Beiträge von Schlange

    Ich habe mein Sparbuch vor ein paar Wochen aufgelöst (derzeitiger Zinssatz 1%). Etwa 2 Monatsgehälter habe ich auf einem Girokonto (Zinssatz 0%) für alles, was bargeldlos abgewickelt werden muß (Strom, Nebenkosten, etc.).


    Wenn ich, wie du, nicht von einer größeren Krise ausgehen würde, hätte ich wahrscheinlich ein Tagesgeldkonto mit derzeit 3-4% Zinsen und eine mittelfristige feste Anlage in Fonds o.ä.

    Das klingt doch sehr vernünftig, genau so sollte es laufen. Ich glaube auch nicht, daß sich jemand ausschließlich auf sein Silber verläßt und sonst rein gar nicht vorsorgt. Angenommen, 5% der Haushalte hätten so vorgesorgt wie du es vorschlägst (d.h. einer von 20). Was passiert mit den anderen 19 und wie ergeht es den Vorsorgern dann?


    Angenommen, ich bestelle mühsam als einzelner Haushalt ein kleines Gartengrundstück mit Gemüse. Und vor dem Zaun warten 19 andere nur darauf, daß ich mal kurz den Garten verlasse. Welche Werte kann ich auch in einer Krise schützen? Da werden sich viele denken, ich kann besser ein Beutel Silbermünzen verstecken/beschützen als einen Acker. Ich frage deshalb, weil es hier brachliegende Schrebergärten gibt, die man kaufen könnte, nur: ist das überhaupt sinnvoll?

    Ich glaube auch, daß dies das größte Problem und die größte Gefahr sein wird. Die meisten Menschen sind heute unselbständig und ich würde fast sagen lebensunfähig. Ein kleiner Vorgeschmack waren die Stromausfälle im Winter 2005. Es gab tatsächlich zahlreiche Familien, bei denen die Lebensmittel im Kühlschrank vergammelten, weil niemand auf die Idee kam, sie in einer Kiste draußen in die Kälte zu stellen.


    Wer ist denn noch in der Lage, aus unverarbeiteten Grundnahrungsmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse eine Mahlzeit zu kochen? Und dann noch ohne Strom? Wir haben uns heute an einen so hohen Lebensstandard gewöhnt, daß ich mir nicht vorstellen kann was passiert, wenn dieser Lebensstandard sagen wir auf Nachkriegsniveau zurückfällt.


    Heute ist auch das Handwerk so hochtechnisiert, daß fast keiner mehr die alten Techniken beherrscht. Und nur die funktionieren auch noch in einer Krise, in der es keine Bauchemie, keine Industrienahrung, keine Elektronikersatzteile usw mehr gibt.


    Die lebensunfähigen Menschen müssen zwingend irgendwie in großen Suppenküchen versorgt werden, sonst werden sie zur großen Gefahr. Und was passiert, wenn die vielen Alkohol-, Drogen- oder Nikotinabhängigen über Nacht auf dem Trockenen sitzen?

    Ja was denn nun, völlige Anarchie (dann schreibt auch niemand dem Bäcker vor, was er zu tun oder zu lassen hat) oder staatliche Repression oder ein Rest von (privat organisierter) öffentlicher Ordnung auf kleinstem Raum (Wohnviertel, Stadtteil)? Man kann sich doch zahlreiche Varianten vorstellen. Am Anfang wird es wohl Lebensmittelmarken geben, aber das empfinde ich nicht als schwere Krise, solange sie für jeden zum Überleben reichen. Sollte das nicht der Fall sein, bekommt eben der vom Bäcker ein zusätzliches Brot, der ihm dafür irgendetwas werthaltiges überläßt.


    Die Geldfunktion von Edelmetallen ist in keinem Fall zu unterschätzen, man könnte sich auch theoretisch auf andere knappe Güter einigen.


    Ich weiß durchaus, daß die meisten Bäcker ohne Zulieferung von Fertigbackmischungen und ohne Strom völlig aufgeschmissen wären und ggf. vor ihrem Mehl und dem stromlosen Ofen verhungern würden. Sie werden es vielleicht bitter bereuen, ihren guten Holzofen vor Jahrzehnten herausgerissen zu haben.


    Die Bäcker aber, die sich ihre Handwerkstradition erhalten haben, möglichst unabhängig geblieben sind, werden in einer Krise belohnt. Analog läßt sich das auf Bauern übertragen oder auf jeden anderen Handwerksberuf.

