Beiträge von Planwandler

    Genau da liegt die Gefahr. Ich sehe dieses Situation als sehr wahrscheinlich an.
    Diese Regierung drückt uns langsam cm für cm immer mehr an die Wand.
    Die alltäglichen Kosten steigen und steuerlich können wir wahrscheinlich in absehbarer Zeit fast nicht mehr absetzen.


    Dies könnte dann dafür sorgen, dass es beim mtl. Budget klemmt und schon müssen immer mehr Leute ihr gesammeltes EM in Cash umwandeln.

    Das stimmt schon: Als Goldbug muss man schon aufpassen, dass man nicht zu viel in Gold investiert. Aber darunter kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass jemand auf Kredit Gold kauft.

    Zum Beispiel habe ich ein Tagesgeldkonto, auf dem ich Liquidität halte (falls es doch noch einen Crash und eine Kaufgelegenheit gibt, oder für größere Anschaffungen). Nun komme ich mehr und mehr zur Überzeugung, dass ich in einer Inflation doch der Depp bin. Ich könnte diese Liquidität doch auch in Gold halten! Ob ich mein Tagesgeldkonto auflöse oder einen Teil meines Goldes verkaufe, ist doch eigentlich einerlei...

    Um bei GOLDMUENZE zu bleiben: Wenn ich dieses EM in Cash umwandeln würde, würde ich doch nur das EM umwandeln, dass ich sonst ohnehin als Cash gehalten hätte. Und zum ursprünglichen Thema: Wenn ich mein EM verkaufe, dann wandert es nicht wieder zurück zur Regierung.

    Ich würde sogar sagen: Wer Gold hat, verändert sich und wird sparsamer. Diese Leute lassen sich noch schwerer in den Konsumkult und die Fiat-Money-Religion locken. Dass die deutsche “Regierung” das fördert, ist schon interessant.

    1. Die "deutsche Regierung" hat überhaupt kein Gold, denn das sind alles Lutscher!
    2. Das Gold, das die "deutsche Regierung" unter "das Volk" bringt _GEHÖRT_ dem Volk (eigentlich).
    3. Weil sie es kann.


    Aus der Sicht der Herrenmenschen: die Herrenmenschen können soviel Gold, Silber, Edelsteine und was auch immer unter ihre Sklaven bringen, denn es ist dort sehr gut aufgehoben. Wenn der Sklave in finanzielle Bedrängnis gerät, bringt er das Gold freiwillig zum Herrenmensch zurück. Der Sklave achtet das Gold und er passt sehr gut darauf auf. Das ist billiger, als selber lagern zu müssen.

    Hallo, Clarius,
    Tja, ich bin noch immer zu dumm und frage wie ein kleines Kind. Ich wünschte, ich wäre bereits klüger geworden...
    A propos Klugheit: Wäre es eigentlich klug von den Herrenmenschen, ihr Gold bei ihren Sklaven zu lagern?
    Sklaven sind ohnmächtig, waffenlos, ungebildet. Aber sie leisten Widerstand mit ihren Mitteln. Sie stellen sich dümmer als sie sind, arbeiten irgendwie immer nervig langsam, verstehen Anordnungen falsch. So manche Herren haben sich schon gewundert, wie schlau sich ihre Sklaven anstellten, als sie erst wieder frei waren.
    Wenn die deutsche "Regierung" / Bundesbank "ihr" / unser Gold aus Kostengründen bei uns Goldbugs lagern lässt, muss sie doch damit rechnen, dass die Goldeuros den Besitzer wechseln, plötzlich alle verloren wurden, irgendwie nicht wieder gefunden werden an dem Tag, wo das Goldverbot kommen soll. Wenn sie in diesem Forum mitlesen, dürften sie darüber keine Illusionen mehr haben.
    Sie wären nicht die ersten, die feststellen: Wer Gold verleiht, verliert jede Kontrolle darüber.


