Beiträge von Golly

    Ganz ehrlich? Ich möchte eine Staatsanleihe aus Gewissensgründen nicht kaufen. Und schon gar keine Bunds. Denn damit unterstützt man ja die politische Nomenklatura in diesem Land.


    :wacko:


    Was Silber betrifft. Silber ist nunmal volatil. Aber als Langfristinvestor sind Durchschnittskurse für mich wichtiger. Und da hat Silber 2011 nicht berauschend, aber auch nicht dramatisch schlecht performt (ca. -8 % auf USD-Basis).


    Und von Puts halte ich nicht viel, genau so wenig wie von CDS. Zumal die Emittenten selbst als die größten Gläubiger im Staatsanleihenmarkt auftreten. Da gehe ich lieber in ein Wettbüro. William Hill bietet 33 %, wenn die Griechen bis Ende 2012 den Euro behalten und 325 %, wenn sie austreten. Ist doch auch ganz nett.


    :whistling:

    Nochmals kurz zur Inflationsrate. Niedrig gehalten durch, zugegebenerweise, günstige Nahrungsmittel. Aldi, Lidl und Konsorten setzen uns seit Jahren Lebensmittel zum kaufen vor die vor 20 Jahren auch nicht viel teurer waren (wenn überhaupt). Der Effekt ist das sich die gefühlte Inflation auf einem vernünftigen Level bewegt. Aber das ist ein Trugschluß. Bei Nahrungsmittel geht die Inflation über die Qualität. Das Hähnchen ist billiger als vor 20 Jahren, dafür ist das Fleisch nur noch Dreck. Das gleiche gilt für unzählige Lebensmittel. Hätte man die Qualität aufrechterhalten wären die Preise schon durch die Decke geschossen.

    Kommt drauf an. Hähnchen finde ich jetzt kein so gutes Beispiel, gerade wenn man es pur kauft. Aber z. B. bei Fisch Pangasius oder auch sog. Surimi als Lachs- oder Krabbenersatz. Ich denke, das ist eine relativ neue Entwicklung. Vielleicht seit 10 Jahren. Das dämpft die Preise schon etwas - bei niedrigerer geschmacklicher Qualität.


    Die Inflationsrate liegt teilweise sogar noch höher. Diese durchschnittliche Rate bezieht sich ja auf einen durchschnittlichen Mittelschichts-Warenkorb. Aber wer luxuriös leben will, muss schon tiefer in die Tasche greifen. Die günstigste Rolex kostet heute ca. 3000 Euro. Vor 10 Jahren waren es noch ca. 2200 Euro. Immobilien in bester Lage haben auch enorm zugelegt. Teilweise 30 % im Jahr (in einigen Stadtteilen Hamburgs). Und das läuft auch schon ein paar Jahren. Es wird also immer schwieriger, wohlhabend zu werden. Zudem steigen die Steuern.


    Für die meisten Mittelschichtler ist es praktisch unmöglich geworden, wohlhabend zu werden. Und mit Tagesgeld wird man nie aus der Mittelschicht rauskommen, da braucht man kein Prophet zu sein.

    Ich erinnere da an die 80er - wo wirklich eine enorme Inflation herrschte und richtige PANIK!!!
    Da ist Silber von 50$ rapide auf 10$ gefallen - trotz Inflations-Panik
    Es dauerte nur paar Jahre mehr und schon war Silber unter 5$


    Ja, in Amerika vielleicht. Aber in der DDR, sowie geschätzt in weiteren 50 Staaten wärst Du damit ein kleiner König gewesen, weil es für diesen Preis gar kein Silber gab.

    Tagesgeld war 2011 wesentlich besser als Silber.


    Was sagen die Geld-Verteufeler dazu?


    Die sogenannten "wahren Werte" erweisen sich als hochspekulativ, während das angeblich so schlechte Bargeld besser abschneidet.

    Tagesgeld ist kein Bargeld. Und im Vergleich dazu, was das Kreditinstitut mit der Einlage verdienen kann, ist es ein schlechter Witz, was es dir dafür an Zinsen zahlt.

    Physisch wirst du selbstverständlich kein Silber für 5$ kaufen können - wie schon unzählige Male erklärt.
    Das Zeitfenster dazu wird viel zu eng sein - im Gegensatz zu den 90ern


    Gäbe es eine echte Deflation, wären Puts auch riskant, da es ein Counterpart-Risiko beim Emittenten gibt, bei Silber aber nicht. Daher ist Silber für mich 2011 keine schlechte Anlage gewesen, weil man damit trotzdem gut schlafen konnte, auch wenn es schlecht performt hat.

    wer jetzt für 25 € beim händler kein silber kauft, kauft auch nicht bei 23 €, 22 €, 20€... und der ist dann auch nicht dabei, wenn die rakete startet.
    wenn die rakete startet, muss man schon drin sitzen.. oder schaut nur hinter her.


    wer als silber-interessierter jetzt nicht kauft, kauft nimmermehr.

    In Deutschland gibt es gut und gerne 70 Mio. potenzielle Kunden, die - wenn genug Druck ausgeübt wird - locker 500 Euro für eine Unze Silber bezahlen würden. Da bin ich mir sicher.

