Beiträge von rufus

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    Original von Mehlwurm


    Regionalwährungen sind nicht geschickter. Es sind keine Währungen und somit ohne Gefahr für den Euro. Man kauft sie mit Euro, geht einkaufen und danach werden sie wieder in Euro getauscht. Es sind "regional gültige Gutscheine". Hinter diesen "Währungen" steht der Euro, sonst wären sie auch nicht allgemein akzeptiert. Sie halten lediglich das Geld in der Region. Anders sieht es bei mit "echten Werten" hinterlegten Währungen aus. Die Tauschringe haben bspw. erhebliche (steuer)rechtliche Probleme, weil es in diesem Fall hinter dem Gutschein nicht der Euro sondern die Arbeitsleistung (bzw. das versprechen sie zu leisten) einer bestimmten Person/Gruppe steht - völlig unabhängig vom Euro/Staat/Steuer. Ähnlich würde es hier mit edelmetallhinterlegten Währungen aussehen.


    OK. Verstanden. Aber bleibt dennoch die Frage warum man einfach so ein eigenes Währungssystem aufbauen will und auch noch den Anspruch rumposaunt. Kein Staat der Welt würde sich das Währungsmonopol aus der Hand nehmen lassen. Daß man im Rahmen von Tauschringen oder Regionalgutscheinen (oder Payback karten) etwas Spielraum hat, ist doch OK. So kann man - wenn man ersthaft Netzwerke für den Krisenfall aufbauen will - problemlos auf eine Alternativwährung mit Infrastruktur und etwas Anfangsvertrauen zurückgreifen, wenn es wirklich nötig ist. Warum man sich dabei als Herausforderer der Staatsgewalt gebärden muß, will mir nicht in den Kopf. Wenn man wirklich glaubt, daß der Staat mitsamt seiner finanzierung bald krachen geht - dann wird man es doch wohl noch abwarten können - oder? Warum ihm gerade dann massiv ans Bein pikeln, wenn er noch relativ stark und gefährlich ist?


    Hey, ich bin auch nicht der Meinung daß der Staat überall nur das beste will, aber die Freie Wirtschaft, genauso wie manche Edelmetall-Heilsversprecher sind auch nicht viel besser. Immer schön umsichtig bleiben und ein gesundes Mißtrauen ALLEN gegenüber bewahren.


    Wenn ich sehe, wie sich mancher hier über einen Reissack in den USA aufregt, frage ich mich, was der Aufstand soll. Ein bischen Panikmache, daß morgen Schäuble vorbeigerollt kommt und die Schubkarre voll Silber einkassiert? Selbst wenn das Ereignis in den USA bedeutsam ist, WAS SOLL MAN JETZT BITTE TUN ? Waffen kaufen? Geld an Al-Golda oder Al-Silbera spenden um den Edelmetallkriegern einen Guerilliakrieg gegen die bösen Feds zu ermöglichen?


    Bleibt auf dem Teppich Leute. Ich bin wirklich nicht blauäugig gegenüber den Bestrebungen der letzten Zeit, Überwachung und Staatsgewalt verstärkt nach INNEN zu richten, aber was einige hier an Aufregung verbreiten ist im Grunde nur das Gegenstück zu Schäubles Szenarien von den Terroristen, die angeblich an jeder Ecke lauern.

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    Original von Sterntaler
    Ich verstehe nicht, dass ihr nicht so stark über den Liberty-Vorfall beunruhigt seid.
    Wenn es in den USA schon möglich ist, ohne rechtliche Grundlage Edelmetall, Computer oä zu konfiszieren, dann möchte ich nicht wissen was die sonst noch so alles planen.
    Und das geht auch uns Europäer etwas an, schließlich sind wir auch betroffen, wenn die Amerikaner alles tun, um ihren Papierdollar zu retten.


    Der Unterschied ist, daß es sich bei Liberty Dollar um einen Verein/Firma handelt. Wenn man sich als Organisation gegen den Staat stellt, muß man sich nicht wundern. Die Regionalwährungsleute hierzulande scheinen sich da geschickter anzustellen.


    Und nur mal so nebenbei: Was in den USA möglich ist und passiert, sollte man nicht 1:1 auf Europa oder gar D übertragen. Seit dem Patriot Act ist bei denen eh einiges im rutschen.