    P.S.: Deinen ersten drei Punkten kann wirklich niemand widersprechen.

    Ja, Leute, das ist ja alles klar...
    Aber es gibt hier zwei Dinge, die mich besonders aufwühlen, und die offenbar kaum einer nachvollziehen kann:
    A)
    Fällt Euch nicht auch auf, dass sich hier die Goldbugs ständig widersprechen? Erst heißt es, die wollen Gold bekämpfen, die wollen Gold verbieten, die wollen Gold aus unserem Bewusstsein verdrängen. Wenn man dann betrachtet, dass sie aus Gold gesetzliche Zahlungsmittel prägen und dafür alle verfügbaren Reserven verwenden, heißt es "Für die ist Gold halt nicht wichtig". Also was denn jetzt? Nur eine der beiden Erklärungen kann stimmen.
    B)
    Wenn tatsächlich 85 Tonnen Gold bis 2015 verprägt werden und Deutschland nicht als Goldkäufer auftreten darf, dann heißt das auch: 2015 werden unsere deutschen Goldprägungen abrupt aufhören. Warum werden die Goldprägungen jetzt noch mal forciert (Serie Deutscher Wald), wenn man 2015 sowieso damit aufhören muss? Oder kauft Deutschland das Gold auf den Märkten und bricht damit die Auflagen der Amerikaner?


    @ hansimglück
    Vielen Dank für diese Antwortmail, wo bestätig wird, dass die Münzen aus Bundesbankgold geprägt werden. Das klärt schon mal einiges.

    Du meinst , ehe die Sieger die 80 t in Frankfurt auch noch abholen , hat Schröder gemeint : :hae:


    " Scheiss drauf , für den fiat -EURO brauchen wir es eh nicht - lass es uns ins Volk vertickern - dann
    hat wenigstens Uncle Sam das Nachsehen .....?"

    Ja, sowas in der Art.
    Habe gerade wieder ein Foto entdeckt, auf dem man sieht, wie unsere Regierung des Reiz des Goldes entdeckt!

    @ b.o.bachter
    Tja, für die Regierung selbst macht es keinen direkten Sinn, es dem Volk gut gehen zu lassen.
    Ich könnte mir halt vorstellen, dass die deutsche Regierung auch selber frustriert ist, keine Verfügungsgewalt über das "deutsche" Gold zu haben. Vielleicht sagen die sich: Na dann sollen wenigstens ein paar deutsche Bürger Gold haben. So wird Gold populärer und vielleicht wird Deutschland nicht so völlig ausbluten wie andere Länder, wo die Bürger gar kein Gold (und Gefühl für Gold) haben.
    Es bleibt bei der Frage: Welchen Nutzen hat ein Goldverbot, wenn man das einzusammelnde Gold selber vorher ausgeteilt hat?


    @ goldmob
    Ja, ist mir immer bewusst gewesen. Lupo hatte mich trotzdem nachdenklich gemacht. Mir ist auch egal, dass nun mehr als 12 Tonnen verprägt wurden und damit Lupos Geschichte widerlegt ist. Aber ich denke trotzdem, dass so oder so ähnlich über Gold nachgedacht und entschieden wird. Und warum soll nicht auch mal ein Politiker etwas richtiges machen? Ich weiß, ist unwahrscheinlich...

    Tja, Freunde,
    ich muss sagen: Das brisante an diesen Zahlen ist für mich, dass die Bundesregierung sämtliche verfügbare Reserven ja nicht mehrfach verleiht und mit großem Tamtam preisdrückend auf den Markt wirft. Das brisante ist doch, dass diese offiziellen deutschen Goldprägungen genau den gegensätzlichen Charakter haben!
    Wenn der deutsche Staat uns diese Goldmünzen als gesetzliches Zahlungsmittel prägt, dann kann er sie ja wohl kaum gleich danach wieder verbieten und einsammeln. Warum sollte er das auch tun? An Fiat-Money mangelt es ja nicht und also könnte er sein Gold auch gleich behalten. Und ein Goldverbot müsste erst noch durch das Parlament mit Lesung, Debatte und Abstimmung. Einfacher ist es doch, das Gold zu behalten und dafür gleich nochmal ein paar Milliarden Euros zu drucken...


