Du machst keinen Denkfehler, sondern hast meiner Meinung nach vollkommen recht. Immobilien werden bei uns in den nächsten Jahrzehnten deutlich an Wert verlieren. Diejenigen, die noch auf Immobilien setzen, schließen von der Vergangenheit auf die Zukunft, ohne nachzudenken. Nur weil etwas die letzten 50 Jahre funktioniert hat, muß es nicht immer so weitergehen.
Daß die Immobilien in gesuchten Lagen (innerstädtisch) im Preis steigen oder gleichbleiben, glaube ich auch nicht. Schaut euch doch mal an, wie viele Städte jetzt die alten Güterbahnhöfe und Gleisanlagen als neue Stadtviertel zum Bebauen umwandeln. Mehr Baugrund für weniger Menschen --> auch hier ein Preisverfall.
Bei einem Punkt muß ich aber einhaken:
Zitat
Original von Faber
2. Häuser gehören zu den Gütern mit der längsten Gebrauchsdauer, damit meine ich, daß ein Haus sehr lange braucht, bis es unbrauchbar ist.
Schau dir die Häuser an, die seit 10-15 Jahren gebaut werden. Da gibt es viele (preisgünstige, schnell hingestellte) Neubauten, die sind schon bei der Schlüsselübergabe Bauruinen. Die Lebensdauer moderner Häuser nimmt stetig ab. Und je mehr Altbauten jetzt mit "modernsten energiesparenden Maßnahmen" malträtiert werden, desto mehr von diesen Häusern werden ebenfalls zu dauerhaften Sanierungsfällen.
Ich kann nur immer wieder für das altbewährte Bauen mit massiven Baustoffen wie Backsteinen (gibt es heute leider nur noch z.B. in Polen), natürlichen Baumaterialien ohne Kunststoffe (keinerlei Folien o.ä.), Strahlungsheizung und traditionellen Fenstersystemen werben. Beste Energieeffizienz und gesundes Wohnen zu günstigem Preis, solche Häuser halten mehrere Generationen lang.