    Und zusätzlich: Was sollen wir jetzt machen? Die Mistgabeln rausholen und auf französischen Schiffen über den teich fahren, um die Amerikaner beim Kampf um die Freiheit zu unterstützen?

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    Original von silverchiller


    Das ist die Meldung des Tages! Unglaublicher Skandal!


    Aber darauf wird hier nicht mal reagiert, stattdessen üben sich hier Hobbyanalysten in sinnfreier Selbstverherrlichung ob ihrer prophetischen Fähigkeiten. Manche checken wohl überhaupt gar nichts .. quit that bullshit X(


    Wohnst Du in den USA oder warum geht Dir das so an die Leber? Soweit ich das verstehe hat man quasi die Bundesregierung eine Regionalwährung verboten, nachdem sich (laut deren Newspage) schon diverse Gerichtsscharmützel abgespielt hatten. Ist in Wörgel passiert, kann auch hier dem Chiemgauer passieren.

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    Original von Rostu


    Seh ich anders. Gerade in der von dir bemühten DDR war der Mietzins staatlich verordnet. Die Eigentümer hatten zwar eine Immobilie, die warf aber nichts ab. Die kostete nur. Drum wurden sie auch massenhaft in staatlichen Besitz abgestoßen. Keiner konnte Wohnung/Haus in Schuß halten mit nur 30-50 Mark Mieteinnahmen Monatlich.


    Ich denke es ging um selbst genutzte Objekte. Wer natürlich damit Geld verdienen wollte, eine Wohnung oder ein Haus in seinem Besitz zu vermieten, der sah alt aus.

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    Original von nepton
    PS: Über eure Kommentare zum meiner Schilderung oder eure eigenen Erlebnisse während der Euphorie-Zeit 2006 würde ich mich freuen ;)


    Oller Miesmacher :D :D :D :D


    Im Prinzip bin ich bei Dir. Ich für meinen Teil habe mir ein wenig EM zugelegt für den Fall der Fälle. Einen anderen Teil habe ich weil ich es schön fand - gerade hier sind Münzen ein hübscher Spagat zwischen Anlage und Sammlertum. Selbst wenn der Gold und Silberpreis morgen um 50 oder 75% einbricht, bin ich mit dem was ich jetzt habe nicht unglücklich. Ist zwar etwas schade um die Stücke, die man doch mit einem gewissen Blick auf die Investition gekauft hat (Krügers, Silver Maple und Eagle) aber ich habe keinen Keller voll sondern einen kleinen Notgroschen.


    Für alle, die jedoch massiv spekulieren (und als nichts anderes sehe ich das Anhäufen von 50-100 kilo Silber oder 50-100 Unzen Gold bei einem Durchschnittsverdiener) wäre das natürlich um einiges bitterer, aber nun ja, je nach Präferenz oder gebunkerter Kilo/Unzen Anzahl kann man sich ja immer noch am dann günstigen Preis zum nachkaufen freuen :)


    Sollte man eh Millionär sein oder 10 Unzen pro Jahr sogar jetzt locker aus dem Klimpergeld kaufen, wird es einen nicht jucken, wenn der EM Vorrat gerade abgewertet hat. Es sollte ja nur ein relativ kleiner Teil des Vermögens darin investiert sein.


    Wer natürlich richtig mit Minen und Zertifikaten, Scheinen und was weiß ich gezockt hat, dem ging es eh um was anderes. Und ob man dann mit Reis, Schweinebäuchen oder Gold/Silber handelt ist im Grunde Wurst.

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    Original von Ritterwacht
    Wobei ich gerade mit Blick auf die USA keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Bankenpleiten und der Währung sehe. Klar - So lange der Staat das Risiko abdeckt... Aber gerade die Amerikaner werden wohl (falls die Sache weiter eskalieren sollte - was ich mir gut vorstellen kann...) kein Problem damit haben ein paar Banken über die Klinge springen zu lassen.
    Dem Dollar würde das dann jedenfalls nicht weiter schaden... ganz im Gegenteil!


