Beiträge von Pauli

    @ Knallsilber


    Ganz genau so ist das!


    Wie lange braucht die Zunft-haft organisierte Silberschmelzen-Branche denn noch, um zu realisieren, dass der physische Silbermarkt, der bis etwa 2004/5 fast ausschließlich ein INDUSTRIEmetallmarkt gewesen war, nun einen bereits über 15%igen INVESTMENTsilber-Anteil hat?!


    In mittlerweile 3 Jahren ist der Investmentanteil an der Silbernachfrage (je nach Quelle und Definition - hier ist SilberSCHMUCK NICHT als Investmentnachfrage gerechnet) von unter 2% auf nun etwa 15+% gestiegen! 8o


    Sehen die Mints so etwas noch immer als "vorübergehendes Ereignis"?? :rolleyes: ?(


    Meine Vermutung ist, dass die Mints in vorauseilendem Gehorsam gegenüber den Regierungen, Notenbanken und allen sonstigen Papiergeldfans und auch gegenüber der SUA (silver users´ association - also der Lobby der industriellen Silbernachfrager, die natürlich tiefe Preise haben wollen) die Nachfrage nach INVESTMENT-Silber (also Barren, nicht Granulat) eben bewusst nur sehr zögerlich bedienen!


    Wie anders wäre es zu erklären, dass zB die PerthMint (wie GoldBullish oben schon beschrieben hat) bei 1kg-Silber-Produkten seit Monaten Lieferengpässe hat - es aber wie man hört ERST JETZT auf die Reihe bekommen hat, eine neue Presse zu bestellen (anscheinend ist eine der beiden Pressen für die 1kg-Produkte kaputt). Dies übrigens bei einem deutschen Hersteller, was zwar Qualität verbürgen dürfte, der das Ding dann vermutlich nach Fertigstellung dann noch 8 Wochen lang zur See nach Perth transportieren wird. Ich wage die Prognose, dass auch im Februar aus Perth noch keine 1kg-Silber-Produkte ausgeliefert werden.


    Vielleicht ist ja Silber am Ende DOCH knapp - und die Mints tun einfach nur das ihre dazu, diesen Umstand mit "Produktionsengpässen" erklären zu helfen. Je länger der aktuelle Zustand anhält, desto mehr drängt sich dieser Verdacht einfach auf. Da helfen auch die gebetsmühelnhaft wiederholten Tageskommentare von pro aurum nicht, die regelmäßig das Gegenteil behaupten.


    Silber ist wieder zum Zwittermetall geworden mit industriellen UND monetären Eigenschaften. Also das, was es jahrtausendelang mit wenigen Unterbrechungen auch war! Got (physical) silver?

    Zitat

    Original von GoldBullish ...die uns besuchen und dann in einem öffentlichen Forum posten, was sie alles gesehen haben... :-))
    Wir wissen schon, warum wir nur Versand machen, ein externes Lager haben und dort niemanden hereinlassen... :-))


    Tja Goldbullish,


    Das ist Web 2.0 at work. Wer wie Du selbst als Händler hier oft und viel schreibt und seine Meinung vorträgt , der darf doch eigentlich nicht rügen, wenn auch Kunden von Händlern einmal ihre Eindrücke aus den Handelsstuben im Forum einbringen. Das ist im Forum nicht nur legitim, sondern im Interesse der hier erwünschten ungefilterten, gerne auch anekdotenhaften und subjektiven Informationssuche sogar hoch willkommen! Es dient geradezu dem so mächtigen Grundprinzip eines öffentlichen Forums: Suche die objektive Wahrheit, indem Du sie aus vielen subjektiven Einzelteilen zusammenpuzzelst. Dabei dürfen dann auch mal ein paar falsche Teile drin sein - das Gesamtbild wird am Ende einigermaßen stimmig die ungefähre Realität darstellen. Übrigens dürfte Pro Aurum im vorliegenden Fall ja auch kaum die Kunden vor dem Eintritt um das Abzeichnen einer Vertraulichkeitserklärung gebeten haben. Haben sie jedenfalls in der Hauptstelle in M noch nie gemacht...