    Wäre ein Bäcker nicht schön blöd, in der Krise sein Geschäft NICHT zu öffnen? Vorausgesetzt natürlich, er könnte das ohne Gefahr für Leib und Leben machen und unter der Annahme der typische Bäcker von heute könnte überhaupt noch Brot ausschließlich aus Getreide, Wasser und Salz herstellen und er hätte einen Holzofen, der ohne Strom funktioniert. Er könnte seine Brote gegen alles, was er und seine Familie benötigte, eintauschen. Er könnte auch Menschen mit Brot bezahlen, die für seine Sicherheit sorgten.


    Gut, er würde seinen Laden vielleicht nicht offiziell öffnen, aber er würde (vielleicht heimlich) weiterarbeiten wie bisher. Die direkten Krisengewinnler (wenn man das so überhaupt sagen will) sind sicher diejenigen, die die Überlebensbedürfnisse der Menschen sichern: Bauern (Getreide, Gemüse, Fleisch würde wieder zum absoluten Luxusartikel), Wasser(!), Brennholz, Salz, Öl.


    Sollte die Krise kommen müssen wir nur hoffen, daß sie schnell kommt und nicht erst, wenn auch die Bauern nichts mehr anbauen können, weil ihr Saatgut gentechnisch verändert und damit steril gemacht wurde. Dann sieht es wirklich bitter aus.

    Es mag sein, daß wir auf dem Höhepunkt eines weltweiten Zusammenbruchs tatsächlich auf die Ebene der Naturalien-Tauschwirtschaft zurückfallen. Man wird aber sehr schnell merken, daß in einer solchen Wirtschaft viel Reibungsverlust dadurch entsteht, daß sich häufig nicht die richtigen Tauschpartner zusammenfinden. Jeder hat irgendetwas anzubieten (Dinge oder Arbeitskraft), aber man wird oft nicht genau den finden, der meine Leistungen auch benötigt.


    Und hier kommt Silber/Gold (als knappes Gut) wieder ins Geschäft: der innere Wert von Edelmetall ist seine Geldfunktion, es ist ein universelles Tauschmittel, eine Zwischenstufe zwischen Leistungsanbieter und Leistungsnachfrager. Die Waren/Dienstleistungen können so viel besser verteilt werden, weil ich wieder mit jedem Handel betreiben kann, auch wenn er nicht genau das an Ware hat, was ich brauche. Er gibt mir Silber, das ich wieder bei jedem anderen in das tauschen kann, was ich brauche.

    Kam kürzlich eine Dokumentation im Fernsehen, die die Arbeit des Zolls an der Grenze zur Schweiz zeigte. Wie bei Rauschgift werden mittlerweile Hunde eingesetzt, die Bargeld erschnüffeln sollen. Ein älteres Ehepaar hatte 100.000 Euro dabei, aber nichts gesagt. Das Geld wurde gleich einbehalten.


    Die Zollgebühren bei der Einfuhr sind wirklich abenteuerlich. Ich habe mir mal aus USA drei Flaschen kolloidales Silber schicken lassen, die Gebühr war ein Vielfaches des Verkaufspreises.

    Ja day-trader, das waren noch Zeiten. Die gute Telebörse. Ich habe sogar mal Priors Aktienbrief abonniert. Das war noch die Zeit, wo man persönlich zur Bank ist, um eine Order aufzugeben. Die Kurse hat man dann im Teletext verfolgt und hat nach Kursgewinnen oder -verlusten erst einen Tag später reagieren können. Habe grade viele alte Abrechnungen weggeworfen aus der Zeit, die hat man damals auch noch schön zugeschickt bekommen...


    Danke für die Analyse mesodor. Mir stellt sich aber immer wieder die Frage: was tun, wenn das Problem jetzt einmal erkannt ist. Was kann ich, der Einzelne, heute tun?

    Ich kann nur beschreiben, wie ich es gemacht habe. Ich stand vor kurzem ebenfalls vor den gleichen Fragen. Gewichtung: geplant hatte ich 50/50, werde aber jetzt sogar Silber übergewichten, weil ich von einer besseren Performance von Silber gegenüber Gold ausgehe. Goldmünzen kommen für mich Krüger, Maple, australische Lunare und Nuggets in Frage. Habe mich jetzt erstmal für die Nuggets entschieden (wegen jährlich wechselndem Motiv), aber wenn ich später eine der anderen Münzen günstig wo bekomme, nehme ich die auch. Beim Silber habe ich mich gegen Barren entschieden, wegen 19% MwSt. gegenüber 7% bei Münzen. Außerdem ist die Echtheitsprüfung bei Münzen einfacher, ich gehe davon aus, daß ein Wiederverkauf einfacher ist. Gekauft habe ich Maples, weil die 20er-Tuben genauso praktisch zu stapeln sind wie Barren.

