Beiträge von fred-deutscher

    braucht man an Gentechnik keinen Gedanken verschwenden, denn Lecithine basieren auf Lipiden, also im weitesten Sinne Fette. diese enthalten aber keine DNA und somit auch keine Gene, außerdem auch keine Proteine, also was aus den Genen werden könnte. Insofern muss man sich da keine Gedanken drüber machen, ob "veränderte" Gene in die Schokolade kommen, Gene sind allerdings in der Schkolade sowieso drin, zumindest Bruchstücke, aber natürlicherweise.


    Gruß


    fred

    dann hoffe ich doch, dass ihr botanische Grundkenntnisse habt, sonst kann das ganz schnell das letzte Grünzeug gewesen sein, dass ihr gegessen habt. Da sollte man aber vorher üben, und sich auch die entsprechende Literatur besorgen.


    Kakerlaken überleben vielleicht einen weltweiten Atomkrieg, aber auch nicht ne Atombombe, die neben ihnen in die Luft geht. Abgesehen davon sind mittlerweile deutlich resistentere Organismen bekannt, aus dem Reich der Bakterien. Die können ein vielfaches an Strahlung ab verglichen mit uns, oder anderen Tieren. Eine gentechnische VEränderung des Menschen mit den Bakteriengenen könnte jedoch..... :rolleyes:


    Interessant ist die Sichtweise von Roundup: Die einen bezeichnen es als Atombombe, die anderen als eines der besten Unkrautmittel überhaupt...man muss mal sagen, die Atombombenwirkung ist ja genau das, was man bei einem Totalherbizid haben will, das war so gewünscht und ist der einzige Grund warum es erfolgreich ist.


    Aber, mein Lieblingssatz aus Jurassic Park: "Die Natur findet einen Weg"


    Gruß


    fred

    Die frage aber, was nun der wechsel hin zu normalem Saatgut in Bezug auf das pigweed bringen soll, fehlt, denn davon wird es nicht weniger, es kommen noch andere Unkräuter dazu.


    In Deutschland (und praktisch der ganzen Welt) gibt so resistentes Zeug aber auch: Habe mal gehört, Moose sollen komplett resistent dagegen sein. eventuell auch (einige) Farne. Die spielen aber als Unkraut (noch) keine Rolle, abgesehen von den Schachtelhalmgewächsen. Da hier ja die Meinung herrscht, Gentransfer geschieht ständig und leicht, wäre es dementsprechend nur eine Frage der Zeit, bis die Gene vom Moos an andere Pflanzen übergeben werden...


    Immerhin, jetzt kann keiner mehr behaupten, Roundup wäre die Atombombe, denn es überleben ja nun scheinbar doch einige Pflanzen.


    Gruß


    fred

    Ich will niemandem etwas schmackhaft machen, wers nicht will, solls nicht essen. Das einzige was ich will, ist, hier mit Argumenten einen Gegenpart zu vertreten, damit sich unentschlossene anhand unserer Diskussion hier ein Bild machen können und entscheiden können. In einer Gesellschaft wie der unseren sollte das möglich, erlaubt und sogar erwünscht sein. Wenn ihr den Gen-Dreck nicht essen wollt, bitteschön, aber dann kommt nicht mit Argumenten für eure Entscheidung, die euch jeder Grundstudiumsabsolvent widerlegen kann. Seid doch ehrlich, den meisten von euch ist es schnuppe wie viele Beweise ich bringe könnte, ihr würdet es doch trotzdem nicht essen, weil es eben eine zutiefst verwurzelte Entscheidung ist. Also sind auch nicht die Argumente die ihr hier bringt, der Grund, sondern eure aus welchen Gründen auch immer entstandene Überzeugung. Und das ist auch euer gutes Recht :thumbup: . Ich zwinge niemanden, aber meine Meinung werde ich doch, gerade weil sie aufgrund meiner Ausbildung durchaus fundiert ist, sagen dürfen.