    Also lassen wir der Goldmarie ihre Meinung. Das heißt selbstredend noch LANGE nicht, dass das offenbar bei ihr Eindruck hinterlassene ProAurum-Erlebnis ("boah 15 Kisten voller Eagles!") auch nur ansatzweise die doch sehr gewagte und apodiktische Behauptung "Deshalb glaube ich , das Silber nie knapp ist!" begründen könnte :rolleyes:


    Goldmarie: Mit Deiner weiter unten geäßerten Aufregung über die Silbermargen liegst Du viel eher richtig! Ein Aufpreis im Endkundenhandel von über 23% über Spot (noch OHNE MWSt gerechnet!) kann nicht mehr mit Marktineffizienzen erklärt werden - insbesondere, weil dieser Zustand seit Monaten anhält. Bei Gold liegen die Margen um das 4-5-fache niedriger. [ GoldBullish: Schon klar, dass diese 23% nicht alle auf EINER Handelsstufe ankommen, sondern dass da ein paar Stufen mitverdienen. Aber aus Endkundensicht ist es eben so - und bei Gold geht es ja auch anders]. Übrigens regelt der Markt Knappheit normalerweise nicht über erhöhte Händlerspreads, sondern schlicht über höhere PREISE! Die Händler, die die Ware nicht heranbringen, müssen eben Druck auf die Hersteller machen. Solange die den Markt nicht cornern, werden sie höhere Preise fordern (was hier ja viele seit Jahren erwarten) und letztlich von Händler und Endkunden auch bezahlt bekommen. Nur dieser Preisdruck vom PHYSISCHEN Markt kann endlich den erforderlichen Druck auf den manipulierten PAPIERsilbermarkt ausüben. Zwingt die Shorties dort zur physischen Lieferung. Dann bekommen alle höhere Preise und die im Handel evtl. etwas geringeren Margen werden über die erhöhten Umsätze ausgeglichen. Solange dieser einfache Marktmechanismus nicht endlich funktioniert und der Schwanz (Papiermarkt) noch immer mit dem Hund (physischer Markt) wedelt, wird sich nichts ändern!

    Nochmals zur EZB-Meldung von heute zurück:


    EZB verkauft 42 Tonnen Gold aus Reserve


    Frankfurt, 03. Dez (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat rund 42 Tonnen Gold aus ihren Reserven verkauft. Dies sei in Übereinstimmung mit der entsprechenden Vereinbarung der Zentralbanken aus dem Jahr 2004 geschehen, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. Nach Schätzungen von Analysten sind die Goldreserven der EZB damit um sieben Prozent gesunken. Die Menge entspreche etwa 1,2 Prozent der jährlichen weltweiten Goldnachfrage, berechnete Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Da der jüngste Rückgang des Goldpreises am schwachen ?( ?( Dollar liege, habe der Markt das Gold der Zentralbank offenbar gut absorbiert,
    sagte Weinberg.


    Der Weinberg wird auch immer wunderlicher: Der jüngste Rückgang des Goldes liegt also am SCHWACHEN Dollar - aha! Man lernt nie aus.


    Sein Schluss-Statement ist allerdings wahr: Mal wieder ein VK von 7% der EZB-Goldmenge - und der Markt hat es mehr oder weniger abgestreift. 8) Rein rechnerisch kann die EZB das noch 13-mal machen - dann ist auch diese Quelle physischen Goldes alle (der IWF hat nach diversen Verkäufen auch immer weniger).


    Was bei Reuters aber offenbar keiner hinterfragt: Bei Einführung des EUR mussten die teilnehmenden Staaten zur (Teil)Deckung die genannten 600 Tonnen in die Eröffnungsbilanz der EZB einbringen. (Etwa 1/3 davon ist deutsches Gold). Wer hat denn die EZB autorisiert, nun einfach mal wieder ungefragt ihre Bilanzpositionen auszutauschen (physisch gegen Papier bzw. virtuelle gegen reale Werte)? Volksvermögen adieu. Eldos Theorie oben zu einem Deal mit den Chinesen ist gar nicht abwegig. Tragen wird sie allerdings noch maximal bis zum physischen Ende in westlich-totalitär beherrschten Zentralbanktresoren...


