Beiträge von Talleyrand

    ein Servus Allen,


    meines Erachtens wäre die von @Edelweiß angegebene Nackenlinie bereits gebrochen, zumindest im GDX.


    Ich möchte das Augenmerk mal auf eine fallende Trendlinie im GDX richten, die zuletzt von oben getestet wurde und als Unterstützung gedient hat.


    Ich kann leider die Trendlinie nicht einzeichnen, da nicht Mitglied. Es ist aber mit bloßem Auge erkennbar, daß das Wochenschluss-Hoch vom Sep 11 verbunden mit folgenden Wochenschlusshochs eine fallende Trendlinie bildet.
    Diese Trendlinie haben wir Ende Januar von oben getestet, und sie hat gehalten.


    http://stockcharts.com/h-sc/ui…W&b=5&g=0&id=p23327830857



    Gruß
    Talleyrand

    Servus Hedda,


    Danke für Deine sehr interessanten Beiträge.

    Wie suchst Du Deine Werte aus, mit Charttechnik oder nach Fundamentalrecherche, oder beides?
    Oder folgst Du Empfehlungen (von Börsenbriefen)?


    Gruß
    T.


    Wenn GOLD und SILBER steigen, müssen Gold- und Silberminen Aktien nicht unbedingt auch steigen.
    Einige Minen haben bereits im Januar ihre komplette Jahresproduktion schon (leer-)verkauft,
    und das zu deutlich niedrigeren Goldpreise wie jetzt,
    wie also soll eine solche Minengesellschaft von einem steigenden Goldpreis noch profitieren?
    Verkauft ist verkauft.


    ein Servus Allen,


    ja, das seh ich auch als den Hauptgrund an für die relative Schwäche der Minen im Vergleich zum Metall.
    Zumindest mittelfristig.


    Das von Deflationator genannte Gerücht von einer bevorstehenden Umschuldung Griechenlands mag stimmen oder nicht, es erklärt aber nicht, wieso z.B. US-Aktien ebenfalls fallen.


    Kellermeister schrieb:
    Wenn die USA wirklich so in Bedrängnis sind, dann werden sie beginnen, um sich zu schlagen. Ein Krieg könnte ein letzter Strohhalm sein. Und da ist sicher Größerers in der Schublade als Libyen.
    Iran oder Taiwan: Würde mich nicht wundern, wenn sich eines von beiden in den nächsten Monaten zu einem "Krisenherd" mausert.


    Die Flucht in militärische Abenteuer läuft bereits seit längerem, im Grunde seit 2001.
    So stellt Hellmeyer das in seinem Buch dar. Die Strategen der US wissen, daß sie nur noch ein Zeitfenster haben, in dem sie den wirtschaftlichen Niedergang mit militärischen Erfolgen aufhalten können.
    Deshalb ja auch dieser irrsinnige Rüstungshaushalt von 50 % der Welt-Rüstung, und sie sparen daran keinen Cent.
    Sie dürften wissen, wofür sie die Waffen so dringend benötigen.


    Gruß
    Talleyrand

    chB
    "Das heißt, die Münzsammler werden NICHT von der Krise profitieren. Wär
    ja unerhört und erstmalig, wenn man mit so einer simplen Strategie auf
    dem Finanzmarkt Erfolg haben könnte. Das werden die "Gesetze des
    Marktes" nicht zulassen. .Ich
    denke das ist zu verschwörerisch gedacht, die 0,5% der Bevölkerung die
    so intelligent war wird denke ich nicht mit wahnsinnigen Restriktionen,
    und mit unheimlich viel Aufmerksamkeit bedacht werden. Noch befinden
    wir uns in einer Nische, wenn ein Run auf EM´s kommt, könnte es
    natürlich noch anders kommen.
    "


    Das ist auch meine Hoffnung. Das Häuflein der EM-Sammler ist (noch) marginal klein und der Aufwand, mit Neuprägungen diese zu enteignen und zusätzlich einen Schwarzmarkt zu verhindern, unverhältnismässig hoch.


    Aber sobald größere Bevölkerungsanteile die EMs entdecken, steigt die Gefahr, daß der Staat diesem "Treiben" auf die eine oder andere Weise ein Ende setzt.