    In diesem Sinne was zum Genschnelltest: Im Prinzip existieren diese Tests, zumindest die Verfahren dazu, somit wäre es ein leichtes, einen entsprechenden Test anzubieten. Es stellen sich aber einige Probleme dabei:


    1. Nachweisgrenze. Bei den Genveränderungen gibt es nur wenige Ansatzpunkte etwas nachzuweisen, eigentlich 3: DNA, RNA und Protein. Ein Gen besteht aus DNA, wird dann in RNA umgeschrieben und dieses führt zum Protein. Man kann somit DNA, RNA oder Protein zum Nachweis nehmen, mehr nicht, und mann muss nicht einfach Gene nachweisen, sondern bestimmte Gene, dass ist das Problem. Die Nachweisgrenze für Proteine ist nicht so extrem niedrig, für DNA und RNA hingegen schon. dennoch: 1 verändertes Maiskorn in 10.000 anderen Körnern könnte schon eng werden wegen des geringen DNA-Gehaltes der Körner.


    2. Kosten: Die sind je nach Methode sehr hoch. Die schnellen Varianten kosten viel und haben oft eine schlechtere Nachweisgrenze, die billigeren sind noch immer zu teuer um sie mal eben so zu machen.


    3. Praktikabilität: Wer nur ein Korn testet, weiß nicht ob die anderen auch in Ordnung sind. Würde man den Mais Deutschlands mit dem "geplanten" Gen-Mais Deutschlands mischen, müsste man rein rechnerisch 500 Körner testen, um das erste Gen-Korn zu finden. Außerdem muss zuerst DNA, RNA oder Protein gewonnen werden, die Gewinnungsmethoden sind aufwendig, gerade bei Pflanzen. Außerdem besteht die Gefahr von Kontaminierungen durch den Anwender (siehe Wattestäbchen beim BKA-Phantom).


    4. Spezifität: Ein solcher Test weist nur 1 Gen nach. Im Mon810 sind aber andere Gene eingebaut als bspw. in einigen anderen Gen-Erzeugnissen. Dies bedeutet, es muss für jedes Gen ein eigener Test her. Das kostet Platz, Geld, etc, macht es also schwieriger. Es gibt zwar Gesamtlösungen, diese müssten aber mit jedem neuen Gen-Organismus überarbeitet werden.


    5. Gentech: Die meisten verwendeten Methoden beruhen in irgendeiner Form auf Genetchnischen Entwicklungen, somit würde man, das man im Essen verbietet, gleichzeitig an anderen Stellen fördern.


    Ein Vorschlag, der einfacher wäre: Die Handelskette nimmt selbst Stichproben bspw. vom verkauften Mais und lässt ihn im Labor untersuchen. Der Test im Labor ist genauer, billiger und auch gerichtlich eher zu verwenden. Die Kosten entstehen nur einmal und sind marginal. Eine PCR mit anschließender Auswertung kann im einfachsten Falle aus wenigen g Mais gemacht werden, dauert oft nur ne Stunde, die Auswertung im einfachsten Falle auch nur ne Stunde. Außerdem kann ein solches Labor Kontrollen mitlaufen lassen (Positiv- und Negativkontrolle). Stellt euch vor, ihr testet im Supermarkt und das Geärt sagt, kein Mon810-Gen gefunden. In Wahrheit ist das Ding einfach kaputt und bekommt deshalb kein Ergebnis. Das würde ein Labor durch Kontrollen merken (hätte auch das BKA merken müssen, wenn sie richtig gearbeitet hätten...). Die Probleme der NAchweisgrenze etc blieben, aber man könnte teurere Verfahren verwenden und somit bessere Ergebnisse erhalten. Die Kosten schlägt man aufs Lebensmittel drauf, und die Verbraucher zahlen dann den Test über den Kaufpreis mit.


    Aber mal ehrlich, wer will das? Da ist es einfacher, ein Verbot zu machen...es sei denn, man führt Mais dann aus anderen Ländern ein, dann müsste man den testen (geschieht aber teilweise sowieso schon).


    Gruß


    fred

    ich diskutiere gerne auch mit nicht-Botanikern, so war das nicht gemeint, ging eher darum, dass mir Arrgoanz vorgeworfen wurde, ich sehe mein Verhalten eben nicht als arrogant an, wenn ich nachprüfbar in dem betreffenden Gebiet mehr Kenntnisse vorweisen kann. Ob ich damit eher Recht habe, ist in diesem Sinne irrelevant, denn es geht nur um den Arroganz-Vorwurf selbst.