    Ich würde mir auch gern noch ein paar Rollen Wilhelm Busch sichern, wie macht ihr das? Fahrt ihr am Ausgabetag zu einer Bundesbank-Filiale oder wie? Reicht es auch, wenn man ein paar Tage später hingeht oder sind gar lange Schlangen zu erwarten^^?

    Die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens vertreten ein anderes Menschenbild, das muß man immer im Hinterkopf behalten. Warum arbeiten denn so viele Menschen unterhalb des ALG-2-Niveaus (bzw. des impliziten Mindestlohns)? Weil sie sich schämen Sozialleistungen zu beziehen, weil sie unabhängig und eigenständig mit ihrer Hände Arbeit ihr Geld verdienen wollen. Nur spricht über diese Menschen aktuell kaum jemand, immer fokussiert man sich auf die Faulenzer und Nichtstuer, die es sicher auch gibt.


    Aber: das bedingungslose Grundeinkommen honoriert auch Leistungen für die Gesellschaft, die heute überhaupt nicht bilanziert werden. Der gesamte Bereich der ehrenamtlichen Arbeit oder der Hauswirtschaft und Kindererziehung. Wenn man das gegenrechnet (heute ist das geleistete, aber nicht bezahlte Arbeit, wo bleibt da die "Gerechtichkeit"), dann sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus.


    Das bedingungslose Grundeinkommen gibt den Profit, den die Gesellschaft durch Produktivitätszuwachs erarbeitet, den Menschen zurück (und es profitieren weit mehr Menschen davon als heute). Außerdem sollen ja die Verbrauchssteuern dafür angehoben werden. Jeder der mehr konsumiert, zahlt auch mehr ins System ein (ich glaube von Reichensteuer etc. ist beim bGE nie die Rede).


    Noch ein anderer Aspekt, den ich nur kurz andeuten will: wir werden in Zukunft viel mehr kreatives Potential und Wissen brauchen, als bisher. Ein Mensch braucht aber, um seine Kreativität zu entwickeln, Freiräume (im wörtlichen Sinn von Freizeit). Diese freie Zeit (die durch das bGE erst ermöglicht wird) schafft Möglichkeiten, die am Ende der Gesellschaft wieder zu Gute kommen. Menschen fangen an, nachzudenken, wenn sie aus dem täglichen "Hamsterrad" herauskommen. Vielleicht entscheidet sich eine Call-Center-Agentin dann dafür, nicht mehr ihren Mitmenschen irgendetwas aufzuschwatzen, sondern engagiert sich stattdessen im Bereich der häuslichen Pflege, sieht einen anderen Sinn in ihrem Leben usw. Da ist vieles denkbar, wenn man Menschen in die Eigenständigkeit entläßt. Jeder ist gezwungen, sich über den Sinn seines Lebens Gedanken zu machen. Vielleicht ist es das, was vielen so Angst macht.


    Es lohnt sich durchaus, mehr darüber nachzudenken. Es ist natürlich ein ungeheuerlicher Paradigmenwechsel, den viele einfach nicht mitmachen wollen, eben "ohne Leistung darf doch niemand etwas verdienen!" Aber was ist "Leistung" und ich behaupte: aus dem Grundeinkommen kann eine ganz neue Art von Leistung entstehen.

    Zur Zeit "darf" man ein Auto bis 5.000 und eine Eigentumswohnung bis 80 m² (eigenes Haus bis 100(?) m²) behalten. Es macht auch volkswirtschaftlich überhaupt keinen Sinn, zu fordern, daß alle Ersparnisse aufgelöst werden. Damit werden ja genau diejenigen belohnt, die in ihrem Leben nichts ansparen und nicht vorsorgen, die anderen, die gut haushalten können, werden bestraft. Derzeit scheint es ohnehin besser, sich gar kein Vermögen aufzubauen, nur von Sozialleistungen zu leben, kräftig Schulden zu machen, alles zu verkonsumieren und anschließend in Privatinsolvenz zu gehen (die oft gar keine 7 Jahre dauert und dann geht das Spiel von vorne los).


    Dagegen wird der "bürgerliche Mittelstand" massiv zum Entsparen gezwungen, zur Arbeit im Ruhestand für geringe Stundenlöhne um den Kindern die Studiengebühren zu finanzieren usw.


    Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde einige Fehlentwicklungen automatisch korrigieren, z.B. daß unangenehme Tätigkeiten trotzdem schlecht bezahlt werden, daß sich ein Heer an Beamten an der Verwaltung der Arbeitslosigkeit und Kontrolle der Leistungsempfänger versucht, daß sich Menschen gegen Kinder entscheiden, weil sie ihre Zukunft als zu unsicher einschätzen u.v.m.