    Carpe diem!

    Analytisch gedacht, ohne Insiderkenntnisse
    Der Staat wird mit Papiergeld weitermachen, solange es irgend geht, weil ein Gold- oder Silberstandard enorme Kosten verursacht.
    Sollte der Staat aber gezwungen sein, einen Hartgeldstandard einzuführen, dann wird
    1) er ein Verbot für Gold und Silber und alle existierende EM-Münzen aussprechen.
    2) Für einen bestimmten Zeitraum den Umtausch dieser EMs zu einem von IHM festgelegten Kurs anbieten, ein Kurs, der den EM-Freunden nicht gefallen wird.
    3) Von da an wird von Exekutive gefundenes EM, ob privat in den Wohnräumen oder als illegales Tauschmittel in Schwarzmärkten, sofort beschlagnahmt und mit einer Strafgebühr geahndet.
    4) Gleichzeitig reagiert der Staat auf den Vertrauensverlust mit neu geprägten EM-Münzen. Da die bisher bekannten Münzen (Krügerrand, Eagle, Maple Leaf usw.) alle illegal sind, aber die legalen Münzen (z.B. für 100 oder 1000 EURO) nun ebenfalls Silber- oder Goldmünzen sind, wird NIEMAND mehr die bisherig gehorteten Münzen haben wollen. Das Risiko der Beschlagnahmung und damit Enteignung ist viel zu groß.


    5) Das heißt, die Münzsammler werden NICHT von der Krise profitieren. Wär ja unerhört und erstmalig, wenn man mit so einer simplen Strategie auf dem Finanzmarkt Erfolg haben könnte. Das werden die "Gesetze des Marktes" nicht zulassen.

    "Der Konflikt Kernland gegen Peripherie wird schon seit 200 Jahren
    diskutiert und ist der Grund für die meisten Kriege der Vergangenheit.
    So lange schon tut man alles um "lila" zu verhindern.


    Sieh dir die kurzen Perioden der Blütezeit von Kultur, Wissenschaft und
    Technik an, in denen Russland und Deutschland verbündet waren."


    Dazu fallen mir 2 Perioden ein: 1)von 1812 bis 1888. 'Tauroggen' war in der deutschen Diplomatie das Codewort für ein Bündnis mit Rußland. Tauroggen, ein Ort in Ostpreußen, an dem ein preußischer Offizier, ohne offiziell einen entsprechenden Befehl zu haben, seine Truppen aus dem Zwangsbündnis mit Napoleon herauslöste und sich auf die Seite der russischen Truppen begab.
    Und 2) von 1920 bis in die Dreissiger (Geheime Zusammenarbeit von Reichswehr und roter Armee mit den Zielen Aufrüstung und Rückabwickung des Versailler Vertrags)


    Übrigens, da die strategischen Pläne der Angloamerikaner gegenüber Deutschland nicht veröffentlicht werden dürfen, ist es interessant, sich deren pläne gegenüber Rußland anzuschauen. Um 1860 war das langfristige Ziel der britischen Außenpolitik gegenüber Rußland: Abtrennung von Finnland, Baltikum, Polen, Ukraine, Kaukasus und Krim, Anlegung eines Stützpunktes in Sewastopol. (nachzulesen in 'Roman der Staatskunst' von Ludwig Reiners)
    1989 wurden diese Ziele erreicht, mit Ausnahme von Sewastopol.

    Ja, du hast vergessen, daß du ein Kontraindikator bist.
    Ich rechne deshalb kurzfristig mit steigenden Kursen un bin long gegangen.

    Den Spruch des Tages macht heute eine lettische "Endverbraucherin", die während des Einkaufs im Supermarkt die Lage wie folgt analysiert:


    "Die Preise steigen noch schneller als die Inflation."

    Allesklar


    Zitat

    Ausgehend von der westlich geprägten Sichtweise dessen, was Staatlichkeit ausmacht, sind Gescheiterte Staaten geprägt von Defiziten in den Bereichen Herrschaft, Sicherheit und Wohlfahrt.