    Wie auch immer, wer sich beleidigt oder herabgesetzt fühlt: Je regrette, pardon


    Gruß


    fred

    Mal im Ernst, muss man sich solche Beleidigungen gefallen lassen, die noch dazu jeder Grundlage entbehren? Gibt es hier eigentlich keine Moderatoren die da mal einspringen, ist immerhin nicht das erste Mal von dieser Person. Andere diskutieren ganz sachlich, ich würde dir empfehlen, mal in die anderen Gentech-Threads reinzuschauen...


    By the way, es gibt keinen Farm, wie du oben schreibst...Und es war auch kein vertipper deinerseits, da du es ständig wiederholst. Das Ding ist ein Farn. Von jemandem, der mit mir über Gentechnik auf Augenhöhe diskutieren will, erwarte ich, dass er einen Einblick in die absoluten Grundlagen der Botanik hat, bevor er mir Arroganz vorwirft.

    Auch wenn es sich geklärt hat wie letztes Jahr die Bienen tatsächlich starben und somit der Titel des Threads in die Irre führt, ich wollte deswegen keinen neuen Thread aufmachen:


    Ich habe außer meinen Wildbienen noch keine Honigbiene gesehen, unsere Obstbäume stehen in voller Blütenpracht doch keine einzige Honigbiene ist dran. Auch andere haben bereits bemerkt, dass auch in diesem Jahr die Bienen fehlen (z.B. Diskussionsbeitrag bei web.de). Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen für dieses Jahr zu vermelden oder ist bei euch heile Welt? Woran könnte es liegen, war der Winter zu hart? Auswirkungen noch von letztem Jahr?


    Gruß


    fred

    Übrigens, ich habe kein Problem mit dem Gesetz an sich, höchstens mit dem Zustandekommen, aber was solls. Jeder schaufelt sich sein Grab selbst wie es ihm passt, das kostet Arbeitsplätze und Innovation, aber ehrlich gesagt ist es mir egal. Ich habe meinen kleinen Acker, und auf dem Pflanze ich was ich will, und esse es auch. Ich spritze nicht, Dünge nur wenig, und mache meinen eienen Obstsaft und lache über all die dämlichen Sprüche und Argumente. Glückwunsch den Gen-Gegnern, ich hoffe die Geschichte wird euch recht geben.


    Warum mich das ganze nicht stört: 1. Weil Deutschland keine Rolle spielt und 2. Weil ich es Monsanto als Konzern gönne so eine Watschn zu bekommen, was man aus meinen bisherigen Posts ja ersehen kann.


    Was mich am Zustandekommen stört: Kein bisschen demokratisch. Da entscheidet eine dahergelaufene Landwirtschaftsministerin über so was, ohne detailliert die Ergebnisse der Untersuchungen die sie zu Rate gezogen hat, zu erläutern und vielleicht mal von Fachleuten analysieren und beraten zu lassen. Ob danach was anderes raus gekommen wäre, ist fraglich, aber so hat es etwas von Diktatur. Und mir tun die Bauern leid, denn das Urteil fällt zum falschen Zeitpunkt. Vielerorts sind die Ackerflächen bereits präpariert, und es wurde sicher auch schon Saatgut geordert oder gar gekauft. Das darf man dann nicht mehr nehmen, mal schaun ob das jemand bezahlt oder ob die Bauern drauf sitzen bleiben, oder die Saatgutendhändler. Es dürften auch sicherich einige dabei sein, die diese Flächen nun nicht mehr mit Mais machen wollen, wegen gestiegener Kosten durch konventionellen Anbau oder durch mehr Bearbeitungszeit. Was machen die nun mit den Äckern? Das meiste andere musste bereits gesät werden, und Gerste ist keine Alternative, außerdem wurden die Anträge für dieses Jahr schon gestellt, die müssten geändert werden, etc etc. Und das nun fehlende Saatgut muss auch irgendwo her kommen, wer hat denn so viel konventionellen Mais auf Lager wie er nun gebraucht wird? Das wird den normalen Mais im Saatgut verteuern oder es bleiben nur schlechte Sorten als Alternative. Das alles hätte man sich sparen können, hätte man bereits im Herbst ein solches Verbot beschlossen oder den Anbau für ein letztes Jahr erlaubt (Was ist mit Restmengen, die haben viele...). Hat somit den faden Beigeschmack von Wahlgeschenk und Wählerkauf. Aber sei es drum, die Bauern gehen den Leuten ja heute eh am Arsch vorbei...