    Ansonsten sehe ich in Amerika auch wesentlich mehr Potenzial für einen ausgeglichenen Haushalt als im halbsozialistischen Euro-Land. Die Boys aus dem Irak holen ist schnell gemacht - und schon sehen die Militärkosten anders aus. Auch sonst muss man ja nur die Ausgaben runterfahren. Die Amis haben schon öfter bewiesen dass sie das auch tatsächlich können.
    Bei uns bricht hingegen ja schon das Gejammer aus wenn nicht ein reduziertes Defizit umgehend als Geldgeschenk unter die Leute gebracht wird.


    Die Militärkosten sehen dann vielleicht kurz etwas anders aus, aber die eigentlichen Kosten für die versorgung und Nachsorge bleiben. Abgesehen davon stehen die Truppen ja nicht rings um die Welt, weil die USA allen nur gutes tun wollen. Die Truppen und Machtpräsens rings um die Welt hat einen Return of Investment Effekt. Ist der weg, dann wird es nicht nur dem Dollar sondern auch der US Wirtschaft einen herben Dämpfer verpassen. Das lässt sich in einerr Zivilen Wirtschaft nur schwer verkraften. Soziale Wohltaten in der EU hin oder her. Die "Leidensfähigkeit" der Amerikaner ist in Friedenszeiten nicht wirklich größer als die der Europäer. Sicher ist das große Plus bei den USA der doch wesentlich stärkere nationale Zusammenhalt, wenn es hart auf hat kommt. Den haben die Chinesen vielleicht noch, bei den Europäern mangelt es daran aber gewiss. Die Chancen, daß sich in einer Krise die Europäer untereinander eher in die Haare kriegen als die Amerikaner sind gewiss größer. Was ich mir noch denken könnte ist ein Nordamerikanischer Konflikt. Mexico-USA (Einwanderungsproblematik) USA-Kanada (Ölsand, ick hör dir gluckern)... Aber da steht der Sieger in beiden Fällen ziemlich sicher fest.. Das sähe in Europa schon anders aus. Ein wildes Hauen und Stechen könnte das werden. Für einen langen Krieg reichen aber die Ressourcen eh nicht aus. Es schwächt nur den Kontinenten, während sich China, Russland, Indien und wahrscheinlich doch wieder die USA um die Regionen mit Rohstoffen kloppen (Afrika, Australien u Ozeanien, Mittlerer Osten, Südamerika)

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    Original von Osterhase


    Wenn du so viel bezahlst, muß er dir aber was ganz besonderes bieten. :rolleyes:


    Na also wenn ein Blick in das tiefste Innere von Lavendel (aufgesägt) nichts besonderes ist.....

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    Original von Misanthrop
    Ich gewähre ihm Asyl in meinem Kellerchen :D


    Sanfte Grüße
    Misanthrop
    Der Retter der Witwen und Waisen


    Na dann ist's klar warum er sich nicht meldet. Du hast ihn aufgesägt!
    :D :D :D :D :D :D :D :D :D


    -sorry, konnte es mir nicht verkneifen.-

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    Original von py-ro
    Hurraaa!! Ich habe vorhin eine Mitteilung von meinem Bruder erhalten - 3 weitere Flattermänner. Damit habe ich jetzt die 32er-Marke durchbrochen, will sagen, das KILO ist voll! Ein Kilo Feinsilber zu 320 EUR, in vorteilhafter Unzen-Stückelung und vom Postboten bis an die Haustüre getragen - was will man mehr!? Das war die Mühe wirklich wert, wobei ich die "Mühe" hier mehr als "Sport" begreife! 8)
    Braucht noch jemand Zertifikate!? Damit kann ich inzwischen mein Zimmer tapezieren...


    Gruß an alle Krümelpicker!!


    Senden die überhaupt 2 mal an den selben Kunden oder muß man sich immer neue Identitäten suchen?