    Gescheiterte Staaten?
    In Deutschland haben wir den weltweit einmaligen Sonderfall, daß die wirtschaftlichen Voraussetzungen für Stabilität, Sicherheit und Wohlstand im Vergleich HERAUSRAGEND GUT sind, aber trotzdem gibt es wenig Loyalität der Einwohner und Zuwanderer.


    Das ist politisch gewollt! (strukturelle Unfähigkeit zu hegemonialen Plänen) Und hat den netten Zusatzeffekt, daß Deutschland in der Krise politisch instabiler sein wird..


    Als Konservativer wünschte ich mir in stabilen Zeiten einen 'schwachen Staat', der so wenig als möglich in mein Leben regulierend eingreift.
    Voraussetzung dafür wäre aber ein vitales und in Grundfragen einträchtig zusammenstehendes Staatsvolk. Damit übersteht man auch Wirtschaftskrisen und Schlimmeres. Diese Voraussetzung ist aber von den Siegermächten nicht erlaubt worden.


    zum Mauerbau:
    Eine freiheitliches Volk bestimmt selbst darüber, wer einwandern darf und wer nicht. Es hat aber nicht das Recht, Auswanderung zu verbieten. Gibt ja schöne Auswanderersendungen im Umerziehungs-TV. Wer gehen will, soll gehen. Aber dann bitte auch den Paß an der Grenze abgeben. Damit nicht der Steuerzahler die verunglückten und rückkehrwilligen Kosmopoliten durchzufüttern hat.


    Zu Deflation / Inflation:


    Lebenshaltungskosten steigen (Ernährung, Heizung, Sicherheit) im Preis.
    Wertanlagen (Aktien, Immobilien, Löhne, Anleihenzinsen, auch Edelmetalle) fallen im Preis.


    Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut.
    Er wird von zwei Fronten - Inflation und Deflation - sturmreif geschossen.
    Und an den Küsten, liest man, steigt die Flut.

    70er Jahre waren ja deflationär bei Geldanlagen und inflationär bei Lebenshaltungskosten.


    Die Anfänge des 'De-Leveraging', also des Enthebelns der weltweiten Finanzmärkte erleben wir gerade. Kurzfristig fallen alle Preise.
    Mitelfristig im Preis fallen wird alles außer vielleicht Lebensmittel? Öl? Gold?


    Neuverteilung des Kuchens: Im Währungskarussell kann man ein Vermögen machen, wenn man den jetzt noch starken EURO verkauft gegen eine jetzt günstige 'Verrechnungseinheit':
    Ackerland in China?
    Nestle in Schweizer Franken?
    Statoil in norwegischer Krone?
    Mit Gold macht man nix verkehrt.

    Zitat

    Vom Spiegel: "Rasant sinkende Rohstoffpreise bedeuten an der Börse Alarmstufe rot - ein sicheres Zeichen, dass es mit der Wirtschaft tatsächlich bergab geht. Heute war es soweit: Der Ölpreis fiel, der Goldpreis auch. Zu allem Unglück prophezeite die OECD den USA auch noch zwei Quartale mit Nullwachstum."


    Die Spiegel-Schreiberlinge werfen wieder Nebelkerzen ins Land, von Sachkenntnis ungetrübt...
    Außer von Ideologie haben die von nix eine Ahnung.


    Der Kursverfall diese Woche in EMs und Rohstoffen hat mit realen Wirtschaftsdaten nichts zu tun.
    'De-Leveraging' in Neudeutsch ist die Ursache. Die Carry-Trades werden aufgelöst, das spekulative Kreditgeld geht aus dem Markt, und dieses Geld war eben auch in Gold und Silberpapieren.


    Ein weiterer Grund ist der überkaufte Rohstoff/EM-Markt. Da ist noch Platz nach unten.

    [URL=http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CRB-INDEX-Was-ist-da-jetzt-los,a807271,c65.html]http://www.godmode-trader.de/d…etzt-los,a807271,c65.html[/URL]


    Was mich viel mehr umtreibt als der momentane Preis von Gold und Silber ist die Frage, ob nun erst die Inflation kommt oder doch die Deflation?