Beiträge von Wurschtler

    Das mit der Exponentialkurve hab ich schon bedacht in meinem Szenario.


    Ab dem Punkt, wo laut meinem ersten Beitrag die EZB 100% aller Staatsanleihen monetisiert hat (also Staatsfinanzierung direkt aus der Druckerpresse) und die EZB auf Zinsen verzichtet, um den Staatsbankrott abzuwenden, in dem Moment wird die Exponentialkurve durch die verminderten oder fehlenden Zinsen vermindert oder sogar ganz abgebrochen.
    Dann verharren wir auf sehr hohem Niveau, aber es bleibt stabil. Die maximale Schröpfung der Menschen ist damit erreicht und einzementiert.

    Sondern ewiges Siechtum?


    Der letzte „Crashtermin“ wurde wieder mal durch einen Geldregen der Zentralbanken verschoben:
    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…-alle-article4315101.html


    Was, wenn das ewig so weiter geht?


    Die Zentralbanken könnten theoretisch unbegrenzt viel Geld drucken und als letztes Mittel auch unbegrenzt viel Anleihen oder auch Aktien monetisieren.


    Da könnte man zwar auf den Gedanken kommen, dass dann die Zentralbank mal vor dem Bankrott steht, aber ist das wirklich möglich?
    Das Spiel lässt sich doch immer weiter treiben.
    Angenommen die EZB sitzt auf vielen PIIGS-Anleihen, die nun weiter an Kurswert verlieren und abgeschrieben werden müssen und zwar so stark, dass das Eigenkapital der EZB nicht ausreicht, um die Verluste zu decken.
    Die Lösung: Die EZB kauft einfach weitere PIIGS-Anleihen und zwar so viele, bis sich der Kurs wieder im ungefährlichen Bereich stabilisiert!
    Dann muss nichts abgeschrieben werden und die Bilanz ist in Ordnung.
    Das Spiel kann man ewig so weiter treiben, im Extremfall sogar soweit, bis die EZB auf 100% aller Staatsanleihen sitzt.


    Eine wirkliche Pleite der EZB wäre nur möglich, wenn die Länder dann zahlungsunfähig würden, aber auch das lässt sich umgehen:
    Man verzichtet einfach (vorübergehend) auf die Zinszahlungen oder Teilen davon. Die EZB muss sich ja nicht refinanzieren und kann unbegrenzt Schuldgeld aus dem Nichts schaffen. Auf Zinsen ist sie daher nicht zwingend angewiesen. Nur die Forderung muss in voller Höhe in der Bilanz stehen bleiben und alles ist in Ordnung.


    So kann man die Welt in ewiger Schuldknechtschaft erhalten.
    Und wir sind in einer Abwärtsspirale gefangen mit ständiger Inflation bei gleichzeitigen Steuererhöhungen und Reallohnverlusten.


    Kann das so kommen oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

    Zum Eingangsthema: Man muss davon ausgehen, dass der Bailout durch Deutschland stattfindet.
    Da kann man nur noch hoffen, dass wir endlich unser AAA verlieren, vorher werden die Bailouts nicht enden.


    Einen Funken Hoffnung gibt es ja trotzdem, dass endlich mal einer unserer Volksvertreter Volksverräter NEIN sagt.
    Dann würde auch endlich mal Eichelburgs Endszenario des Euros eintreten. ;)

    zu pauschal. Immo ist nicht gleich Immo.


    Es ist in der Tat zu pauschal, aber ich denke, dass die zukünftige Wertentwicklung in die entgegengesetzte Richgtung geht, wie sie heute erwartet wird.


    Der Immobilienmarkt in Leipzig ist heute schon ziemlich ab Boden. Da sind weitere Verluste kaum möglich.
    Richt aufgebläht ist der Immobilienmarkt meiner Meinung nach vor allem in München, gerade WEIL dieser fälschlicherweise als Hort der Sicherheit gesehen wird.
    Die Preise sind einfach nur noch absurd.
    Das gleiche trifft auf die komplette Schweiz zu.


    Ich denke, dass wir gerade in diesen angeblich "besseren Lagen" den größten Preisverfall sehen werden.

    Ich denke auch, dass wenn der finale Crash kommt, dass es dann sehr schnell gehen wird, sodass es auch uns überraschen wird.
    Wichtig ist dann, dass man schon VORHER vorbereitet war.
    Denn wenn sich der Crash erstmal herauskristallisiert, dann ist alles zu spät.

    Hallo Wurschtler,


    wie kommstdu auf diese Annahme?
    Ich denke, wenn die Spekulanten nun nichts mehr mit Long auf CHF verdienen können, dann ziehen die ihr Geld dort ab, was zu einem weiteren Fall des CHF sorgen könnte.


    Warum sollte der Kurs also bei 1,20 bleiben?


    Schau dir den Kursverlauf nach der Meldung der SNB doch an.
    Der verläuft fast pfeilgerade seitwärts.


    Und das ist auch logisch: Die SNB sitzt immerhin auf dreistelligen Millardenbeträgen von Euro-Klopapier.
    Wenn also wirklich irgendelche Investoren den Franken wieder verlassen, dann muss die SNB die Chance nutzen, um ihre Eurobestände abzubauen.

    Der OIURO ist ja auch ein Versailles ohne Krieg. Die "anderen" Länder sollten aber bei ihren Forderungen auch bedenken, welche "Konsequenzen" Versailles für sie am Ende hatte.



    An die längerfristigen Konsequenzen denkt doch niemand. Nicht unsere Politiker und auch nicht deren Politiker.
    Die denken alle höchstens nur bis zur nächste Wahl und keinen Schritt weiter. Nach mir die Sintflut.