Beiträge von GoldBullish

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    Ein Händler hat mir...
    Ein Händler hat mir die 20 Euro Linde differenzbesteuert angeboten, geht das überhaupt?


    Warum soll das nicht gehen: Voraussetzung ist u.a. , der Händler hat die Münzen nicht mit Vorsteuer eingekauft, beim Einkauf keine Vorsteuer gezogen. Dann kann er natürlich auch Goldmünzen in den "Differenzbesteuerungs-Topf" werfen und differenzbesteuert verkaufen... ansonsten wird es für manche Händler ja schwierig, die Münzen für viel mehr als 213,- Euro zu verkaufen ...mit Differenzbesteuerung wäre auch 219,- möglich, was weder steuerfrei noch regelbesteuert möglich wäre...



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    Wer das mal wieder verbockt hat ... Liefermenge und Motiv sind ja auch nicht erst seit gestern bekannt.

    Das ist ja schon immer so, daß es bei den bundesdeutschen Goldmünzen einen "Erscheinungstag" gibt und erst ein paar Tage später mit der tatsächlichen physischen Auslieferung begonnen wird. Das ist seit ca. 13 Jahren so und überrascht keinesfalls. Früher hatte das natürlich etwas mehr Berechtigung, da früher erst kurz vor dem Erscheinungstag der Preis festgelegt wurde und erst danach ein Rechnungslauf stattfinden konnte. Manche Händler warten nicht auf eine Zusendung, sondern holen selber in Weiden ab...was ein paar Tage sparen mag, aber auch das geht nicht vor den ersten JULI-Tagen. Aber wer die Münze bestellt hat und haben will, kann sich gaaaaanz entspannt zurück lehnen, sie kommt so oder so und ob die 1, 2 oder 4 Wochen später im Schrank liegt, ist im Rückblick in 5 Jahren von sekundärer Bedeutung ;)

    Es bleibt dabei:


    Gute Goldmünzenfälschungen moderner Bullionmünzen, die ein erfahrener Münzhändler nicht erkennt, gibt es nicht.
    Mehr als 90% der Fälschungen haben eklatant falsches Gewicht oder Durchmesser. Die Münzfälschung mit Wolfram-Kern und dem annähernd richtigen Gewicht und vernünftigem Aussehen ist so selten wie ein 6er im Lotto und fällt bei gängigen Prüfungen bereits durch: Klang oder Magnet


    Fragt man große Scheideanstalten, wie häufig Goldmünzen-Fälschungen oder auch nur Goldbarren-Fälschungen auftauchen, kommt man nur auf eine vernachlässigbare Grösse.


    Der VOLL-Laie kann natürlich auf diversen Marktplätzen Fälschungen untergejubelt bekommen, wo der erfahrene Forenleser hier nur müde lächeln würde. Aber hier gilt: Wer so doof ist, ist auch selber schuld.


    Meinen 1967er-Chateau Lafite kaufe ich auch nicht auf einem rumänischen Autobahnparkplatz und wundere mich dann über Kopfschmerzen nach dem Trinken. Wer nicht weiß, wie ein Krügerrand aussieht und dann trotzdem viel Geld bei unbekanntem Geschäftspartner dafür ausgibt, entzieht sich meinem Verständnis und darf sich dann auch nicht wundern, wenn ein Juwelier dann fragt "Haben Sie das "Copy" auf der Rückseite nicht gesehen?"


    Die meisten Warnungen vor falschen Barren und Münzen werden von Interessengruppen platziert, die damit ein bestimmtes Interesse verfolgen. Häufig z.B. Firmen oder Firmenangehörige, die das Interesse am Verkauf von Goldprüfgeräten haben. Wenn ich die verkaufen müsste, würde ich auch eine Welt voller Fälschungen malen...


    Es gibt sie, aber es gibt nur gaaaaanz wenige gute Fälschungen. Und wer 10.000 Euro in Gold anlegt und dann an 25 Euro für eine halbwegs vernünftige Münzwaage spart, dem kann ich nicht mehr helfen :)

    Entscheidend ist vermutlich nicht, wer das auf seiner Maschine geprägt hat, sondern wer den Auftrag dazu erteilt hat.
    Üblicherweise lassen sich Hersteller/Münzprägestätten ein Freistellungs-Revers unterschreiben, was die Haftung dem Auftraggeber / Initiator auferlegt.