    Ich denke, dass sich 2001 ein grundlegender Wandel gezeigt hat, der im Nachhinein auch erkennbar mit dem Goldpreis zusammenhängt. Was das für ein Wandel war, weiß ich nicht genau.
    Aber eines wird mir immer klarer: Eine Vorbereitung eines Goldverbotes ist das bestimmt nicht!
    Und dass jetzt noch eine zweite Serie "Deutscher Wald" mit geringem Volumen geprägt wird, sieht mir nach etwas ganz anderem aus: Nun soll schnell noch das letzte Kilo Gold verprägt werden, weil alles noch schneller geht, als gedacht. Irgendwie will die deutsche Regierung möglichst alles Gold bis 2015 verprägt haben, aber wohl kaum, um es dann gleich wieder einzusammeln.
    Ich weiß, dass viele hier diesen Gedanken nicht denken können, weil er für sie zu gewagt ist, aber: Eventuell bereitet sich die Regierung auf eine Zeit vor, in der nicht mehr gegen Gold, sondern mit Gold gearbeitet wird.

    Hallo, Gold- & Silberbugs,

    Patrone / Dottore Lupo schrieb bei Wallstreet-Online mal über ein denkwürdiges Gespräch am 4. 8. 2001 im Puff mit den Herren Baron de Wullf, Rudolf Scharping, Hans Eichel und Lupo selbst. (Komisch: Lupo und Wulf heißt beides Wolf.)
    Link: http://www.wallstreet-online.d…-die-ungeschoenten-fakten

    Fiktives Gespräch dort: Bundeskanzler Schröder will jedem Bundesbürger eine Goldmark von 12 Gramm schenken. Hans Eichel dazu: Das geht nicht, in Frankfurt lagern nur 12 Tonnen Gold, das reicht gerade für 1.000.000 dieser Münzen. Diese Geschichte hat mich sehr nachdenklich gemacht.

    Seitdem sind für deutsche Goldmünzen verprägt worden:
    2001 1 DM Goldmark 1.000.000 Stück à 12 Gramm = 12.000 kg
    2002 200 Goldeuros 100.000 Stück à 31,1 Gramm = 3.110 kg
    2002 100 Goldeuros 500.000 Stück à 15,5 Gramm = 7.750 kg
    2003 100 Goldeuros 400.000 Stück à 15,5 Gramm = 6.200 kg
    2004 100 Goldeuros 400.000 Stück à 15,5 Gramm = 6.200 kg
    2005 100 Goldeuros 350.000 Stück à 15,5 Gramm = 5.425 kg
    2006 100 Goldeuros 350.000 Stück à 15,5 Gramm = 5.425 kg
    2007 100 Goldeuros 330.000 Stück à 15,5 Gramm = 5.115 kg
    2008 100 Goldeuros 320.000 Stück à 15,5 Gramm = 4.960 kg
    2009 100 Goldeuros 320.000 Stück à 15,5 Gramm = 4.960 kg
    2010 Deutscher Wald 200.000 Stück à 3,89 Gramm = 777 kg

    Die Münze Deutscher Wald wird 6 mal geprägt, also 2010 bis 2015.
    Die sämtlichen Auflagen “Deutscher Wald” werden wohl um die 4.665 kg wiegen.
    Für die Münze 100 Goldeuros sind Motive bis 2013 schon festgelegt.
    Hier werden also noch 19.840 kg verprägt. Somit sind also 85.650 kg zur Verprägung vorgesehen, die Serie “100 Goldeuro” soll wahrscheinlich noch fortgesetzt werden. Anfang 2010 sind bereits 61.145 kg verprägt.

