Zitat
Original von Robertino
Dazu muss man gar nicht von mesodors worst case ausgehen. Fonds sind „Schönwetterkonstrukte“, die die Anleger (Spieler) wenn`s gut lauft ein bisschen am Gewinn beteiligen (abzüglich Spesen) und wenn`s schief geht die Verluste voll weiterreichen (zuzüglich Spesen).
Zitat stefan: „…Ich möchte den Fond einfach 10 Jahre liegen lassen und in dieser Zeit eine Rendite von mind. 10% pro Jahr einfahren…“
Ja, WOLLEN tun wir das alle. Und wenn`s geht selbstverständlich ohne jegliches Risiko mit „Kapitalgarantie“, und am besten „staatlich gefördert“, inklusive der schönen Illusion, dass Kapitalanlagegesellschaften nur dafür gegründet wurden, um sich selbstlos um unsere Vermögensvermehrung zu kümmern. Hochglanzprospekt zeigt Wirkung!
Fragen an Stefan: wo soll denn der Mehrwert herkommen? Von wem erwirtschaftet? Wer ist dein Kontrahent? Worin liegt DEINE Leistung, die 10% Rendite p.a. rechtfertigt?
Reichtum für alle, ohne Anstrengung („einfach liegenlassen“). Cool!
Robertino!
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Ohje also:
Für alle mal zur Info: Ich investiere auch seit 20 Jahren in Aktien und Fonds, ich brauch hier also keine Nachhilfe wie dieses System funktioniert und bin keiner der als Greenhorn auf irgendwelche Hochglanzprospekte reinfällt und glaubt mit einer Riester-Rente fürs Alter abgesichert zu sein, danke.
@ Robertino: Entscheidend für meine Rendite ist nicht ob ich mit direkter Leistung irgendwas dazu beitrage (indirekt tu ich das ja, siehe später) oder irgendwelche Kontrahenten oder wer was erwirtschaftet. Entscheidend ist einzig und alleine dass Du Dein Wertpapier zu nem höheren Kurs verkaufst als Du es kaufst .. so einfach ist das Ganze. Und wieviel da Gebühren drauf sind oder nicht und ob Verluste in größerem Umfang als Gewinne weitergegeben werden ist auch völlig unerheblich. Der Fondmanager kann von mir aus auch 50% der Kohle abschöpfen, solange für mich noch 20% Rendite übrigbleiben. Und wenn dann ein anderer genauso gut ist und nur 40% für sich abschöpft geh ich zu dem, auch unter Fonds gibt es schließlich Wettbewerb.
Aber um Deine äußerst seltsame Frage zu beantworten: MEINE Leistung die die 10% Rendite rechtfertigt liegt darin dass ich Kapital zur Verfügung stelle! Und mit diesem Kapital wiederum erwirtschaften andere im für mich günstigsten Fall satte Gewinne und wenns dumm läuft ebensolche Verluste. So läuft das schon ne laaange Zeit bei Aktien, daher solltest Du das eigentlich wissen ... das ist etwas anders als bei Deiner "Leistung" wenn Du in EM investierst - nicht nur Du .. ich bin sinnvoller Weise ja auch zu nem guten Teil in EM und anderen Sachwerten investiert.
Liegenlassen ist mitunter ne gute Strategie, ja .. auch wenn Du Dir das offenbar nicht vorstellen kannst. Ich überwache meine Rendite seit 1997 fast täglich und habe in den letzten 10 Jahren im Schnitt 11,2% Rendite gemacht, teilweise mit einfach liegen lassen, teilweise mit etwas mehr Aktionen.
@Mesodor: Das beantwortet auch Deinen Beitrag mit den Silberzehnern: Wenn ich ständig nur mein Geld in EM oder irgendwelche Silberzehner investiert hätte aus Angst davor dass es morgen nen Crash gibt und dann alles weg ist, hätte ich heute wesentlich weniger als jetzt. Selbst wenn jetzt ein Totalcrash kommt und ich die 60 oder 70% Wertpapiere verliere, hab ich dann immer noch mehr. (übrigens verliert man in einem solchen Fall dann seinen ML World Mining Fond genauso wie ich meinen DEKA Commodities, oder glaubt hier irgendjemand nur weil der in reale Sachwerte investiert ist deshalb dann mein Investment gerettet?!?). Rechne mal hoch was zusammenkommt wenn Du 18 Jahre lang pro Jahr ne Rendite von über 10% machst. Wenn Du davon dann immer sagen wir ein Drittel in Sachwerte wie z.B. EM investiert und den Rest neu anlegst, kommt unterm Strich mehr dabei raus. Daher ist Deine Aussage falsch mir würde im Crash-Fall die Rendite aus der Vergangenheit nichts nützen. Dadurch dass ich immer einen Teil der Rendite in Sachwerte anlege, hat sie mir schon längst was genützt. Das funktioniert natürlich nur wenn die Rendite (deutlich) höher als die reale Inflationsrate ist und nicht mit 2% auf dem Sparbuch.
Zitat
Original von Goldesel
DEKA-Fonds braucht kein Mensch.
Der Osteuropafonds von RAIFFEISEN war über den Zeitraum von 7 Jahren um 50%-Punkte besser.
Aber jedem sein Himmelreich.
Goldesel
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Und Goldesel: DEKA hat sehr gute Fonds. Der VCH Expert Natural Res. ist nicht vergleichbar mit dem DEKA Commdities, aber wahrscheinlich auch ein guter Fond. Und zum Vergleich Osteuropafonds von Raiffeisen und DEKA: Ich kann Dir sicher auch einige Zeiträume nennen in denen der DEKA besser abgeschnitten hat, das wollte ich uns eigentlich ersparen aber wenn Du es so willst, bitte: Fakt ist dass er seit seinem Bestehen immer unter den besten 30% des Sektors gewesen ist und seit 3 Jahren sogar immer unter den besten 10%, das kann der Raiffeisen von sich nicht behaupten. Dein ach so toller Raiffeisen war nämlich in den letzten 3 Jahren nichtmal mehr unter den besten 30%. Daher auch mal ein konkreter Vergleich der letzten 3 Jahre (viel aussagekräftiger als die letzten 7 Jahre, da haben normalerweise Fondmanager gewechselt und und und): DEKA +117%, RAIFFEISEN +72%.
Der Vergleich der letzten 5 Jahre fällt übrigens auch nicht besser für den Raiffeisen aus, aber 5 Jahre finde ich schon wieder zu lange zum Vergleichen. Und auch in den üblichen anerkannten Ratings wie Morningstar oder S&P ist der DEKA entweder gleich oder besser als der Raiffeisen (was ja auch logisch ist angesichts der Performance).
Deshalb ist es sehr vermessen und pauschal von Dir zu sagen DEKA braucht kein Mensch, bitte erstmal richtig informieren. Mit demselben Recht könnte ich das über RAIFFEISEN sagen.
Um das Ganze abzuschließen .. da ich keine Lust habe hier die 283724. Diskussion bzgl. Anlage (fast) ganz in EM oder auch zu nem guten Teil in WPs zu führen (denn das war gar nicht die Frage in meinem Beitrag): Ihr findet also dass der DEKA Commodities keine Investition wert ist ... ich habs vernommen, bleibe aber anderer Meinung
Gruß
Stefan