    Schön immerhin der Ausspruh von Aigner: Das ist keine Grundsatzentscheidung gegen grüne Gentechnik...Faktisch ist es das doch, denn kein deutsches Unternehmen wird noch weiter daran forschen, das ist viel zu unsicher. Es bleiben dann nur noch die aus dem Ausland, die wir dann doch irgendwann noch erlauben, und dann geht der ganze Scheiß von vorne los.


    Gruß


    fred

    Als am 30.3. die Reservierungen abgegeben werden sollten, gabs ja bekanntlich Chaos, die Server über viele viele Stunden nicht erreichbar (bis heute nicht komplett gelöst). Hundertausende genervte Reservierer harrten von 8 Uhr morgens bis in den Abend hinein aus (mich eingeschlossen, bin dann nachts um halb vier aufgestanden und in die Uni, weil ich zuhause kein Internet hab, und da hat es dann geklappt). Der Hohn daran und den aktuellen Zahlen: Regierungssprecher behauptete noch am 30.3. Mittags, dass die Aufstockung der Prämie beschlossene Sache sei, die Ausgestaltung aber noch nicht. Man habe noch nix konkretes beschlossen, weil bisher ja noch gar keine Hinweise vorliegen, dass der erste Fördertopf nicht doch bis Jahresende reicht. Soll heißen: An dem Tag, an dem der Fördertopf bei ordentlich funktionierenden Servern um fast das 2 fache überschritten worden wäre, behauptete er, es würde bis Jahresende reichen. Volksverdummung. Jedem war klar, die Prämie reicht nicht bis 31.3.2009. Das war den meisten schon im Februar klar. Das es nicht bis Mai reichen könnte, habe ich schon vor 2 Monaten befürchtet. Dass es nicht bis Ostern reichen würde, wussten die meisten schon, als angekündigt wurde es werde eine Reservierung geben. Die einzigen, die vorgeben, dies nicht gewusst zu haben, sind die Politiker. Die Menschen, die uns regieren, wussten die Lage am schlechtesten einzuschätzen, trotz Beraterstab und Sonderprivilegien bei Datenbesorgung. Wer verarscht hier eigentlich wen?


    Habe mir übrigens das sehr beliebte Themen-T-Shirt zur Abwrackprämie bestellt...den Tag vorm Computer werde ich nie vergessen, hätte man mir am Abend eine Waffe gegeben, ich hätte sie nicht mehr benutzen können, so fertig war ich geistig...


    Gruß


    fred

    Altauto-Reparatur-Prämie...


    Das klingt wirklich gut. Wenn ich die 2500 zum reparieren bekommen hätte, noch die 5000 Kaufpreis Dacia draufgelegt, dann würde mein Kadett noch länger fahren...dann würde er ein Oldtimer werden. war ursprünglich sogar geplant, hatte schon einen baugeichen Kadett für billig Geld erworben und gelagert, für Ersatzteile. Vielleicht behalte ich ja diesen und restauriere ihn irgendwann mal in der Zukunft. Wenn Opel pleite geht, steigt der Wert sogar.


    Fühle mich nicht persönlich angegriffen, dass würde ich hier auch niemandem unterstellen wollen, wäre schlechte Diskussionskultur. sollte dieser Eindruck entstanden sein, meinerseits ein sorry.


    Übrigens danke für die guten Wünsche bezüglich der Prämie, kann ich brauchen...bei den Antragszahlen wird Mai echt eng.


    Bezüglich des Nutzens für deutsche Autobauer (wie gesagt, was ist deutsch daran und was nicht), meine ich gelesen zu haben, dass VW und Opel derzeit größte profiteure seien, sowie die deutschen Fordniederlassungen. Wandert dann wohl nicht ganz so viel ab. aber wer kanns wissen? Was ohne Prämie wäre, weiß nur das Paralleluniversum...