    Er muß die Berechtigung zum Prägen regelmässig nachweisen oder glaubhaft machen, sonst könnte ja jeder zu einem Maschinenbesitzer gehen und darum bitten 100 Euro Goldmünzen herstellen zu lassen :)

    Ohne die Lesebrille aufgesetzt zu haben, würde ich mal sagen, daß 99 von 100 Forenusern dieses Machwerk auch mit verbundenen Augen vom Vreneli unterscheiden können :)


    Sehenden Auges dürfte eine Verwechslung unter nicht dementen Goldkäufern ausgeschlossen sein.


    Die Verwendung von "Bundesrepublik Deutschland" auf Medaillen oder "Eidgenossenschaft" unter Erweckung des Eindrucks einer amtlichen Ausgabe ist natürlich immer kritisch zu sehen. Man kann als Hersteller dieses Risiko eingehen, läuft aber immer Gefahr, abgemahnt oder abgestraft zu werden. Ob rechtsens oder unrechtens.

    Interessant welche unterschiedliche Theorien es alles gibt, wie solche Angebote zustande kommen. Die, die es wirklich wissen, werden es hier sicher nicht zur Gänze breit treten.


    Soviel lässt sich sicher allgemein sagen:
    Hauptschlüssel für solche Angebote, die es im Sammlermünzenbereich schon immer gegeben hat (Man denke an "10 Euro für 10 Euro portofrei"o.ä.) ist das Investment in den Neukunden. Durch solche Aktionen kann man eine Vielzahl von Neukunden von der Leistungsfähigkeit überzeugen, wovon ein bestimmter Prozentsatz in einem bestimmten Zeitraum erfahrungsgemäß bestimmte Umsätze mit bestimmten Margen tätigen werden. Ein bestimmter Prozentsatz der Kunden wird schlichtweg zu Stammkunden und Immer-Wieder-Käufern und kauft später auch Produkte, wo die Marge größer ist als beim Erstgeschäft. Für die einen ein reines Zahlenspiel, für die alten Marketingfüchse im Münzgeschäft eine Rechnung mit aus Erfahrung bekannten Faktoren. Ein solches vorheriges Investment in Neukunden kostet allerdings erstmal Geld, - in der Liga, in der Pro Aurum oder Primus im Moment in Ebay spielen, können sicher nicht viele Marktteilnehmer "mitspielen", da man erstmal in Vorleistung treten muß und es erfahrungsgemäß Jahre dauern kann, bis sich das Investment auszahlt. Den "Atem" muß man erstmal haben.


    Das PA Angebot von heute über 2 Unzen Phil plus 1/25oz Phil ist im Verhältnis zum enthaltenen Edelmetallwert auch nicht völlig überteuert... : http://www.ebay.de/rpp/muenzen…kid%3D6663442087876682644 , Chapeau, Kollegen!

    Alle grösseren Edelmetallanbieter werden regelmässig "Opfer" von Hackerangriffen, die meisten wöchentlich, einige täglich. Herkunft oft Russland, China, sonstiges Asien, sofern man das nachverfolgen kann.


    Wir haben im letzten Jahr mehreren Händlern dabei geholfen, eine Software zu installieren, die "Alarm schlägt", sofern die Preise unnatürlich verändert werden, bzw. der Versuch unternommen wird. Dito das Einziehen zusätzlicher Sicherheitslevel.


    Crux ist, daß viele Händler eine automatisierte Preisänderungs-Software einsetzen, die alle paar Minuten die Shop-Preise analog zu den internationalen Edelmetallnotierungen anpasst. Hier setzen einige "böse Jungs" an und wollen das in ihrem Interesse ändern und danach von anderer Adresse billig kaufen. Wieder andere Hacker erfreuen sich schlichtweg daran, Änderungen vorgenommen zu haben.