    Got GoldSilver?

    so ist das.


    Man darf viele erzwungene "debt-to-equity"-Swaps (=Firmenübernahmen durch Fälligstellen von Krediten im falschen Moment) erwarten. Die betroffenen Mittelständler müssen sich warm anziehen... Der "Lone Star" könnte sonst zum "Todesstern" à la Starwars werden.

    Es gibt echt keine Meldung, die zu dämlich wäre als dass sie der Focus nicht brächte. :rolleyes: Nun denn - besser so als wenn sie GoldSilber-Bugs als Terroristen diffamieren. Dann sind wir doch lieber einfache Totschläger (mit Silberjodid) :D

    Zitat

    Original von Eldorado Was ich nicht kapier ist warum die barren vom gewicht so schwanken bei ZSIL ?( ?( ?(.. hat jemand eine Erklaerung ??
    Bis zu 1.8 kg....das sind ja fast 58 Unzen Silber 8o
    Dann hoffe ich zumindest das bei den Barren ueber dem Durchschnittsgewicht mein Name oder Registriernummer drauf steht. :D


    @Eldo @all
    Das mit den Schwankungen der gegossenen Barren ist lt. ZKB völlig normal. Bzgl. Deiner letzten Feststellung bin ich nicht sicher, ob sie wirklich ironisch war oder nicht. Falls nicht, hier folgende Klärung (direkt von der ZKB) dazu:


    Ein Anteil des ZSIL verbrieft DEN aktuellen WERT (!) von exakt 30kg Silber (Nettofeingewicht) - aber nicht EINEN PHYSISCHEN Barren und schon gar keinen SPEZIFISCHEN allokierten Barren, auf dem noch "Dedicated to Eldo" draufgeprägt wäre. [Das macht die ZKB erst bei Kunden, die mehr als 30% des Fondsvolumens auf sich vereinigen. Schaffst Du das? ;) ]. Falls Du nur EINEN Anteil physisch einlösen und ausgeliefert haben willst, dann wird wie folgt vorgegangen:


    "Die Auslieferung ist beim ZKB Silver ETF auf
    Standardbarren à 30 kg limitiert. Dem Kunden
    wird das Nettofeingewicht abgerechnet, und
    der Spitzenausgleich wird in Cash abgegolten.
    Standardbarren sind in der Regel immer
    verfügbar. Wir garantieren aber zur Sicherheit
    unserer Kunden eine Auslieferung innert max.
    10 Bankwerktagen."


    Falls durch den Abzug der Managementgebühr bereits zu viel Wert pro Anteil abgeflossen sein sollte (kann nach ein paar Jahren der Fall sein), dann könnte es sein, dass Du EINEN Anteil des ZSIL nicht mehr physisch eingelöst bekommst, weil es eben im ZKB-Safe keinen Barren gibt, der so weit von der Norm nach unten abweicht, dass er zB einen Wert von nur 29 kg darstellen würde. In diesem Fall müsstest Du tatsächlich ohne Barren abziehen und ca. 15.300 CHF in Fiat mitnehmen.


    Da Du aber ja Großinvestor bist, wird es eines Tages so laufen, dass Du mit Hummer samt Anhänger in die Bahnhofstr. fahren kannst, Deine 10.000kg (an zulässiges Ges.gewicht denken!) physisch zu ca. 333 Barren abholen kannst - und dann vielleicht noch 10.000 CHF in fiat dazu.


    Got silver?

    Der kanadische Investment-Guru Eric Sprott mit düsteren Vorhersagen: Auszug aus http://www.sprott.com/pdf/marketsataglance/11_2007.pdf



    "But the big mess will come from the big banks. To varying degrees, all the major banks are knee deep in subprime and other toxic assets on their balance sheets. Level 3 assets for many of the main financial players are now in the order of 200% of equity. As we mentioned in our last article, “The Financial System Is A Farce”, Level 3 assets are the ones that are “marked-to-myth” and are based on management’s best guesstimates. Although new accounting rules are likely to result in $100 billion of write-downs at the major banks (for now), when all is said and done it is estimated that $250 to $500 billion of losses could be incurred. To put this in perspective, Citigroup, the largest bank in the US, currently has a market cap of $150 billion. Furthermore, if one were to use the ABX Index as an indication of what subprime debt is being valued at in the markets (20 cents on the dollar or less for anything below A, and 68 cents on the dollar for some of this year’s AAA), then we believe many banks and investment banks would be shown to be severely undercapitalized. 8o But of course, the liquidation of these assets in any quantity is impossible. Like a hot potato, nobody wants it. That’s why the super SIV solution is dead in the water. Ultimately there can only be a market solution, regardless of how painful and ruthless it may be. 8o"

    clarius
    DU bist also auch so ein Einkommensloser und Kreditunwürdiger ;) ;)
    Es ging mir ja auch nicht um die Karte selbst, sondern um die TERMINOLOGIE. Es IST einfach keine KREDITkarte. Wenn die das Ding als prepaid-ec-Karte oder prepaid-Geldkarte oder prepaid-Scheckkarte oder prepaid Sparschwein ;) bezeichnen würden, wäre das ja in Ordnung. SO bezeichnet ist es aber ein Etikettenschwindel, der m.E. kein Zufall ist und gut in die Zeit des credit crunchs passt.


    @all (anderes Thema): Pressemeldung der IKB von heute


    "IKB verschiebt Halbjahresbericht – Operatives Geschäft weiter stabil


    [Düsseldorf, 29. November 2007] Die IKB Deutsche Industriebank AG (IKB) hat die für den 30. November 2007 geplante Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des laufenden Geschäftsjahres 2007/08 (1. April bis 30. September 2007) verschoben. Der Grund liegt darin, dass nach Auswertung des Sondergutachtens von PricewaterhouseCoopers bestimmte bilanzielle Veränderungen vorgenommen werden, insbesondere die Konsolidierung des Conduits Rhineland Funding. Diese Konsolidierung ist extrem aufwändig, weil sie über 30 Gesellschaften des Conduits mit eigenen Jahres- und Zwischenabschlüssen umfasst. Die Änderungen betreffen sowohl das Geschäftsjahr 2006/07, als auch das laufende Geschäftsjahr 2007/08.


    Voraussetzung für die Erstellung der Halbjahrszahlen 2007/08, für die die IKB ein Testat anstrebt, ist der geänderte und testierte Jahresabschluss 2006/07. Zum Prüfer der Halbjahreszahlen wurde auf Antrag der IKB per Gerichtsbeschluss die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers bestellt.


    Trotz des schwierigen Umfelds war das Neugeschäft in den Kerngeschäftsfeldern Firmenkunden, Immobilienkunden und Strukturierte Finanzierung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2007/08 für die Bank weiterhin erfreulich. Im Segment Firmenkunden konnte das Neugeschäftsvolumen mit 2,8 Mrd. € gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (2,1 Mrd. €) spürbar ausgeweitet werden, dank der aktiven Investitionstätigkeit des deutschen Mittelstands. Im Segment Immobilienkunden wurden die neuen Auszahlungen auf 0,7 Mrd. € (0,4 Mrd. €) ausgeweitet. Die Strukturierte Finanzierung lag mit 3,1 Mrd. € weiterhin auf hohem Auszahlungsniveau (Vorjahr: 3,4 Mrd. €).


    Die IKB Deutsche Industriebank ist die führende Spezialbank für langfristige Unternehmensfinanzierung in Deutschland. Zielgruppen sind der innovative und wachstumsstarke Mittelstand, gewerbliche Immobilieninvestoren sowie ausländische Unternehmen und Projektpartner. Mit einer Bilanzsumme von rund 52 Mrd. € und 1.838 Mitarbeitern an 12 nationalen und internationalen Standorten besitzt die Bank selbst mittelständische Strukturen. Die IKB ist im MDAX gelistet, ISIN: DE 0008063306. Größter Aktionär ist mit 38 % die KfW Bankengruppe, mit der die IKB eine strategische Partnerschaft verbindet."