    Gr´ß


    fred

    @Krise in 2 Jahren vorbei: habe ja nicht gesagt das ich das glaube, ich bin eher pessimistisch, aber die Politiker müssen das glauben, denn wenn nicht, wäre jede Konjunkturhilfe sinnlos


    @ deutsches Auto ja oder nein: Ich für meinen Teil kaufe einen Dacia, und dass nicht nur weil er billiger ist, sondern weil Dacia etwas tut, dass ich seit Jahren von deutschen Herstellern verlange: Ein auto ohne den ganzen unnötigen Schnickschnack. Das hat nunmal kein deutscher gebaut, ist ihre eigene Schuld. Wenn die ehrlich sind, haben sie nie ein Interessa daran gehabt, dass jemand wie ich sich ein neues Auto leisten kann. Wenn die was billiges bauen, dann passen keine 5 Leute meiner Statur rein, eben Kleinstwagen. In den Dacia passen mehr rein. Und selbst wenn er nur 5 Jahre hält, kann ich mir immer noch einen zweiten kaufen, bevor ich was vergleichbar großes aus Deutschland kaufen kann. Wenn ein Firma namens "Volkswagen" einen Phaeton oder Tuareg baut, hat das nix mit Volk zu tun, sondern Oberschicht. Der Käfer war ein Volkswagen!


    @Auch bei Dacia profitieren deutsche Firmen: Zulieferer wie Bosch bspw., und auch der Verkäufer in D, der Spediteur, der Verschrotter. Und was hilft es denn, einen Opel dafür zu kaufen, wenn das Geld in USA landet? Oder Opel pleite geht und es keine Ersatzteile mehr gibt? Oder was bringt es einen "deutschen Kleinwagen" zu kaufen, der aber in Spanien produziert wird? Das ist doch Haarspalterei...


    @am ende zahlt der Staat und somit ich selbst: ja und? Wenn das Geld die Firma Schaeffler oder die HRE bekommt, zahle ich auch, und zwar deutlich mehr, und habe selbst auch nix davon. Außer vielleicht "funktionierende Märkte in der Zukunft". Oder meine Belohnung besteht darin, dass das System nicht kollabiert, was mir ja zugutekommt. Ehrlich gesagt, meiner Meinung nach geht die ganze scheiße systembedingt so oder so den Bach runter, und ich wie auch alle anderen werden dafür zahlen müssen. Wenn dem schon so ist, dann nehme ich mit was ich kriegen kann. Nur weil ich drauf verzichte, wird der manager der HRE nicht auf seinen Lohn verzichten, oder? Ganz ehrlich: diese 1,5 Mrd. machen den Bock nicht mehr fett!


    Meine Grundaussage war ja auch nicht, dass die Abwrackprämie perfekt ist und nur Vorteile bietet. Ich wollte dahingehend verstanden werden, dass von allen Konjunkturhilfen diese mit die meisten Vorteile bietet und den größten sinn macht. Eben weil Geld auch an Ärmere fließt, eben weil Geld nicht an eine Firma geht sondern an viele, eben weil ein so eingesetzter Euro nicht nur einmal an eine Bank gegeben wird, die damit ihre Verluste um 1 € reduziert und weg ist der Euro, sondern der Euro fließt von meiner Hand übder den Verkäufer, den Hersteller, den Zulieferer...die Wirkung potentiert sich. Gleichzeitig bekomt man für diesen Euro echte reale Werte in die Wirtschaft, die man nicht bekommt, wenn Schaeffler 1 euro bekommt. Und schaut mal den rest des Konjunkturpakets an. Bspw. die Infrastrukturmaßnahmen. Da sollen Gelder ausgegeben werden, um eine Insel in einem See zu versetzen, damit eine Kanu-WM (irgendwas in der Richtung) stattfinden kann. Und es werden davon viele überhastete Dinge gebaut werden, weil man möglichst schnell eine Verwendung fürs Geld finden muss. Es ist ja nicht so, dass überall Pläne in der Schublade liegen, die voll ausgegoren auf den Tag gewartet haben, an dem ein Geldregen herniedergeht. Viele dieser Maßnahmen haben außerdem ebenso einen Vorzieheffekt und werden verpuffen. Oder ausgaben für die Bildung. Klar brauchen wir Bildung, aber bis eine Ausgabe für die Bildung eine Wirkung zeigt, wird selbst diese Krise beendet sein. Das dauert Jahre! Nur weil jetzt ein paar Millionen mehr da sind, wird der diesjährige Abiturient nicht besser. Und auch der nächste wird kaum besser. Dass muss viel früher ansetzen und dauert entsprechend lange. die Abwrackprämie wirkt bereits jetzt. Wenn man ehrlich ist, hat die Prämie sogar schon seit ihrer ankündigung gewirkt, obwohl sie erst diesen Monat gesetzlich beschlossen wurde! Was haben dagegen die 100 Milliarden Euro für die HRE gebracht? Nix.


