Beiträge von SkYdEvIllE

    Ist jetzt nicht mein Erstlingswerk, ich wollte diese persönlichen Erfahrungen dennoch mal mitteilen.
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    Ich hatte letztens einen interessanten Dialog mit einem Freund. Er engagiert sich in einer kath. Gemeinde und die hatten letztens Besuch aus Guatemala.
    Nun erzählte mir dieser Freund, dass die Guatemalteken hier in Deutschland nicht schlecht gestaunt haben, wie die Deutschen zum Geldautomat gingen, dort eine Plastikkarte reinsteckten und Geld abhoben, frei nach dem Motto "Geld kommt aus dem Automat."


    Irgendwann hatte letztens ich auch die Anekdote des kleinen Mädchens, dass auf die Antwort vom Papa, der sagt, er habe kein Geld, kontert: "Dann geh doch zur Bank, dort kriegst du welches."


    Auch hatte ich irgendwann neulich gehört, dass Rotarmisten nach dem Krieg Wasserhähne in Deutschland abgeschraubt und in ihrem Heimatland angeschraubt haben - "Wasser kommt aus der Leitung."


    Das lässt sich jetzt beliebig fortsetzen, "Strom kommt aus der Steckdose", "Gas aus der Flasche / Gasleitung", "Nahrung kommt aus dem Kühlschrank und/oder Supermarkt".


    Ich persönlich habe noch nie erlebt, dass aufgrund irgendwelcher Schwierigkeiten (Reparaturen mal ausgenommen) kein Wasser mehr aus der Leitung kam.


    Bargeldloser Zahlungsverkehr funktioniert nur im Supermarkt meines Vertrauens ab und zu mal nicht, sonst immer. Internet funktioniert (seit dem Wechsel weg vom ehem. rosa Staatskonzern) immer, es gab meines Wissens sehr lange schon keine Störung der Telefonleitung mehr.


    Eine Ölkrise habe ich nicht mitbekommen, ebensowenig, dass es im Supermarkt nichts zu kaufen gibt (außer Samstags im Aldi kurz vor Ladenschluss in der Kühltheke).


    Ich habe mich letztens dabei ertappt, als ich mir überlegte, in meiner ersten eigenen Wohnung keinen Kühlschrank zuzulegen, wozu auch, Supermärkte haben ja immer offen.


    Nahrungsmittelreserven im Keller? Konserven....? hamwanich.



    Bargeld in größeren Mengen (das ist in meiner Generation alles über 50€) ist in Zeiten von EC-Unterschrift-/Pin-System total unnötig; man kann immer alles mit dem Plastikding bezahlen.


    Kerzen? - für die begrenzt romantische Ader, ja, aber ... wenn mal der Strom ausfällt, "sind leider keine mehr da."



    Ich behaupte also mal ganz freimütig, dass ein sehr großer Teil der jungen Generation (ich bin 20) ziemlich unvorbereitet dasteht, falls doch mal etwas passiert. Frei nach der Logik "Wir leben in Deutschland. Hier passiert sowas nicht. Warum auch, geht ja garnicht."
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    Macht was draus, schönen Sonntag.

    Ich glaube, ich kann da was sinnvolles dazu beitragen:


    Erstens. Bundesbank-Gold.


    Früher, zu Zeiten von Bretton Woods, gab es noch keine Freien Wechselkurse.
    Die waren starr festgelegt, mit dem USD als zentralem Anker.
    Beweis: liefert die Bundesbank..


    Die US-Amerikanische Regierung hatte 1933 den Goldbesitz verboten, Gold gegen Dollar für 35$/oz tr. angekauft und eben auch verkauft.


    In einem diesem Währungssystem flossen also nach dem 2. Weltkrieg, also während des Wirtschaftswunders Deutschlands, nicht nur $ nach Deutschland, sondern mit diesen $ auch der verbriefte Anspruch auf physisches Gold (zu 35$ je Unze).


    Die Bundesbank hat Goldreserven in Höhe von 3.422,54 Tonnen (Stand: 29. September 2006). (zu sehen hier)


    Diese Goldreserven wurden zu einem Preis von 35$ je Unze gekauft.
    Oder zu etwa 140 DM. Je Unze.


    Diese Goldunzen für 140 DM, oder 71,58 € (EURDEM: 1,95583, ezb fix),
    sind heute 650 US$ oder 480 € wert.


    Zweitens. Währungen / Wechselkurse.


    1 $ = 4 DM zwischen 1950 und 1968.
    Danach hat der $ kontinuierlich abgewertet und steht aktuell bei etwa 1,43 DM.


    (Ich rechne hier bewusst in DM um, weil's Sinn macht. 50 der letzten 60 Jahre wurde in DM gehandelt).


    Ergo:
    DM gegen Dollar hat stark aufgewertet, seit sie flexibel wurde. Davor floss harte Währung in deutschen Besitz über.


    Bsp: der € hat sich gegenüber dem $ in den letzten 2 Handelstagen um 2 cent verteuert.



    Chinesische Yuan können gegen Dollar nur begrenzt aufwerten. Beziehungsweise nur in einer täglichen Schwankungsbreite von 0,3% (seit Mai 2007 0,5%). seit Freigabe der [URL=http://www.tagesspiegel.de/politik/;art771,2172195]chinesischen Währung im Juli 2005.[/URL].


    Drittens. Persönliches Fazit.


    In einem System flexibler Währungen/Wechselkurse findet man Handelsbilanzüberschüsse in Form einer stärkeren Währung.
    Der Dollar hat gegenüber der DM von 4DM auf 1,43DM abgewertet.


    Heute kriegt man für eine DM (oder für 0,51€) 69 cent. Früher bekam man 25c.


    Demnach hat die DM um 170% zugelegt.
    Starke Performance.


    Wird mit dem Yuan aber auch noch passieren, wenn die KP das zuließe.


    Nachtrag zur DM:
    Alle bei der DM eingetauschten Münzen wurden eingeschmolzen, (oder anders: ihrem Inneren Wert angenähert). Sagt die Bundesbank.
    7,68 Milliarden DM in Münzen und Scheinen fehlen noch.

    Ich würde gerne folgende "Analyse" (eher Meinung) zur Diskussion stellen.


    Ich muss dazu sagen, dass ich keine Ahnung habe, ob die folgenden zur Diskussion gestellten Thesen 99% der Wahrheit entsprechen, ich habe aber bei der Recherche imho recht sorgfältig gearbeitet.


    Risiken sehe ich dabei darin, dass ich nicht weiß, wie und ob es für Chinesen möglich ist, Anlagegold (physisch oder in Form von Konten-Buchgold) zu erwerben.


    Das muss unbedingt dabei beachtet werden.





    Nun. Diese "Analyse" verdient eigentlich nicht mal den Namen, da sie noch nicht akademisch gefußt ist. Das werde ich aber ausbauen, wenn sich herausstellt, dass man sie als plausibel einschätzen kann.
    Ihr würdet mir sehr mit guter Kritik dabei helfen.