    Heute gesehen in unserer Filiale und auch im Internet https://www.dresdner-privat.de/:


    8o Die [sic!] "PREPAID KREDITKARTE!" der DreBa! 8o


    Dass da noch niemand vorher drauf gekommen ist! Man schaffe einfach eine Kreditkarte ohne Kreditfunktion. Und schwupps - kann trotz Liquiditätskrise und drohendem Kreditcrunch JEDEM ohne Ansehen der Person und ohne mühsame und unangenehme Prüfung der Einkünfte eine Kreditkarte gegeben werden! :D

    Zitat

    Original von Archie-Verschnitt
    Die hier in einem anderen "thread" genannten Goldreserven der USA von 8.800 t würden bei dem hier erwarteten Wert von 2.200,00 $ pro oz einen Wert von ca. 581 Milliarden $ haben.


    Es sind zwar offiziell nur gut 8100 t. Aber sei es drum. 581 Mrd $ erschafft das Fed-System übrigens derzeit in ca. 8 Monaten (M3 wird 2007 um ca. 900-1000 Mrd. $ wachsen). Das zeigt mal wieder auf, wie grotesk unterbewertet Gold ist -selbst noch mit $2200. Bei $800/oz wären die USA -müssten sie noch wie 1971 ihre Staatsschulden oder auch nur ihr laufendes Handelsbilanzdefizit in Gold bezahlen- in weniger als 3 Monaten Konkurs.


    Und all dies berücksichtigt noch nicht einmal die durchaus berechtigte Frage, ob die 8100 t wirklich noch unverliehen und nicht mehrfachverkauft physisch in den USA liegen und auch tatsächlich noch der Verfügungsgewalt des Staates unterliegen. Wie sagte Jim Willie neulich so schön http://news.goldseek.com/GoldenJackass/1184259425.php :
    "The US Federal Reserve will sooner or later (probably sooner) decide to bail out the large Wall Street firms, since two of them serve as the functional arms of the governing bodies which run the system. Refer to Goldman Sachs as being the US Dept of Treasury, and JPMorgan being the US Federal Reserve."

    die BullionBanken prolongieren seit Jahren immer wieder ihre Leihe bei den Zentralbanken. Was GS und JPM können, kannst Du doch schon lange ;)


    Einen so dummen Banker muss man sich warm halten und melken!

    wollte Euch das hier nicht vorenthalten:
    siehe zunächst den Thread http://www.goldseiten-forum.de…?postid=220042#post220042


    Forums-Mitglied Taheth hat einen Weg bzw. einen dummen Banker gefunden, der das Argument der "Kapitalbindung" bei einer Anlage in Silberzehnern umgeht! Der Weg hat einen Nachteil (physische Verfügungsgewalt über die 10er liegt bei der Bank - das mag nicht jeder) - aber trotzdem: lesen.


    Und vielleicht versucht das auch von Euch mal jemand bei seiner Bank!


    In Kurzform folgendes Zwischenergebnis dazu:


    "OK - rechtlich ist das keine "Beleihung". Aber es ist sogar BESSER als eine solche! Silberzehner in der üblichen Verwendungsform (siehe Thread zu den 10ern) liegen nunmal rum (kosten ggf. noch Schließfachgebühren bzw. man kauft einen kleinen Safe) und bringen keine Zinsen.


    Taheth kann nun immerhin seinen eigenen Carrytrade machen - und der geht so:


    - taheth gibt gratis seine Zehner ab an die Bank und hat damit übrigens auch kein Lagerproblem mehr
    - er bekommt 1:1 Bargeld und zahlt keine Zinsen dafür
    - er kann mit dem Geld dann zinslos wirtschaften - und dafür zB hochverzinsliche deutsche Anleihen oder US-Treasurys , CDOs , MBSs oder auch hochrentierliche Aktien oder auch GOLD oder sogar Silber kaufen.
    - Damit macht er seinen Schnitt, der -selbst wenn es nur 1% sein sollte- immer über den Einstandskosten von 0% liegen wird.


    Ein Gewinn ohne zusätzlichen eigenen Kapitaleinsatz, denn juristisch gehören ihm die Silberzehner ja noch - sie liegen einfach physisch bei der Bank anstatt zu Hause! Das Risiko geht dabei (abgesehen von den oben nur ironischerweise angeführten Anlagen in CDOs, MBSs oder auch Aktien) gegen Null.


    Nach Ablauf der "Leihezeit" streicht taheth den Gewinn ein und nimmt seine 10er zu nominal und ohne Gebühren / Zinsen gezahlt zu haben wieder an sich.


    So dumm ist das doch nicht - oder? "

    Zitat

    Original von von Hohenstein Das Wechseln von Silberzehnern hat aber nix mit dem Thema "Beleihung von Goldmünzen zu tun ...


    Zitat

    Original von Anzugpunk Das ist lächerlich...


    Nicht gar so schnell - ihr Nörgler. ;)


    OK - rechtlich ist das zumindest keine typische "Beleihung". Aber es ist sogar BESSER als eine solche! Silberzehner in der üblichen Verwendungsform (siehe Thread zu den 10ern) liegen nunmal rum (kosten ggf. noch Schließfachgebühren bzw. man kauft einen kleinen Safe) und bringen keine Zinsen.


    Taheth kann nun immerhin seinen eigenen Carrytrade machen - und der geht so:


    - taheth gibt gratis seine Zehner ab an die Bank und hat damit übrigens auch kein Lagerproblem mehr (wobei ich diesen Punkt nicht überbewerten will; und ja: dann hat er im Krisenfall auch keinen unmittelbaren Zugriff aufs Silber bzw. Silberbargeld - aber seis drum)
    - er bekommt 1:1 Bargeld und zahlt keine Zinsen dafür
    - er kann mit dem Geld dann zinslos wirtschaften - und dafür zB hochverzinsliche deutsche Anleihen oder US-Treasurys ;) , CDOs ;) , MBSs ;) oder auch hochrentierliche Aktien oder auch GOLD oder sogar Silber ;) ;) kaufen.
    - Damit macht er seinen Schnitt, der -selbst wenn es nur 1% sein sollte- immer über den Einstandskosten von 0% liegen wird.


    Ein Gewinn ohne zusätzlichen eigenen Kapitaleinsatz, denn juristisch gehören ihm die Silberzehner ja noch - sie liegen einfach physisch bei der Bank anstatt zu Hause! Das Risiko geht dabei (abgesehen von den oben nur ironischerweise angeführten Anlagen in CDOs, MBSs oder auch Aktien) gegen Null.


    Nach Ablauf der "Leihezeit" streicht taheth den Gewinn ein und nimmt seine 10er zu nominal und ohne Gebühren / Zinsen gezahlt zu haben wieder an sich.


    So dumm ist das doch nicht - oder? Taheth - ich habe auch schwäbische Sparkassen-Connections. Mal sehen, ob das klappt. :D


    Man sollte unsere Diskussion mal in den 10er-Thread kopieren!

    das ist interessant, taheth. Prinzipiell WÄRE es ja das logischste der Welt, dass Banken Gold- und Silber beleihen. Im Prinzip dürften wegen der extrem hohen Sicherheit (im Verwertungsfall) auch die Zinsen darauf nur sehr niedrig sein.


    Aber wie sieht die PRAXIS aus? Normalerweise akzeptieren die Banken EMs einfach nicht. Haben wir hier auch schon drüber diskutiert und Unverständnis geäußert.


    Im Fall der Silberzehner KANN Deine Bank nun evtl. nicht anders, weil es bei einem gesetzl. Zahlungsmittel ja einen GANZ objektiv bewertbaren WERT pro Münze, keine "unkalkulierbaren" Spreads und wegen der Rücknahmepflicht der Banken selbst ja noch nicht einmal ein Fungibilitäts- bzw. Verwertungsrisiko gibt!


    Im Prinzip beleiht die Bank aus ihrer Sicht hier GELD gegen Geld (...). Fragen nun dazu: Behält die Bank die Zehner in Deinem Fall dann physisch bzw. dinglich als Sicherheit ein? Und falls Du uns auch noch den Zinssatz und Beleihungsquote (100%?) nennen könntest... :O Wäre interessant zu wissen.


    Danke, Kuss ;)

    Zitat

    Original von vatapitta Royal Bank of Scotland wird sehr wahrscheinlich von der ABN-Amro-Bank Uebernahme Abstand nehmen:


    vatapitta


    Ich schätze ja Deine Postings und auch die aus dem Elliott-Forum. Aber bei einer solch wichtigen Thematik (hier im Forum dürften auch viele ABN-Zertis haben) wäre eine QUELLE schon ganz nett. EF selbst gibt hier eigentlich keine an - nur "Gerüchte".


    Die Börse heute scheint diese Gerüchte nicht ernstzunehmen. Sonst wäre ABN vermutlich zweistellig im Minus. Sind sie aber nicht. Was meinst Du, was im Bankensektor los sein wird, wenn diese Übernahme platzt...


    Wenn es da also etwas Belastbares geben sollte - bitte posten!


    Danke.

    @ Goldkueken


    Wir sind uns also zunächst einmal einig, dass die 8100t (bewertet zu 11,041 Mrd $ also zu 42,22$/oz) das sogenannte "offizielle US-Staatsgold" darstellen, das dem US-Treasury gehört bzw. dem Staat. Obwohl die Fed dieses Gold (siehe Dein Link, obere Tabelle) auf IHRER Website darstellt, bezeichnet sie es selbst als "Gold Stock of the US". Sie erhebt somit m.E. keine juristischen Anspruch (als privates Institut) auf dieses Gold - obwohl die Darstellung unter einer FED-Website zugegebenermaßen verwirrend ist. Wie oben bereits gesagt, geschieht diese Trennunschärfe zwischen Treasury (Staat) und Fed (privat) bewusst, weil die Leser und die unbedarften Journalisten eben DENKEN sollen, das sei letztlich das selbe. :rolleyes:


    Nun sprichst Du in Deiner Nachfrage aber von WEITEREN 6435t (das sind die 8,7 Mrd $, bewertet zu 42,22$/oz). Wie die Fußnote (3) aus der Fed-Quelle klar besagt, ist dies in der Tat eine ZUSÄTZLICHE Menge über die 8100t hinaus.


    Allerdings sagt die Quelle auch klar, dass es sich um AUSLÄNDISCHES Gold handelt (aber ohne IWF-Gold etc.): "Foreign Official Assets Held at Federal Reserve Banks ". Zudem ist es "treuhänderisch" verwaltetes Gold ("gold in custody"). Hier kann man nun spekulieren: vermutlich sind darunter große Teile des DEUTSCHEN Goldes in US/Fed-"custody", was hier im Board ja auch oft kritisiert wird.


    Zudem halten auch andere Zentralbanken ganz offiziell Teile ihrer nationalen Goldbestände in US-"Treuhänderschaft". Meist wird das mit der "Praktikabilität" der Lagerung an US-Handelsplätzen oder mit historischen Argumenten begründet. In Summe könnten sich diese Bestände durchaus auf die 6435t akkumulieren. Wieviel davon bereits von der Fed verliehen oder verkauft wurde, weiß hier niemand. Man darf vermuten, dass dieses Gold bereits weitgehend weg ist - dh zu Schmuck verarbeitet oder in privaten Tresoren.


    Der FED gehört dieses Gold jedenfalls nicht - noch HAT es ihr jemals gehört! Im Prinzip bist Du nur "bottom up" auf etwas gestoßen, was mehr oder weniger belegbar schon lange bekannt war bzw. ("custody") was offiziell gar nicht bestritten wird. Trotzdem: gut beobachtet.