    Du hast recht, die Argumentation mit dem impliziten Mindestlohn gibt es tatsächlich. Die Höhe wird meist zwischen 5 und 10 EUR gesehen. Trotzdem stimmt das nicht so ganz, denn ALG II bekommt nicht jeder und es gibt den Druck der "Arbeitsgelegenheiten". So kommen in der Realtität also durchaus noch Löhne unter 5 EUR zustande. So fix ist der implizite Mindestlohn also gar nicht. Befürworter dieser These wollen übrigens die Transferleistungen meist noch weiter absenken, um den "Anreiz", eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt anzunehmen, zu erhöhen. Mir ist diese Argumentation viel zu eindimensional. Und von einem Gleichgewichtspreis der Arbeit nach der klassischen Theorie kann dann längst nicht mehr gesprochen werden, wenn der Staat in dieser Form Druck auf die Arbeitnehmer ausübt. Man führt so künstlichen einen Preis unterhalb des GG-Preises ein, das ist aber keine ökonomische, sondern eine rein politische Entscheidung.

    Das Schöne an der VWL ist, daß sie eine Sozialwissenschaft ist. Mit den ungeheur vereinfachenden Modellen (siehe Diagramm) aus dem Grundstudium kommt man leider in der Realität nicht sehr weit. Wir könnten uns noch lange sich widersprechende Studien an den Kopf werfen, das ist aber nicht Sinn der Sache. Der Mankiw ist ein schönes Lehrbuch, aber mit "einfach lesen" ist es leider nicht getan. Der Markt regelt eben nicht alles, und wenn, dann nur in der Theorie. Wir befinden uns nämlich nicht in einem idealtypischen, vollständig transparenten Markt, wie man ihn sich in der klassischen Theorie so gerne vorstellt.


    Nur um eine empirische Untersuchung als Gegenargument zu liefern (von Card & Krueger gibt es noch mehr gleicher Aussage):


    Card, David, and Krueger, Alan B. 1994. Minimum Wages and Employ-ment: A Case Study of the Fast-Food Industry in New Jersey and Pennsylvania. American Economic Review, vol. 84 (September): 772-793.


    --> Finds no evidence of reduced employment from an increase in the New Jersey state minimum wage in April, 1992.


    Ich sage nocheinmal (und habe noch keinen Widerspruch gehört): Ein Mindestlohn würde über höhere Produktpreise ausgeglichen, Mitarbeiter würden deswegen keine abgebaut, denn: dafür gibt es keine Möglichkeit. Gäbe es eine Möglichkeit, Mitarbeiter zu reduzieren, würde diese so oder so genutzt, ob mit oder ohne Mindestlohn. Was wegfallen wird ist "überflüssige" Arbeit (ich denke an die Einpacker in amerikanischen Supermärkten), die bei uns in Dtl. allerdings nicht in nennenswertem Umfang vorhanden sein dürfte. Ob man solche Arbeitsplätze erhalten will ist wiederum eine politische Frage.

    Zitat

    Original von Homm13
    Naja wenn Du das meinst, hast Du die WIRTSCHAFT nicht kapiert ;)Wenn der Mindestlohn eingeführt wird, führt das dazu, dass man sich ineffizienter unqualifizierter Arbeitskräfte entledigt PUNKT. Der Grund hierfür liegt in der Effizienz begründet. Werden die Arbeitskosten höher, muss ich Arbeitskräfte einsparen, da in der Regel nicht mit Produktivitätssteigerungen zu rechnen ist, die diese Erhöhungen der Löhne so schnell wieder ausgleichen.


    Ich glaube, du machst einen Denkfehler. In deinem Beispiel weiter oben sagst du, daß mit Mindestlohn 30 von 100 Arbeitern entlassen werden, deren Arbeit von den verbleibenden 70 übernommen werden soll. Dazu müßten diese aber ihre Produktivität enorm steigern, was schlicht nicht möglich ist. Wäre das möglich, hätte der Betrieb die 30 Arbeiter schon viel früher entlassen, auch ohne Einführung des Mindestlohns (Gewinnmaximierung).


    Durch die Einführung eines Mindestlohns ändert sich also nicht die Anzahl der Beschäftigten, denn die Arbeit muß getan werden! Leider argumentieren die Arbeitgeber immer auf dieser Schiene. Wenn die Arbeit billiger wird, werden wir mehr Leute einstellen. Ich sage nein! Kein einziger Arbeitsplatz würde neu geschaffen. Lohnzurückhaltung steigert nur den Gewinn der Betriebe und hat keinen Effekt auf die Arbeitslosigkeit.