    Und 600.000 mehr neue Autos auf Deutschlands Straßen haben noch viele weitere Vorteile. Mein 18 Jahre alter Kadett kann sich im Crashtest sicher nicht mehr mit dem Dacia messen. Und wenn ich zum TÜV fahre, findet der Mängel, die er am neuen Dacia nie finden kann. Es wird somit auch sicherer auf deutschen Straßen. alles minimale Effekte, klar, aber wo bleiben die positiven Effekte der anderen Konjunkturhilfen?


    Und das 120.000 autos nicht ins Gewicht fallen, stimmt nicht, ohne diese 120.000 sähe es noch viel dunkler aus, der Kurs der Autoaktien wäre noch tiefer, ebenso der Dax, vielleicht so niedrig, dass es schon zum allgemeinen Abverauf gekommen wäre. Zumindest federn diese 120.000 Autos den Absturz der Verkaufszahlen ab und lassen den Unternehmen mehr Zeit, zu reagieren. Dass die Abwackprämie ein Strohfeuer werden könte, wissen die Leute bei VW auch, aber sie haben nun etwas mehr Zeit, darauf zu reagieren, als wenn es heute schon so weit wäre. Und sie haben 120.000 Autos mehr verkauft als ohne, somit etwas mehr Kapital eingenommen, welches sie vielleicht durch die Krise retten wird.


    Nicht immer alles negativ sehen, ich sehe das ganze durchaus als ein Erfolgsmodell, und so sieht es auch der Einzelhandel, denn es wird überall kopiert. So schlecht kann es also nicht sein, oder?


    Gruß


    fred

    Muss ja in meinem Falle noch bis Mai halten, und obs die auch bereits beim Kaufvertrag gibt, wurde bisher noch immer nicht beschlossen.


    Aktuell gehts richtig rund: 13.500 Autos an einem Tag!!! Und an dem beiden Tagen davor je etwa 8.000. Das macht für diese Woche allein 30.000 neu angemeldete Fahrzeuge. Dazu passen auch die vielen positiven Meldungen von VW und Opel, sowie auch Ford. VW behauptet, 120.000 Fahrzeuge verkauft (allerdings noch nicht ausgeliefert) zu haben, fürs Gesamtjahr werden die 3 Millionen Fahrzeige für Gesamtdeutschland erwartet. Überall fällt deswegen die Kurzarbeit aus und es werden sogar Sonderschichten gefahren. Diesbezüglich kann man sagen was man will, die Abwrackprämie ist einer der wenigen wirklich greifbaren Erfolge. Hätte man 1,5 Milliarden direkt den Herstellern überwiesen, wäre scher weniger draus geworden, vieles wäre irgendwo versumpft und die kleinen Leute hätten nix davon gehabt. So profitieren viele: Käufer, Verkäufer, Hersteller, Verschrottungsunternehmen, die Vewaltungsbeamten, Zulieferer. Das Geld kommt einer ganzen Produktionskette zugute und eben nicht nur den Herstellern, wie bei direkten Hilfen. Und es fließt vieles in Form von Steuern wieder zurück. Klar, viele kaufen jetzt ein Auto, das sie dann in 2 Jahren erst gekauft hätten, somit ein kurzfristiger Effekt, aber sofern die Krise in 2 Jahren besiegt wäre, könnten die Hersteller sicher eher mit gesunkenen Verkaufszahlen leben, als jetzt, vor allem wäre dies deutlich besser kalkulierbar. Trotz aller Unkenrufe finde ich diese 1,5 Milliarden deutlich besser angelegt im sinne von Konjunkturhilfen (obs für Umwelt taugt, denke ich nicht) als 6 Milliarden in die Firma schaeffler zu stecken...


    Gruß


    fred

    Die 100.000 Anträge-Marke wurde überschritten. Sollten alle Anträge gültig sein, bleiben weniger als 500.000 mögliche Anträge. Erstaunlich der Anstieg in einer Woche, von etwas über 60.000 auf über 100.000. Das sind 40.000 neu angemeldete Fahrzeige in einer Woche!. Bei der Geschwindigkeit reicht es nur noch 3 Monate. Mal sehen...