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    Original von Amandus


    Der "Versprecher" ist in der Tat bezeichnend :] Naja, was die Beurteilung des Verbrechens angeht, habe ich vielleicht etwas hochgegriffen. Aber wie Du sagtest, hat es diesmal globale Dimensionen. Außerdem bin ich der Meinung, dass der im Hintergrund ablaufende Betrug diesmal wirklich etwas größeres ist als andere Verbrechen in der Menscheintsgeschichte... und zwar deshalb weil in meinen Augen schon sehr lange läuft, vielleicht schon seit der franz. Revolution - aber sicher seit der russischen Revolution. Und zum anderen weil er diesmal eine Intrige darstellt, die komplett im Hintergrund abläuft und das seit mindestens 100 Jahren oder eben viel länger und eben mittlerweile die gesamte Welt erfasst. Diese Dimension macht die ganze Sache in meine Augen zu einem unglaublichen Verbrechen im historischen Zusammenhang. Und das schlimme für uns Deutsche ist, dass wir mitten dirn sind. Quasi im Hypozentrum des Ganzen.


    Man wird sehen was die Zukunft bringt und wie die Menschen darauf reagieren werden, wenn die Sache ausbricht.


    Naja, ganz so große Dimensionen sehe ich da nicht. Der "Beschiß" durch Papiergeld (ich nehme mal an darum geht es hier) ist doch im Grunde nur ein untergeordneter solange er langsam von Statten geht. Inflation ist im Prinzip nichts schlimmes. Wer Geld (ein Tauschmittel) für 100 Jahre aufhebt ohne irgendetwas damit zu machen, ist im Grunde selbst schuld. Ein Tauschmittel im Wert anzupassen ist kein Problem und die Forderung, daß man nach 50 oder 100 Jahren für 1 Mark noch immer das Gleiche kaufen kann, ist schon Blödsinn. Auch der Anzugvergleich (1oz = 1 guter Maßanzug) hinkt. Wie steht es denn mit Radios oder Fernsehern, Geschirr oder Kochtöpfen. Der Preis einer Ware ist wesentlich dramatischer von der Produktionsmethode als von der Inflation abhängig. Handgehämmerte Töpfe kosten eben massiv mehr als ein Massengut.


    Daß der Goldpreis "stabil" bleibt, ist immer davon abhängig zu was man es vergleicht. Und wenn man 1920 einen Maßanzug mit billigen Schneiderinnen herstellen konnte, kann man das heute in Bangladesch auch noch, lässt man sie in D fertigen von gut bezahlten Leuten (und den Stoff vielleicht gleich mit dazu), zahlt man sich schnell dumm und dämlich - egal ob in Goldunzen oder FIAT Währung.


    Die Geldmengenausweitung per Papier ist im Prinzip ein Segen, denn das Wirtschaftswachstum ist nicht davon abhängig, wieviel Gold und Silber gefudnen wird. Anders herum könnte man ja auch die Preise fortlaufend anpassen. Wenn mehr Hühner profuziert und nachgefragt werden, als Gold gefunden wird, sinkt halt der Preis und ab einerm gewissen Punkt würde ein Huhn eben nicht mehr 1/x Unze kosten sondern 0.0001/x Unze.


    Ob man nun den Goldwert anpasst oder die Währung bzw die Waren mit der der Goldwert gemessen wird, ist schnuppe.


    Wer Werte schaffen und bewahren will, kann mit Gold gut liegen, auch mit Silber oder Diamanten, man kann aber auch ein Haus oder ein Geschäft aufbauen oder sonstwas nützliches oder produktives schaffen. Genauso wie ein solcher Laden oder ein Gewerbe in der Krise plötzlich zum Problem werden kann, kann ein Haufen Gold zum Problem werden, egal ob man plötzlich gezwungen ist illegal zu dealen, sich hungrigen Räubern zu erwehren oder aber kein Mensch mehr Gold zum ursprünglichen Wert haben will, weil Futter oder Wohnraum wichtiger sind. Wenn dann plötzlich eine Kiste Äpfel eine Unze Gold kostet, wird sich mancher fragen, wie das Preisverhältnis von Äpfeln und Gold vor dem crash war. Eventuell sieht es etwas später wieder anders aus, aber der allgemeine Glaube an Gold als sicherestes aller Anlageprodukte, bzw als ultimatives Meßinstrument für Warenwerte ist etwas eigenartig.

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    Original von GOLD_Baron


    Die Masse war und ist ihr eigener Totengräber!


    Mag ja sein, aber man kann es nur bis zu einem gewissen Punkt entspannt sehen. Das ist der eigentliche Zweck und die Verantwortung von den Menschen, die als "Elite" bezeichnet werden. Sie haben eine Verantwortung gegenüber den "weniger Gebildeten". Nehmen sie diese nicht wahr, rollen irgendwann wieder Köpfe. Dies mal dann eben nicht die von Aristokraten, sondern von den heute sogenannten "Leistungsträgern".


    Das traurige wird sein, daß sich, wie schon immer (und wie bereits richtig beschrieben) die Schlimmsten längst aus dem Staub gemacht haben und es eine Menge von Kollateralschäden unter den Leistungsträgern geben wird. Aber da ist der Pöbel dann eben nicht mehr wählerisch.


    Insofern, ist mir unverständlich, wieso große Teile der deutschen Leistungsträger in Industrie, Bildung, Verwaltung und Finanz, den Windhunden nicht längst in den Arm gefallen sind. Man erhofft sich vielleicht noch irgendeinen Profit oder ein besseres Geschäftsjahr oder was weiß ich.


    Aber wenn es daran geht die Folgen der falschen Rezepte und Versprechungen auszubaden und des Pöbels Zorn zu beschwichtigen, dann werden die Typen, die das damals alles als Vorbeter angeheizt haben, nirgends mehr zu finden sein. Die sind weiter gezogen und die Leute, die damals auf den Bildern in der 2. Reihe gestanden haben und eigentlich NICHT auf die Südseeinsel oder ins nächste gelobte land fliehen wollten, wird man dann schön zum abreagieren nehmen.


    Wohl bekomm's.


    Nun ja, ganz so locker würde ich die Schuld dann aber doch nicht auf die "einfachen" Leute schieben. Sicherlich hat jeder selbst Schuld, wenn er sich ungebildeter Weise mit angeblich Steuer sparenden Finanzierungen von Schulden irgendeine tolle Rendite erhofft. Immer wenn mir jemand sowas am Telefon oder persönlich vorschlägt, kann ich nur müde lächeln.


    Auf der anderen Seite stehen aber eine Reihe von öffentlichen Vorbetern die, wie Amadeus das gesagt hat uns jahrelang erzählt haben, was alles schlecht und was gut ist. Diesen Typen wurde staatlich gefördert eine Argumentationsplatform geboten, die ihresgleichen sucht. Der Beschiß mit privaten Altersvorsorgeprodukten ist noch nicht mal richtig angelaufen. Aber er wird kommen. Das ist nämlich der wirkliche Unterschied zum Umlagesystem. Es gibt Gewinner und Verlierer. Damit ein Teil bessere Renditen als bei der Umlage einfährt, wird ein anderer Teil beschissen werden müssen UND zusätzlich dazu will noch eine großkotzige Bande Anzugträger daran verdienen (diesmal nicht die Politiker, sondern Bänker und Berater).

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    Original von Liberty01
    Habe erst mal ein paar Münzen gekauft, auch für Krisenzeiten. Ich werde auch 100g Barren in Betracht ziehen. Bei zu großen Barren muß man auch recht viel auf einmal verkaufen.


    Die Frage ist: was tun mit Silber? Barren sind wegen MWSt wohl nicht billiger. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob die Beimischung lohnt.
    Wenn Silber so begehrt ist, warum verramscht dann Tchibo schon wieder Silberschmuck (925 Sterling Silber). Und kann es nicht sein, daß man bei industriellen Anwendungen bei Preisanstiegen eben auf andere Metalle zurückgreift?


    Gruß,
    Liberty


    Ich sehe den Gold und Silberkauf nur bedingt als Investment. Sicher steckt der Gedanke dahinter etwas zu haben, was Verwerfungen im Rahmen einer größeren Krise eventuell besser übersteht als Aktien, Lebensversicherungen oder aber Immobilien. Vielleicht lohnt es sich auch einen Teil der EM's in nicht allzuferner Zukunft zu verkaufen, weil sich die Nachfrage und der Preis steil nach oben entwickelt. Wer weiß. Vielleicht warten wir aber auch wieder 20 Jahre um wieder den gleichen Wert wie jetzt zu sehen.


    An Deiner Stelle hätte ich stückchenweise gekauft was mir gefällt und nicht allzuviel Aufschlag auf den Spotpreis hat und auch etwas Silber in Münzenform untergemischt - da kann man vielleicht den meisten Spaß haben und es bleibt bezahlbar auch wenn die eine oder andere Münzsorte eben mal etwas mehr kostet.


    Das Gold und Silber kaufen im Bereich von 10k EUR über einen Bereich von einem Jahr als reines Investment in 3 oder 4 Barren Gold zu tätigen ist für mich in etwa so, als wenn man sich ein Einfamilienhaus zusammenspart und dann die Möbel weg läßt, weil es ja eh nur ein Investment ist.

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    Original von Liberty01
    Ich wollte ursprünglich auch eher Barren kaufen.
    Aber was ist mit dem Fälschungsrisiko?
    Ich dachte, auch kleinere Stückelungen wären sinnvoll.
    Heike


    Wenn man die Preislite von ProAurum anschaut, verliert man im Vergleich zum 250g Goldbarren für 4317 EUR bei kleineren Stückelungen:


    20g Barren ~3.1% = 133 EUR
    1oz Krüger ~3% = 128 EUR
    1oz Barren ~1,3% = 56 EUR
    100g Barren ~0,3% = 13 EUR


    Jetzt kann man sich überlegen, was kleinere Stückelung einem Wert ist. Wenn man es als REINES Investment betrachtet und mit maximalem Gewinn wieder verkaufen will, ist ganz klar der 250g Barren ne tolle Sache, obwohl auch der 100g Barren nicht wirklich schlechter ist. Wenn man aber - warum auch immer - stückeln will (und das ist bei 10k EUR nun vielleicht nicht nur 3x100g Barren+ etwas Silber) finde ich die 1oz Barren nicht so schlimm. Auch die Krügers sind nicht wirklich grottig. Bei 10k sind das 300 EUR, die man verbrät.


    Hängt vielleicht auch davon ab, wie der Einkauf geplant ist Wenn man 250g oder 100g Barren kauft, sollte man vielleicht gleich alles auf einmal kaufen. Will man die 10k wirklich über den ganzen Zeitraum gleichmäßig strecken, wird einem nichts anderes übrig bleiben als im 1oz Bereich zu kaufen.


    Mir beispielsweise ist schon klar, daß ich "zwittere" aber zum reinen "Investor", der strategisch mal ein Kilo Gold kauft, fehlt mir doch etwas die finanzielle Puste und ich denke, daß es einem nicht unerheblichen Teil der Mitforisten hier auch so geht. Man muß und sollte ja nun auch nicht alles in die EM's stecken.


    Statt also alle ein oder zwei Jahre ein reiner Investor zu sein und ein zehntel oder viertel Kilo Gold zu kaufen, kaufe ich lieber hin und wieder eine oder zwei Unzen als Münze oder einen kleineren Barren. Sieht beim Silber nicht viel anders aus, nur daß man da dann eben andere Stückzahlen kauft und für den Spaß an der Sache eben bei der einen oder anderen Münze, die man nicht in der Tube kauft, doch mal auf den Jahrgang oder das Motiv achtet.


    Für die reine Numismatik stellt sich für mich das gleiche Problem, wie beim investieren. Das EM Jahressparvolumen in eine einzige Münze zu schmeißen ist für mich nicht wirklich erstrebenswert. Das kann man dann auch sein lassen. [edit->] Darüber hinaus braucht man für echte Numismatik auch wenig fundiertes Wissen und Erfahrung um nicht zu arg auf die Nase zu fallen.

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    Original von Ritterwacht
    Ich würde auch streuen und sowohl "Riesenklötze" (>250gr) als auch "Fummelkram" (<1Oz) weitgehendst meiden.
    Ich denke bei Deiner Gewichtsklasse wären 100gr-Barren die beste Wahl. Schon deutlich günstiger als Unzen - schön kompakt - und können bei Bedarf sowohl in kleinen Mengen abgegeben wie auch eingekauft werden.


    Münzen sind vielleicht "schöner" - aber Du wirst Dein Gold ja kaum an die Wand hängen wollen und auch nicht ständig angucken müssen.


    Ich finde es sogar besser keine Sammlergeschichten zu haben - einfach weil man sich von diesen doch nicht so ohne weiteres trennt, selbst wenn der Verstand unüberhörbar zum Verkauf bläst.


    Ich finde es sogar besser keine Sammlergeschichten zu haben - einfach weil man sich von diesen doch nicht so ohne weiteres trennt, selbst wenn der Verstand unüberhörbar zum Verkauf bläst. den drucke ich mir aus... Der Sammler in einem ist manchmal schwer zu bändigen...


    Auf der anderen Seite finde ich ein wenig sammeln nicht schlecht. Es soll ja auch etwas Spaß dabei sein. Ich habe beschloßen beim Sammeln auf die Australier zu fokussieren. Da gibt es genug Spiel und Spiegelkram :)


    Die etwas kaltblütigere Angelegenheit sind dann die Silbermaples und Liberties sowie Goldkruegers oder barren.. Obwohl der Finger auch bei den Goldmaples und Liberties manchmal zuckt....


    Auch finde ich die 100 EUR Münzen nicht sooooo schlecht. Auch wenn der Preis in der Regel massiv durch den Sammlerwert getrieben wird. Immerhin jedoch EUR Wertig (als Referenz und Sicherheit nach unten immer noch besser als die Philharmoniker mit 1/2oz = 50EUR)


    Hier das selbe. Am 28. kam die Bestätigungsmail, aber sonst bisher nichts. Aber ich sehe das ganz entspannt. Solange nicht eine Rechnung kommt ohne daß ich was bekommen habe, ist mir das relativ wurscht. Der Preis war so schlecht nicht .


    Immer mit der Ruhe... Vielleicht rufe ich Ende der Woche mal an.


    Naja, die 3.5% waren ja schön, auch Geld war bei den Leuten so wenig nun nicht vorhanden. Das Problem war eher, daß man dafür nur begrenzt Waren bekam.


    Warum sonst waren die Preise für fast gestorbene Gebrauchtwagen immer noch stattlich?


    Versicherungen sind in der Urform eine Umlageveranstaltung. Das Pech als einer von Vielen mit einem Unglück gestraft zu werden soll mit den Beiträgen vieler Gemindert werden und jedem die Sicherheit der Gemeinschaft geben - eben in arbeitsteiliger und ortsungebundener Form.


    Dann kam auch der spekulative Teil dazu und nach ud nach wurden die "produkte" immer komplexer und wahnwitziger. Sobald man soetwas in private Hand gibt, dient es nicht mehr in erster Linie der Versicherung, sondern dem Gelderwerb für die Verscherung und deren Besitzer oder Anteilseigner. Besitzen nun alle Bürger Aktien der Versicheung kann man sich entweder über gesenkte beiträge oder gesenkte Gewinne freuen. Nur besitzen in der Regel die Versicherten nur marginale (wenn überhaupt) Anteile der Versicherung bei der sie abgeschlossen haben.

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    Original von antares2000
    Wieso ist das so problematisch?
    Falls der Staat von meinem Goldkauf von vor X Jahren weiss, kann er ja daraus nicht auf den heute vorhanden Stand schliessen.


    D.h. falls irgendwann Goldbesitz besteuert, verboten, oder sonst irgendwas werden sollte, könnte man doch behaupten sämtliches erworbenes Gold nicht mehr zu besitzen (verkauft, verschenkt, verlorengegangen ...:))
    und dieses stillschweigend bei sich behalten.
    Dies wäre ja auch nichts anderes als Gold zu behalten, von dem niemand weiss dass man es je besessen hast, oder? Man wäre höchstens "im Visier" , aber ein rechtswidriges Handeln wäre einem doch nur doch Auffinden des Goldes nachzuweisen??


    Das hängt wohl von der Menge des "bekannten" Goldes ab. Jemand, der für 100.000 EUR Gold gekauft hat, wird es weder alles verloren noch verschenkt haben. Abgesehen davon lohnt sich für diese Größenordnung auch mal ein "Besuch". Bei bekannten 5-10 Unzen wohl eher nicht so. .. Mal vorausgesetzt eine Unze ist nicht mehrere Zehntausen Euro wert....