfolio.


    The financing gave New Century more time last week to track down extra financing, but the company's mortgage portfolio was probably worth a lot more than $265 million, CFRA's Gast said. "We were surprised that New Century entered into the financing with Morgan Stanley," he said. "They got only $265 million for those assets. We thought they would be worth more."


    Ein Schelm wer böses dabei denkt. :rolleyes:

    Langsam werden auch die deutschen Mainstream-Medien wach:


    WELT: US-Immobilienkrise - Der amerikanische Albtraum


    FAZ: Spezial Hypothekenkrise - Das Hypothekenchaos breitet sich aus


    Guten Morgen! ;)



    PS: gestern war ein Berater von der Postbank bei mir und wollte mir was ganz tolles Verkaufen: einen Dachfonds mit 51% Immo-Anteil, den Rest 'diversifiziert angelegt'. Ein so geniales Produkt hätte er schon lange nicht mehr im Angebot gehabt. Hab nur still in mich rein gegrinst und gesagt: 'Ich schlaf noch mal ne Nacht darüber".

    Hallo,


    ich habe da zufällig einen interessanten Artikel gefunden, den ich gerne mit euch teilen bzw.
    zur Diskussion stellen möchte. Der Artikel scheint hier noch nicht erwähnt worden zu sein.


    Help! How do I read global financial markets?


    Hier einige der wichtigsten Passagen:


    Dollar up, Yen down, Euro getting stronger against dollar by the day provided the EU stays, Yuan
    long term up, gold up, crude uncertain, interest rates up or may be not, so with bonds, stocks
    (known for their lift-like movements historically now looks like a spacecraft searching for elements
    beyond the universe, more so in emerging markets), housing down in US but up again in emerging
    markets as Mumbai tries to catch up with Manhattan, economy up, inflation risks remain,
    e-currency, paper gold [...]


    Oh, yeah! I get it.


    We are trying to make sense of crazy global financial markets in some Martian language. Mind
    boggling in the truest sense!



    Can someone truly tell me what's happening in global financial markets? Where to start and how to
    proceed? Or is it an illusion with all floating monetary measures in an interwoven world? Without
    having any investments in gold or being bitten by 'gold-bug', in terms of simplicity, the gold-pegged
    economy was easier to understand.


    How easy was my economy in those old gold days that Keynes termed as 'the barbaric relic'?
    There was not much complexity in understanding the theories of Nobel laureates in Economics.


    [...]



    The stupid man inside a few of us is not satisfied. He says, Get to the root. Try to understand the
    balance sheet of the world.


    But where does one start, how to start, and what are the assets and what are the liabilities?


    Overall cumulative US debt - government, corporate, retail combined - is more than $50 trillion,
    more than the size of the global economy in nominal terms. (Can't help but suggest a very good but
    long narrative article in this context titled "I Want The Earth Plus 5%", which many may know of.)


    [...]


    So how and when does one pay back? Conventional wisdom suggests payback is not possible.
    Increasingly one gets lost between theories and conspiracy theories and doomsayers' theories.


    [...]


    The global economy seems to be heating up all over with alarming signs of imbalances with real
    money (goods and services) flowing from poor nations to rich nations against credit money. We
    don't know whom to believe - the official versions or the conspiracy theories who now claim that
    there doesn't exist an iota of chance of Governments, in most major economies, paying back its
    debt. We know Governments lie, not always but it's hard to find a single Government anywhere in
    this world who didn't lie to its people knowingly.


    [...]


    Bernanke has attempted some plain speaking in the US congress, unlike his predecessor, the
    legendary Greenspan, who was not understood by most. We hope someone attempts doing that to
    global citizens before the inflated bubble in which many of us are having our joyride from
    unprecedented highs without our parachutes on, bursts up in the sky.