    Wenn 2001 nur 12 Tonnen Gold in Frankfurt lagerten, so wurden zumindest für die Deutschen Goldmünzen bereits 61 Tonnen verprägt und es sollen bis 2015 mehr als 85 Tonnen werden. Lupos Zahlen sind also mittlerweile durch die Realität überboten worden. Laut Wikipedia lagern in Frankfurt 80 Tonnen Gold der Bundesbank, der Rest in New York, London und Paris.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Goldreserven

    Nun gut, dann statt 12 Tonnen eben 80 Tonnen. Da frage ich mich...
    1. Wenn die BRD Zugriff auf 80 Tonnen hat, werden die deutschen Goldmünzen von diesem Gold verprägt?
    2. Wenn die BRD alle Reserven verprägt, auf die sie Zugriff hat, warum tut sie das? Welchen Sinn hat der Transfer dieses Goldes zu den bürgerlichen deutschen Goldkäufern?
    3. Warum begann die Verprägung der Bundesbankreserven im Jahr 2001, exakt zu Beginn der momentanen Goldhausse? Hatte die Bundesregierung Kenntnis von den Ursachen der bevorstehenden Krise und hat sie deshalb begonnen, Goldmünzen zu prägen?

    Tja, Moby Fett,
    ich denke ja persönlich auch, dass CUBE sicher eine ganz passable Firma ist. Wenigstens noch eine (Waldershofer) deutsche Firma, die richtige Produkte herstellt.
    Aber die Sendungen im Fernsehen sind längst zu einer einzigen Dauerwerbesendung geworden, die nur vortäuscht, unterhalten zu wollen. "We love to entertain you" / "It's fun" etc. Wenn Glücksspiel nicht so regelemtiert wäre, gäbe es auch diese idiotisch einfachen "Gewinnspiele" nicht, deren richtige Antwort jeder weiß, der in der Lage war, den Fernseher einzuschalten. Es sind de facto Glücksspiele, getarnt als Gewinnspiele für die Klügsten unter uns.
    Auch Product Placement hat de facto schon lange vor dem 10. April 2010 stattgefunden. Es war zwar illegal, das hat dem aber keinen Abbruch getan.
    Und nun gibt es auch noch diese aufdringlichen Rahmeneinblendungen während der Sendung, diese Nach-nur-einem-Spot-gehts-weiter Umschalt-Verhinderer, die "Show-Acts" wollen auch nur ihre Musik verkaufen, und ach ja, es gibt natürlich auch die ganz normalen Werbepausen. WERBEPAUSEN! Wenn es doch nur so wäre!
    Mein persönliches Problem ist, dass ich mich aber nicht von der Gegenwartskultur abwenden möchte. Ich will schon wissen, was unsere Gesellschaft formt und lenkt. Aber diese Werbung treibt es einfach zu weit.

    Hallo, liebe Beobachter der Gegenwartskultur,
    Werbung wird ja oft (völlig zu Unrecht) als systematische Fehlinformation beschimpft. Werbung soll die Verbraucher jedoch nur informieren!
    Bei Stefan Raab hat sie das auch mehr als deutlich getan. Am 10. April 2010, dem ersten Tag, an dem Product Placement nun europaweit erlaubt ist, hat “Schlag den Raab” diese Premiere besonders ehrlich zelebriert. Nach Stefan Raabs spektakulärem Sturz mit dem Rad der Marke CUBE BIKES kamen schon leichte Zweifel an der Verkehrstüchigkeit dieser Marke auf. Um diese Zweifel völlig zu zerstreuen, semmelte auch sein Kontrahent Hans Martin mit seinem CUBE BIKE ordentlich hin.
    Ich bin sehr glücklich, dass die Firma CUBE BIKES sich diesem neutralen Test gestellt hat und uns Verbraucher ehrlicherweise auf die Mängel hingewiesen hat, mit denen ihre Kunden rechnen müssen.
    Vielen Dank und ein Hoch auf das Product Placement! Ich hätte nicht gedacht, dass Product Placement doch so objektiv informiert.

