Beiträge von linusstefan



    Historisch betrachtet führten derart hohe Haushaltsdefizite wie heutzutage in den USA zu hohen Inflationsraten.
    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man bei einem reinen FIATmoneysystem wie dem FEDdollar eine Deflation bekommen sollte. Übrigens soll Gold auch gut in einer Deflation abschneiden.


    Dieser Clive Maund ist doch eher den Tradern zuzurechnen, die einmal short, einmal long eingestellt sind und dabei die entsprechenden Optionsscheine kaufen, während Leute wie wir langfristig (bis zum Ende des Kontradieffwinter im Jahre ~2017) in physischem Gold/Silber und Minen investiert sind.

    Grade beim Gold habe ich die Zentralbanken im Verdacht, bei wichtigen charttechnischen Unterstützungen Gold zu verkaufen, so dass die
    Trader darauf reagieren und der Preis nach unten rauscht. Wenn man Gold tradet, muss man ja fast zwangläufig auf Goldderivate zurück-
    greifen. Die Gefahr bei einem plötzlichen Systemkollaps, den ich nicht unbedingt aussschliesse, liegt dabei, dass man wahrscheinlich nur noch schlecht
    an physisches Gold rankommt.
    Frage an alle: Hat sich die wirtschaftliche Lage so gebessert, dass man jetzt von einem Tiefpunkt wie 2003 sprechen kann?
    Haben JPMorgan und WellsFargo wirklich Gewinn im letzten Quartal gemacht?
    Ist die relativ grosse Verschuldung des Systems abgebaut worden?
    Kann ich also jetzt mein Gold verkaufen und in Aktien/Immobilien/Bonds umtauschen?

    Das ist der Grund:


    Fed kauft US-Staatsanleihen für bis zu 300 Mrd. $ auf
    Die US-Notenbank hat das Zinsniveau auf historischem Tief belassen: Die entscheidende Rate liege weiterhin zwischen 0 und 0,25 Prozent, teilte die Fed mit. Um der Wirtschaftskrise entgegenzutreten, kauft die Zentralbank allerdings langlaufende US-Staatsanleihen im Volumen von bis zu 300 Mrd. $ auf. Zudem würden mehr hypothekenbesicherte Wertpapiere in die Bilanz aufgenommen. Die US-Aktienmärkte reagierten mit merklichen Aufschlägen auf die Ankündigung: Die Standardwerte im Dow Jones drehten nach schwachem Start deutlich ins Plu


    Das sind doch tolle Nachrichten für Goldbesitzer:
    -Die Zinssätze sind fast bei Null
    -Die FED kauft die Staatsanleihen direkt auf

    Wie immer werden von ihm die angeblich so hohen Löhne in Deutschland angeprangert:
    "In jedem Land gibt es Güter, deren Preise nach unten hin starr sind, weil sich die Anbieter wehren, billiger zu verkaufen, wenn niedrige Produktivitätszuwächse und die Lohnpolitik der Gewerkschaften keinen Spielraum für niedrigere Preise zulassen. Bei diesen Gütern entlädt sich der Deflationsdruck in Mengensenkungen statt in einer Preissenkung, was die reale Krise verschärft."


    So was musste natürlich wieder kommen; die Finanzkrise hat Herr Sinn im Gegensatz zu Mister Eichelburg überhaupt nicht vorhergesagt.

    Die einzigen Bösen waren/ sind nicht die Edelmetallbesitzer, sondern die Zentralbanken, die den Gold-/Silberstandard abgeschafft haben!

    Ah, Uncle Sam hat ausgeschlaffen - jetzt geht wieder die übliche Preisdrückerei los :D So wie da heute wieder draufgehauen wird, stehen vermutlich wieder mal grottenschlechte Nachrichten an. Im Geleben wird ja schon seit Tagen gemunkelt, dass evtl. wieder eine Großbank fällig ist. :whistling:

    Das Üble an der Sache ist ja, dass vor allem Banken (die jetzt Milliardenbeiträge vom Steuerzahler bzw. über die Inflation vom Sparer bekommen) an der Goldzockerei beteiligt sind; wenn das Gold wie beim Kauf über proaurum (oder ebay, westgold,..) physisch ausgeliefert würde, hätte man bestimmt nicht so grosse Ausschläge innerhalb kurzer Zeit. Beim Aktienmarkt läuft doch genau das selbe Spiel: hedgefonds kaufen auf Kredit (oft mit Hebel 10) und müssen dann wie im Herbst 2008 alles auf den Markt werfen.

    @katzenhai:
    Das sollte man auch bedenken!
    Der Goldpreis ist in Euro grade mal ein bisschen mehr als das Doppelte (von 250 Euro bis 600 Euro) angestiegen.
    [In Deutscher Mark: von 500 DM auf 1200 DM]


    Übrigens: Der Verlauf des Goldpreis in Deutscher Mark von 1974 bis 2004:


    [Blockierte Grafik: http://www.sharelynx.com/charts/audm5.gif]


    D.h. Gold kostet heutzutage etwa so viel wie Anfang der 80er Jahre.( OK., für damalige Verhältnisse war der Goldpreis zu teuer)
    Weiss eigentlich jemand wie hoch die Preise (am besten an Hand einiger Beispiele: Auto, Miete, Benzin, Heizöl, Wohnungspreise, Grundstückspreise, Ackerland etc.) damals waren?

    @katzenhai:
    Das sollte man auch bedenken!
    Der Goldpreis ist in Euro grade mal ein bisschen mehr als das Doppelte (von 250 Euro bis 600 Euro) angestiegen.
    [In Deutscher Mark: von 500 DM auf 1200 DM]


    Übrigens: Der Verlauf des Goldpreis in Deutscher Mark von 1974 bis 2004:


    [Blockierte Grafik: http://www.sharelynx.com/charts/audm5.gif]


    D.h. Gold kostet heutzutage etwa so viel wie Anfang der 80er Jahre.( OK., für damalige Verhältnisse war der Goldpreis zu teuer)
    Weiss eigentlich jemand wie hoch die Preise (am besten an Hand einiger Beispiele: Auto, Miete, Benzin, Heizöl, Wohnungspreise, Grundstückspreise, Ackerland etc.) damals waren?

    Klasse Beitrag; das Problem sind ja nicht nur die riesigen virtuellen Vermögenswerte, sondern auch die weltweite Vernetzung der Realwirtschaft, wobei einige Regionen nur noch sehr wenig produzieren (Eichelburg nennt sie fire-ökonomien).

    Kommt mir auch so vor, vor allem Gold-/Silberminen haben kräftig abgeschmiert.
    Viele Aktien sind jetzt wieder billig zu haben.
    Staatsunternehmen, die Monopole haben, wurden früher (und werden auch heute noch; siehe deutsche Bahn) an die Mafia verschachert.
    Banken, die sich verzockt haben und eigentlich schliessen müssten, werden vom Steuerzahler mit immensen Summen (500 Milliarden Euro!!)gerettet.
    Manager, die eigentlich persönlich für ihre Fehler gerade stehen müssten, bekommen hohe Abfindungen, während Arbeitslose ihr Erspartes nach einem Jahr bis auf einen Restbetrag aufbrauchen müssen.
    :boese: Es fehlt jetzt nur noch ein Goldverbot in Deutschland und wir sind dem Paradies (Sozialismus für Reiche) ein grosses Stück näher.

    Bergmann: warum kommts du bei den niedrigen Kosten auf die Idee, dass Gold die Marke von 1000 $ in nächster Zeit überschreitet?

    Eldorado:
    Diesen Godmodetradern traue ich nicht über den Weg; weiss eigentlich jemand, wie deren Voraussagen in den letzten Jahren waren ?