    Gruß


    fred

    in meiner Familie fahren alle ein Auto älter als 9 Jahre. (2 Brüder, Vater, Mutter, Opa). Bei 3 Autos ist der restwert nicht 2500 €. Bei mir (18 Jahre alter Opel Kadett) würde wohl kaum iner noch 300 € bieten, da sind 2500 schon verdammt viel. Und da ich das Auto seit der Schulzeit habe, ich aber nun einen Job habe, kann ich mir nun auch ein anderes Auto leisten. Nur so lange der Kadett lief, gabs keinen Grund dafür, ich hätte den noch weiter gefahren bis zum bitteren Ende. Aber wenn man noch mal 2500 geboten bekommt, ist jede andere Entscheidung aus finanzieller Sicht bescheuert. Mein Bruder fährt einen Corsa, bei ihm selbe Situation, könnte auch ein anderes jetzt kaufen, und der andere Bruder fährt einen Polo mit weit über 200000 km. Nur der hat noch kein Geld...


    Bedarf gibt es also schon, und wenn ein Dacia für 5000 wird, können sich das sehr viele leisten, denke ich.


    Gruß


    fred

    Also die letzten beiden Tage gings bei den Anträgen richtig ab. von etwas mehr als 60.000 auf 85000. Wenns in der Geschwindigkeit weitergeht, reicht es nicht mal bis Ende April. Da darf man gespannt sein, was die Leute sagen werden, die wegen langer Lieferzeiten zu spät kommen. Denen wird zwar immer empfohlen, ein Rücktrittsrecht im Kaufvertrag aufzunehmen falls die Prämie ausgeschöpft ist, aber welcher Händler lässt sich darauf ein wenn da im schlimmsten Fall 100erte Bestellungen betrifft die er dann auf dem Hof rumstehen hat. Meiner hats jedenfalls nicht getan. Und dann stehen die Leute mit 2500 Euro mehr an der Backe da, die sie viellecht nicht haben. Neue Schuldsklaven sozusagen. Tolles Programm für die Armen...


    Gruß


    fred

    Scheinbar will man nun schon beim Kaufvertrag die 2500 € zusichern, so das lange Wartezeiten kein Problem mehr sind. Ich vermute das wird einen Boom nach sich ziehen. Mal schaun. Gut dass ich schon bestellt habe, jetzt muss ich nur noch rausfinden wie das ganze burokratisch gehandhabt werden soll, wird sicher wieder viel Geld kosten...Hab jedenfalls schon mal meinem Händler geschrieben, mal schaun, der weiß vielleicht mehr.


    Gruß


    fred

    Glück gehabt. Scheint mittlerweile eine nachvollziehbare Entscheidung zu sein.


    Immerhin werden die Schrottautos wohl auf Schrottplätzen in Deutschland verwertet und dann weiterverkauft. Und die Autohändler sitzen auch in Deutschland, und die Versicherungen bekommen Arbeit, und die Anmeldung kostet auch noch Gebühren, der Staat nimmt Mehrwertsteuer etc ein. Vielleicht wird so ja die Summe aller Teile größer als die Kosten? Quasi ein Selbstläufer, der aus dem Nichts Geld und Wohlstand generiert. :]


    Gruß


    fred

    kann ich nicht beurteilen. Was der fred-deutscher kauft hingegen schon. Habe mich für das billigste entschieden was es gab, und das war nun mal ein Dacia Logan in Basisversion, also ein Franz-Rumäne. Mag man vom nationalen Gesichtspunkt aus für falsch halten, aber das hätten sich die Merkel und Konsorten vorher denken können. Und mir ist, entgegen vielen anderen, auch klar, dass nicht mir der Staat 2500 € schenkt, sondern ich mir selbst 2500 € schenke, denn, "L'etat, c'est moi" (et vous). Da ich über Steuern früher oder später doch bezahlen muss, wäre es quasi ein Frevel, das Geld nicht mitzunehmen. Habe vorher 3 Opel gefahren, also genug getan...den letzten sogar 18 Jahre! Tut mir in der Seele weh ihn in die Schrottpresse zu stecken, er hat mich nie im Stich gelassen. Und manches war drin, dass der Dacia nicht hat (ZV, Servo z.B.). Nunja.


    Ob ein guter Deutscher einen deutschen Wagen kaufen sollte? keine Ahnung. Viel Auswahl für Menschen mit kleinem Geldbeutel wie mich gibt es da nicht. BMW und MErcedes fallen weg, Opel ist auch nicht wirklich deutsch (und nebenbei kauft man ein Risiko der Pleite mit ein). Bleibt nur VW. Und wenn ich den Fox neben den Dacia stelle...ist sicher besser verarbeitet, aber platzmäßig hat er da keine Chance. Die deutschen Autos sind einfach zu teuer für mich, brauche keine Servo, keine ZV, keine elektrischen Fensterheber und den Mist, der nur Geld kostet und kaputt geht. Wenn eine ZV 100 Aufpreis kostet, mache ich doch lieber in den seltenen Fällen den Knopf per Hand hoch. Die Arbeit, um die 100 zu verdienen, wäre sicher anstrengender...


    Habe mal eben nachgerechnet: Gestern 34.000 Anträge, heute 39.000. Macht 5000 am Tag, umgerechnet reichen die restlichen Gelder (nur wenn Bafa die Gebühren nicht übernehmen muss) noch für etwas mehr als 100 Tage (112). also eben nicht bis Jahresende. Und wie gesagt, ein Händler kann durchaus 170 Autos verkaufen ohne in der Statistik zu landen: Der Verkauf erfolgt auf dem Papier, bezahlt wird nach Lieferung. Wenn die im Mai liegt...Und 100 Autos über Abwrackprämie verkaufen geht ja nur, wenn die 100 Autos schon auf dem Hof stehen, denn erst dann kann man den Antrag abschicken, vorher nicht. Und da die nicht sicher sind ob die 2500 bis zur Lieferung noch da sind, gibt da auch keiner Garantie und es wird zum vollen Verkaufspreis verkauft, die 2500 legt zumindest mein Händler nicht vor, die zahle ich erst mal selbst. Er meinte, er könne bei so vielen Autos nicht garantieren, so viel Geld hätte er gar nicht.


    Gruß


    fred

    angeblich haben die alle die Halden voll, machen Kurzarbeit etc. aber schau dir mal die aktuellen Lieferzeiten für die Kleinwagen an. Golf 10 Wochen, Dacia Logan bis Mai, Dacia Sandero bis September. Obwohl Dacia so viele Aufträge hat, machen die Kurzarbeit bzw. Produktionsstop. Man glaubt es nicht, aber es ist so. Die 34.000 Anträge entsprechen 34.000 bereits gekaufter und angemeldeter Fahrzeuge. Die ganzen bestellten tauchen da gar nicht auf. Beispielsweise mein bestelltes Auto wird erst Mai geliefert, bis dahin kann ich keinen Antrag stellen, erst wenn es zugelassen ist. Und bei meinem Händler habe ich nachgefragt, der meinte, er hat 170 Fahrzeuge die Woche verkauft (in der kurzen Zeit die ich da war wurden 2 abgeholt), das meiste davon über Abwrackprämie, aber eben mit langer Lieferzeit. Garantieren wollte der nix, meinte nur, die Politik wolle wohl eine Absicherung beschließen, damit die Käufer nicht in der Luft hängen. aber obs so kommt, keine ahnung. er meinte auch, es gehen fast nur Kleinwagen und etwas Mittelklasse, der Rest liegt wie Blei im Regal.


    Wenn erst mal die ganzen bestellten Autos ausgeliefert werden, dann wird sich zeigen wie lange das Geld reicht.

    Letzte Woche waren es noch 17.000, also eine Verdopllung in nur einer Woche. Man darf auch nicht vergessen, dass man die Anträge erst stellen kann, wenn das neue Auto angemeldet wurde. Dazu muss es aber erst mal da sein. Mittlerweile sind da aber Lieferfristen mehrerer Monate entstanden durch die enorme Nachfrage. Da steckt einiges in der Pipeline, es wird angenommen, dass es schon bis Mai eng werden könnte mit der Prämie, vor allem weil noch immer nicht geklärt wurde, ob die Verwaltungsgebühren von der Bafa übernommen werden müssen oder nicht. Wenn ja, dann können nicht einmal 600.000 autos davon gekauft werden. Dann ist schnell der Ofen aus.


    Ich für meinen Teil bete jetzt bis Ende Mai, bis dahin soll meiner da sein... ;(


    Gruß


    fred