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Silber hat von seinen in diesem Jahr erreichten Höchstständen gut 50% eingebüßt, was im Bereich der Kursverluste etlicher verpönter PIGS-Anleihen liegt. Der Kauf von einigen Puts, am besten bei unterschiedlichen Anbietern, wäre selbstverständlich das Gebot der Stunde gewesen, um zumindest einen Teil dieser Verluste aufzufangen und die durch den Verkauf der Puts liquide werdenden Mittel eventuell für eine Zukauf auf niedrigerem Niveau zu verwenden.
Und: Wer z.B. eine schnöde olle 30jährige Bundesanleihe gekauft hat, sitzt nun bei Jahresende auf einem Gewinn von 15%, verkaufbar mit einem Knopfdruck. Wer nicht nur Freude am YoYo im eigenen Portfolio hat, muss heutzutage das Finanzgeschehen und die damit einhergehenden politischen Entwicklungen äußerst genau mitverfolgen und, ja, in einem gewissen Maße auch erspüren. Ideologische Verhärtungen, nur weil man scheinbar einige fundamentale "Schweinereien" unserer tatsächlich durch und durch korrupten Zeit erkannt zu haben glaubt, helfen wenig für die eigene Kasse. Und um die geht es sehr wohl, zumindest bei mir verhält es sich so.
Grüße
auratico
Ganz ehrlich? Ich möchte eine Staatsanleihe aus Gewissensgründen nicht kaufen. Und schon gar keine Bunds. Denn damit unterstützt man ja die politische Nomenklatura in diesem Land.
Was Silber betrifft. Silber ist nunmal volatil. Aber als Langfristinvestor sind Durchschnittskurse für mich wichtiger. Und da hat Silber 2011 nicht berauschend, aber auch nicht dramatisch schlecht performt (ca. -8 % auf USD-Basis).
Und von Puts halte ich nicht viel, genau so wenig wie von CDS. Zumal die Emittenten selbst als die größten Gläubiger im Staatsanleihenmarkt auftreten. Da gehe ich lieber in ein Wettbüro. William Hill bietet 33 %, wenn die Griechen bis Ende 2012 den Euro behalten und 325 %, wenn sie austreten. Ist doch auch ganz nett.