    Ich bin auch in deinem Alter und auch erst seit ein paar Wochen/Monaten überhaupt auf die Idee gekommen, in Silber und Gold zu investieren. Bisher hatte ich ausschließlich Papiergeld, und das auch noch auf der Bank.


    zu 1) Ich will 50% in Gold und Silber physisch anlegen (jeweils wiederum zur Hälfte). Das klingt viel, aber ich rechne mit einer weitreichenden Finanzkrise in naher Zukunft. Außerdem habe ich ja viel nachzuholen, die Edelmetalle dienen auch der Absicherung im Alter, da ich staatlicherseits keine Rente mehr erwarte (in knapp 40 Jahren). Zukünftig reicht das Geld aber nur für etwa 4 Silberunzen im Monat und 1 Goldunze pro Jahr. Daneben habe ich noch eine kleine private Rentenversicherung, man weiß nie, vielleicht kommt auch alles ganz anders.


    zu 2) Das bin ich gerade dabei herauszufinden. Bei den seriösen Internethändlern, im Münzhandel und bei Banken dürfte sicher sein. Auch hier im Forum, aber nicht bei ebay.


    zu 3) Verteilt an verschiedenen Orten, aber immer unter physischem Zugriff, d.h. nicht bei Banken in Schließfächern.

    Die Forderung des Wirtschafts"weisen" ist nur konsequent. Wir werden möglicherweise (wenn vorher nichts passiert) noch erleben, daß irgendjemand einen Stundenlohn von 0 Euro fordert. Je mehr aber die Reallöhne sinken, desto weniger kann die Industrie bei uns ihre teuren Produkte verkaufen. Die Globalisierung funktioniert ja nur, weil man in Billiglohnländern produziert und in Hochlohnländern zu hohem Preis verkauft. Sobald das nicht mehr funktioniert, ist die Spirale nach unten vorbei. Die Frage ist, wie lange es noch so weitergeht.


    Die gesellschaftlichen Folgen sind natürlich verheerend. Meine Generation kann zu einem großen Teil keine Familie mehr gründen, weil es meist keine unbefristeten Jobs mehr gibt. Für eine Familiengründung ist ein 2-3 Jahresvertrag einfach kein gutes Standbein.


    Daß es in der Bevölkerung nicht brodelt, ist nicht richtig. Diese Stimmen kommen aber in den Medien nicht (mehr?) zu Wort.

    Aus dem, was einige zu der Frage mit den "normalen" Münzen geantwortet haben schließe ich, daß Ihr Euch gar kein Euro (Papier/Münzen) nach Hause legt? Also ich denke, man sollte für den Fall der Fälle auch auf andere Szenarien vorbereitet sein, in denen Euro-Bargeld durchaus nützlich sein wird, oder nicht?


    Zur Problematik der Akzeptanz von 10ern: Das schlechte ist, daß tatsächlich der Silber-Gehalt nicht auf den Münzen steht, was mich etwas überrascht hat. Was spricht dagegen, 925er Silber und die Gewichtsangabe draufzuprägen? Man sieht es ja der Münze nicht an, daß sie aus Silber ist. Ich wußte z.B. auch nicht, daß das 5 Fr.-Stück aus Silber ist. Solche Informationen müssen allgemein bekannter werden.


    Den eigenen Fingerabdruck aller Welt zur Verfügung zu stellen, kann sehr schnell ziemlich nach hinten losgehen. Das dachten sich auch viele, die ihr WLAN-Netz offenließen und hofften, so vor Gericht fein raus zu sein, weil sie immer sagen können, ich war's nicht, es ist jemand dahergekommen und hat meinen Anschluß mitbenutzt. Das Ende vom Lied: du wirst einfach als "Störer" verurteilt und aus die Maus.


    Im Zivilrecht gibt es nämlich keine Regel "im Zweifel für den Angeklagten", da mußt du nämlich beweisen, daß du es NICHT warst. Und das kannst du nicht.

    Nein, ich habe mir kein Limit gesetzt. Da ich aber jetzt erst mit dem Umschichten von Papier in EM anfange, habe ich einiges nachzuholen. Im Moment versuche ich, so schnell wie möglich an 10er zu kommen, insgesamt sollen es 20% meines Barvermögens sein. Und dann eben bei jeder neuen Ausgabe nachkaufen. Haltet ihr euch eigentlich auch "normale" Euromünzen (0.50, 1, 2 Euro) über den Bedarf hinaus? Ich dachte mir, ich lege mir von jedem mal ein oder zwei Rollen nach Hause, weiß aber nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin.