Beiträge von rufus

    Für meinen GEschmack wird hier mit dem Wort Sozialismus ziemlich leichtfertig rumgespielt.


    Während einige Elemente der Verstaatlichung von F&F durchaus dem sozialistischen Gedanken Rechnung tragen (die schwachen schützen, denn die kleinen Menschen wären es, die leiden würden) kann man den Begriff auf viele andere Auswirkungen der Verstaatlichung nicht wirklich anwenden. Einfach noch mal Definition durchlesen http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus


    Welche Produktionsmittel sind denn im Fall von F&F verstaatlicht worden? Wenn die 3 großen Autoschwestern verstaatlicht würden, DANN könnte man davon sprechen. Aber bei F&F?

    Rufus: trau dich halt..sag einfach Inflation dazu.


    cu DL

    Natürlich wird gespartes Geld mit Inflation gemindert. Damit allein hätte ich nicht so sehr ein Problem. Da kann jeder entscheiden, was er als Alternative macht (Man kann in ein eigenes - produktives - Geschäft investieren oder aber das Geld anderen Geben, damit sie es investieren und dafür eine Gebür/Zins bekommen). Was mich aber stört ist, wenn diese Leute sich über eine derartige Entlohnung hinaus bedienen. Ganz besonders dann, wenn das auch noch staatlich gefördert wird.


    Die Rente ist eine Umlagesicherung. Alle zahlen ein und das verteilte wird (abzüglich VErwaltung) an die Alten gegeben. Die Verwaltung und Werbungskosten sind bei den privaten deutlich höher und die Sicherheit WESENTLICH geringer.


    Wenn man sich die garantierten(wichtig - ich trau nur dem was die garantieren und selbst da habe ich zweifel ob diese Unternehmen wirklich in 30 Jahren noch existieren) Rendite der Privaten Renten so ansieht, kann man das Geld auch auf ein Sparkonto schmeißen. Selbst mit besteuerten Zinsen kommt man teils besser weg. Warum sowas aber dann auch noch staatlich gefördert wird ist mir unbegreiflich. Das ist nix weiter als Abzocke der entsprechenden Versicherungsunternehmen.


    Inflation hat man immer und überall. Da kann man kaum was gegen tun und ein wenig davon ist gar nicht schlecht. Taler Taler Du mußt wandern. Geld soll icht rumliegen, es soll verwendet werden.

    Die verkauften Ramschkredite sind geplatze Exportsubventionen. So eine Art imperiale Steuer. Das Ausland liefert Waren gegen Zahlungsversprechen, die niemals einglöst werden können. Das ist keine große Verschwörung, das ist Welt- und Machtpolitik.


    D und CHINA haben, wie all die anderen Länder, die Waren und Rohstoffe in die USA geliefert haben und sich einen Kullerkeks über die Exporterfolge gefreut haben, keine Aussicht dafür irgendwann einmal etwas zu bekommen. Wir haben unsere eigenen Exporte mit dem Kauf von US Wertpapieren finanziert. Die Saudis und die Chinesen auch. Der einzige Vorteil den wir haben ist, daß wir im Zuge dieser Entwicklung die Produktionsstätten und Fertigungskompetenz bekommen haben (wie übrigens auch viele Asiaten) während die USA, was die Fertigung angeht gerade noch Waffen und Geld herstellen können. Man ist halt bequem geworden.


    Wir sollten uns überlegen wohin wir in Zukunft den ganzen Kram exportieren wollen oder ob es nicht besser wäre die Binnenkaufkraft wieder zu stärken. Statt also im internationalen Wettkampf um Exportmärkte dauernd den (Lohn)Gürtel enger zu schnallen sollte man mal wieder vernünftige Lohnerhöhungen zulassen.

    Ich weiß gar nicht was der jammert. All die Jahr(zehnt)e, als die Gewinne privatisiert wurden, hat man von all den Leuten nix gehört. Die jammern auch nicht wenn hier in D bei den Stromgiganten übergroße Gewinne anfallen ohne daß die Netze rennoviert werden, oder wenn die Bahn an die Börse geht, ohne daß Otto Normal davon was hat oder oder oder... Es gibt Zahllose Beispiele bei denen Unternehmen auf Kosten des Staates, also der Allgemeinheit Kosten abwälzen und Gewinne einstecken. Jahrzehntelang wurde das so betrieben und jeder, der es sehen wollte, konnte es sehen. Das war die Zeit zu sagen, daß das so nicht geht. Aber das läuft doch heute noch genauso. Rieser Rente und Co sind auch nix anderes als eine gigantische Verarsche zum Nutzen privater Unternehmen. Und wir sehen auch noch zu wie damit das Umlagesystem torpediert wird, bzw der Staat betreibt es selbst. Krank.


    Was F&F angeht - geht es leider in diesem Fall nicht anders als über eine STAATLICH aufgefangene sanfte Landung. Sicher hat der Staat mitgemischt als es darum ging die Blase damals aufzupumpen. Darum ist er ja nun auch wieder dabei wenn die Luft rausgelassen wird. Wer jetzt fordert das Ding aus Prinzip platzen zu lassen, ist nicht ganz bei Sinnen. Das wäre nix als verbohrte Ideologie. Genauso werden hier in D all die Leute, die am Ende nix aus ihren Rieserrenten herausbekommen im Alter wieder vom Staat gefüttert.


    Wirtschaft ist keine Veranstaltung zum selbstzweck. Wenn sie den Menschen nicht nutzt, hat sie selbst keinen Nutzen. Man hat irgendwann man drin rumgepfuscht und nun muß man es eben wieder ausbaden (Der Staat).


    Viele Millionen der Leute die sich über F&F ein Haus "gekauft" haben, hätte dies normalerweise nie tun können. Nun muß man nur schauen, wie sie es behalten können.


    Bleibt die Erkenntnis: Nicht nur im Sozialismus wurden und werden Potemkinsche Dörfer gebaut (Klar, sonst hießen sie ja nicht so).

    Wenn das der Plan ist, wird ohne Krieg nichts gehen.

    P.S Solche Zwistigkeiten schaden im Grunde der gesamten Branche ... was lernt man allerdings daraus? WEB 2.0 darf man als Unternehmer nicht unterschätzen ...

    Richtig, obwohl man hier (leider) sehr schön sehen kann, was an Idioten in der Szene unterwegs ist. Ein Weckruf ist da für den einien oder anderen vielleicht gar nicht schlecht. Einfach nur um mal inne zu halten und um sich zu schauen, was da so für Leute in der Herde sind, mit der man mit trottet. Viele lesen sicher nicht nur die Panikseiten, aber es gibt anscheinend genug, die nur bei solchen Quellen Nachrichten tanken. Da kann ein kurzer Realitycheck nicht schaden.

    Ein Gedanke: zwar kann ich mir gut vorstellen, daß "die Eliten" (Wer auch imme das sein mag) versuchen so viel wie möglich aus einer solchen Krise Gewinn zu schlagen, aber man darf nicht vergessen daß es dafür Grenzen gibt.


    Wer kann sich hier ernsthaft vorstellen, daß 60-70Mio Leute ärmlich dahin vegetieren während 10-15 Mio noch recht gut und eine Handvoll Leute göttlich leben werden? Das knallt doch schneller als man eine Bundestagssitzung anberaumen kann.


    Wenn die Massenverarmung derart offensichtliche Züge annimmt, wird die Stunde der linken und rechten Extremisten wieder schlagen. Und dann wird auch G&S nicht viel helfen. Kommen die Rechten, gibt es Krieg, kommen die linken, noch ein unausgegorenes Wirtschaftsexperiment. Ganz besonders schlimm ist daß dann immer gleich alles verteufelt wird, was vorher da wa. Der realexistierende Sozialismus ist ja nicht nur verrottet, weil das System ineffizent war( das ist Konkurrenz oft auch ). Die 2 wesentlich größeren Probleme sind Motivation und Ideologie. Viel zu oft durfte irgendetwas nicht sein, einfach weil es nicht in die Ideologie des Sozialismus oder die gerade vorherrschende Auslegung passte. Und das raubt (neben fehlenden individuellen Leistungsbelohnungen) ganz gewaltig Motivation.

    Die plumpe Wiederrufung einmal im jahr war sicher ziemlich krass. Im Gegensatz zu einer schleichenden Inflation rech unelegant. Aber es hat den Währungsumlauf angekurbelt. zwar sicherlich verstärkt einmal im Jahr aber naja.


    Ob nu Zins, Verrufung oder Inflation - irgendein Mittel braucht man um den Umlauf des Geldes sicher zu stellen. Es gibt eine ganze Reihe Leute die sich kluge Gedanken zu Geld und besonders zu dessen Doppelfunktion als Wertaufbewahrungs UND Tauschmittel gemacht haben. Ganz interessant zu lesen, aber eine wirkliche Lösung habe ich bisher auch noch nirgends gefunden. Schwundgeld, Freigeld, höhere Inflation Zinsverbot hat alles Vor und Nachteile.


    Am Ende scheint es eher die Größe eines Systems zu machen. Je größer, desdo schwieriger zu handhaben. Solange es läuft und wächst ist groß kein Problem. Aber wehe es gibt Probleme. Interessant dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Kohr


    Auch sonst gibt es besonder hier viel zu lesen.
    http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/
    Wer Zeit und Muße hat, findet hier reichlich Lesestoff.


    Ich möchte betonen, daß man nicht alles davon toll finden muß oder aber glauben sollte daß irgendwo in diesen gesammelten Ansichten jemand mit der ultimativen Weisheit herumsitzt. Aber zum nachdenken finden sich hier reichlich Anstöße. Auch erscheint mir vieles davon etwas konstruktiver und zielführnder als die Texte manche Crash Propheten die hier im Forum gern gelesen und zitiert werden.


    So sehr ich die Probleme heute sehe und mir einen - wie auch immer gearteten - crash auch vorstellen kann, stellt sich mir die Frage, wie es danach weiter gehen soll oder aber wie ma sowas in Zukunft verhindern soll. Und da ist die Antwort "Gold und Silber" für mich einfach ein bisschen schwach. Gold und Silbergedeckte Währungen haben auch in der Vergangenheit nicht ewig funktioniert udn hatten auch ihre Probleme. Ferner krankt unser heutiges Wirtschafts- und Gesellschaftssystem nicht nur am Mechanismus des Geldes.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Brakteat


    Auch mal unter "Freigeld" oder "Schwundgeld" googeln.

    Detroit soll echt nicht so "schön" sein. Selbst die leute die da in der Umgebung wohnen fahren kaum oder eher NICHT in die city ansich 8)


    Nicht weit weg, über den kleinen Binnenteich ist Chicago. Bin ein paar mal im Jahr dort und hab mich dran gewöhnt. Wird auf den 2. Blick schnuckelig, wenn man sich auskennt. Aber auch sonst recht schön. Nur die öffentlichen Verkehrsmittel und Strassen...Aua... aber sie sind am investieren. Die "hohen" Spritpreise treiben die leute in die Bahnen und Busse. (Immer wenn die da jammern, erzähle ich, was Sprit umgerechnet in Dollar bei uns kostet und es ist sofort ehrfürchtige Ruhe)

    Das einzige was USA exportieren muss sind ihre Schulden und viel USD wie ihr wollt. :D

    Das stimmt vielleicht im großen und ganzen, aber es gibt doch noch immer ein paar die in Amerika produzieren. Und es werden laaaaaaangsam wieder mehr. Ändert nix am großen Bild, aber dennoch.


    Was den Reisebericht und die Infrastruktur angeht, stimme ich Dir fast überall zu (vor allem bei der Infrastruktur) - so viele alte Elektroinstalationen und Wasserleitungen wie da habe ich noch nirgends gesehen. Von den Strassen (selbst die Tolllways) will ich gar nicht erst anfangen. ich weiß die regionalen Unterschiede sind da gewaltig aber das ganze Interstatesystem müsste mal grunderneuert werden. Manche der Highways erinnern mächtig an DDR Plattenautobahnen...


    Und dann haben wir noch nicht über Wärmedämmung in den Häusern gesprochen...

    Hallo,


    ich wundere mich etwas über die doch recht emotional werdende Diskussion. Ich persönlich habe nur gute Erfahrungen mit dem Münzversand von CDN gemacht. Tatsächlich wurde eine Lieferung sogar durchgeführt, obwohl ich noch gar nicht bezahlt hatte! Das habe ich zuvor nicht erlebt.


    Ich habe es bei Kleiner Münzen erlebt. Aber wohl nur weil der Auftragswert nicht gewaltig war.

    Zitat


    Wenn man mit einem Händler schlechte Erfahrungen gemacht hat, nutzt man eben einen anderen. Das hilft.
    Es herrscht kein Mangel !


    Es hilft nicht, einfach zu motzen und dann auch noch die Ausrufezeichen in Forenbeiträgen mit der Gieskanne zu streuen. Wer selbstständig ist, oder bei ebay etwas verkauft, kann in der Tat auch den Standpunkt von GoldBullish nachvollziehen, nicht jede Reklamation ist berechtigt. Oft ist auch ein Wille zur Unzufriedenheit im Spiel. Ausserdem passieren eben auch mal Fehler und mit der Zeit entwickelt man eben ein dickes Fell. Ist das nicht nur menschlich ?
    Im übrigen warte ich bei guten Preisen auch gern ne Woche oder 3 länger, alles eine Frage der Qualität des Angebotes...


    Viele Grüße

    Ich finde den Thead auch etwas befremdlich. Sicher, wenn ich schlecht behandelt werde, kaufe ich dort nicht mehr. Man kann das auch dezent im Forum kund tun aber hier wird sehr oft schnell über irgendwas oder irgendjemanden hergefallen. Muß an der latenten paranoia liegen, die vielen EM Fans anhängt. Die wittern überall eine Verschwörung, eine massive Benachteiligung oder aber Menschen die ihnen schlechtes wollen. Und daß die EM Händler alle nur abzocken ist sowieso klar.


    Ich habe nur wenig Ahnung von Konsumwaren und Nahrungsmittelhändlern aber was die Industrie angeht...für solche Margen bei derartigen Preisschwankungen würden sich viele Unternehmen kein bischen ins Zeug legen.

    Leuts',


    ich kaufe auch gern das glitzernde Metall und lege es mir hin. In Maßen für eine gewisse langfristige Investition, ein wenig um die Krisenparanoia zu befriedigen, aber zum großen Teil weil ich es einfach schön finde.


    All die Leute, die hier daran glauben, daß sie mit ihrem EM im Fall einer jeden Krise auf der sicheren Seite sein werden, kommen mir zunehmend vor wie die Hühner bei Ice Age mit ihrer Melone.


    Jeder hier kann sich ausrechnen, wieviel Gold in D herumvagabundiert. Ist nicht soooo wahnsinnig viel. Wenn Ihr echt glaubt, daß nach einem großen Crash, bei dem alle Leute ihr Geld verloren haben:


    A) die Gold/Silberbesitzer zu neuen Königen/Fürsten/Reichen werden
    B) Man in einer ganz krassen Kise zu hause seelenruhig auf einem großen Haufen EM sitzen und die Leuts draußen liefern lassen kann (ohne gemeuchelt zu werden)


    Dann stimmt was nicht in Euren Überlegungen.


    Auch die Mär daß Gold und Silver die besten und sichersten Investments sind, ist Blödsinn. Das hängt ganz von der Zeit ab zu der man kauft oder verkauft - wie bei jedem Investment. Man kann alles immer umrechnen in dies oder das Am Ende kann man auch Gold oder Silber nicht essen. also wird entscheidend sein, was man am Ende im Fall des Falles davon kaufen kann. Über das letzte halbe Jahr waren EM's nicht so der Renner und hier im Forum wird gejammert, daß die bösen Cheater dafür sorgen, daß es nicht weiter geht mit der EM "Rendite".


    Wie EM`s eine Rendite erwirtschaften sollen ist auch völlig unklar. EM sollen bestenfalls als Wertaufbewahrungsmittel dienen. Ihr könntet auch Gemälde oder Edelsteine kaufen. ist in etwa das gleiche. Ist auch völlig OK. Für mich persönlich ist es in Ordnung, daß EM keine Rendite bringt. Wenn ich etwas bekommen will, arbeite ich. Verdiene das Geld und stecke es in Dinge, die ich schön oder gut oder nützlich finde.


    Zins oder Rendite aus Investments sind meinetwegen auch nur Inflationsausgleiche. Geld ist ein Tauschmittel, kein Wertaufbewahrungsmittel. Daher wäre es eigentlich völlig OK, wenn es Wert verliert. (fast) Jede andere Sache der Welt verliert über die Zeit auch an Wert. Ist der natürliche Gang der Dinge. Selbstvermehrung geht nun mal nicht.


    Ja ich weiß, die bösen Bänker können das. Aber es gibt auch böse Chefs die mehr Geld einstecken, als ihnen zusteht und Spezialisten die einen Arschvoll Geld verdienen, obwohl sie ohne das Fußvolk und die Firma gar nichts währen. Ungerechtigkeit ist überall. EM's - auch als Währung - ändern daran jedoch nichts. Man würde dann Bänker und Banken gegen Mienenbesitzer und Goldkonfektionierer/Prägeanstalten tauschen. Das wäre alles.


    Normalerweise wandert der kram gleich in den Papierrupfer aber diesmal hatte ich irgendwie mal Bock draufzuschauen.


    Na wer will ein Schnäppchen machen?


    Ich finde das Geschäftsmodell ziemlich frech aber irgendwie nötigt es mir auch Respekt ab. Die schöpfen "dummen Rahm" ab. Und wie es scheint sind sie nicht völlig erfolglos. Tut mir natürlich um die armen Leute am Telefon leid, die einen gelegentlich anrufen. Die sind wirklich dumm und haben keine ahnung was sie da verkaufen oder aber - noch schlimmer - müssen sich dumm stellen. Wenn mal jemand anruft - Spaß machen und nach dem derzeitigen Goldpreis fragen.


    Naja. Solange solche Firmen hier auf dem Markt existieren und sich Leute finden, die das bezahlen kann es dem Land noch nicht so schlecht gehen. Es gibt auch auch Leute die offenbar Bücher von Dieter Bohlen kaufen. Also. Nur Mut ! Frechheit siegt.

    Genauer formuliert: bei Fiat-Money gibt es im Vergleich zu einem Goldstandard sehr viel mehr Menschen, die nicht für das Geld arbeiten müssen, daß sie bekommen. Und darüber hinaus noch sehr viele Menschen, die Arbeiten machen, die unter einem Goldstandard völlig unnötig wären (z.B. eine aufgeblähte Verwaltung beim Staat und bei Konzernen / Unternehmen).


    Da habe ich so meine zweifel. Ich glaube nicht, daß man nur mit Goldgeld auf einen Großteil dieser Leute verzichten kann.


    Zitat


    Das geht nur, wenn der Staat die Kontrolle über das Geld hat, was es dem Staat ermöglicht, Kosten zu verschleiern und über Geldentwertung Bürger so zu besteuern, daß sie nicht merken, wie geschickt sie enteignet und um ihre Ersparnisse betrogen werden.


    Der Staat kontrolliert doch unser Geld gar nicht direkt. Das war mal zu DM Zeiten wesentlich eher denkbar als heute zu EZB Zeiten. Aber auch da war es nicht so daß "der Staat" (Was ist das eigentlich? WER genau und welche Institutionen definierst Du als "Staat" ?)


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    Unter einem reinen Goldstandard müsste man die Ausgaben zeitnah durch Steuereinnahmen ausgleichen.


    Oder durch große absurde Grabungsunternehmungen, bzw Eroberungskriege. :whistling:


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    Das Geschrei der arbeitenden und Steuern zahlenden Bürger möchte ich gerne hören, einschließlich der sich darauf ergebenden Wahlergebnisse!.


    Wieso? Die finden doch in den Minen Arbeit oder als Soldaten Verwendung.


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    Daß Löhne dann wie früher wieder wöchentlich gezahlt würden, wäre weniger das Problem. Das wenige Geld darf dann ruhig schneller umlaufen, wer rastet, der rostet und Müßiggang ist aller Laster Anfang...


    Wenn es nur um die Umlaufgeschwindigkeit geht, die lässt sich auch anders herstellen. Aber damit, daß man seine Miete 4 Mal im Monat zu je einem Viertel zahlt ist es nicht wirklich getan, oder? Oder meinst Du die leute bekommen dann die x000 EUR die sie bisher 1x im Monat bekommen haben nun wöchentlich?


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    Das Problem der Arbeitslosigkeit wäre schnell gelöst: Kapital wäre knapp und weniger Konkurenz für Arbeitskraft.....


    Damit wir endlich wieder alles per Hand erledigen, was heute Maschinen besser und schneller können? Der Glaube, daß Maschinen Arbeitskräfte und damit Einkommen verdrängen ist falsch. Sie erleichtern nur die andere VERTEILUNG des gleichen Geldes. Das ist das Problem. Normalerweise sollten alle menschen von verbesserten Produktionsmethoden profitieren. Der fehler ist aber daß das nicht passiert. Da liegt die Krux und ob man das Verteilungsproblem mit Gold oder mi Fiat hat ist auch egal. Mit Fiat kann man eine weile länger schummeln indem man als Staat einspringt wenn die Leute die von den Maschinen mehr profitieren nicht abgeben wollen - das ist richtig. Bei Gold ist das schummeln schwieriger aber nicht unbedingt besser (Bergwerke, Krieg)


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    Daher ist das Fiat-Money-System wie wir es kennen einem System wie dem Goldstandard, in dem nicht der Staat, sondern die Bürger die Kontrolle über das Geld und damit über ihre tatsächliche Steuer- und Abgabenbelastung und die Staatsauagaben haben stets unterlegen.


    Meinst Du echt, daß wir über Goldgeld eine bessere Kontrolle hätten? Glaube ich nicht. Es würden sich Leute finden, die Münz- doer Goldzertifizierung betreiben und die geldmenge genauso manipulieren können wie derzeit das Fiat. oder willst Du wieder Gold rumschleppen, bzw. Plastechips mit eingeschweißten Goldkrümeln (damit auch für alle genug da ist)? Geld sollte eigentlich nach den bedürfnissen der Wirtschaft geschöpft werden. Wenn man das vernünftig macht, gibt es nix besseres. Wenn man schummelt und manipuliert oder aber das System zur bestimmung des erforderlichen Geldes bekloppt ist, muß man sich nicht wundern, daß Schwachsinn bei rauskommt. Das kann mit Gold genauso passieren. Die fangen irgendwann an das Gold als "Reserven" anzunehmen, was noch in der Erde liegt. Dann fangen sie an hochzurechnen, was es "in Zukunft kosten würde wenn man es rausholt" - weil man das ja dann besser und billiger kann etc... Das gleiche, was man jetzt unter Hedonischem Preisindex versteht. Es wird immer Möglichkeiten zur Manipulation durch die "Beauftragten" geben, wenn man nicht sein eigenen Geld druckt ;)

    So jetzt melde ich mich auch mal zu Wort, da ich im Frühjahr in einer vergleichbaren Situation war: ähnlicher Betrag zum Anlegen (war etwas mehr) und ähnliche Ansicht, nämlich damals konkret die Befürchtung eines schnellen Totalkollapes (Bear Stearns & Co.), geschürt durch einen gewissen Herrn in einem eidottorfarbenen Forum. Hab dann bei den Banken in der Umgebung massiv Silber-10er gesammelt und da sind dann einige hundert zusammengekommen. Bin im Nachhinein auch froh das ich nicht direkt in Gold und Silber investiert hab! Der Gold und Silber Preis ist seit der Bear Stearns Sache signifikat gefallen, bei Silber hätte ich an die 45 % verloren, bei Gold so um die 20 %, wenn man Verkaufskurs März und den Ankaufskurs jetzt nimmt. So hab ich einen Teil meiner Silber-10er wieder zum vollen Wert zurückbringen können, ja leider müssen :( , da ich das Geld dringend brauchte. Werde mir aber in den nächsten Monaten wieder ein paar dutzend 10er zulegen, nicht nur da mir das kommende Motiv Himmelscheibe sehr gut gefällt.


    Bei einem 4-stelligen Anlagebetrag sollte man deshalb gar nicht mit dem Gedanken spielen in Gold und Silber anzulegen (außer vielleicht einem einzelnen Liebhaberstück z.B. Goldmark oder einem 5 oder 10 Unzen Briefbeschwerer aus Silber), den wie schnell kommt eine größere Reparatur (Auto, Haus usw.) oder ein Neukauf wegen Defekts (Heizölbrenner, altes Auto, Elektroherd, Kühlschrank usw.) wird fällig oder eine längere oder schwere Krankheit und schon muss man an das Geld ran. Daher in Silber-10er anlegen und man hat sowohl Bargeld für den privaten oder bankenpleitemässigen Notfall und Silber für den (hyper)inflationären oder währungsreformmässigen Notfall.

    Das ist leider etwas, was viele Leute in der Panik machen. Alles Geld schnell in Gold oder Silber.... egal was und vor allem viel zu viel. Und dann ist oft nicht mal der Nachschub an Geld gesichert.


    Das wurde hier aber auch an vielen Stellen besprochen. Gold und Silber sollten nicht 100% des frei verfügbaren Barvermögens ausmachen. Wahrscheinlich nicht mal 50%. Selbst wenn man schlimme Krisen befürchtet. Keiner weiß, was genau im Fall des Falles passiert. Die einen sagen, die Inflation wird alles wegfressen, die anderen sagen es wird eine Deflation und Geld wird knapp werden. Dann all die Zwischenformen. Je nachdem ob und was passiert ist in vielen Fällen Bargeld oder selbst schnell verfügbares "elekronisches" Geld viel wichtiger als Gold oder Silber.


    Macht einfach mal ne Liste mit den Dingen die Ihr Euch so vorstellen und nicht vorstellen könnt und betrachtet was als Ergebnis davon geschehen könnte. In fast allen der Fälle wird die Wirtschaft schwer getroffen, was für viele Leute einen Verlust des Arbeitsplatzes oder aber erhebliche Einkommenseinbußen bedeutet. Dann ist in erster Linie ein gut verfügbares finanzielles Polster wichtig. Vielleicht auch ein Plan dafür wie und wo man beim Wohnen Geld sparen kann.


    Viele Leute übersehen trotz aller Warnungen und im Angsicht von dramatischen Foreneinträgen die Notwendigkeit zum guten und sinnvollen Mix und der Anpassung an die eigenen Bedürfnisse.


    Wer sein gesamtes frei verfügbares Barvermögen in Silber und Gold tauscht, hat überreagiert. Selbst alles in Silberzehner tauschen sind eine Überreaktion. Auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto bringt das Zeug wenigsten ein wenig Zins und ist leicher in allgemein akzetiertes Bargeld zu "tauschen" als Silberzehner. Ist sicher nicht viel Zins, aber Kleinvieh macht auch Mist. Ich rede hier nicht von riesigen Spareinlagen, die über Jahre festgeschrieben sind. Wer sowas hat, dem tut es nicht we, davon einen kleinen teil in EM's umzuwandeln. Wer früh bei kleinen Sparbeständen Gold und Silber kaufen möchte, sollte das nach seinen eigenen Möglichkeiten und am besten von laufendem EInkommen machen und nicht von sauer erspartem - und wenn doch, dann nicht vom kompletten.


    Dann bekommt man auch ein Gefühl davon, welche Stückelung man sich leisten kann, wenn es ein monatlicher Kauf sein soll. Ansonnsten, legt man monatlich etwas beiseite, teilt das in "herkömmliches" und "EM" und kauft sich einmal im Quartal oder Jahr und wann immer es gerade günstig erscheint eine etwas größere Menge vom "EM" Anteil.


    Es gibt nichts schlimmeres als EM zu miserablen Kursen verkaufen zu MÜSSEN, weil man nicht genug freien herkömmlichen Zaster hat. Andererseits ist das vielleicht aber auch eine wichtige Lektion.


    Für mich ist EM eine eher langfristige Sache. Für's Alter, die Enkel. Die Crashvorsorge steht dabei zwar mit auf dem Zettel, nimmt aber nur einen relativ kleinen Teil ein.
    Ich kaufe in Viertel/Halbjährigen Schüben Bullionmünzen Silber/Gold so daß es bei den Goldenen nicht die mickrigen sind. Zwischendurch stille ich hier und da meine Sammelleidenschaft und den juckenden Edelmetallfinger mit ein paar schönen Silberlingen aus Australien, Pandas und Britannia. Neuerdings spiele ich auch mit dem Gedanken Katzen oder Mexikaner zu sammeln, aber ich werde es vielleicht lieber lassen... Nicht übertreiben...


    Ach ja und wenn ich in der Bank dran denke, frage ich auch mal nach 10ern. Aber eher in Sammlermengen, weniger für die Vorratshaltung.

    Wer in Dollar produziert (und nicht übermäßig von Rohstoffimporten und Energiekosten abhängt) freut sich nicht über einen starken, sondern über einen Schwachen Dollar, solange er für EURO oder andere Währungen exportieren kann. Exportiert er in Dollar ist es ihm schnuppe, wie die Währung steht.


    Und Schwankungen sind für die Industrie immer in gemsichtes Ding. Klar kann so eine Schwanktung im eigenen Interesse toll sein, aber das kann einerseits auch anders herum laufen, andererseits dazu führen, daß Kunden, die umsichtigerweise Vertragsklauseln eingebaut haben, Aufgrund der Währungsschwankungen neu verhandeln wollen.


    Diese ganze Absicherungsscheiße and den Börsen ist ja ein lustiges Spielzeug aber den meisten Unternehmen wäre es sicher rechter, daß man sich nicht mit so einem Müll befassen muß sondern einfach mal die Produkte produzieren und zu stabilen Verhältnissen verkaufen kann.


    Das ist ja auch ihre Aufgabe und nicht das unterhalten von Abteilungen, die im Grunde nur rumzocken und hoffen etwaige Verluste aus dem Realgüterhandel auf den Termin und fiktiven Börsenmärkten wieder reinzuholen (wenn sie Glück haben)

    Ich dachte immer, wenn die Leitzinsen für eine Währung steigen, dann ist das eher eine Unterstützung für die Bewertung der Währung.