    Frohes Lesen und diskutieren ;)

    Hatte ich hier an anderer Stelle schon gepostet:

    Die Anleger werden langsam euphorisch


    08. Februar 2007
    Die Stimmung der deutschen Privatanleger wird immer besser. Der Anteil der Börsenoptimisten stieg im Januar auf 70,7 Prozent. Das ist ein weiterer Anstieg um 4,9 Prozentpunkte, nachdem dieser Wert bereits im Vormonat um neun Punkte geklettert war.


    „Das ist ein neuer Rekord. So viele Anleger waren noch nie von einer positiven Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für das nächste halbe Jahr überzeugt“



    „Fast eine Börseneuphorie“
    „Nachdem es ja viele Anstöße gebraucht hat, das Vertrauen der Privatanleger in die Aktienmärkte wiederzugewinnen, scheint nun fast eine Börseneuphorie ausgebrochen zu sein“, kommentiert Servais die aktuelle Entwicklung. Dies sei nicht nur positiv zu bewerten: „Unsere Marktexperten beobachten, dass die Risikobereitschaft der Anleger gegen Ende 2006 stark zugenommen hat. Auch wenn sie nach wie vor unter dem Niveau liegt, demzufolge eine deutliche Marktkorrektur zu erwarten wäre, erscheint diese allmählich etwas überzogen.“



    Die Nervosität nimmt zu
    Die Erfahrung lehrt, dass eine zu gute Stimmung unter den Privatanlegern nichts Gutes für die weitere Entwicklung der Märkte bedeutet. „Börsen-Haussen, und wir haben jetzt eine Hausse, sterben nie in der Normalität, sondern in der Euphorie“, sagte DWS-Chef Klaus Kaldemorgen Anfang Dezember im Gespräch mit der F.A.Z. „Und Euphorie haben wir noch nicht“, ergänzte der Fondsmanager damals.


    Quelle: FAZ

    Banken lockern Kreditkriterien für Privatkunden Wer sich Geld für ein Auto, einen Urlaub oder Möbel leihen möchte, hat neuerdings bessere Chancen, sich von seiner Bank trotz Flaute auf dem Konto keine Abfuhr abzuholen. Die deutschen Banken haben ihre Standards für die Vergabe von Verbraucherkrediten gelockert.


    Quelle: [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,465455,00.html]SPIEGEL[/url]

    Die Anleger werden langsam euphorisch


    08. Februar 2007
    Die Stimmung der deutschen Privatanleger wird immer besser. Der Anteil der Börsenoptimisten stieg im Januar auf 70,7 Prozent. Das ist ein weiterer Anstieg um 4,9 Prozentpunkte, nachdem dieser Wert bereits im Vormonat um neun Punkte geklettert war.


    „Das ist ein neuer Rekord. So viele Anleger waren noch nie von einer positiven Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für das nächste halbe Jahr überzeugt“



    „Fast eine Börseneuphorie“
    „Nachdem es ja viele Anstöße gebraucht hat, das Vertrauen der Privatanleger in die Aktienmärkte wiederzugewinnen, scheint nun fast eine Börseneuphorie ausgebrochen zu sein“, kommentiert Servais die aktuelle Entwicklung. Dies sei nicht nur positiv zu bewerten: „Unsere Marktexperten beobachten, dass die Risikobereitschaft der Anleger gegen Ende 2006 stark zugenommen hat. Auch wenn sie nach wie vor unter dem Niveau liegt, demzufolge eine deutliche Marktkorrektur zu erwarten wäre, erscheint diese allmählich etwas überzogen.“



    Die Nervosität nimmt zu
    Die Erfahrung lehrt, dass eine zu gute Stimmung unter den Privatanlegern nichts Gutes für die weitere Entwicklung der Märkte bedeutet. „Börsen-Haussen, und wir haben jetzt eine Hausse, sterben nie in der Normalität, sondern in der Euphorie“, sagte DWS-Chef Klaus Kaldemorgen Anfang Dezember im Gespräch mit der F.A.Z. „Und Euphorie haben wir noch nicht“, ergänzte der Fondsmanager damals.


    Quelle: FAZ



    Anscheinend ist es dann bald Zeit. 8)