    Charttechnik halte ich für problematisch und zwar speziell beim Gold:
    -Schon komisch, wenn das Gold steigt, werden immer höhere Kursziele angegeben, wenn es fällt, wird der weitere Absturz vorausgesagt.
    -Beim Gold spielen ja auch die Zentralbanken und das PPT mit, und bei denen habe ich den Verdacht, dass sie die Charts "kaputtmachen", so dass automatisch stop-loss-marken geknackt werden; ausserdem haben die ZBs sehr viel Pulver; die müssen nicht wie ein rationaler Investor reagieren und können beliebig Volksvermögen inflationieren.
    - Wenn man wie diese Leute handelt, müsste man sehr oft kaufen/verkaufen, was viel Zeit und Geld benötigt; sind die Aussagen dieser Leute falsch, hat man die A...karte gezogen.


    Für mich sind die fundamentalen Hintegründe wichtig; wie sieht es in fünf Jahren aus?

    Einen aktuellen Durchschnittswert kann ich Dir nicht mitteilen. Habe aber jüngst eine Menge diesbezügliche Einzelmeldungen gelesen - meist im Bereich von 550 - 800 USD / Unze.Die Südafrikaner liegen meist am oberen Ende, aber auch kleine und mittelgroße Minen sind nicht selten im 800 - Bereich. Bei den Silberminen ist`s noch heftiger; nach diesem Preisrutsch fördern etliche zu Kosten über dem Spot-Preis.

    freeminder
    just


    Woher habt ihr eure Zahlen? Man müsste die Zahlen mal bei einigen grossen Konzernen wie Barrick, Newmont nachrechnen.
    Das dürfte jedoch sehr aufwendig sein, da dann wirklich alles berücksichtigt werden müsste (z.b. auch Finanzierungskosten). Die Kosten sind bestimmt bei jeder Mine unterschiedlich.


    Bei den Zahlen, die ihr genannt habt, dürfte bei den heutigen niedrigen Goldverkaufspreisen nicht mehr allzuviel Gewinn rausspringen.
    Der AmexGoldbugs steht im Moment bei 315; Mitte der Neunzigerjahre war er bei 200.
    Bei Eurogoldpreisen von 530 € haben wir uns vom absoluten Tief grade mal verdoppelt!
    Man muss ja immer bedenken, dass wir unser Gold in Euro bezahlt haben.


    Ich hab mal gelesen (weiss aber nicht mehr wo), dass Öl noch wesentlich günstiger gefördert wird (im Vergleich zum Verkaufspreis), vor allem in Saudiarabien und dass ab 60 $ pro Barrel die Kohleverflüssigung wirtschaftlich ist.

    pass mal auf, dass das uns nicht auch passiert; wenn jedoch das mafiöse Finanzsystem zusammenbricht, hätte ich auch nichts dagegen

    Wir werden sehen wie es weiter geht, wenn der Dollar an Stärke gewinnt, sollte doch der Euro verlieren.
    Ich jedenfalls vertraue auf Gold.

    wieder schön zu beobachten, ab etwa 15.00 Uhr MEZ haun die Amis den Goldpreis nach unten. Wollen die wirklich die Zinsen anheben?
    Etwa so hoch wie die Inflationsrate? Selbst bei 4% ist doch die Inflationsrate höher. Der Goldpreis fällt erst wieder, wenn die Zinsen höher als die tatsächliche Inflationsrate sind.

    Ich definieren jetzt mal ganz einfach einen em-bug als jemand, der mindest mit 5000 Euro [Stand Juli 2008 ] in physischem Gold investiert ist. Einmal z.b. zur Taufe eine Unze Gold geschenkt bekommen, zählt meiner Meinung nicht dazu.
    Was meint ihr, um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, wieviele von 1000 Personen sind em-bugs ?
    Ich schätze mal auf 3 Prozent der Bevölkerung (etwa 2,5 Millionen in Deutschland)


    Noch ne interessante Rechnung (Stand 2006):
    -Wert aller Immobilien weltweit: 55 Billionen $
    -Wert von M3 weltweit: 38 Billionen $
    -Wert aller Aktien und Bonds weltweit: 45 Billionen $
    ergibt in der Summe: 138 Billionen $


    Gegenüberstellung: Wert aller physischen Goldbestände weltweit: 4,5 Billionen $
    --> 4,5/138 = 3,3 %
    Das ist natürlich keine seriöse Rechnung, nur eine grobe Schätzung der Grössenordnungen!!