    Guten Tag, Wurschtler!


    Nach Deinen bisher beschriebenen Vorstellungen sind deutsche Goldeuros vielleicht das richtige Sammlergebiet für Dich. Sie sind noch halbwegs beim Metallwert und man sammelt fortwährend Dokumente Deutscher Kultur. Ok, es gibt schönere Motive, aber ich finde den deutschen Bundesadler auf einer Goldmünze halt einfach gut.
    Nur mal grob veranschlagt: Wenn Du alle bisherigen Ausgaben (2002 bis 2009) bei http://www.proaurum.de kaufen wolltest, müsste man dafür 3774,50 Euro zahlen. Das läge doch irgendwie in Deinem Budget. Dann bliebe noch das direkte Abonnement bei der offiziellen Verkaufsstelle, mit dem Du jedes Jahr die aktuelle Neuausgabe recht nahe am Börsenkurs für Gold erwirbst.
    Auf jeden Fall viel Spaß beim Schätze sammeln!

    Gelddrucken führt nicht zur Inflation.

    Zum Sparen muss man Geld ausgeben.

    Ohne Neuverschuldung kann man den Haushalt nicht konsolidieren.

    Der Zweck der Banken ist die Bereitstellung von Liquidität.

    Notleidende Banken sind die Opfer der Finanzkrise.

    Die Zentralbanken bekämpfen die Inflation.

    Wir müssen Freiheiten abgeben, um unsere Freiheit zu schützen.

    Die Terroristen sind es, die unsere Lebensart zerstören wollen.

    Wir sammeln die Daten, damit wir sie gleich wieder löschen.

    Die Äußerungen der Politiker sind die Wahrheit.

    Werbung dient der Kundeninformation.

    Die schönsten Menschen sind die Unterernährten.

    Die besten Musiker gewinnen in den Castingshows.

    Lügen erkennt man daran, dass sie gesetzlich verboten sind.

    Staatsanleihen sind das Sicherste!

    Niedergang ist Aufschwung!

    Krieg ist Friedensprozess!

    Inspiriert von Hans J. Bocker “Freiheit durch Gold”, Seite 137

    Einige Menschen glauben, andere nicht. Ich habe einen sehr festen Glauben. Es ist wie ein intensives Gefühl, dass da etwas ist, obwohl ich eigentlich nicht so erzogen wurde. Ich habe auch schon einige schöne Wunder erlebt, die für mich die letzten Fragen geklärt haben. Ich sage: Ja, es gibt Wunder!
    Warum soll Gold nicht Gegenstand eines Wunders sein? Vielleicht erleben wir sogar eines Tages ein immenses Wunder, wenn Gold dafür sorgt, dass es unserem geschundenen deutschen Volk wieder nachhaltig besser geht – und vielleicht ganz Europa und der ganzen Welt.
    Ich habe so eine Geschichte wie die von KROESUS noch nicht gehört, wüsste aber auch nicht, warum KROESUS sich sowas hier ausdenken sollte. Klingt für mich plausibel und bestärkend in meinem Glauben.
    Gold gilt bei allen Völkern als göttliches Metall. Wenn wir das wissenschaftlich betrachten, muss man in Erwägung ziehen, dass da etwas dran sein könnte.