    Es sind rund 5 Billionen Geldvermögen. Und davon waren laut Wikipedia 2007 nur 12 % Bargeld/ Sichteinlagen. Mich würde mal interessieren, worin der Rest entschwunden ist. Laut Statistik 26 % Versicherungen (d. h. wohl überwiegend Staatsanleihen), 11 % direkt in Anleihen, 8 % Aktien, 12 % Investmentfonds (?), 5 % andere Wertpapiere, 5 % Termingelder, 17 % in anderer Form bei Banken.


    Die Umflaufgeschwindigkeit ist besonders bei einer Finanz- oder Wirtschaftskrise - so wie gegenwärtig in z.B. in Deutschland- verhältnismässig gering. Stürzt der Aktien- oder Goldmarkt ab, dann bekommen die Menschen Angst und halten vorsichtig erst mal an FIAT-Werten auf ihrem Konto fest und peilen die Lage... die Geldumlaufgeschwindigkeit sinkt in FOLGE.


    LG,
    Foci

    Hmm, aber angeblich soll es einen Ansturm auf Immobilien in bester Lage in deutschen Großstädten durch Griechen usw. geben. Tresorhändler vermelden zweistellige Zuwachsraten im Weihnachtsgeschäft usw. Und dann soll es ausgerechnet beim Kauf von Gold Zurückhaltung geben?


    Mein Hausverstand sagt mir, dass da etwas faul ist. Ich glaub da nicht dran.


    ;)

    wer sagt: toll! die kurse sinken, hat entweder nix oder lügt sich selbst etwas vor.

    Sehe ich nicht so. Ich habe durch das Weihnachtsgeschäft immer noch viel zu viel Liquidität. Und da ich ja nicht verkaufen, sondern kaufen will, ist es doch gut, wenn die Kurse sinken. Also von mir aus kann Silber auch wieder auf 11 Euro runter gehen. Überhaupt kein Problem. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für fallende Kurse - zumal die Nachrichtenlage nicht besser geworden ist. Ich sehe Gold und Silber auch eher als Absicherung gegen einen Zahlungsausfall und nicht so sehr als Spekulationsanlage.



    Olivenöl schmeckt scheusslich, finde ich. Besser ist Walnussöl oder Leinöl. Walnussöl kann man auch gut pur trinken - schmeckt lecker. Und es hat essentielle Fettsäuren. Olivenöl dagegen kaum.

    Hallo Golly,


    20 % Rendite gesammt auf Fremd- und Eigenkapital oder wie meinst Du das ? Viele kleine Münzhändler haben in Ihren Beständen oftmals weniger Münzen im Bestand als viele hier im Forum. Ergo wenn Bestellungen reikommen leben die doch von der "Hand in den Mund",
    da gibt es kaum Wertsteigerungen. Den Dinos in der Branche, die Kapitalkräftig sind,über Bestände verfügen, die nehmen natürlich den windfall profit extrem mit. Man muss auch jönne könne.


    LG
    BB


    20 % habe ich jetzt einfach mal so geschätzt. Sicherlich zu hoch. Das Edelmetall liegt ja nur kurz im Lager des Händlers. Und die Wertsteigerung, die zwischen dem An- und Verkauf entsteht, ist relativ gering. Bei Gold sind es nach zwei Wochen Lagerzeit vielleicht im Durchschnitt 0,5 % Wertzuwachs. Dafür ist dann auch der Einkauf von weiterem Gold teurer geworden.
    Klar, der Münzdiscounter im Web macht wohl nur 5-6 % Umsatzrendite. Zumindest bei Gold.
    In der Schmuckindustrie dürften die Margen ungleich weitaus höher sein.


    Ein kleiner Edelmetallhändler der Gold und Silber in Unzen und Barren an Laufkundschaft, über Messen und vielleicht noch über einen Webshop abgibt dürfte wohl eine maximale Marge zwischen von 3-5% haben.


    5 % "Marge" in der Finanzbranche ist eigentlich normal. Denk mal an die ganzen Banken, Fondsgesellschaften und Finanzberater. Die verlangen meist auch "nur" 5 % Provision oder 1 % jährliche Managementgebühr. Und deren Immobilien findest Du auch nur in den besten Lagen. Durch diesen simplen Maschmeyer-Effekt werden einige Leute steinreich.
    5 % Marge heißt ja nicht automatisch 5 % Gewinn im Jahr. Die Edelmetallhändler dürften durch die Wertsteigerungen eher so 20 % Rendite im Jahr machen, wenn nicht mehr.

    Da wäre ich auch bei asiatischen Aktien vorsichtig. Wer glaut der Depression zu entkommen und auf asiatische Pferde zu wetten, der wird wohl sein blaues Wunder erleben.
    Trotz der guten Nachrichten aus China - und ach wie toll die wachsen, wäre ich da vorsichtig. Viel Geld kommt aus dem Ausland. Die asiatischen Märkte sind volatiler. Mehr Potenzial beim Wachstum und mehr Risiko beim Abschwung.

    Also einige asiatische Indizes haben ein 20-Jahres-Tief im November 08 erreicht (Japan sogar ein 26-Jahres-Tief). Es kann natürlich vom heutigen Niveau noch mal runter gehen, aber ich denke November 08 war dort der Tiefpunkt.

    Du hast also vor,länger in den Aktien drin zu bleiben, oder? Damit wäre ich vorsichtig. Bei Standardaktien sehe ich durchaus noch mal das Potential die Tiefsstände vom März deutlich zu unterschreiten. Buy + Hold würde ich nur bei asiatischen Aktien machen.