    Auszug aus dem Wellenreiter:


    "US-Finanzminister Hank Paulson sucht nach Auswegen (aus der Hypokrise). In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Paulson, dass die Insolvenz-Rate in 2008 im Bezug auf den Hypothekenmarkt erheblich größer als in 2007 sein werde. Er versucht die Industrie dazu zu bewegen, die Standards so zu lockern, dass die Menschen in Ihren Häusern bleiben können. Angesichts der schwierigen Situation haben jedoch die Hypothekenfinanzierer nichts zu verschenken. Eins ist sicher: Der Staat wird massiv eingreifen, falls sich die Situation weiter verschlimmert. Arnold Schwarzenegger hat in Kalifornien dafür gesorgt, dass Hypothekenzinsen temporär eingefroren werden, damit die variablen Zinssätze – wie eigentlich vertraglich vorgesehen – nicht nach oben springen, sondern auf dem aktuellen Niveau verbleiben. Das dürfte Schule machen. Damit ist die übliche staatliche Zins-Manipulation nicht mehr auf das kurze Ende (US-Leitzins) beschränkt, sondern weitet sich in den Hypothekenbereich aus. 8o 8o 8o Eins kann man den US-Staatsorganen nicht bescheinigen: Mangelnden Einfallsreichtum :rolleyes: ."


    Staatliche Zinsfixierung ist nichts anderes als staatliche PREISfixierung. Damit sind die USA fast schon OFFEN in der Planwirtschaft angekommen. Historisch gesehen markiert dieser Schritt immer den Anfang vom Ende eines marktwirtschaftlichen Systems. Das physische Ende kann aber noch ein paar Jahre entfernt sein.


    Got GoldSilver?

    Zitat

    Original von Goldkueken Ich praezisiere deshalb mal die Frage dieses threads: Wem gehoert der Rest der US-Goldreserven (also das, was noch da ist)? der US Treasury oder der Fed?


    Also Goldkueken,


    Nachdem Du so nachdrücklich auf der Beantwortung Deiner Eingangsfrage beharrst ;) , habe ich mir nun mal die Mühe gemacht und eine aktuelle und seriöse und gut informierte Quelle rauszusuchen.


    Lies bitte zunächst diesen Link - und dann konkret folgende Passage daraus:



    Turk writes in the issue of FGMR published today [16 Okt 2007]:


    "The U.S. Treasury quietly made a subtle change to its weekly reports of the U.S. International Reserve Position, which includes the U.S. Gold Reserve. This change was first made on May 14. The differences can be seen by comparing the report's old format release on May 8 to the new format used the following week. Here are the links:


    http://www.treas.gov/press/releases/2007581342179779.htm
    http://www.treas.gov/press/releases/20075141738291821.htm


    "Note the additional description of gold provided in the new reporting format. It says the U.S. Gold Reserve is 261.499 million ounces and, importantly, that the gold is now reported 'including gold deposits and, if appropriate, gold swapped.' [Emphasis added.]


    Wie bereits oben berichtet, ist das US-Gold (die hier genannten 261 m Unzen entsprechen dem offiziellen US-Goldbestand von etwa 8100 Tonnen) im Eigentum und in der Bilanz des US-TREASURYs (daher der Link "www.treas.gov) - also im Eigentum des US-STAATES!


    Wenn Du den beiden Links im Text folgst, erkennst Du, dass diese 261m oz in der Treasury-Bilanz auf der Aktiv-Seite unter "Official Reserve assets" und da wiederum unter "Foreign currency reserves" geführt sind.
    Der Artikel von James Turk beschäftigt sich mit einer m.E. sehr bedeutsamen Änderung im Reporting, die im Mai 2007 geschehen ist, als diese 8100 Tonnen in der Bilanz einer terminologischen Änderung unterzogen worden sind:
    Von ehemals einfach "Gold Stock" zu nun "Gold (including gold deposits and, if appropriate, gold swapped)"


    Das ist eine SEHR bedeutsame Änderung, die klar darauf hindeutet, dass die 8100 Tonnen nicht mehr physisch und unverliehen im Tresor sind. Aber das ist eine andere Diskussion, die wir hier in anderen Threads auch bereits geführt haben.


    BEWERTET wird die Unze in der Treasury-Bilanz übrigens mit $ 42,22 - also sind die 261m Unzen derzeit mit gut 11 Mrd Dollar in der US-Staats-Bilanz.


    Hoffe, Du bist nun zufrieden und die Sache ist geklärt.


    NICHT geklärt ist natürlich weiterhin, inwieweit und auf welcher Rechtsgrundlage die FED sich in US-Goldgeschäfte und -entscheidungen einbringt / einmischt. Aber das ist ein anderes Thema ;)