    Ich gebe alle Ehre Gott, dem Herrn, meinem Schöpfer und Jesus Christus, der uns Fleisch geworden ist, um das Wort Gottes auf Erden zu bringen.
    Lies doch ein wenig in diesem Themenfaden und du wirst sehen, dass ich mich dem Thema Gold PHÄNOMENOLOGISCH nähere. Ich betrachte Gold – vergleichbar mit Fußball oder Konsumtempel – als ein SYMBOL, das über sich hinaus weist. Du hast doch sicher schon erkannt, dass Gold eben mehr ist als ein Zahlungsmittel und Schmuckrohstoff.
    Es ist – vor allem für uns Goldbugs – ein Hoffnungsträger in ökonomischer, aber auch in moralischer Hinsicht. Eine stabile Währung lässt nicht nur die Wirtschaft gesunden, sondern auch die innere Haltung des Volkes. Da wundert es mich nicht, dass Gold als “geronnener Schweiß der Götter” immer auch eine spirituelle Bedeutung hatte. In vielen uralten Mythen – ob christlich oder nicht – steckt eine unglaublich tiefe Weisheit. Das erstaunt mich immer wieder.
    Ein Zitat aus Ferdinand Lips, Die Goldverschörung, Seite 334:
    (er selbst wiederum zitiert dort Harry Schultz, Gold vs. the price of Gold, 2000)
    “Meiner Meinung nach sollten wir für einen reinen Goldstandard kämpfen, für die altmodische Form, denn sie hat funktioniert! Und nicht nur aus finanzpolitischen Beweggründen! Der Goldstandard zwang Nationen, ihre Schulden, ihre Ausgaben und ihre sozialistischen Pläne in Grenzen zu halten. Das bedeutete, dass sich um diese Begrenzungen herum vernünftige Verhaltensgewohnheiten bildeten, und diese Verhaltensgewohnheiten färbten auf jedermann ab. Die Menschen waren ehrlicher, moralischer, anständiger und freundlicher, weil das System ehrlich und moralisch war.”
    Ich frage dich: Wenn Gold für Moral, Wahrheit und Gerechtigkeit steht und das Fiat Money für genau das Gegenteil davon, wie kann Gold dann mit Religion NICHTS ZU TUN haben?

    Die Zeit veröffentlicht am 22.12.2009 den Artikel „Gold ist Glauben“ im Internet unter http://www.zeit.de/2009/52/F-Gold-Run
    Dort wird Thomas Strobl zitiert: »Ob der Goldpreis in zwei Jahren bei 5000 oder 600 ist – das ist eine reine Glaubensfrage. Fundamentale Gründe für höhere Kurse gibt es keine.«
    Was Strobl meint, ist: Der Glaube an Gold ist ein Aberglaube.
    Martin Siegel (Westgold) geht in seinem Marktbericht vom 28.12.2009 darauf ein: http://www.goldseiten.de/conte…erichte.php?storyid=12434
    Er schreibt:
    »Ein Auszug aus dem Artikel: "Der Hauptumschlagsplatz für apokalyptische Szenarien sind die Goldseiten, der Treffpunkt der Goldanhänger im deutschsprachigen Internet. Sie werden Goldbugs genannt, als hätten sie sich einen Virus zugezogen. Ein Symptom der Krankheit ist der Glaube an die exponentielle Ausweitung der Geldmenge der Welt …"
    Kommentar: Es ist eher so, als ob die Goldbugs die Tatsache und die Auswirkungen der exponentiellen Ausweitung der Geldmenge erkannt haben und sich der Rest der Welt einen Virus zugezogen hat, der an ein inflationsfreies Wachstum bei gleichzeitiger Rückzahlung der Kreditberge glaubt. Im Gegensatz zur Überschrift ist Gold Wissen und Keynes Glauben.«
    Was Siegel meint, ist: Keynes ist Aberglaube.
    Dem möchte ich hinzufügen: Gold ist durchaus mehr als Wissen. Es gibt auch einen Glauben an Gold, einen Glauben an die Wahrheit durch Gold, an Gerechtigkeit durch Gold, an einen Wohlstand des gesamten Volkes durch stabile Goldwährung.
    Dieser Glaube ist deshalb kein Aberglaube, weil das Wissen (der österreichischen Nationalökonomie) ihn nicht widerlegt, sondern bestärkt.