    Die deutsche Rechtslage ist allerdings eindeutig: Geht die Preisänderung auf einen Hacker zurück, muß der Händler nicht zu den "falschen" Preisen liefern, weil schlichtweg die für den Kaufvertrag erforderlichen zwei übereinstimmenden Willenserklärungen fehlen :)

    Wobei man aufpassen muß: Es gibt GRÜNE Barrenverpackungen die eine Aufschrift haben, die bei SCHWARZEN eine Fälschung gewesen wäre... wer bei seriöser Quelle kauft, sollte sicher sein können, daß die Barren echt sind, weil ein seriöser Anbieter wird die Barren nicht in China, sondern in Australien einkaufen und bei einem Einkauf von PRIVAT die Echtheit besonders prüfen.
    Bei einem Kauf von einem großen, renommierten Händler ist überdies davon auszugehen, daß der Durchsatz an Ware so hoch ist, daß es kaum zu Veräusserungen von Zweitmarktware kommt, sondern nahezu ausschließlich zu Verkäufen von Original-Mint-Ware.

    Ebay agbs stehen nicht über deutschem Gesetz :)


    Die wenigsten würden es auch haben wollen, dass die Frau ein Kind eines Vergewaltigers nach der Vergewaltigung austrägt. insoweit habe ich etwas Verständnisprobleme, wenn jemand auf Lieferung besteht... Aber wir leben in einem freien Land...


    Den meisten hilft es aber, wenn Sie sich selber einmal in die Position des Gehackten hineinversetzen und dann hinterfragen, wie groß der Ehrgeiz wäre, alles auszuliefern.

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    Habe am Montag den 18.05.2015 mit den 1 Oz krügerands zugeschlagen und sofort mit pay pal überwiesen.habe bis heute noch nichts von


    Primus gehört.(Versandbestätigung)Habe dort schon öfter gekauft wurde immer am nächsten Werktag verschickt.Entweder haperts an der Belieferung oder es waren zu viel verkaufte Münzen?


    Montag gekauft und Donnerstag noch nicht da - Tja, die Erwartungen an den kostenlosen Versand sind schon hoch :)


    Im Ernst: Bei solchen Deals, bei denen zwanghaft Paypal als Zahlungsmethode vorgesehen ist, wird oftmals mit Paypal eine Rahmenvereinbarung getroffen, die eine "Holding Periode" beinhaltet, d.h. der Verkäufer bekommt erst dann die Zahlung garantiert, wenn er nach Zahlungsvorgang eine bestimmte Anzahl von Tagen die Ware noch nicht verschickt. Die Anzahl der Tage richtet sich dabei häufig nach dem Bestellwert des Einzelkaufs und ist bei dreistelligen Bestellbeträgen sicher anders als bei vierstelligen. Dies hat als Hintergrund, daß solche Aktionen natürlich auch allerlei "dunkle" Gestalten anziehen, die z.B. mit geklauten Kreditkarten oder ungedeckten Bankkonten über Paypal bezahlen wollen. Nicht immer fällt das im Moment der Zahlung auf. Eine solche "Halteperiode" ist häufig 3 Tage, was das Risiko für Paypal und den Verkäufer signifikant senkt und damit auch die Kosten, ggf. Gebühren senkbar wären.


    Überdies wird der Anbieter vermutlich nicht alle Sendungen an einem Tag in Paketverteilsysteme einschleusen.


    Erfahrungsgemäß dürften die ersten Pakete diese Woche zugestellt werden, die letzten nächste Woche.

    2014 gab es in "st" nur die 10.000, die meines Wissens alle in KARTE verpackt worden sind. Insoweit sollte da keine Bullionware in tubes auftauchen. Bei den daneben existierenden PPs und HighReliefs verbietet sich die Verpackung in tubes ohnehin.


    Nach meinem Empfinden ist die Prägequalität in 2014 deutlich besser als frühere Bullionjahre, aber das mag jeder selber beurteilen.


    Der Artikel, auf den im Vorbeitrag verwiesen wurde, ist sicher schon älter. Wo die 2014er Andorra-Silbereagles produziert worden sind, war zu dem Schreibezeitpunkt des Beitrags aller Voraussicht nach nicht bekannt und damit auch nicht die Möglichkeit der Anwendung der Differenzbesteuerung. Andorra ist NICHT Mitglied der EU, bei einer Produktion der Münzen ausserhalb der EU wäre auch ohne Weiteres der differenzbesteuerte Verkauf möglich. Daher wenden dies auch einige Marktteilnehmer an.


    Als MASSEN-Silberunze zum kauf von 500 Stück in der Masterbox und Weglegen wäre das nicht meine erste Wahl, wenn ich auf den reinen Silberpreis spekulieren möchte. Einzelkäufe werden aber sicher dem einen oder anderen Sammler oder auch Silberanleger Freude machen.