    Ich habe als Kind schon Gold geliebt. In Lego und Playmobil, aber auch „in echt“ war ich davon fasziniert. Ich habe immer davon geträumt, so einen Schatz zu besitzen.
    Nach meinem Abitur jobbte ich vier Monate bei McDonald’s. Ich wohnte bei meinen Eltern und brauchte das Geld eigentlich gar nicht. Also kaufte ich mir davon Dinge, auf die ich damals Lust hatte. Und das waren halt Goldmünzen. Ich war kein Sammler. Ich wollte einfach nur mal was richtig wertvolles in der Hand halten. Ich erwarb etwa so ein halbes Dutzend Unzen.
    Etwa ein Jahr später hatte ich Lust, mir eine Ritterrüstung zu kaufen. Das war ziemlich teuer (3650 DM), also verkaufte ich meine Goldmünzen wieder. Zu meiner großen Überraschung gab die Bank mir aber sehr viel mehr Geld wieder, als ich bezahlt hatte. Ich wurde tatsächlich dafür ausbezahlt, Gold besessen zu haben. Mann, war ich überrascht!
    Von da ab tat es mir fast schon Leid, mein Gold verkauft zu haben. Ich habe nie wieder Gold verkauft.
    Nach meinem Studium machte ich ein Referendariat. Ich verdiente kaum Geld, erlebte aber die Einführung des Euros mit und war von den deutschen Goldeuros fasziniert. Sie sprachen gleich zwei meiner Leidenschaften an (Gold und Patriotismus). Also fing ich damit an, mit dem wenigen Geld, dass ich sparen konnte.
    Als ich dann endlich volles Gehalt verdiente, war schon lange klar, was ich mit meinem ersten Gehalt machen würde. Ich kaufte einen 250g Goldbarren von Degussa (für 2640 €).
    Mann, wie aufgeregt war ich dabei! Ich spürte förmlich den ungeheuren Wert, der von diesem kleinen Ding ausging, das ja nicht größer als ein Radiergummi ist. Ich war infiziert und wollte mehr. Ihr wisst, was ich meine...
    Also lebte ich (wie immer schon) sparsam und wollte noch so einen Barren kaufen. Ich verfolgte den Goldpreis täglich im Internet. Warum nur wurde Gold immer teurer? Keine Ahnung. Die Artikel auf den Goldseiten kamen mir sehr suspekt vor, sie klangen nach Verschwörungstheorie. Für meinen nächsten 250g-Barren zahlte ich etwa 3400 €.
    Tja, und dann irgendwann begriff ich, dass diese ganzen Verschwörungstheorien mit Fakten untermauert sind und die staatliche Propaganda strunzdoof ist. Da war es um mich geschehen. Von da ab lief es etwa so wie bei Zackebacke.

    Hallo, Rudolph!
    Karl Marx meinte damit natürlich das Individuum, das seinen Schatz nur bilden kann, indem es sein Gold sammelt und nicht weiter zirkulieren lässt. Aber Deine Lesart ist schon interessant. Horten die Zentralbanken Gold und Silber, weil sie es als Geld verhindern wollen?
    Damit wird es dann auch schon off-topic...


    Bleibt nur die Frage, warum dann trotzdem Goldmünzen geprägt werden.
    Vor allem die deutschen Goldeuros machen mich sehr nachdenklich. Sie haben eine viel zu hohe Auflage, als dass sie eine Sammlermünze sein können. Sind sie vielleicht als Sammlermünze getarnt, weil die Besatzer eine deutsche Bullion Coin nicht erlauben würden? Leistet Deutschland insgeheim Widerstand gegen die Amerikaner, die das deutsche Gold behalten wollen? Man liest ja auch viel davon, dass Länder wie Deutschland, Hong Kong und OPEC-Nationen ihr Geld aus den USA abziehen wollen.
    Quelle:
    http://www.goldseiten.de/conte…php?storyid=12274&seite=1